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1.2.1 Ein Image des Master-Systems erstellen
Zuerst erstellen Sie die gewünschte Systemkonfiguration und speichern das Image der Festplatte in
einem Netzwerkordner, auf einem entfernbaren Medium (z.B. einem USB-Laufwerk) oder auf einem
Wechselmedium (z.B. einer DVD). Ein Image, auch Master-Image genannt, ist eine Datei, die das
System in gepackter Form enthält.
Szenarios
Szenario 1
Jede Abteilung in Ihrem Unternehmen (wie die Buchhaltung, der Verkauf und der technische
Support) verwendet für die tägliche Arbeit ständig bestimmte Anwendungen.
Erstellen Sie eine Bibliothek mit Master-Images. Zum Beispiel ein Image für jede Abteilung. Dann
stellen Sie einfach diese Images auf neuer Hardware bereit, ohne das Betriebssystem oder die
Anwendungen manuell konfigurieren zu müssen.
Szenario 2
Sie müssen eine im Master-Image enthaltene Standardkonfiguration auf Maschinen mit
abweichender Hardware bereitstellen.
Verwenden Sie das separat erhältliche Add-on Acronis Universal Deploy. Dieses Add-on
konfiguriert die Windows-Systemtreiber so, dass Windows auch von abweichender Hardware
booten kann. Ohne dieses Add-on müssen das Mainboard, der Prozessor und die
Massenspeichergeräte bei der ursprünglichen und der Ziel-Hardware identisch sein. Das Gleiche
gilt für 'nicht Windows-basierte'-Betriebssysteme.
1.2.2 Deployment auf bestimmte Maschinen (sofortiges,
manuelles und geplantes Deployment)
Sie können ein Deployment auf eine bestimmte Liste von Maschinen mit bekannten physikalischen
Adressen (MAC-Adressen genannt) ausführen. Das Deployment kann sofort nach seiner Einrichtung,
planmäßig oder manuell gestartet erfolgen.
Diese Arten von Deployment sind auch bekannt als 'Manuelles' und 'Geplantes Deployment'.
Kurz bevor das Deployment beginnt, schaltet die Software die Zielmaschinen mit vordefinierten
MAC-Adressen über die Wake-on-LAN (WOL)-Funktionalität des BIOS ein.
Maschinen in einem anderen Subnetz können mit Hilfe der Wake-on-LAN Proxy-Komponente
aufgeweckt werden, die zum Lieferumfang von Acronis Snap Deploy 4 gehört. Üblicherweise booten
die Maschinen in den PXE Server, der im selben Subnetz installiert ist.
Maschinen, die Wake-on-LAN nicht unterstützen, können vor dem Beginn des Deployments manuell
in die Acronis-Umgebung gebootet werden. Auch diese Maschinen werden bereitgestellt, sofern sie
für das Deployment gelistet sind.
Szenarios
Szenario 1.Ein Unternehmen erhält vom Hersteller eine Lieferung von Maschinen mit einer Liste ihrer
MAC-Adressen. Die IT-Abteilung muss das Betriebssystem auf der neuen Hardware bereitstellen.
Szenario 2.Ein Internet-Café oder der Computerraum einer Schule oder Universität haben 100
Maschinen mit bekannten MAC-Adressen. Über Nacht soll das Deployment eines Images des
Ausgangszustands auf diese Maschinen erfolgen.