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1.1.3 Grundlegende Konzepte in Acronis True Image Home 2011
Dieser Abschnitt bietet allgemeine Informationen zu den grundlegenden Konzepten, die Ihnen helfen
sollen, zu verstehen, wie das Programm funktioniert.
Backup und Recovery
Der Begriff Backup bezieht sich auf die Erstellung von Daten-Kopien, damit diese zusätzlichen Kopien
dazu verwendet werden können, diese Daten nach einem Datenverlust wiederherzustellen.
Demnach haben Backups in erster Linie zwei Funktionen. Die erste Funktion besteht darin, nach
einem Desaster (Notfall) ein bestimmtes Stadium wiederherzustellen (englisch auch „Disaster
Recovery“ genannt). Die zweite besteht in der Wiederherstellung einer kleineren Anzahl von Dateien,
die versehentlich gelöscht oder beschädigt wurden.
Acronis True Image Home 2011 ist für beide Funktionen geeignet; es erstellt Images von Laufwerken
(oder Volumes) bzw. Backups auf Dateiebene.
Standardmäßig speichert Acronis True Image Home 2011 bei unterstützten Dateisystemen nur solche
Bereiche eines Laufwerks (üblicherweise Sektoren) in das Image, die Nutzdaten enthalten. Sie
können allerdings eine Option wählen, durch die alle Laufwerkssektoren in ein Image einbezogen
werden (Sektor-für-Sektor-Backup). Wenn Sie Dateien und Ordner sichern, werden einzig diese
Daten und ihr Verzeichnisbaum komprimiert und gespeichert. Bei Bedarf können Sie dann sowohl
den Status Ihres Systemlaufwerks wie auch bestimmte Dateien wiederherstellen.
Backup-Versionen
Backup-Versionen sind eine oder mehrere Dateien, die während einer Backup-Aktion erstellt werden.
Sofern Sie nicht die Funktion 'Konsolidierung' verwenden, entspricht die Anzahl erstellter Versionen
immer der Anzahl ausgeführter Backups bzw. der Menge an gespeicherten Zeitpunkten.
Eine Version repräsentiert daher einen Zeitpunkt, zu dem das System oder die Daten zurückgesetzt
(wiederhergestellt) werden können. Anders ausgedrückt repräsentieren Backup-Versionen auch
vollständige, inkrementelle und differentielle Backups – siehe Vollständige, inkrementelle und
differentielle Backups (S. 41).
Es gibt noch einen weiteren Typ von inkrementellen Backup-Versionen. Wenn Sie ein Volume im
'Lese/Schreib'-Modus mounten, nimmt das Programm an, dass das Image verändert wird – und
erstellt eine inkrementelle Backup-Datei zur Erfassung der Änderungen. Diese Variante einer
inkrementellen Version hat einige abweichende Eigenschaften. Er kann beispielsweise nicht
konsolidiert werden.
Backup-Versionen sind ähnlich zu Dateiversionen. Das Konzept der Dateiversionen dürfte Anwendern
von Windows Vista und Windows 7 bekannter sein, da es hier eine Funktion namens „Vorherige
Versionen von Dateien“ gibt (auch „Vorgängerversionen“ genannt). Diese Funktion ermöglicht Ihnen,
eine Datei in dem Zustand wiederherzustellen, in der sie zu einem bestimmten Zeitpunkt und Datum
vorlag. Eine Backup-Version erlaubt Ihnen die Wiederherstellung Ihrer Daten auf vergleichbare Art.
Dies kann nützlich sein, wenn Sie beispielsweise versuchen, beschädigte oder gelöschte Dateien zu
finden. Durchsuchen Sie dazu einfach die Backup-Versionen im Acronis Backup Explorer, bis Sie die
Backup-Version finden, die die gewünschten Dateien enthält. Zusätzlich können Sie so verschiedene,
gespeicherte Versionen der gefundenen Dateien wiederherstellen.