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Acronis Disk Director 10.0 Server
Benutzerhandbuch
www.acronis.de
Copyright © Acronis, 2000-2005
Copyright © Acronis, 2000-2005. Alle Rechte vorbehalten.
Linux ist ein eingetragenes Warenzeichen von Linus Torvalds.
OS/2 ist ein eingetragenes Warenzeichen der IBM Corporation.
Windows und MS-DOS sind eingetragene Warenzeichen der Micro-
soft Corporation.
Andere in diesem Buch erwähnte Namen können Warenzeichen oder
eingetragene Warenzeichen der jeweiligen Eigentümer sein und soll-
ten als solche betrachtet werden.
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schriftliche Genehmigung des Copyright-Inhabers ist untersagt.
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in beliebiger auf Papier abgedruckter Form (z.B. als Buch) zu kom-
merziellen Zwecken ist ohne vorherige schriftliche Genehmigung des
Copyright-Inhabers verboten.
Diese Dokumentation wird ohne Anspruch auf Vollständigkeit zur
Verfügung gestellt. Der Autor gewährleistet nicht, dass der Inhalt
fehlerfrei ist, Ihren Anforderungen sowie dem von Ihnen gewünsch-
ten Einsatzzweck entspricht. Weiterhin übernimmt der Autor keine
Gewähr für die Richtigkeit des Inhaltes, soweit nicht grob fahrlässi-
ges oder vorsätzliches Verhalten vorliegt. Teile oder die gesamte
Dokumentation können jederzeit ohne Ankündigung geändert wer-
den.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Inhaltsverzeichnis
Copyright © Acronis, 2000-2005 3
Inhaltsverzeichnis
INHALTSVERZEICHNIS .........................................................3
ACRONIS DISK DIRECTOR 10.0 SERVER .................................4
KAPITEL 1. GEMEINSAM AUSGEPACKT ......................................7
KAPITEL 2. ERSTE SCHRITTE ..................................................8
2.1 VOR DEM ERSTEN START .................................................................... 8
2.2 INSTALLATION.............................................................................. 10
2.3 DER ERSTE START ......................................................................... 13
KAPITEL 3. ÜBERBLICK .......................................................17
3.1 DER LOGISCHE AUFBAU ................................................................... 17
3.2 DAS PROGRAMMHAUPTFENSTER .......................................................... 18
3.3 AKTIONEN DURCHFÜHREN ................................................................. 20
3.4 AKTIONSEIGENSCHAFTEN ................................................................. 22
3.5 ACRONIS DISK DIRECTOR SERVER-KENNWORTSCHUTZ................................ 25
KAPITEL 4. AUTOMATISCHE PARTITIONIERUNG .......................27
4.1 PARTITION ERSTELLEN..................................................................... 27
4.2 FREIEN SPEICHER VERGRÖßERN .......................................................... 33
4.3 PARTITIONEN KOPIEREN ................................................................... 35
KAPITEL 5. MANUELLE PARTITIONIERUNG ..............................37
5.1 AKTIONEN .................................................................................. 37
5.2 ERWEITERTE AKTIONEN ................................................................... 53
KAPITEL 6. MIT DER KONSOLE ARBEITEN................................61
KAPITEL 7. ACRONIS RECOVERY EXPERT ................................64
7.1 AUTOMATISCHE WIEDERHERSTELLUNG .................................................. 65
7.2 MANUELLE WIEDERHERSTELLUNG ........................................................ 68
KAPITEL 8. MIT ACRONIS DISK EDITOR ARBEITEN ....................71
8.1 WAHL VON PARTITIONEN UND FESTPLATTEN ............................................ 71
8.2 ACRONIS DISK EDITOR-PROGRAMMHAUPTFENSTER .................................... 72
8.3 EINE FESTPLATTE BEARBEITEN............................................................ 75
8.4 SICHERN IN EINE DATEI LESEN AUS EINER DATEI .................................... 77
8.5 ANSICHT.................................................................................... 77
8.6 SUCHEN..................................................................................... 78
8.7 ARBEITEN MIT KODIERUNGEN............................................................. 79
KAPITEL 9. ACRONIS MEDIA BUILDER....................................80
KAPITEL 10. FESTPLATTEN UND BETRIEBSSYSTEME.................84
10.1 AUFBAU EINER FESTPLATTE ............................................................... 84
10.2 DATEISYSTEME............................................................................. 88
10.3 SPEZIFIKATIONEN DER DATEISYSTEME................................................... 88
BEGRIFFSERKLÄRUNGEN ....................................................94
STICHWORTVERZEICHNIS.................................................100
LIZENZVEREINBARUNG ....................................................103
Acronis Disk Director 10.0 Server Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
4 Copyright © Acronis, 2000-2005
Acronis Disk Director 10.0 Server
Acronis Disk Director 10.0 Server ist eine integrierte Programmsuite,
die einen Partitionsmanager, Bearbeitungswerkzeuge für Festplat-
ten und ein Tool zum Wiederherstellen von gelöschten oder verlore-
nen Partitionen enthält. So enthält die neue Version von Acronis
Disk Director die Programme und Systemwerkzeuge Acronis Disk E-
ditor, und Acronis Recovery Expert.
Mit Acronis Disk Director Server können Sie:
Festplattenpartitionen erzeugen,
die Größe von Partitionen ohne Datenverlust ändern,
Partitionen ohne Datenverlust in andere Dateisysteme konvertie-
ren,
Partitionen kopieren oder verschieben,
Partitionen löschen,
versehentlich gelöschte oder durch Hard- bzw. Softwarefehler be-
schädigte Festplattenpartitionen wiederherstellen,
Partitionen formatieren, umbenennen, verstecken, sichtbar ma-
chen oder aktiv setzen,
Laufwerksbuchstaben von Partitionen verändern und andere, ähn-
lich Operationen ausführen,
veränderte Boot-Sektoren, Dateien und Verzeichnisstrukturen
wiederherstellen, verlorene Cluster auffinden, Viren entfernen
usw.
Einige in diesem Handbuch von Acronis Disk Director 10.0 Server
verwendete Fachbegriffe sind in den Abschnitten am Ende erklärt:
Schlagen Sie nach im Anhang ab Seite 84 und bei den Begriffs-
serklärungen ab Seite 93.
Was ist neu in Acronis Disk Director 10.0 Server?
Die Tools von Acronis Disk Director Server bieten eine ganze Reihe
von Änderungen und Erweiterungen, die gegenüber der Vorversion
den Komfort der Anwendungen erhöhen. Neue Funktionen bieten
nützliche Werkzeuge, mit denen die Aufgabenvielfalt von Acronis
Disk Director Server vergrößert wird.
Mit der neuen Funktion Aufteilen und Zusammenführen von
Partitionen im Acronis Disk Director können Sie eine Partition in
zwei Partitionen aufteilen, ausgewählte Ordner in die neue Partiti-
on verschieben und den Rest der Daten auf der alten Partition
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Acronis Disk Director 10.0 Server
Copyright © Acronis, 2000-2005 5
lassen. Diese Operation kann auch für das Erstellen einer leeren
Partition aus dem freien Speicher einer anderen Partition verwen-
det werden. Sie können zwei Partitionen zu einer einzigen zu-
sammenführen, selbst dann, wenn ihre Dateisysteme verschieden
sind. Alle Daten bleiben dabei intakt und befinden sich auf der
entstehenden Partition.
Ein integrierter Datei-Browser im Acronis Disk Director realisiert
das Durchsuchen und Managen von Partitionsinhalten. Damit kön-
nen Sie eine gewählte Partition durchsuchen oder ihren Inhalt
verwalten, bevor die Operationen ausgeführt werden. Der Brow-
ser kann Dateien und Ordner auf der ausgewählten Partition ko-
pieren, einfügen und löschen sowie neue Ordner erstellen.
Komandozeilen-Tool
Acronis Disk Director Server enthält eine Ereignisanzeige. Diese
zeigt Informationen über die ausgeführten Aktionen für eine Ana-
lyse möglicher Fehler.
Neu in dieser Version ist der Acronis Media Builder als zukünftiger
Standard für alle Acronis-Produkte. Mit dem neuen Media Builder
können bootfähige Notfallmedien für jedes Acronis-Produkt er-
stellt werden, das auf einem Computer installiert sind. Außerdem
ist es möglich, ein einziges bootfähiges Notfallmedium mit mehre-
ren Acronis-Produkten zu erstellen. Neu ist die Unterstützung für
die Erstellung eines bootfähigen ISO-Images auf der Festplatte.
Daten sicher löschen
Microsoft Windows bietet eine Reihe von Funktionen zum Partitionie-
ren, Formatieren und Löschen von Festplatten und Partitionen. Eine
mit den Mitteln von Windows bearbeitete Festplatte ist aber nicht
vor unbefugtem Zugriff sicher. Daten könnten sogar unter Windows
mit einfachen Mitteln wiederhergestellt werden. Damit wäre der
Zugriff auf Daten möglich, die Sie eigentlich verbergen wollten.
Deshalb sorgt Acronis Disk Director 10.0 Server beim Auslöschen
von Partitionen bzw. beim Bereinigen von Festplatten dafür, dass
jeder Versuch, Daten wiederherzustellen, zum Scheitern verurteilt
ist.
Nutzungsbedingungen der Software
Die Bedingungen für die Nutzung der Software Acronis Disk Director
10.0 Server sind in der im Anhang abgedruckten Lizenzvereinbarung
beschrieben. Die einmalige Seriennummer ist der Nachweis für den
legalen Erwerb und die Verwendung von Acronis Disk Director 10.0
Server auf Ihrem Computer. Sie ist auf der 4. Umschlagseite des
Handbuchs angebracht, auf einer Lizenzurkunde enthalten oder
wurde Ihnen in elektronischer Form übergeben. Es wird empfohlen,
Acronis Disk Director 10.0 Server Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
6 Copyright © Acronis, 2000-2005
die Nummer durch Registrierung unter www.acronis.de/registration/
zu personalisieren, um über Produktupdates informiert zu werden
und diese downloaden zu können.
Technische Unterstützung (Support)
Nutzer legal erworbener und registrierter Kopien von Acronis Disk
Director 10.0 Server erhalten technische Unterstützung von Acronis.
Im Problemfall versuchen Sie zuerst, die Lösung in diesem Hand-
buch oder in der integrierten Programmhilfe zu finden.
Falls Sie Probleme mit der Installation oder Nutzung des Programms
haben und diese weder mit dem Handbuch noch mit der Installati-
onshilfe des Programms lösen können, besuchen Sie die
Acronis-Internetseiten unter der Adresse
http://www.acronis.de/support/. Dort finden Sie eine Zusammenstel-
lung der häufig gestellten Fragen (FAQ), in der Sie sehr wahrschein-
lich die Lösung Ihres Problems entdecken.
Wenn Sie in der FAQ ebenfalls nicht fündig wurden, schicken Sie ei-
ne Email an die Adresse
support@acronis.de. Dazu benötigen Sie die
Registrierungsnummer Ihrer Kopie von Acronis Disk Director 10.0
Server, die Sie auf der 4. Umschlagseite eines gedruckt vorliegen-
den Handbuchs bzw. auf einer Lizenzurkunde finden oder die Ihnen
in elektronischer Form übergeben wurde. Diese geben Sie im Text
der Mail an, bevor Sie das Problem beschreiben. Versuchen Sie, das
Problem umfassend zu schildern und vergessen Sie nicht, die ver-
wendete Hardware und die Version des Betriebssystems mit an-
zugeben.
Es wird vorausgesetzt, dass das Betriebssystem durch alle vorhan-
denen Servicepacks und Patches auf dem neuesten Stand ist, für die
verwendete Hardware aktuelle Treiber installiert sind und Sie das
neueste Build von Acronis Disk Director 10.0 Server benutzen.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Gemeinsam ausgepackt
Copyright © Acronis, 2000-2005 7
Kapitel 1. Gemeinsam ausgepackt
Bei einem Download des Programms erhalten Sie eine ausführbare
Programmdatei und eine Seriennummer zur Freischaltung des Pro-
gramms.
Die jeweils aktuellste Version des Handbuchs, die auch die eventuell
in neuen Builds (Minor-Updates) hinzugekommenen oder veränder-
ten Funktionen beschreibt, finden Sie im Internet unter
http://www.acronis.de/homecomputing/download/docs/. Zum Lesen
ist eine Version von Adobe Reader erforderlich.
Systemanforderungen
Für den Einsatz von Acronis Disk Director 10.0 Server sind durch die
verwendete Hardware folgende Mindestanforderungen zu erfüllen:
Server mit Pentium-CPU oder ähnlicher, 128 MB RAM Arbeitsspei-
cher, Disketten- oder CD-Laufwerk, optionales CD-R/RW-Laufwerk,
VGA-Monitor und Maus (empfohlen).
Unterstützte Betriebssysteme
Acronis Disk Director Server kann auf den Serverversionen Microsoft
Windows NT Server / 2000 Server / 2000 Advanced Server oder
Windows 2003 Server installiert und ausgeführt werden.
Redimensionieren, Kopieren und Verschieben von Partitionen mit
Dateisystem Windows FAT16, FAT32, NTFS, Linux Ext2/Ext3, Rei-
serFS oder Linux SWAP ohne Datenverlust
Aufteilen, Zusammenführen und Durchsuchen von Partitionen mit
Dateisystem FAT16, FAT32, NTFS, Linux Ext2, Ext3
Zusammenführen von Partitionen auch bei unterschiedlichem Da-
teisystem inklusive Konvertierung
Durchsuchen und Verwalten des Inhalts von Linux- und anderen
Partitionen unter Windows
Redimensionieren von NTFS-Partitionen ohne Neustart von Win-
dows (außer Systempartionen)
Konvertierung von Dateisystemen FAT16 <=> FAT32; Li-
nux Ext2 <=> Ext3. Indirekt können auch andere Dateisysteme
auch durch das Zusammenführen von Partitionen mit verschiede-
nen Dateisystemen verändert werden.
Mit dem bootfähigen Notfallmedium managen Sie Festplatten
bzw. Partitionen von Computern mit einem beliebigen PC-
basierten Betriebssystem – einschließlich Linux.
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
8 Copyright © Acronis, 2000-2005
Kapitel 2. Erste Schritte
Sicher möchten Sie das neue Programm sofort einsetzen und testen.
Beachten Sie aber, dass Acronis Disk Director Server eine Pro-
grammsammlung mächtiger Werkzeuge ist, mit denen Sie direkt auf
Festplatten, deren Partitionen und jedes einzelne Byte zugreifen
können. Nehmen Sie sich die Zeit, vor der Arbeit dieses Handbuch
bzw. die Programmhilfe zu konsultieren. Das gilt besonders für den
Einsatz von Acronis Disk Editor mit direktem Zugriff auf die Festplat-
ten.
2.1 Vor dem ersten Start
Setzen Sie das erworbene Programm sehr vorsichtig ein. Acronis
Disk Director Server wurde mit verschiedensten Festplatten und mit
allen unterstützten Betriebssystemen getestet. Eventuelle Probleme
während des Betriebes von Acronis Disk Director Server sind daher
in den meisten Fällen auf unbedachte Handlungen mit diesem mäch-
tigen Programm oder einem der Bestandteile zurückzuführen.
Veränderungen an bestehenden System-, Programm- oder Daten-
partitionen sollten überlegt und vorsichtig durchgeführt werden, um
eventuelle Beschädigungen an Boot-Sektoren und an Datensiche-
rungen zu vermeiden.
Ein Stromausfall, eine andere Unterbrechung der Stromzufuhr zum
PC oder ein Reset während der Ausführung von Aktionen durch
Acronis Disk Director Server können zu einer Beschädigung von Par-
titionen oder zu Datenverlusten führen.
Treffen Sie alle notwendigen Vorsichtsmaßnahmen und beachten Sie
folgende einfachen Regeln:
Erstellen Sie ein vollständiges Backup der Festplatte, deren Parti-
tionen Sie bearbeiten oder neu aufteilen wollen. Damit können
Sie im Fehlerfall auf eine Sicherung zugreifen und vermeiden Da-
tenverluste. Fast alle aktuellen PCs verfügen über einen Brenner,
mit dem Sie schnell eine Datensicherung vornehmen.
Durch das Auslagern von Dateien oder Systemeinstellungen si-
chern Sie nicht nur die Daten vor einem evtl. Datenverlust beim
Partitionieren, sondern sichern sich auch gegen andere System-
probleme ab. Deshalb sollten Sie diese Vorsichtsmaßnahmen auch
ohne den beabsichtigten Einsatz von Acronis Disk Director Server
regelmäßig treffen.
Acronis bietet zu diesem Zweck eine besonders effektive und leis-
tungsfähige Software für das Backup von Festplatten und Partitio-
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Erste Schritte
Copyright © Acronis, 2000-2005 9
nen: Acronis True Image. Informationen finden Sie im Internet un-
ter http://www.acronis.de/products/trueimage/. Acronis True
Image erzeugt Abbilder von Festplatten oder Partitionen, die in
komprimierten Archivdateien abgelegt sind und deshalb in kürzester
Zeit angelegt oder rekonstruiert werden können. Außerdem könnten
Sie zusätzlich besonders wichtige Dokumente oder andere Dateien
bzw. Verzeichnisse ebenfalls sichern
Überprüfen Sie die Festplatte(n) Ihres Systems regelmäßig auf
Funktion, Konsistenz und Datenvolumen. So beugen Sie System-
abstürzen und Datenverlusten vor. Achten Sie darauf, dass weder
defekte Sektoren noch Fehler im Dateisystem vorhanden sind.
Dazu können Sie z.B. die Funktionen von Acronis Disk Director
Server oder die des Betriebssystems verwenden.
Sie können die Festplatten nach dem Start direkt mit Acronis Disk
Director Server überprüfen, indem Sie bei eingeschaltetem manuel-
len Modus im Bereich Aktionen oder aus dem Kontextmenü einer
Partition den Befehl Fehlerprüfung auswählen.
Führen Sie mit Acronis Disk Director Server keine Änderungen an
Partitionen durch, wenn gleichzeitig Sie Software mit Low-Level-
Zugriffen, wie Anti-Virus- oder Backup-Programme geöffnet ha-
ben. Schließen Sie solche Programme, bevor Sie Acronis Disk Di-
rector Server starten.
Wenn Sie sich an diese Regeln halten, schützen Sie sich vor Sys-
temabstürzen und Datenverlusten.
Um die Arbeit mit Acronis Disk Director Server zu beginnen, instal-
lieren Sie Acronis Disk Director Server unter Windows, um bequem
auf alle Funktionen zuzugreifen.
Nach der Installation von Acronis Disk Director 10.0 Server können
Sie auf einem bootfähigen Wechselmedium ein bootfähiges Notfall-
medium für den Start von Acronis Disk Director Server erstellen. Mit
den so erstellten Medien können Sie das Programm direkt von der
CD zu starten und damit auch für andere Betriebssysteme als Win-
dows Partitionierungen von Festplatten ausführen, z.B. für Linux.
Funktionsweise
Unabhängig davon, ob der Start von Acronis Disk Director Server
unter Windows oder vom Boot-Meduim erfolgte: Sie arbeiten mit der
gleichen vertrauten Benutzeroberfläche, die dem Aussehen von
Windows XP nachempfunden ist. Sie bedienen das Programm mit
den unter Windows üblichen Tasten bzw. durch den Einsatz der
Maus. Während der Arbeit mit Acronis Disk Director Server arbeiten
Sie in verschiedenen Dialogboxen, in denen Sie die erforderlichen
Einstellungen vornehmen.
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
10 Copyright © Acronis, 2000-2005
Aktionen und Assistenten
Acronis Disk Director Server verwendet ein besonderes Verfahren:
Sie stellen zunächst mit Hilfe eines Assistenten oder manuell eine
Handlungsanweisung für Acronis Disk Director Server zusammen.
Dieses Verfahren finden Sie z.B. in der Kernanwendung bei allen Ar-
beiten an Festplatten und Prozeduren oder dem Acronis Rescue Me-
dia Builder. Mit den üblichen Schaltflächen schreiten Sie z.B. schon
während der Installation schrittweise Weiter voran, gehen bei Be-
darf bereits gewählte Schritte zur Kontrolle bzw. Veränderung
Zurück oder wählen Abbrechen, um den Vorgang nicht auszufüh-
ren. Den Abschluss bildet ein Klick auf Fertig stellen.
Veränderungen an Datenträgern erfolgen in dieser Phase noch nicht.
Acronis Disk Director Server stellt lediglich eine Handlungsfolge zu-
sammen, die Sie bis zur Bestätigung jederzeit ändern oder verwer-
fen können.
Nach Absolvierung der Scripterstellung wird die Schaltfläche Aus-
führen aktiv. Außerdem sehen Sie im Programmhauptfenster bereits
das Ergebnis der noch ausstehenden Aktionen. Sie könnten nun
zunächst noch weitere Handlungsanweisungen zusammenstellen o-
der Aktionen verwerfen. Erst ein Klick auf die Schaltfläche Ausfüh-
ren oder der Befehl Aktionen Ausführen erledigt die entspre-
chende Handlung und führt die zuvor definierten Schrittfolgen wirk-
lich aus. Erst jetzt erfolgen physikalische Änderungen an den Fest-
platten.
Diese einfache Bedienung der Assistenten wird im gesamten Hand-
buch vorausgesetzt: Es wird bei der Beschreibung der Abläufe meist
nicht ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Sie den jeweils nächs-
ten Schritt eines Assistenten mit einem Klick auf die Schaltfläche
Weiter auslösen müssen.
2.2 Installation
Die Installation von Acronis Disk Director Server erfolgt komfortabel
durch einen Installationsassistenten. Zum Start des Installationsas-
sistenten reicht es aus, die Installations-CD einer Paketversion von
Acronis Disk Director Server in das CD-ROM-Laufwerk einzulegen.
Falls Sie das Programm online erworben haben und per Download
eine Datei aus dem Internet vorliegen haben, dann starten Sie das
Setup mit einem Doppelklick auf die Datei im Windows-Explorer.
Halten Sie in jedem Fall die Seriennummer des Programms bereit.
Wenn Sie im Installationsbildschirm auf das Symbol mit dem Frage-
zeichen klicken, starten Sie die Installationsanleitung mit weiteren
Details zur Installation.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Erste Schritte
Copyright © Acronis, 2000-2005 11
1. Klicken Sie im Installationsmenü auf den Eintrag Installation von
Acronis Disk Director Server, um die Installation zu starten.
Bestätigen Sie den Willkommensbildschirm mit Weiter.
2. Es erscheint der Endbenutzerlizenzvertrag: Lesen Sie den Lizenz-
vertrag aufmerksam, aktivieren Sie bei Zustimmung die Option
Annehmen und klicken Sie auf Weiter.
Falls Acronis Disk Director Server bei der Installation ein älteres
Build des Programms lokalisiert, erscheint ein entsprechender Hin-
weis. Falls ein älterer Build gefunden wird, wird das neue Build au-
tomatisch mit den gleichen Einstellungen wie bisher installiert und
die vorhandenen Dateien werden ersetzt.
3. Geben Sie die Seriennummer Ihrer Programmkopie ein, die Sie
auf der Rückseite des Handbuchs finden. Falls Sie die Serien-
nummer in elektronischer Form, z.B. per E-Mail, erhalten haben,
dann können Sie diese in das Eingabefeld kopieren. Nutzen Sie
die Tastenkombinationen STRG + C zum Kopieren aus der Mail
und STRG + V zum Einfügen in das Eingabefeld für die Serien-
nummer.
4. Im Schritt Setup-Typ entscheiden Sie, auf welche Weise Sie das
Produkt installieren:
Typisch - die am häufigsten genutzten Programmfeatures
(Acronis Disk Director Server und Acronis Media Builder) werden
installiert (empfohlen).
Benutzerdefiniert - erlaubt vor allem das Deaktivieren von Fea-
tures, die bei Auswahl von Typisch installiert werden, die Aus-
wahl weiterer Programmfeatures (wenn vorhanden) und deren
Speicherort.
Komplett - alle Programmfeatures werden automatisch installiert
(erfordert den größten Speicherplatz).
5. Wählen Sie, ob Sie Acronis Disk Director Server im Startmenü für
alle Benutzer installieren wollen oder nicht. Vorgegeben ist die
Einstellung, Acronis Disk Director Server für alle Benutzer des
Computers zu installieren.
6. Überprüfen Sie die Einstellungen: Sie sehen hier auch, welche
Programmkomponenten in welchen Ordner installiert werden. Mit
einem Klick auf Fertig stellen starten Sie den Kopiervorgang.
Die Dateien werden auf die Festplatte kopiert, der Installations-
fortschritt ist zu sehen.
7. Zum Abschluss der Installation muss der Computer neu gestartet
werden. Bestätigen Sie die entsprechende Abfrage von Acronis
Disk Director Server Setup. Ohne diesen Nuestart kann Acronis
Disk Director Server nicht ausgeführt werden.
Unmittelbar nach der Installation einer Download-Version von
Acronis Disk Director Server oder nach Installation eines Updates
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
12 Copyright © Acronis, 2000-2005
sollten Sie ein neues bootfähiges Notfallmedium erstellen. Damit ist
gewährleistet, dass immer die aktuellste Version der Software auch
auf dem Notfallmedium zur Verfügung steht.
Modifizieren, Reparieren oder Entfernen
Das Setup von Acronis Disk Director Server bietet Funktionen für die
Veränderung der installierten Produkt-Komponenten, die Reparatur
einer beschädigten Installation und für die Deinstallation. Für diese
Aufgaben starten Sie das Installationsprogramm erneut. Wenn
Acronis Disk Director Server eine vorhandene gleiche Version im
System des Zielcomputers findet, erscheint ein besonderes Assisten-
tenfenster (s.
Abb. 1).
Mit Auswahl der ersten Schaltfläche modifizieren Sie eine vorhan-
dene Version von Acronis Disk Director Server. Mit Hilfe der für
den Installer von Windows typischen Steuerelemente wählen Sie,
welche Features installiert bzw. deinstalliert werden.
Die zweite Option ersetzt vermisste oder beschädigte Dateien und
stellt so die ursprüngliche Installation wieder her.
Die dritte Option deinstalliert eine vorhandene Version von
Acronis Disk Director Server.
Abb. 1: Assistent für die Reparatur oder die
Modifizierung einer Installation
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Erste Schritte
Copyright © Acronis, 2000-2005 13
Deinstallieren der Programme
Sie können Acronis Disk Director Server und Komponenten von an-
deren Acronis-Produkten alternativ zum oben beschriebenen Verfah-
ren über die Systemsteuerung von Windows deinstallieren.
1. Starten Sie die Windows-Systemsteuerung.
2. Schalten Sie in den Bereich Software – Programme ändern oder
entfernen.
3. Markieren Sie die zu entfernende Komponente.
4. Klicken Sie auf Entfernen, um die gewählte Komponente zu
deinstallieren.
5. Bestätigen Sie die Nachfrage und warten Sie die Vollendung der
Handlungen ab.
Auch wenn Sie nicht ausdrücklich darauf hingewiesen werden soll-
ten: Starten Sie den Rechner nach Abschluss der Deinstallation neu,
um den Vorgang zu beenden.
2.3 Der erste Start
Der Start des Programms erfolgt entweder über den Befehl Start
(Alle) Programme ! Acronis Acronis Disk Director Acronis
Disk Director Server oder durch einen Klick auf das bei der Installa-
tion angelegte Desktopsymbol.
Acronis Disk Director Server startet automatisch vom bootfähigen
Notfallmedium, nachdem Sie den Computer mit diesem Datenträger
gestartet haben. Der Einsatz dieses bootfähigen Notfallmediums ist
sinnvoll nach einem Fehler, der das Booten von Windos verhindert
oder wenn Sie auf einem Computer arbeiten wollen, der mit dem
Betriebssystem Linux arbeitet. Für diesen Fall muss die Bootreihen-
folge im BIOS Ihres Rechners so eingestellt sein, dass ein Compu-
terstart von CD oder Disketten möglich ist.
Automatischer oder manueller Modus
Wenn Sie Acronis Disk Director Server zum ersten Mal starten, müs-
sen Sie sich zunächst für die Arbeit im automatischen Modus (Stan-
dard) oder im manuellen Modus entscheiden (s.
Abb. 2).
Der Automatische Modus bietet die gängigsten Funktionen, die
zur Partitionierung und Konfiguration von Festplatten notwendig
sind. Dieser Modus ist für Benutzer geeignet, die nur die zentralen
Funktionen von Acronis Disk Director Server einsetzen möchten.
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
14 Copyright © Acronis, 2000-2005
Wenn Sie detaillierte Darstellungen von Partitionen und Struktu-
ren benötigen, dann bietet der Manuelle Modus diese Informati-
onen zusammen mit einem kompletten Satz an Partitionskontroll-
und Bearbeitungswerkzeugen.
Der automatische Modus zeigt nur ausgewählte Funktionen. Sie
können aber während der Arbeit mit Acronis Disk Director Server zu
jeder Zeit im Menü Ansicht des Programmhauptfensters zwischen
den beiden Modi wechseln.
Ansichtselemente
Nach dieser ersten wichtigen Entscheidung erscheint Acronis Disk
Director Server nach wenigen Augenblicken mit einer übersichtlichen
und einfach zu bedienenden Benutzeroberfläche. Die Oberfläche bie-
tet eine Menüleiste, eine Seitenleiste mit mehreren Bereichen, meh-
rere Symbole in nebeneinander angeordneten Symbolleisten und ei-
ne Arbeitsfläche, die z.B. im automatischen Modus eine Übersicht
der vorhandenen Festplatten zeigt (s.
Abb. 3). Zwischen diesen
Steuerelementen bestehen Beziehungen: Fast alle Handlungen bzw.
Arbeitsaufgaben sind über verschiedene Wege zu erreichen.
Die Symbole der Symbolleisten entsprechen den Befehlen der Me-
nüs. Wenn Sie mit der Maus auf ein Symbol zeigen, erscheint eine
QuickInfo mit Informationen zur Aufgabe des Symbols. Die Ansicht
der Symbole kann von der Abbildung abweichen, sie richtet sich
nach der jeweiligen Arbeitssituation.
Die Menüleiste von Acronis Disk Director Server enthält das Menü
Ansicht. Mit den nur dort angeordneten Befehlen verändern Sie die
Arbeitsoberfläche von Acronis Disk Director Server.
Mit den Befehlen Ansicht Seitenleiste bzw. Ansicht Statusleis-
te schalten Sie diese Ansichtselemente ein bzw. aus. Die Statusleis-
te am unteren Rand des Programmhauptfensters von Acronis Disk
Director Server bietet Informationen über den Status des Pro-
Abb. 2: Arbeitsmodus wählen
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Erste Schritte
Copyright © Acronis, 2000-2005 15
gramms: Dort erscheinen z.B. Erklärungen, wenn Sie mit dem
Mauszeiger auf ein Symbol in den Symbolleisten zeigen.
Im oberen Bereich des Menüs Ansicht der Kernanwendung von
Acronis Disk Director Server schalten Sie zwischen dem automati-
schen und dem manuellen Modus um.
Mit dem Befehl Symbolleisten schalten Sie die Ansicht vorhande-
ner Symbolleisten ein bzw. aus, bestimmen die Ansicht der Sym-
bole und schalten bei Bedarf die Symbolunterschriften zu.
Mit den Befehlen Details, Liste, Symbole und Kacheln gestalten
Sie die Ansicht der Festplatten bzw. Partitionen im rechten Teil
des Programmhauptfensters.
Der Befehl Anordnen nach bietet z.B. die Möglichkeit, die Symbo-
le in der Detailansicht nach Kriterien zu ordnen, die sonst nicht
als Spalten verfügbar sind. Die sichtbaren Spalten stellen Sie mit
dem Befehl Ansicht Details wählen ein.
Seitenleiste
Die Seitenleiste enthält verschiedene Aufgabenbereiche. Mit den
Pfeilen in den Titeln der Bereiche blenden Sie die Inhalte der Berei-
che ein bzw. aus. Welche Bereiche sichtbar sind, hängt von der
Anwendung, der gewählten Ansicht und der Arbeitssituation ab.
Programme im Windows-Startmenü
Einige Tools von Acronis Disk Director Server sind über das Start-
menü von Windows erreichbar: Im Untermenü des Befehls Start
Abb. 3: Die Programmoberfläche von Acronis
Disk Director Server im automatischen Modus
Erste Schritte Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
16 Copyright © Acronis, 2000-2005
(Alle) Programme ! Acronis Acronis Disk Director finden Sie
außer dem Befehl zum Start der Suite auch Links zu folgenden Pro-
grammen:
Acronis Disk Editor
Acronis Recovery Expert
Acronis Rescue Media Builder
Außerdem ist noch ein Website-Link angeordnet, mit dem Sie die In-
ternetseiten von Acronis besuchen können.
Als typisches Programm mit einer an den Funktionen von Microsoft
Windows orientierten Oberfläche unterstützt Acronis Disk Director
Server die Arbeit mit der rechten Maustaste. Bevor Sie sich im ma-
nuellen Modus auf die Suche nach Befehlen im Menü oder in der
Symbolleiste begeben, sollten Sie unbedingt zuerst mit der rechten
Maustaste auf das gewünschte Symbol im rechten Teil des Pro-
grammhauptfensters klicken. In dem erscheinenden Kontextmenü
ist der gesuchte Befehl mit großer Wahrscheinlichkeit zu finden.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Überblick
Copyright © Acronis, 2000-2005 17
Kapitel 3. Überblick
Kernanwendung der Acronis Disk Director Server ist das Programm,
mit dem Sie schnell und einfach Partitionen und Festplatten verwal-
ten. Aus diesem Programm heraus haben Sie Zugriff auf alle ande-
ren Anwendungen und Werkzeuge.
3.1 Der logische Aufbau
Acronis Disk Director Server unterstützt zwei unterschiedliche Ar-
beitsmodi (siehe Abschnitt »
Automatischer oder manueller Modus«,
Seite
13):
Automatischer Modus
In diesem Modus erhalten Sie Zugriff auf die am häufigsten verwen-
deten Aufgaben wie Partitionen erstellen, freien Speicher erweitern
und Partitionen kopieren. Das Programm bietet dabei nur Zugriff auf
Funktionen, die mit Hilfe von Assistenten erledigt werden.
Manueller Modus
Im manuellen Modus haben Sie Zugriff auf alle Aktionen, die Ihnen
Disk Director Server bietet. Dieser Modus ist für erfahrene Benutzer
gedacht, die sich mit der Organisation und Wartung von Festplatten
auskennen.
Der automatische Modus
Im automatischen Modus werden alle Aktionen über Assistenten
vorgenommen. Es stehen vier Assistenten bereit:
Der Assistent Partition erstellen hilft Ihnen, eine neue Partition auf
einer neuen Festplatte oder aus dem unbenutzten Speicher auf einer
vorhandenen Festplatte zu erstellen.
Mit dem Assistenten Freien Speicher vergrößern können Sie den
freien Speicher einer Partition vergrößern, indem Sie unbenutzten
Festplattenplatz einer vorhandenen Partition zuordnen oder von
einer Partition auf eine andere verschieben.
Der Assistent Partition kopieren erlaubt es Ihnen, eine Partition auf
eine andere, gleich große oder größere Partition zu kopieren.
Der Assistent Partitionen wiederherstellen startet Acronis
Recovery Expert, das Tool zur vollständigen Wiederherstellung ge-
löschter Partitionen. Wenn der PC infolge eines Systemausfalls oder
Überblick Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
18 Copyright © Acronis, 2000-2005
einer Virenattacke nicht mehr bootet, können Sie so kritische Sys-
tembereiche und gelöschte Partitionen rekonstruieren und die Boot-
Fähigkeit wiederherstellen.
Nähere Informationen zu Acronis Recovery Expert finden Sie in ei-
nem speziellen Abschnitt:
Kapitel 7, »Acronis Recovery Expert«.
Durch diese Assistenten erreichen auch unerfahrene Benutzer
schnelle und sichere Ergebnisse mit Acronis Disk Director Server.
Der manuelle Modus
Im manuellen Modus können erfahrene Benutzer alle vorhandenen
Funktionen von Acronis Disk Director Server benutzen. Die einzelnen
Aktionen werden durch die notwendigen Einträge in Dialogboxen
vorgenommen. Im manuellen Modus übernehmen Assistenten die
Vorbereitung der Aufgaben. Dagegen zeigt der automatische Modus
wesentlich mehr Funktionen, die außerdem überwiegend manuell
gestartet und ausgeführt werden müssen.
Zwischen den Modi wechseln
Wenn Sie nach der Installation von Acronis Disk Director Server ei-
nen Arbeitsmodus ausgewählt haben, können Sie diesen jederzeit
wechseln. Wählen Sie dazu Ansicht ! Automatischer Modus für
den automatischen Modus oder Ansicht ! Manueller Modus für
den manuellen Modus.
3.2 Das Programmhauptfenster
Acronis Disk Director Server wird über das Programmhauptfenster
gesteuert. Hier finden Sie Menüs, Symbolleisten, Laufwerks- und
Partitionsbäume, die über das Menü Ansicht ein- bzw. ausgeblendet
werden, sowie eine Darstellung der Festplatten- und Partitionsliste
des Computers.
Die Darstellung des Hauptfensters unterscheidet sich je nach dem
gewählten Arbeitsmodus. Während im automatischen Modus nur die
vier Assistenten zur Auswahl stehen (s.
Abb. 3), können Sie im ma-
nuellen Modus (s.
Abb. 4) vielfältige Einstellungen, Eigenschaften
und Befehle sehen.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Überblick
Copyright © Acronis, 2000-2005 19
Der manuelle Modus zeigt im Programmhauptfenster alle Details der
Festplatten und der darauf enthaltenen Objekte. So wird z.B. auch
unzugeordneter Festplattenspeicher angezeigt, der im automati-
schen Modus ausgeblendet wird, da die Assistenten diesen Spei-
cherplatz automatisch erkennen.
Festplatten- und Partitionsinformationen
Im Programmhauptfenster sehen Sie die verfügbaren Festplatten
und deren Partitionen, inkl. Bezeichnungen und Laufwerksbuchsta-
be. Direkt darunter werdten im Manuellen Modus die Festplatten
mit den einzelnen Partitionen grafisch dargestellt. Hierbei markiert
die Farbe Orange die primäre Partition, Blau steht für logische Parti-
tionen und Grün für den unzugeordneten Speicher. Außerdem zeigt
der grau hinterlegte Teil einer Partition an, wie viel des Speicher-
platzes belegt ist. Innerhalb der einzelnen Partitionen werden au-
ßerdem noch die Laufwerksbuchstaben, die Partitionsgröße und der
Typ der Partition angegeben.
In der Detailansicht sehen Sie unten links in der Seitenleiste im Be-
reich Details die Informationen für die gerade ausgewählte Partition
und als grafische Darstellung rechts im Programmhauptfenster das
Verhältnis zwischen freiem und belegtem Speicherplatz.
Im Menü Ansicht können Sie das Programmhauptfenster nach Ihren
Wünschen einrichten und gestalten. Sie können Seiten-, Status- und
Symbolleisten sowie Baumansicht und grafische Ansichten ein- und
ausblenden. Informationen dazu finden Sie im Abschnitt
»Ansichtselemente«, Seite 14.
Abb. 4: Programmhauptfenster im manuellen
Modus
Überblick Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
20 Copyright © Acronis, 2000-2005
3.3 Aktionen durchführen
Der Begriff Aktion steht für alle Handlungen zum Festplatten- bzw.
Partitionsmanagement, die Sie mit Acronis Disk Director Server aus-
führen können.
Mit Assistenten – einem typischen Bedienelement von Acronis Disk
Director Server – stellen Sie auf einfache Weise Schritt für Schritt
Handlungsanweisungen (Aktionen) für das Programm zusammen. In
beiden Modi starten die Assistenten und weiteren Aktionen auf die
gleiche Weise.
Die Assistenten starten Sie mit einer der folgenden Methoden:
im Hauptmenü von Acronis Disk Director Server im Menü Assis-
tenten,
in der Seitenleiste am linken Bildschirmrand im Bereich Assisten-
ten mit den dort angeordneten vier Symbolen (siehe Abschnitt
»
Der automatische Modus«, Seite 17).
Im manuellen Modus ist zusätzlich die Symbolleiste Assistenten
sichtbar, die die gleichen Symbole wie die Seitenleiste im Bereich
Assistenten enthält.
Manuelle Aktionen
Manuelle Aktionen – solche, die sich nicht mit den vier im Menü As-
sistenten aufgeführten Assistenten ausführen lassen – sind nur im
manuellen Modus durchführbar. Sie müssen also mit Ansicht Ma-
nueller Modus in diesen Modus umschalten, um solche Aktionen
auszuführen.
Der Bereich Aktionen der Seitenleiste zeigt nach Auswahl eines
Festplattenbereichs im rechten Teil des Programmhauptfensters im
manuellen Modus alle Aktionen, die Sie je nach Art der Auswahl aus-
führen können:
Kopieren – Kopiert eine Partition in unzugeordneten Speicher der
gleichen oder einer anderen Festplatte. Details finden Sie im Ab-
schnitt »
Eine Partition auf unzugeordneten Speicherplatz kopieren«,
Seite
39.
Verschieben – Verschiebt die Partition auf der gleichen Festplatte
oder auf eine andere Festplatte. Details finden Sie im Abschnitt
»
Partition verschieben«, Seite 41.
Größe ändern – Fügt der Partition angrenzenden nicht zugeordne-
ten Festplattenspeicher zu oder verkleinert die Partition, wodurch
angrenzend freier Speicher entsteht. Details finden Sie im Abschnitt
»
Größe einer Partition ändern bzw. verschieben«, Seite 42.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Überblick
Copyright © Acronis, 2000-2005 21
Bezeichnung ändern – Ändert die Datenträgerbezeichnung der
Partition. Details finden Sie im Abschnitt »
Bezeichnung einer Partiti-
on ändern«, Seite
44.
Format – Formatiert die Partition (erstellt ein neues Dateisystem).
Details finden Sie im Abschnitt »
Partition formatieren«, Seite 48.
Löschen – Löscht die zuvor ausgewählte Partition. Details finden Sie
im Abschnitt »
Partition löschen«, Seite 49.
Aufteilen – Teilt eine Partition in zwei Partitionen auf, verschiebt
ausgewählte Ordner in die neue Partition und belässt den Rest der
Daten auf der alten Partition. Diese Operation kann auch für das
Erstellen einer leeren Partition aus dem freien Speicher einer ande-
ren Partition verwendet werden. Details finden Sie im Abschnitt
»
Partitionen aufteilen «, Seite 49.
Zusammenführen – Führt zwei Partitionen zu einer neuen Partition
zusammen, selbst dann, wenn ihre Dateisysteme verschieden sind.
Details finden Sie im Abschnitt »
Partition löschen«, Seite 49.
Fehlerprüfung – Führt ScanDisk auf der Partition aus und meldet
abschließend den Zustand des Dateisystems. Auf Wunsch kann das
Programm gefundene Fehler beseitigen. Details finden Sie im Ab-
schnitt »
Fehlerprüfung«, Seite 50.
Eigenschaften – Zeigt die Eigenschaften der aktuellen Partition
detailliert in der Dialogbox Eigenschaften an. Sie sehen Informatio-
nen zum Speicherort und zum Dateisystem.
Alle Aktionen können Sie auf vielfältige Weise starten: mit der Me-
nüleiste, den Symbolen der Symbolleiste oder bei markierter Partiti-
on mit den Befehlen der rechten Maustaste. Für die Übersicht über
die zusammengestellten Aktionen nutzen Sie den Befehl Aktionen
Anzeigen.
Wenn Sie eine Festplatte im rechten Teil des Programmhauptfens-
ters ausgewählt haben, dann reduzieren sich die verfügbaren Aktio-
nen auf Bereinigen und Eigenschaften.
Erweiterte Aktionen
Im manuellen Modus erscheint in der Seitenleiste der Bereich Erwei-
tert. Damit oder über das Untermenü von Erweitert im Kontextmenü
einer markierten Partition können Sie folgende erweiterten Aktionen
durchführen:
Laufwerksbuchstaben ändern – ändert den Laufwerksbuchstaben
der aktuellen Partition. Details finden Sie im Abschnitt
»
Laufwerksbuchstaben ändern«, Seite 53.
Überblick Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
22 Copyright © Acronis, 2000-2005
Konvertieren – ändert das Dateisystem der Partition (FAT16;
FAT32; NTFS usw.) Details finden Sie im Abschnitt »
Konvertieren«,
Seite
54.
Verstecken – Versteckt die Partition auf dem Computer.
Details finden Sie im Abschnitt »
Partition verstecken«, Seite 55.
Clustergröße ändern – Verändert die Clustergröße von FAT16-,
Fat32- und NTFS-Partitionen. Durch Veränderung der Clustergröße
lässt sich verlorener und damit ungenutzter Speicherplatz auf sol-
chen Partitionen zurückgewinnen. Details finden Sie im Abschnitt
»
Clustergröße ändern«, Seite 58.
Falls Sie eine FAT16-Partition markiert haben, finden Sie zusätzlich
im Bereich Erweitert das Symbol Root-Größe ändern. Damit ver-
ändern Sie die maximale Anzahl der Dateieinträge im Wurzelver-
zeichnis.
Typ ändern – Ändert den Partitionstyp, z.B. auf alternative Systeme
wie Linux boot; VMware native; Linux Raid usw. Details finden Sie
im Abschnitt »
Partitionstyp wechseln«, Seite 58.
Bearbeiten – Startet den Acronis Disk Editor, ein professionelles
Tool, das eine Vielzahl von Möglichkeiten zur direkten Festplatten-
bearbeitung bietet. Details finden Sie im
Kapitel 8, »Mit Acronis Disk
Editor arbeiten«, Seite
71.
Beachten Sie, dass Acronis Disk Director Server die Funktionen der
Kernanwendung sperrt, bis Sie den Acronis Disk Editor beendet
haben. Erst dann ist sichergestellt, dass direkte Veränderungen an
den Datenträgern gespeichert sind und nicht zu Fehlern bei anderen
Festplattenaktionen führen können.
Wenn Sie eine Festplatte im rechten Teil des Programmhauptfens-
ters ausgewählt haben, dann reduizieren sich die verfügbaren Aktio-
nen auf Bearbeiten und MBR kopieren.
3.4 Aktionseigenschaften
Durch das besondere Arbeitsverfahren von Acronis Disk Director Ser-
ver werden zunächst Aktionen zusammengestellt und erst auf Kom-
mando ausgeführt. Alle aus den Aktionen folgenden Änderungen
sind dagegen sofort im Programmhauptfenster von Acronis Disk Di-
rector Server zu sehen. Wenn Sie z.B. eine neue Partition erstellen,
wird diese sofort im Programmhauptfenster, in der grafischen An-
sicht und in der Baumansicht sichtbar, sofern Sie diese Ansichten
aktiviert haben. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass Sie auf der
Grundlage noch ausstehender Aktionen bereits weitere Aktionen
planen oder vorbereiten können. So ist entweder zu erkennen, wel-
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Überblick
Copyright © Acronis, 2000-2005 23
che Varianten eine geplante Aktion für weitere Arbeiten bietet, oder
vorab zu sehen, ob die vorbereitete Aktion die gewünschten Effekte
bietet. Außerdem können Sie die noch nicht ausgeführten Aktionen
jederzeit verwerfen.
Ausstehende Aktionen
Alle Aktionen werden von Acronis Disk Director Server vorgemerkt.
Das bedeutet, dass Änderungen an einer Partition oder Festplatte
erst vorgenommen werden, wenn Sie alle Änderungen eingerichtet
und eingestellt haben.
Um die ausstehenden Aktionen auszuführen ist ein Klick auf die
Symbolschaltfläche Ausführen nötig, die als schwarz-weiß karierte
Fahne dargestellt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt werden die Änderun-
gen nur angezeigt. Durch dieses Verfahren können Sie in der grafi-
schen Ansicht die neue Partitionsstruktur erst einmal betrachten und
darauf basierend weitere Aktionen planen, bevor Sie entscheiden,
welche Aktionen Sie tatsächlich durchführen oder wieder verwerfen.
Ausstehende Aktionen rückgängig machen
Bevor Sie die ausstehenden Aktionen übernehmen, haben Sie die
Möglichkeit, die letzte oder alle Handlungen zur Zusammenstellung
der Aktionen in der Reihenfolge ihres Vorgehens zu verwerfen. Sinn
dieses Tools ist vor allem die Möglichkeit, anhand der Vorschau die
Abfolge noch einmal zu kontrollieren. So könnten Sie z.B. erst alle
Handlungen rückgängig machen und dann einzeln wiederherstellen,
um die Kontrolle über mehrere geplante Handlungsschritte zu behal-
ten. In der Menüleiste finden Sie im Menü Aktionen die Befehle
Rückgängig und Wiederherstellen. Jede Ausführung des Befehls
betrifft genau eine Aktion.
Mit einem Klick auf diese Schaltfläche verwerfen Sie immer genau
die letzte festgelegte Aktion.
Sobald Sie eine einzelne Handlung verworfen haben, wird die
Schaltfläche Wiederherstellen aktiv. Mit einem Klick auf diese
Schaltfläche rekonstruieren Sie immer genau die letzte verworfene
Aktion.
Das Menü Aktionen enthält außerdem die Befehle Alle Rückgängig
bzw. Alle Wiederherstellen.
Überblick Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
24 Copyright © Acronis, 2000-2005
Ausstehende Aktionen kontrollieren
Alle ausstehenden Aktionen werden in einer Liste zusammengefasst,
die Sie im Hauptmenü mit dem Befehl Aktionen ! Anzeigen aufru-
fen. Dadurch öffnet sich die Dialogbox Ausstehende Aktionen.
Durch dieses Verfahren behalten Sie die Kontrolle über die noch
auszuführenden Aktionen (s.
Abb. 5).
Beachten Sie, dass alle geplanten Handlungen, die den gleichen
Bereich(Festplatte, Partition, unzugeordneter Speicher) betreffen, zu
einer Aktion zusammengesetzt werden. Deshalb sehen Sie mögli-
cherweise weniger Aktionen, als Sie einzelne Handlungen geplant
hatten.
Ausstehende Aktionen ausführen
Um die ausstehenden Aktionen auszuführen, haben Sie zwei ver-
schiedene Möglichkeiten:
Wählen Sie den Befehl Aktionen ! Übernehmen aus dem Haupt-
menü.
Klicken Sie auf die Symbolschaltfläche Übernehmen in der Sym-
bolleiste. Diese Schaltfläche ist nur aktiv, wenn Aktionen zusam-
mengestellt wurden.
Jede dieser Varianten führt nun alle ausstehenden Aktionen aus. An-
schließend haben Sie keine Möglichkeit mehr, diese Aktionen rück-
Abb. 5: Kontrolle der ausstehenden Aktionen
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Überblick
Copyright © Acronis, 2000-2005 25
gängig zu machen. Daher sollten sie die Folgen der Aktionen genau
überlegen, bevor Sie die ausstehenden Aktionen ausführen.
Assistenten und Aktionen
Auch die Assistenten von Acronis Disk Director Server arbeiten nach
dem beschriebenen Verfahren mit ausstehenden Aktionen. In jedem
der Assistentenschritte werden Parameter eingegeben, die anschlie-
ßend in der Liste der ausstehenden Aktionen aufgeführt werden.
Wenn Sie alle Parameter, die für die gewählte Aktion notwendig
sind, angegeben haben, erscheint die Schaltfläche Fertig stellen
anstelle der Schaltfläche Weiter. Mit dem Anklicken dieser Schalt-
fläche wird das Ergebnis des Assistenten sichtbar:
Das Ergebnis der bevorstehenden Änderung erscheint vorab in
der grafischen Darstellung.
Die bevorstehenden Änderungen werden in die Liste der ausste-
henden Aktionen übernommen.
Denken Sie daran, dass die Aktionen nicht automatisch ausgeführt
werden, wenn der Assistent fertig ist! Erst wenn Sie den Befehl
Aktionen ! Ausführen aktivieren, werden die ausstehenden Aktio-
nen durchgeführt. Vorher sollten Sie immer die Liste der ausstehen-
den Aktionen prüfen, besonders dann, wenn Sie mehrere Aktionen
definiert haben.
Aktionen und Programmende
Wenn Sie Acronis Disk Director Server beenden, dann prüft das Pro-
gramm zunächst, ob Sie alle Aktionen bereits ausgeführt haben.
Falls das Programm auf unbeendete Aktionen stößt, erfolgt vor Be-
endigung eine Abfrage. Damit haben Sie die Chance, entweder alle
Aktionen noch auszuführen oder alle ausstehenden Aktionen gefahr-
los zu verwerfen.
3.5 Acronis Disk Director Server-Kennwortschutz
Acronis Disk Director Server ist ein Tool mitchtigen Werkzeugen,
die in den Händen von unbefugten Personen oder unkundigen Be-
nutzern großen Schaden anrichten können. Deshalb bietet Ihnen
Acronis Disk Director Server einen Kennwortschutz an, mit dem Sie
den Zugriff auf Partitionen, Festplatten und damit letztendlich auf
Ihre Daten und Programme sichern.
Überblick Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
26 Copyright © Acronis, 2000-2005
Kennwort erstmalig setzen
Um Acronis Disk Director Server erstmalig mit einem Kennwort zu
versehen, sind folgende Schritte nötig:
1. Wählen Sie den Befehl Auswahl ! Programmkennwort.
2. Geben Sie ein Kennwort in das Eingabefeld Neues Kennwort ein
und wiederholen Sie dieses im Eingabefeld Wiederholung des
neuen Kennworts.
3. Klicken Sie OK, um das Kennwort zu setzen.
4. Beenden Sie das Programm, um das Kennwort zu aktivieren.
Wenn Sie nun das Programm neu starten, werden Sie in der Dialog-
box Kennworteingabe aufgefordert, das neue Kennwort ein-
zugeben. Der Zugriff auf das Programm ist nur nach Eingabe des
richtigen Kennworts möglich.
Bei falscher Eingabe folgt eine Dialogbox, die über die falsche Ein-
gabe informiert. Nach Bestätigung beendet das Programm seine Ar-
beit, ebenso wie bei einem Klick auf die Schaltfläche Abbrechen.
Kennwort ändern
Ein einmal gesetztes Kennwort kann jederzeit geändert werden.
1. Wählen Sie Auswahl ! Programmkennwort.
2. Geben Sie das alte Kennwort in das Eingabefeld Altes Kennwort
ein.
3. Das neue Kennwort geben Sie in das Eingabefeld Neues Kenn-
wort ein und wiederholen diesen Vorgang noch einmal im Einga-
befeld Wiederholung des neuen Kennworts.
4. Klicken Sie anschließend auf OK, um das neue Kennwort zu spei-
chern.
Achten Sie darauf, dass das Kennwort nicht abhanden kommt. Soll-
ten Sie dennoch einmal Ihr Kennwort für Acronis Disk Director Ser-
ver vergessen haben, bleibt Ihnen nur die Deinstallation. Aktivieren
Sie im Windows-Startmenü unter Programme ! Acronis ! Disk Di-
rector Server ! Acronis Disk Director Server Deinstallieren und
installieren das Programm anschließend neu.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Automatische Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 27
Kapitel 4. Automatische Partitionierung
Für grundsätzliche Aufgaben zur Partitionsverwaltung nutzen Sie
den automatischen Modus. Im automatischen Modus stehen Ihnen
die folgenden typischen Partitionierungsaufgaben als Assistenten zur
Verfügung:
Partition erstellen,
Freien Speicher vergrößern,
Partition kopieren.
Diese Aktionen werden durch die Assistenten Schritt für Schritt ab-
gefragt, so dass Sie keinen Schritt auslassen und gegebenenfalls zu
jedem Einzelschritt zurückkehren können. Alle Einstellungen werden
im Assistenten detailliert beschrieben.
Der ebenfalls verfügbare Assistent zum Wiederherstellen gelöschter
Partitionen ist im Kapitel 7, »Acronis Recovery Expert«, beschrieben.
4.1 Partition erstellen
Eine neue Partition verwenden Sie z.B. um gleichartige Dateitypen
zu speichern – z.B. MP3-Dateien, Videodateien usw. Spezielle Parti-
tionen sind ebenso günstig für Backups einer anderen Partition,
Festplatte, CD-Rom oder DVD. Auch im Zusammenhang mit der In-
stallation eines neuen Betriebssystems auf einer anderen Partition
ist eine neue Partition sinnvoll.
Mit dem Assistenten zur Partitionserstellung können Sie jede Art von
Partition erstellen (aktive, primäre oder logische) und dieser ein
Dateisystem, einen Namen und einen Laufwerksbuchstaben zuwei-
sen.
1. Wählen Sie den Assistenten Partition erstellen aus der Symbol-
leiste, der Seitenleiste oder aus dem Hauptmenü Assistenten !
Partition erstellen.
2. Acronis Disk Director Server analysiert die vorhandenen Festplat-
ten. Wenn der Assistent unzugeordneten Speicher oder ausrei-
chend freien (ungenutzten) Speicher auf vorhandenen Partitionen
findet, öffnet sich die Dialogbox Methode der Partitionserstel-
lung. Hier bestimmen Sie, woraus die neue Partition erstellt wer-
den soll. Sie haben die Wahl zwischen der Erstellung aus unzuge-
ordnetem Festplattenspeicher oder aus freiem Speicher der vor-
handenen Partitionen.
Unzugeordneter Festplattenspeicher heißen Bereiche der Festplat-
te, die nicht in eine Partition aufgenommen sind. Freier Speicher ist
Automatische Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
28 Copyright © Acronis, 2000-2005
der unbenutzte Speicherplatz auf einer Partition.
Neu aus unzugeordnetem Speicher
Bei der Entscheidung für die Erstellung einer neuen Festplattenparti-
tion aus unzugeordnetem Speicher wählen Sie die Option Unzuge-
ordneten Festplattenspeicher verwenden, bevor Sie den Assisten-
ten fortsetzen.
Partitionsgröße
Der Assistent bietet an, die Partition mit dem gesamten nicht zuge-
wiesenen Platz der Festplatte anzulegen.
Wenn das Programm mehr als eine Festplatte im Computer findet,
z.B. eine Festplatte mit 5 GB freiem Festplattenspeicher und eine
mit 12 GB, wird Ihnen Acronis Disk Director Server die Erstellung
einer Partition mit 12 GB vorschlagen. Wenn Sie die neue Partition
aber auf der kleineren Festplatte anlegen möchten, beenden Sie den
Assistenten und wechseln in den manuellen Modus. Dort selektieren
Sie den gewünschten Bereich und legen die neue Festplatte manuell
an.
In der Dialogbox Partitionsgröße bestimmen Sie die physikalische
Größe der Partition. Mit den Steuerelementen verändern Sie die
Größe der zu erstellenden Partition.
Partitonstyp
Der nächste Schritt erfordert die Auswahl des Partitionstyps – Aktiv,
Primär oder Logisch (s.
Abb. 6).
Zur Installation eines Betriebssystems erstellen Sie eine primä-
re Partition.
Um eine Partition zur Datensicherung zu erstellen, wählen Sie
Logisch.
Wählen Sie Aktiv, wenn Sie auf dieser Partition ein Betriebssys-
tem installieren wollen, von dem aus der Computer gestartet
werden soll.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Automatische Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 29
Auf einer Festplatte können bis zu vier primäre Partitionen verwaltet
werden, wovon eine Partition die aktive seine kann. Wenn diese Zahl
erreicht ist, werden die Optionsschaltflächen automatisch ausge-
blendet. Wenn noch keine primäre Partition angelegt ist, können Sie
keine logischen Partitionen anlegen.
Dateisystem
Im nächsten Schritt werden Sie nach dem Dateisystem gefragt. Hier
steht Ihnen ein Listenfeld mit den Windows-Dateisystemen FAT16,
FAT32, NTFS oder den Linux Dateisystemen EXT2, EXT3, ReiserFS
und Swap zur Verfügung. Die Wahl eines Dateisystems hat immer
das Formatieren der Partition zur Folge. Falls Sie die Partition für ein
nicht aufgeführtes Dateisystem erstellen möchten, haben Sie noch
die Möglichkeit die Partition unformatiert zu lassen.
Beachten Sie, dass Sie bei einer Partitionsgröße über 2 GB nicht
mehr das FAT16-Dateisystem verwenden können. Dieses wird dann
automatisch aus den Optionen ausgeblendet. Details über Eigen-
schaften von Dateisystemen, Betriebssysteme und Festplatten fin-
den Sie in Kapitel 10, »Festplatten und Betriebssysteme«.
Laufwerksbuchstaben
Als Nächstes fragt der Assistent nach einem Laufwerksbuchstaben.
Automatisch wird der nächste freie Buchstabe gewählt, der im Lis-
tenfeld noch verändert werden kann.
Abb. 6: Auswahl des Partitionstyps
Automatische Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
30 Copyright © Acronis, 2000-2005
Beim Systemstart verknüpft das Betriebssystem die Laufwerks-
buchstaben mit den Laufwerken und Partitionen. Diese Buchstaben
werden zur weiteren Verknüpfung der Programme mit dem Be-
triebssystem und miteinander benötigt.
Den Festplattenpartitionen werden nicht nur Buchstaben zugewie-
sen, sondern auch Nummern. Manche Betriebssysteme identifizieren
Partitionen am Buchstaben, andere an der Nummer und ganz ande-
re wieder an Nummer und Buchstabe. Daher können das Erstellen,
Löschen, Verschieben oder auch das Verstecken von Partitionen so-
wie das Ändern der Laufwerksbuchstaben zu Fehlern führen. So
können z.B. Programme nicht mehr ausgeführt bzw. gestartet wer-
den, Daten- und Laufwerksverknüpfungen werden nicht mehr ge-
funden und im schlimmsten Fall kann das System nicht mehr hoch
bzw. heruntergefahren werden. Bedenken Sie diese Zusammenhän-
ge bei der Neuvergabe von Laufwerksbuchstaben und Nummern, um
die oben genannten Probleme zu vermeiden.
Windows 95/95OSR2/98/Me-Laufwerksbuchstaben
Windows 95 (erstes Relase) weist die Laufwerksbuchstaben auto-
matisch nach den folgenden Kriterien zu:
Laufwerksbuchstaben beginnen bei C: und enden bei Z:. Die
Partition C: ist dabei für das Betriebssystem vorgesehen, also für
den Systemstart.
Das Betriebssystem Windows 95 erkennt nicht alle Partitionsarten,
nur 1 (FAT12), 4 und 6 (FAT16). Der Systemtyp wird nicht über den
Partitionstyp bestimmt, sondern über den Inhalt. Andere Partitions-
typen werden erkannt, aber nicht zugewiesen.
Der aktiven Partition, die auf der ersten Festplatte gefunden
wird, wird der Laufwerksbuchstabe C: zugewiesen. Wenn keine
solche Partition vorhanden ist, wird C: der ersten verwendbaren
primären Partition der ersten Festplatte zugewiesen.
Ähnlich werden dann alle weiteren aktiven Partitionen von ande-
ren Festplatten zugewiesen. Sie bekommen dann die Laufwerks-
buchstaben D:, E: usw.
Danach werden alle verwendbaren logischen Partitionen in der
Reihenfolge der Festplatten zugewiesen. Sie erhalten fortlaufende
Laufwerksbuchstaben.
Anschließend werden allen weiteren verwendbaren primären
Partitionen der jeweiligen Festplatten Laufwerksbuchstaben zu-
gewiesen.
Die Laufwerksbuchstabenverwaltung von Windows 95OSR2/98/ME
ist fast identisch mit der von Windows 95. Es gibt aber eine Aus-
nahme:
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Automatische Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 31
Zusätzlich werden noch die Typen 11 (FAT32), 12 (FAT32) und
13 (FAT16, LBA) unterstützt. Dies ist nötig für die Unterstützung
von Festplatten, deren Größe über 2 GB liegt.
Das Ändern der Laufwerksbuchstaben in den beschriebenen Be-
triebssystemen kann zu Problemen beim Starten von Programmen
oder Öffnen von Dateien führen.
Windows NT/2000/XP-Laufwerksbuchstaben
In den Betriebssystemen Windows NT/2000/XP verläuft die Lauf-
werksbuchstabenvergabe automatisch. Bei Windows NT 4.x ge-
schieht dies ähnlich wie bei Windows 95, bei Windows NT 4.0 und
Windows 2000/XP so wie bei Windows 95OSR/98/ME. Windows NT
4.0 unterstützt FAT32 nicht, weist diesen Partitionen aber Lauf-
werksbuchstaben zu.
Beachten Sie, dass sich die Reihenfolge der Laufwerke, abhängig
von der Zahl der Festplatten und der anderen Laufwerke, im Be-
triebssystem und im BIOS unterscheiden können.
Bei diesen Betriebssystemen können Sie alle zugewiesenen Lauf-
werksbuchstaben ändern. Wenn Sie eine Partition erstellen, lö-
schen oder verschieben, haben diese Änderungen keinen Einfluss
auf andere Partitionen. Das Ändern des Laufwerksbuchstabens kann
Verknüpfungen beeinflussen, das Verstecken der Partition führt da-
zu, dass Anwendungen oder Dateien, die auf dieser Partition sind,
nicht geöffnet werden können. Alle anderen Partitionen bleiben un-
verändert.
Probleme mit dem Systemstart können nur dann entstehen, wenn
Sie den Laufwerksbuchstaben der Systempartition ändern oder den
einer Partition mit einer PAGEFILE.SYS SWAP-Datei.
Partitionsnamen
Im folgenden Schritt können Sie – falls Sie einen Dateisystem ge-
wählt haben, mit dem die neue Partition formatiert wird – einen ei-
genen Partitionsnamen eingeben, der es Ihnen ermöglicht diese
Partition von anderen zu unterscheiden. Windows zeigt die Partiti-
onsnamen zusammen mit den Laufwerksbuchstaben in grafischen
Darstellungen der Datenträgerstruktur an, z.B. im Windows-
Explorer.
Automatische Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
32 Copyright © Acronis, 2000-2005
Festplattenstruktur
Auf der letzten Seite des Assistenten zur Partitionserstellung wird
die neue Festplattenstruktur noch einmal grafisch dargestellt
(s.
Abb. 7).
Wenn Sie nun auf die Schaltfläche Fertig stellen klicken, werden
die Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernom-
men. Die neue Struktur der Partitionen wird nun auch im Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server sichtbar.
Diese Aktionen können Sie noch verwerfen (siehe Abschnitt
»
Ausstehende Aktionen rückgängig machen«, Seite 23).
Anschließend müssen Sie diese Aktionen noch übernehmen (siehe
Abschnitt »
Ausstehende Aktionen ausführen«, Seite 24).
Einzelheiten über die Änderungen nach Klicken auf Fertig stellen
finden Sie im Abschnitt »Assistenten und Aktionen«, Seite 10.
Neu aus freiem Speicher
Um eine Partition aus freiem Speicher der vorhandenen Partitionen
zu erstellen, wählen Sie bei der Methode der Partitionserstellung
die Option Freier Speicher der vorhandenen Partitionen aus. An-
schließend werden Sie aufgefordert eine Festplatte auszuwählen.
Auf dieser Festplatte wird gleich die neue Partition erstellt. In dieser
Abb. 7: Zusammenfassung Festplattenstruktur
mit der neuen Partition
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Automatische Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 33
Dialogbox werden die physikalischen Festplatten angezeigt, die mit
Ihrem PC verbunden sind.
Im nächsten Schritt wählen Sie die Partition aus, von welcher der
Speicherplatz entnommen werden soll. Diese Dialogbox zeigt also
die logischen Laufwerke und die verfügbaren Partitionen.
Wenn Sie eine Partition mittels der Option Freier Speicher der
vorhandenen Partitionen erstellen, wird immer erst der nicht zu-
geordnete Festplattenplatz verwendet. Erst wenn die neue Partiti-
on größer als der unzugeordnete Speicher ist, wird der zusätzliche
Speicherplatz aus einer existierenden Partition gewonnen.
Wenn Sie keine Partition auswählen, von der der zusätzliche Spei-
cherplatz genutzt werden kann, erhalten Sie die Fehlermeldung,
dass nicht genügend freier Speicherplatz vorhanden ist. In diesem
Fall gehen Sie mithilfe der Schaltfläche Zurück in die vorherige
Dialogbox und geben eine andere Partition an.
Weitere Schritte sind identisch mit denen, die Sie ab Abschnitt
»
Partitionsgröße« unter »Neu aus unzugeordnetem Speicher« auf
Seite
28 finden.
Mit einem Klick auf die Schaltfläche Fertig stellen im letzten Schritt
des Assistenten übernimmt Acronis Disk Director Server die Einstel-
lungen in die Liste der ausstehenden Aktionen (siehe Abschnitt
»
Ausstehende Aktionen«). In dieser Liste erscheint die neue Partiti-
on nicht nur als angelegt, es wird auch gleich die alte Partition ver-
kleinert sichtbar, auch die Dateisystemeinträge werden geändert.
Mit Aktionen ! Ausführen führt Acronis Disk Director Server diese
Aktionen dann aus (siehe Abschnitt »
Ausstehende Aktionen ausfüh-
ren«).
Neue Partition ohne unzugeordneten Speicherplatz
Um eine neue Partition zu erstellen, wenn kein unzugeordneter
Speicherplatz vorhanden ist, starten Sie den Assistenten Partition
erstellen. Sie werden direkt zur Dialogbox Auswahl Festplatten
weitergeleitet, da nur aus einer vorhandenen Partition eine neue
Partition erstellt werden kann. Alle weiteren Schritte sind identisch
mit den bereits oben beschriebenen Schritten.
4.2 Freien Speicher vergrößern
Es gibt einige Fälle in denen Sie den freien Speicher einer Partition
vergrößern wollen oder sogar müssen:
Sie haben nicht mehr genügend freien Speicher, um ein neues
Programm, eine Erweiterung oder ein Update zu installieren.
Automatische Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
34 Copyright © Acronis, 2000-2005
Einige Programme, die mit virtuellem Arbeitsspeicher arbeiten,
funktionieren nur, wenn die Partition eine Mindestgröße an freiem
Speicher bietet.
Es treten Systemprobleme auf, wenn die Größe der primären Par-
tition unter einen bestimmten Wert reduziert wurde.
Mit Hilfe des Assistenten zur Vergrößerung des freien Speichers
vergrößern Sie eine Partition, indem Sie unzugeordneten Festplat-
tenspeicher oder Speicher anderer Partitionen hinzufügen.
1. Starten Sie den Assistenten Freien Speicher vergrößern über
Assistenten ! Freien Speicher vergrößern oder über das Sym-
bol in der Seiten- oder Symbolleiste.
2. In der Dialogbox Auswahl der zu vergrößernden Partition wäh-
len Sie die Partition aus, deren Speicherplatz erweitert werden
soll (s.
Abb. 8).
3. Die Dialogbox Partition auswählen bestimmt, von welcher Parti-
tion der Speicherplatz entfernt werden soll.
Wie Sie eine Partition unter Verwendung des Speicherplatzes einer
anderen Partition erstellen lesen Sie in Kapitel 4.1, »Partition erstel-
len«.
4. Im nächsten Schritt wird die Partitionsgröße bestimmt. Ziehen
Sie entweder den Schieber bis zu der gewünschten Position oder
geben Sie den Wert direkt in das Eingabefeld Partitionsgröße ein.
Unzugeordneter Festplattenplatz wird automatisch zu dem zu
vergrößernden Speicherplatz hinzugefügt.
Abb. 8: Auswahl einer Partition zur
Erweiterung freien Speicherplatzes.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Automatische Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 35
5. Die letzte Dialogbox stellt eine grafische Vorschau der neuen
Partitionsstrukturen dar.
6. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Fertig stellen übernimmt
Acronis Disk Director Server die Einstellungen in die Liste der aus-
stehenden Aktionen (siehe Abschnitt »
Ausstehende Aktionen
rückgängig machen«). Die neue Struktur erscheint auch als Vor-
schau im Programmhauptfenster.
Mit Aktionen ! Ausführen weisen Sie Acronis Disk Director Server
an, diese Aktionen tatsächlich auszuführen (siehe Abschnitt
»
Ausstehende Aktionen ausführen«).
Ähnlich wie bei der Erstellung von neuen Partitionen (siehe Ab-
schnitt 4.1, »Partition erstellen«), behandelt Acronis Disk Director
Server das Ergebnis des Freistellens von neuem Speicher als eine
komplexe Aktion, die auch nur komplett rückgängig gemacht wer-
den kann.
4.3 Partitionen kopieren
Wenn Sie eine Partition kopieren, erstellen Sie ein völlig identisches
Duplikat. Dieses Verfahren können Sie nutzen, um:
eine Sicherheitskopie einer Partition mit wichtigen Dateien anzu-
legen,
eine Systempartition zu sichern, bevor sie ein neues Update auf-
spielen oder nur um eine Version zu sichern
oder um schnell alle Inhalte von einer alten Festplatte auf eine
neue zu kopieren.
Der Assistent Partition kopieren erstellt eine Kopie einer Partition
auf unzugeordnetem Festplattenspeicher oder auf Speicherplatz
einer vorhandenen Partition, wenn diese genügend freien Speicher-
platz hat. Darüber hinaus verändert er noch die Größe der beiden
Partitionen passt das Dateisystem und den Partitionstyp an und ver-
gibt automatisch den Namen und einen Laufwerksbuchstaben, wenn
dieser frei ist.
1. Öffnen Sie den Assistenten Partition kopieren.
2. In der Dialogbox Wählen Sie die zu kopierenden Partition su-
chen Sie die Partition aus, die kopiert werden soll,
3. In der nächsten Dialogbox Speicherort für Partition geben Sie
an, wo die Kopie gespeichert werden soll.
Sie können die Kopie an beliebiger Stelle auf der Festplatte positio-
nieren. Der Assistent wird die Partition vor oder hinter einer vorhan-
denen Partition anlegen.
Automatische Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
36 Copyright © Acronis, 2000-2005
4. Anschließend wählen Sie die Partition aus, von der der Speicher-
platz für die neue Partition, also die Sicherungskopie, entnommen
werden soll. Wenn Sie eine Partition mit unzureichendem Spei-
cherplatz ausgewählt haben, erscheint eine Fehlermeldung. In
diesem Fall klicken Sie auf OK und dann auf die Schaltfläche
Zurück, um eine andere Partition auszuwählen, auf der ausrei-
chend Speicherplatz vorhanden ist.
Wenn nicht genug Speicherplatz vorhanden ist, kann die Partition
nicht kopiert werden!
5. Anschließend wählen Sie den gesamten Speicherbedarf der Kopie
aus.
Der minimale Speicherbedarf ist so groß wie die Datengröße
der zu kopierenden Partition. Der maximale Speicherbedarf ist
der auf der Partition zur Verfügung stehende freie Speicherplatz
zusammen mit evtl. vorhandenem unzugeordnetem Speicher auf
der Festplatte.
Wenn Sie für die Kopie einer Partition freien Speicher einer ande-
ren Partition verwenden, belässt Acronis Disk Director Server die
Partitionsgröße bei mindestens 110% der mit Daten belegten
Bereiche.
6. In der nächsten Dialogbox haben Sie die Möglichkeit den Partiti-
onstyp festzulegen. Sie können hierbei unter Aktiv, Primär und
Logisch wählen.
Es ist üblich, dass eine Partition, auf der ein Betriebssystem in-
stalliert ist, als primäre Partition deklariert wird. Partitionen, auf
denen Daten abgelegt sind, werden als logische Laufwerke
ausgezeichnet.
Wählen Sie den Status Aktiv, wenn Sie später von dieser Partiti-
on aus Ihren Rechner booten möchten.
Die Partitionstypen und mögliche Beschränkungen und weitere
Beschreibungen zu Partitionstypen finden Sie in Abschnitt 4.1
»Partition erstellen«.
Wenn Sie eine Kopie eines Windows 95/98/ME Betriebssystems
vornehmen, ist es wahrscheinlich, dass sich der Laufwerksbuchstabe
ändert. Dadurch kann es zu Systemabstürzen und Problemen beim
Öffnen von Programmen und Dateien kommen. Für weitere Regeln
im Umgang mit Betriebssystemen lesen Sie hier weiter im Abschnitt
4.1 »Partition erstellen«. Die Verwendung von Acronis OS Selector
hebt diese Beschränkung auf.
7. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Fertig stellen übernimmt
Acronis Disk Director Server die Einstellungen in die Liste der aus-
stehenden Aktionen (siehe Abschnitt »
Ausstehende Aktionen
rückgängig machen«). Die neue Struktur erscheint auch im Pro-
grammhauptfenster.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 37
Mit dem Befehl Aktionen ! Ausführen weisen Sie Acronis Disk Di-
rector Server an, diese Aktionen tatsächlich auszuführen (siehe Ab-
schnitt »
Ausstehende Aktionen ausführen«).
Kapitel 5. Manuelle Partitionierung
Anders als im automatischen Modus ist der manuelle Modus für er-
fahrene Benutzer gedacht, die sich mit der Partitionierung und logi-
schen Aufteilung von Festplattenspeicher auskennen. Jede einzelne
Aktion wird in der Liste ausstehender Aktionen aufgeführt und kann
sofort oder später wieder rückgängig gemacht werden.
Erst wenn Sie den Befehl Aktionen ! Ausführen ausführen oder auf
die Symbolschaltfläche Ausführen klicken, werden die Aktionen
permanent übernommen und sind nicht mehr rückgängig zu ma-
chen.
5.1 Aktionen
Die für eine Auswahl (Partition oder Festplatte) verfügbaren Aktio-
nen werden in der Symbolleiste und in der Seitenleiste angezeigt.
Außerdem lassen sich alle Aktionen auch nach einem Klick mit der
rechten Maustaste auf die im rechten Teil des Programmhauptfens-
ters ausgewählte Partition bzw. Festplatte ausführen.
Die Seitenleiste Aktionen beinhaltet die am häufigsten verwendeten
Aktionen, die bei der Partitionierung von Festplatten verwendet wer-
den. Das sind z.B. das Erstellen einer Partition, das Löschen, Kopie-
ren, Verschieben und Formatieren. Darüber hinaus können Sie auch
z.b. die Fehlerprüfung einer Partition aus diesem Menü aufrufen.
Partition erstellen
Wenn Sie eine Festplatte mit unzugeordnetem Festplattenspeicher
haben, können Sie aus diesem Speicherplatz eine neue Partition
erstellen.
Wenn Sie mit dem Assistenten eine neue Partition erstellen, nutzt
dieser sowohl den nicht zugeordneten als auch den freien Speicher-
platz auf vorhandenen Partitionen (siehe Abschnitt »Partition erstel-
len«). Die Aktion Neue Partition erstellen hingegen erstellt eine
Partition nur aus unzugeordnetem Festplattenspeicher. Wenn Sie
also eine neue Partition erstellen wollen, benötigen Sie unzugeord-
neten Speicherplatz. Mit Hilfe der Aktion Größe ändern können Sie
einer Partition Speicherplatz entnehmen und diesen in unzugeordne-
ten Speicher verwandeln.
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
38 Copyright © Acronis, 2000-2005
Wählen Sie eine Festplatte und den darauf befindlichen unzugeord-
neten Speicher im Programmhauptfenster von Acronis Disk Director
Server aus. Die Symbolschaltfläche Neue Partition erstellen wird in
der Symbolleiste (oben) und in der Seitenleiste (links) sichtbar.
Wählen Sie die Aktion entweder mit einem Klick auf das Symbol in
der Symbolleiste oder den Eintrag in der Seitenleiste. Außerdem
können Sie diese Aktion auch über das Hauptmenü, Auswahl !
Neue Partition erstellen oder aus dem Kontextmenü des entspre-
chenden Elements wählen (s.
Abb. 9).
In der Dialogbox Partition erstellen können Sie in das Eingabefeld
Datenträgerbezeichnung eine Bezeichnung für die zu erstellende
Partition eingeben.
Im Listenfeld Dateisystemhlen Sie das gewünschte Dateisys-
tem aus.
Das Listenfeld Erstellen als gibt Ihnen die Möglichkeit die Partiti-
on als primäre oder logische zu definieren.
Im Bereich Größe und Position wird die Partition grafisch darge-
stellt.
Die Auswahlfelder im unteren Bereich der Dialogbox Partition
erstellen zeigen die Partitionsgröße und den unzugeordneten
Speicher der sich davor und dahinter befindet. Die Größe kön-
nen Sie mit der Maus, durch Klicken der Pfeiltasten am Ende der
Auswahlfelder oder über direkte Eingabe in das Auswahlfeld än-
dern. Alternativ verschieben Sie in der grafischen Darstellung die
linke oder rechte Begrenzung mit der Maus (s.
Abb. 10).
Abb. 9: Wählen Sie den unzugeordneten
Speicherplatz im Programmhauptfenster aus.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 39
Wenn Sie auf die Schaltfläche OK klicken, werden die Änderungen
in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen und können
ausgeführt werden.
Die neue Partitionsstruktur erscheint sofort im Programmhauptfens-
ter von Acronis Disk Director Server.
Wenn Sie eine neue Partition aus unzugeordnetem Speicherplatz
unter Windows 95/98/Me erstellen, kann es vorkommen, dass sich
die Laufwerksbuchstaben ändern. Dadurch können Verknüpfungen
beschädigt werden. Diese müssen in diesem Fall anschließend neu
zugeordnet werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Eine Partition auf unzugeordneten Speicherplatz kopieren
Die Notwendigkeit von Partitionskopien wurde bereits im Kapitel
»
Partitionen kopieren« erörtert. Erinnert sei hier noch einmal an den
Sinn von zusätzlichen Partitionen als Sicherung einer anderen Parti-
tion, als Sicherungsort von Betriebssystempartitionen vor einem Up-
date oder zur Speicherung von Daten. Acronis Disk Director Server
bietet Werkzeuge, um Daten von einer Partition auf eine neue Parti-
tion zu überspielen.
Wählen Sie zunächst die Partition im Programmhauptfenster, die Sie
kopieren möchten.
Klicken Sie auf das Symbol Kopieren in der Symbolleiste, den Ein-
trag in der Seitenleiste oder wählen Sie im Hauptmenü den Befehl
Auswahl ! Kopieren. Alternativ wählen Sie die Aktion aus dem
Abb. 10: Die Dialogbox Partition erstellen
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
40 Copyright © Acronis, 2000-2005
Kontextmenü des grafischen Elements, wenn Sie zuvor die Partition
ausgewählt haben. Acronis Disk Director Server berechnet automa-
tisch den benötigten Festplattenplatz und wählt einen Bereich der
Festplatte aus, auf dem die Kopie erstellt werden kann.
Wenn Sie nicht genügend zusammenhängenden unzugeordneten
Speicherplatz zur Verfügung haben, kann diese Aktion nicht durch-
geführt werden. Schaffen Sie in diesem Fall durch Verkleinern oder
Löschen anderer Partitionen genügend unzugeordneten Speicher
oder führen Sie verschiedene unzugeordnete Bereiche durch Ver-
schieben zusammen.
Sie können die Kopie einer Partition auf unzugeordnetem Speicher-
platz erstellen, der kleiner ist als die Partition, die kopiert werden
soll. Allerdings muss der freie Speicher größer sein als die Daten-
menge auf der zu kopierenden Partition.
Wählen Sie nun den unzugeordneten Speicherplatz aus, auf dem
die Kopie erstellt werden soll. In der folgenden Dialogbox geben Sie
den Partitionstyp, die Größe und Position sowie den unzugeord-
neten Speicher davor und danach an (s.
Abb. 11).
Wenn Sie abschließend die Schaltfläche OK klicken, werden die Än-
derungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen und
können ausgeführt oder geändert werden. Die neue Partitionsstruk-
tur erscheint sofort im Programmhauptfenster von Acronis Disk Di-
rector Server.
Abb. 11: In dieser Dialogbox geben Sie die
Parameter für die Kopie der markierten
Partition ein.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 41
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie eine neue Partition aus unzugeordnetem Speicherplatz
unter Windows 95/98/Me erstellen, kann es vorkommen, dass sich
die Laufwerksbuchstaben ändern. Dadurch können Verknüpfungen
beschädigt werden, die Sie anschließend manuell neu zuordnen
müssen.
Partition verschieben
Auch zum Verschieben von Partitionen gibt es viele Gründe. Zum ei-
nen kann mit dem Verschieben einer Partition auf eine schnellere
Systemfestplatte das System beschleunigt werden. Wenn Sie z.B.
noch mit älteren Betriebssystemen wie MS-DOS, Windows 3.1 oder
Windows NT 4.0 arbeiten müssen, kann ein Verschieben der zuge-
hörigen Systempartion nötig sein, da diese Systeme nur von binären
Partitionen starten, die sich am Anfang der Festplatte befinden.
Wenn Sie z.B. eine Festplatte haben, auf der Sie eine Partition mit
Auslagerungsdateien verwalten, arbeitet Ihr System schneller, wenn
sich diese Partition am Anfang der Festplatte befindet.
Mit Acronis Disk Director Server verschieben Sie eine Partition auf
nicht zugeordneten Speicherplatz in nur wenigen Schritten.
Wählen Sie die Partition im Programmhauptfenster aus, die Sie
verschieben möchten.
Klicken Sie auf das Symbol Verschieben in der Symbolleiste oder im
Bereich Aktionen der Seitenleiste oder aktivieren Sie diese Funktion
im Hauptmenü unter Auswahl ! Verschieben. Acronis Disk Director
Server überprüft automatisch die vorhandenen Festplatten auf un-
zugeordneten Speicherplatz und zeigt diesen dann in der Dialog-
box Partition verschieben an. Wählen Sie den unzugeordneten
Speicherplatz aus, auf den die Partition verschoben werden soll.
Wenn Sie nicht genügend unzugeordneten Speicherplatz zur Ver-
fügung haben, kann diese Aktion nicht durchgeführt werden.
In der folgenden Dialogbox Partition verschieben geben Sie die Pa-
rameter für die markierte Partition ein.
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
42 Copyright © Acronis, 2000-2005
Die Größe und Position der Partition können Sie per Mausklick o-
der in den Eingabefeldern Unzugeordneter Speicher davor und da-
nach sowie Partitionsgröße ändern. Sie können in der grafischen
Darstellung den Balken oder die linke und rechte Begrenzung mit
der Maus verschieben (s.
Abb. 12).
Wenn Sie abschließend die Schaltfläche OK klicken, werden die Än-
derungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen und
können ausgeführt oder geändert werden.
Die neue Partitionsstruktur wird sofort im Programmhauptfenster
von Acronis Disk Director Server sichtbar.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie unter Windows 95/98/Me eine neue Partition aus unzuge-
ordnetem Speicherplatz erstellen, kann es vorkommen, dass sich die
Laufwerksbuchstaben ändern. Dadurch können Verknüpfungen be-
schädigt werden, die Sie anschließend neu zuordnen müssen.
Gehen Sie besonders bei älteren Betriebssystemen überlegt vor,
wenn Sie die Systempartition verschieben. Windows NT 4.0 z.B.
kann nur aus den ersten 2016 MB einer Festplatte gestartet werden.
Größe einer Partition ändern bzw. verschieben
Wenn Sie nicht mehr genügend Speicherplatz auf einer Partition ha-
ben, auf einer anderen dagegen Speicherplatz vorhanden ist, dann
können Sie der einen Partition durch Verkleinern Speicherplatz ent-
Abb. 12: Geben Sie die neuen Parameter für
die markierte Partition ein.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 43
nehmen und den so entstandenen unzugeordneten Speicher der an-
deren durch Vergrößern zuordnen.
Beachten Sie, dass Sie einer Partition nur unmittelbar angrenzenden
Speicherplatz hinzufügen können.
Wählen Sie die Partition und klicken Sie auf das Symbol Größe än-
dern in der Werkzeug- oder Seitenleiste oder aktivieren Sie diese
Funktion im Hauptmenü unter Auswahl ! Größe ändern. Alternativ
finden Sie den Befehl auch im Kontextmenü des grafischen Ele-
ments.
Verändern Sie in der Dialogbox Partitionsgröße ändern die Partiti-
onsgröße mit einer der folgenden Möglichkeiten (s.
Abb. 13).
Klicken Sie im Balken mit der linken Maustaste an das Ende der
Partition und ziehen Sie die Partition in die gewünschte Größe. Ei-
ne Vergrößerung kann nur erfolgen, wenn unzugeordneter Spei-
cher danach angezeigt wird.
Geben Sie die Größe in das Eingabefeld Partitionsgröße ein.
Verschieben Sie die Partition:
Klicken Sie mit der linken Maustaste auf den farbig markierten
Balken oberhalb der Partition und bewegen so die festgelegte
Partitionsgröße innerhalb des unzugeordneten Speichers.
Geben Sie spezielle Werte in die Eingabefelder Unzugeordneter
Speicher davor und danach ein.
Abb. 13: Die Dialogbox Partitionsgröße ändern
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
44 Copyright © Acronis, 2000-2005
Acronis Disk Director Server achtet automatisch darauf, dass die
Systembeschränkungen für Partitionen eingehalten werden. FAT-
Partitionen z.B. können nur Speichergrößen bis 4GB (bei Windows
95OSR2/98/Me nur bis 2GB) verwalten.
Wenn Sie anschließend auf die Schaltfläche OK klicken, werden die
Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen
und können ausgeführt oder geändert werden. Die neue Partitions-
struktur erscheint sofort im Programmhauptfenster von Acronis Disk
Director Server.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie unter Windows 95/98/Me eine neue Partition aus unzuge-
ordnetem Speicherplatz erstellen, kann es vorkommen, dass sich die
Laufwerksbuchstaben ändern. Dadurch können Verknüpfungen be-
schädigt werden, die Sie anschließend neu zuordnen müssen.
Partitionen aufteilen
Mit der Funktion Partition aufteilen im Acronis Disk Director können
Sie eine Partition in zwei Partitionen aufteilen, ausgewählte Ordner
in die neue Partition verschieben und den Rest der Daten auf der al-
ten Partition lassen. Diese Operation kann auch für das Erstellen ei-
ner leeren Partition aus dem freien Speicher einer anderen Partition
verwendet werden.
Es muss auf einer Partition ausreichend freien Speicher geben, um
die Aufteilung ausführen zu können. Die erforderliche Menge freien
Speichers, der für die Aufteilung notwendig ist, kann wie folgt be-
rechnet werden:
maximal 20 Mb Speicherbereich für das neue Dateisystem der
Partition (je nach Typ des Dateisystems)
zuzüglich etwa 25 Mb Speicherbereich für die Systemverwal-
tungsdaten des Programms
zuzüglich 3% der Größe der Dateien, die auf die neu zu erstellen-
de Partition verschoben werden sollen.
Nach dem Ende der Aufteilung wird dieser Speicher wieder freigege-
ben (außer dem Speicherbereich für das Dateisystem der neuen Par-
tition) und zwischen den beiden entstehenden Partitionen verteilt.
Wenn nicht genug freier Speicher auf der Partition vorhanden ist,
erhalten Sie eine Nachricht, dass die Aufteilung unmöglich ist.
Um eine Partition aufzuteilen, markieren Sie zunächst diese Partiti-
on.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 45
Wählen Sie dann den Befehl Auswahl Aufteilen oder das ver-
gleichbare Element in der Seitenleiste bzw. klicken Sie auf das Sym-
bol in der Werkzeugleiste.
Im erscheinenden Verzeichnisbaum wählen Sie die Verzeichnisse
und Dateien, die auf die neu zu erstellende Partition verschoben
werden sollen. Wenn Sie eine leere Partition erstellen möchten,
dann klicken Sie auf Weiter, ohne Dateien oder Verzeichnisse aus-
zuwählen.
Verteilen Sie dann den freien Speicher der Ausgangspartition zwi-
schen den beiden entstehenden Partitionen.
Beachten Sie, dass Sie in diesem Schritt nicht die allgemeine Partiti-
onsgröße verteilen, sondern nur den freien Speicher. Das Programm
ermittelt automatisch, wie viel Platz notwendig ist, um die Ordner in
die neue Partition zu verschieben und fügt dieser Größe den ange-
gebenen freien Speicheranteil hinzu. Wenn Sie also den freien Spei-
cher wie in der Voreinstellung in zwei gleiche Teile aufteilen, dann
bedeutet das nicht, dass die beiden entstehenden Partitionen gleich
groß sein werden.
Durch den Klick auf Fertig stellen erstellen Sie eine auszuführende
Aktion. Das Ergebnis der Aktion wird aber schon im Programm-
hauptfenster von Acronis Disk Director Server angezeigt und ist in
der veränderten Partitionsstruktur erkennbar.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Partitionen zusammenführen
Mit der Funktion Partitionen zusammenführen im Acronis Disk Di-
rector können Sie zwei Partitionen zu einer einzigen zusammenfüh-
ren, selbst dann, wenn ihre Dateisysteme verschieden sind. Alle Da-
ten bleiben dabei intakt und befinden sich auf der entstehenden Par-
tition.
Die entstehende Partition behält dabei das gleiche Dateisystem wie
die ursprüngliche Zielpartition, zu der die Daten der anderen Partiti-
on hinzugefügt werden.
Nutzen Sie diese Funktion z.B. auch, um das Dateisystem einer
Datenpartition indirekt zu verändern: Ertellen Sie im freien Speicher
eine neue Partition mit dem gewünschten Dateisystem und übertra-
gen Sie dann die Daten beim Zusammenführen auf diese neue Parti-
tion: So können Sie z.B. die Daten einer NTFS-Windows-Partition
auf einer Linux-Partition mit dem Dateisystem EXT2 oder EXT3 be-
reitstellen.
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
46 Copyright © Acronis, 2000-2005
So gehen Sie vor:
1. Markieren Sie die Quellpartition und wählen Sie den Befehl Aus-
wahl Zusammenführen aus dem Hauptmenü oder den korres-
pondierenden Befehl aus dem Kontextmenü der Partition, der Sei-
tenleiste oder der Symbolleiste.
2. Im Assistentenschritt Partitionen zusammenführen klicken Sie
auf die Zielpartition, die die zu übertragenden Daten aufnehmen
soll.
3. Nun müssen Sie einen leeren Ordner angeben, in den die Daten
der Quellpartition aufgenommen werden.
Falls auf der Zielpartition kein leerer Ordner verfügbar ist, müssen
Sie mit der Schaltfläche Neuen Ordner erstellen ein Ziel für die
Daten erzeugen. Die Schaltfläche OK wird erst aktiv, wenn dieses
Ziel bestimmt ist.
Mit Bestätigung der Auswahl erstellen Sie eine ausstehende Aktion,
die an dieser Stelle noch nicht ausgeführt wird. Die neue Partitions-
struktur wird aber bereits in der Vorschau sichtbar.
Wenn Sie eine NTFS-Partition mit einem Dateisystem zusammenfüh-
ren, das keine Sicherheitsoptionen bietet (z.B. eine FAT32-
Partition), gehen die Sicherheitseinstellungen (Besitz- und Zugriffs-
rechte) verloren. Die umgekehrte Aktion, das Zusammenführen ei-
ner "unsicheren" Partition mit einer "sicheren", wird dazu führen,
dass die Sicherheitseinstellungen der Zielpartition auf die entste-
hende Partition übertragen werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Partitionen durchsuchen
Sie können den Inhalt von Partitionen ohne ein weiteres Programm
direkt mit Acronis Disk Director Server vor dem Konfigurieren von
Vorgängen für diese Partitionen durchsuchen und managen.
1. Wählen Sie eine Partition, die Sie durchsuchen möchten.
2. Wählen Sie den Befehl Auswahl Durchsuchen oder einen der
korrespondierenden Befehle in der Seitenleiste, im Kontextmenü
der gewählten Partition oder in der Symbolleiste.
3. Das Programm zeigt eine Verzeichnisstruktur. Nun können Sie die
Struktur durchsuchen und den Inhalt der Partition verwalten. Sie
können auf der gewählten Partition Dateien und Verzeichnisse ko-
pieren, einfügen, löschen und umbenennen. Nutzen Sie dazu die
Befehle, die im Kontextmenü nach einem Klick mit der rechten
Maustaste auf ein Objekt sichtbar werden oder die verfügbaren
Symbole in der Dialogbox.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 47
Die Operation zeigt den aktuellen Inhalt der Partition, so wie er von
der Festplatte gelesen wird. Deshalb können Sie den Inhalt der Par-
tition nicht durchsuchen, bis Sie eventuell ausstehende Aktionen
entweder ausgeführt oder verworfen haben. Alle Aktionen an Datei-
en und Verzeichnissen in der Dialogbox zum Durchsuchen werden
unmittelbar ausgeführt und nicht wie andere Aktionen erst in die
Liste der ausstehenden Aktionen übernommen.
4. Klicken Sie auf OK, um das Durchsuchen zu beenden.
Beachten Sie: Falls Sie eine Systemdatei zur Bearbeitung geöffnet
haben, werden eventuelle Veränderungen unmittelbar nach dem
Klick auf OK ohne weitere Nachfrage gespeichert.
Bezeichnung einer Partition ändern
Es ist nicht zwingend erforderlich, einer Partition eine Bezeichnung
zu geben. Es ist aber gerade bei der Verwendung von Acronis Disk
Director Server bzw. Acronis OS Selector sehr hilfreich, bei mehre-
ren Partitionen im System zwischen den unterschiedlichen Partitio-
nen sicher zu unterscheiden. Um sich leichter zwischen den einzel-
nen Partitionen zurechtzufinden, sind optionale Bezeichnungen für
Partitionen also sehr nützlich.
Windows zeigt im Explorer die Bezeichnung einer Partition als Da-
tenträgernamen an, z.B. System (C:), Daten (D:) oder Program-
me (G:). Hierbei sind System, Daten und Programme die Bezeich-
nungen der Partitionen, wogegen die Buchstaben in der Klammer für
das jeweilige logische Festplattenlaufwerk stehen.
Mit Acronis Disk Director Server ändern Sie die Bezeichnung einer
Partition in wenigen Schritten.
Wählen Sie das Symbol Bezeichnung ändern aus der Symbolleiste
oder dem Bereich Aktionen der Seitenleiste oder aktivieren Sie die
Funktion im Hauptmenü unter Auswahl ! Bezeichnung ändern.
Geben Sie in der Dialogbox Datenträgerbezeichnung eine neue Be-
zeichnung ein.
Wenn Sie abschließend auf die Schaltfläche OK klicken, werden die
Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen
und können ausgeführt oder geändert werden. Der neue Bezeichner
wird schon vor dem Ausführen der Aktion im Programmhauptfenster
von Acronis Disk Director Server angezeigt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
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Partition formatieren
Mit Acronis Disk Director Server können Sie eine Partition formatie-
ren. Beim Formatieren wird eine logische Organisation aufgebaut,
die Datei- und Ordnerstrukturen erkennt und unterstützt: Es wird
ein Dateisystem auf der Partition erstellt.
Beim Formatieren einer Partition werden alle Daten gelöscht, die
sich auf dieser Partition befinden. Anschließend sind diese nicht
wiederherzustellen.
Um mit Acronis Disk Director Server eine Partition zu formatieren,
wählen Sie die zu formatierende Partition im Programmhauptfenster.
Wählen Sie das Symbol Formatieren aus der Werkzeug- oder Sei-
tenleiste oder aktivieren Sie die Funktion im Hauptmenü unter Aus-
wahl ! Formatieren.
Geben Sie in der Dialogbox Partition formatieren eine Datenträger-
bezeichnung ein und wählen Sie ein Dateisystem, mit dem die Parti-
tion formatiert werden soll. Acronis Disk Director Server unterstützt
dabei folgende Dateisysteme:
FAT16/FAT32, NTFS — für Windows-Dateisysteme,
Linux EXT2, EXT3, ReiserFS, Swap — für LINUX-Dateisysteme.
Entscheiden Sie dann über die Clustergröße, indem Sie sich für Au-
to oder einen der verfügbaren Werte entscheiden. Beachten Sie da-
bei:
Je kleiner die Clustergröße, desto weniger Speicherplatz geht ver-
loren.
Je kleiner die Clustergröße, desto größer ist die FAT-System (file
allocation table). Je größer aber das FAT-System ist, desto lang-
samer arbeitet das Betriebssystem mit dieser Partition.
Mit der Option AUTO überlassen Sie Disk Director Server die Ent-
scheidung, welche Clustergröße für die Partition gewählt wird.
Wenn Sie abschließend die Schaltfläche OK klicken, werden die Än-
derungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen und
können ausgeführt oder geändert werden.
Beachten Sie, dass Sie bis zur Ausführung der ausstehenden Aktio-
nen noch die Möglichkeit haben, vorbereitete Aktionen zu verwerfen.
Daher sollten Sie die auszuführenden Aktionen noch einmal kontrol-
lieren, bevor Sie auf das Symbol Ausführen klicken oder die Aktio-
nen auf eine andere Weise starten.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 49
Partition löschen
Wenn Sie eine Partition löschen, wird deren Speicherplatz freigege-
ben und erscheint als unzugeordneter Festplattenspeicher. Auch für
diese Aktion bietet Acronis Disk Director Server ein Werkzeug.
Wählen Sie die Partition aus, die Sie löschen möchten und klicken
Sie auf das Symbol Löschen in der Symbolleiste bzw. im Bereich
Aktionen der Seitenleiste aus oder aktivieren Sie die Funktion im
Hauptmenü unter Auswahl ! Löschen.
In der Dialogbox Partition löschen haben Sie zwei Auswahl-
möglichkeiten:
Partition löschen – Löscht lediglich die Einträge der Partition aus
der Partitionstabelle, ohne die Daten in den Sektoren zu beschä-
digen.
Partition löschen und Daten vernichten – Löscht die Partition in
der Partitionstabelle und vernichtet die darauf vorhandenen Daten
durch Überschreiben der zugehörigen Festplattensektoren. Wenn
Sie diese Variante wählen, müssen Sie noch die Anzahl der
Durchläufe zur Datenvernichtung angeben. Je mehr Durchläufe
Sie angeben, desto gründlicher werden die Daten ausgelöscht.
Acronis Disk Director Server verwendet zum Auslöschen der Daten
einen einfachen Überschreibungsalgorithmus. Bei jedem Durchgang
werden logische Nullen (0x00), logische Einsen (0xFF) oder Symbol-
sequenzen auf den unzugeordneten Speicherplatz geschrieben.
Wenn Sie die Daten in mehreren Durchgängen löschen, erhöht sich
die Sicherheit. Allerdings benötigt das Programm dann auch mehr
Zeit.
Wenn Sie abschließend auf die Schaltfläche OK klicken, werden die
Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen
und können ausgeführt oder geändert werden. Die neue Partitions-
struktur erscheint vorab im Programmhauptfenster von Acronis Disk
Director Server.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Beim Löschen einer Partition werden alle Daten inklusive aller Ord-
ner auf dieser Partition gelöscht. Wenn Sie z.B. die Systempartition
löschen, muss ein Betriebssystem neu installiert werden.
Wenn Sie unter Windows 95/98/Me eine Partition löschen, kann
dieser Vorgang die Laufwerksbuchstaben der verbliebenen Partitio-
nen ändern. Dadurch können Verknüpfungen beschädigt werden, die
Sie anschließend neu zuordnen müssen.
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
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Fehlerprüfung
Mit Acronis Disk Director Server können Sie die Partitionen Ihrer
Festplatten einer Fehlerprüfung unterziehen. Dies sollten Sie tun,
bevor Sie andere Aktionen mit Acronis Disk Director Server durch-
führen, um die Datenträgerkonsistenz zu gewährleisten (siehe Ab-
schnitt
2.1, »Vor dem ersten Start«, Seite 8).
Wählen Sie eine zu überprüfende Partition im Programmhauptfens-
ter von Acronis Disk Director Server und klicken Sie auf das Symbol
Fehlerprüfung in der Symbolleiste oder im Bereich Aktionen der
Seitenleiste oder aktivieren Sie die Funktion im Hauptmenü unter
Auswahl ! Fehlerprüfung.
Im erscheinenden Fenster Partition prüfen (s.
Abb. 14) entschei-
den Sie sich für die gewünschte Art der Prüfung. Sie können wählen,
ob Sie die Partition lediglich prüfen, zusätlich Dateisystemfehler au-
tomatisch korrigieren lassen und als dritte Alternative auch fehler-
hafte Sektoren ermitteln lasssen.
Mit einem Klick auf OK starten Sie die Fehlerüberprüfung, die im
Unterschied zu anderen Aktionen sofort ausgeführt wird. Abschlie-
ßend erscheint eine Zusammenfassung der Fehlerüberprüfung, in
der Sie auf eventuelle Fehler aufmerksam gemacht werden.
Starten Sie die Fehlerprüfung erneut, falls Acronis Disk Director
Server Fehler meldet und im ersten Durchgang das Kontrollkästchen
Gefundene Fehler beseitigen in der Dialogbox Fehlerprüfung nicht
aktiviert war.
Defragmentierung
Bei der Defragmentierung einer Partition werden das Dateisystem
und auf der Partition befindliche Daten reorganisiert. Fragmentierte
Dateiteile, die sich während der Arbeit mit den Dateien auf dieser
Partition angesammelt haben, werden dabei zusammengeführt.
Abb. 14: Die Dialogbox Fehlerprüfung
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
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Eine bestehende Fragmentierung von Partitionen macht sich beson-
ders durch den signifikanten Verlust der Computergeschwindigkeit
bemerkbar. Die Defragmentierung von Partitionen erleichtert dem
Computer die Arbeit, da der Lesekopf der Festplatte weniger auf der
Festplatte nach den einzelnen Dateifragmenten suchen muss.
Mit Acronis Disk Director Server können Sie Partitionen komfortabel
defragmentieren.
Wählen Sie im Programmhauptfenster von Acronis Disk Director
Server die Partition, die defragmentiert werden soll und klicken Sie
auf das Symbol Defragmentierung in der Symbolleiste bzw. im
Bereich Aktionen der Seitenleiste oder aktivieren Sie die Funktion im
Hauptmenü unter Auswahl ! Defragmentierung. Auch das Kon-
textmenü des selektierten grafischen Elements bietet den Befehl.
Anschließend klicken Sie in der Dialogbox Defragmentierung auf
OK, um den Vorgang zu starten. Im Unterschied zu anderen Aktio-
nen wird diese Aktion sofort ausgeführt. Abschließend erscheint eine
Zusammenfassung der Defragmentierung.
Unzugeordneten Speicherplatz auslöschen
Häufig beinhalten Festplatten und Partitionen vertrauliche Informati-
onen. Oft wird vergessen, dass mit dem Löschen von Dateien nicht
die Datei an sich, sondern nur der Verweis auf diese Datei gelöscht
wird. Die Daten selbst verbleiben physikalisch in den Sektoren auf
der Festplatte. Deshalb könnten vertrauliche Informationen rekon-
struiert werden und unwissentlich in falsche Hände gelangen.
Die windowseigenen Werkzeuge garantieren nicht die vollständige
Vernichtung der Daten. Acronis Disk Director Server bietet für die-
ses Problem eine einfache Lösung.
Wählen Sie unzugeordneten Speicherplatz im Programmhauptfens-
ter von Acronis Disk Director Server: Das Symbol Auslöschen wird
in der Symbolleiste sichtbar. Klicken Sie auf das Symbol Auslöschen
in der Symbolleiste oder im Bereich Aktionen der Seitenleiste oder
aktivieren Sie die Funktion im Hauptmenü unter Auswahl ! Auslö-
schen. In der Dialogbox Unzugeordneten Speicher auslöschen ge-
ben Sie die Anzahl der Durchläufe an, in denen der Speicher ge-
löscht werden soll (1 bis 99). Mit einem Klick auf die Schaltfläche
OK wird die Aktion in die Liste ausstehender Aktionen übernommen
und kann dann mit einem Klick auf Ausführen gestartet werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Informationen über den von Acronis Disk Director Server verwende-
ten Überschreibalgorithmus finden Sie im Abschnitt »Partition lö-
schen« auf Seite 49. Das Auslöschen kann je nach Zahl der Durch-
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
52 Copyright © Acronis, 2000-2005
läufe eine erhebliche Zeit dauern.
Festplatten bereinigen
Mit dieser Funktion zum Bereinigen von Festplatten in Acronis Disk
Director Server können Sie alle Partitionen einer Festplatte löschen
und dabei optional die Daten in den Sektoren durch Überschreiben
auslöschen.
Dazu wählen Sie eine Festplatte in der grafischen Darstellung im
Programmhauptfenster von Acronis Disk Director Server. Das Sym-
bol Bereinigen wird in der Symbolleiste sichtbar.
Klicken Sie auf das Symbol Bereinigen in der Symbolleiste oder im
Bereich Aktionen der Seitenleiste oder aktivieren Sie die Funktion
im Hauptmenü unter Auswahl ! Bereinigen.
In der Dialogbox Festplatte bereinigen haben Sie zwei Auswahl-
möglichkeiten:
Partitionen löschen – Löscht lediglich die Einträge der Partitionen
aus den Partitionstabellen, ohne die Daten in den Sektoren zu be-
schädigen.
Partitionen löschen und Daten vernichten – Löscht alle Partitio-
nen in den Partitionstabellen und vernichtet die darauf vorhande-
nen Dateien durch Überschreiben der zugehörigen Festplattensek-
toren. Wenn Sie die Option Partitionen löschen und Daten ver-
nichten auswählen, müssen Sie die Anzahl der Durchläufe zur
Datenvernichtung präzisieren. Je mehr Durchläufe Sie angeben,
desto gründlicher werden die Daten gelöscht.
Wenn Sie auf die Symbolschaltfläche OK klicken, werden die Ände-
rungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen und
können ausgeführt oder geändert werden. Die neue Partitionsstruk-
tur erscheint sofort im Programmhauptfenster von Acronis Disk Di-
rector Server, das Bereinigen erfolgt aber erst nach dem Klick auf
Ausführen.
Informationen über den von Acronis Disk Director Server beim Be-
reinigen von Festplatten verwendeten Überschreibalgorithmus fin-
den Sie im Abschnitt »Partition löschen« auf Seite 49. Das Auslö-
schen kann je nach Zahl der Durchläufe eine erhebliche Zeit dauern.
Beim Löschen einer Partition werden alle Daten inklusive aller Ord-
ner auf dieser Partition gelöscht. Wenn Sie z.B. die Systempartition
löschen, muss ein Betriebssystem neu installiert werden.
Wenn Sie unter Windows 95/98/Me eine Partition löschen, kann
dieser Vorgang die Laufwerksbuchstaben der verbliebenen Partitio-
nen ändern. Dadurch können Verknüpfungen beschädigt werden, die
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 53
Sie anschließend neu zuordnen müssen.
5.2 Erweiterte Aktionen
In den erweiterten Aktionen finden Sie einige selten benötigte, aber
dennoch hilfreiche Aktionen von Acronis Disk Director Server. Damit
können Sie die Laufwerksbuchstaben ändern, das Dateisystem kon-
vertieren, Partitionen verstecken und die Clustergröße oder den Typ
ändern.
Laufwerksbuchstaben ändern
Viele Betriebssysteme vergeben beim Start automatisch Laufwerks-
buchstaben. Die Laufwerksbuchstaben werden vom Betriebssystem
und anderen Programmen gebraucht, um Dateien und Ordner auf
verschiedenen Partitionen zu finden.
Wenn Sie eine neue Festplatte an Ihren Computer anschließen oder
eine Partition auf einer vorhandenen Festplatte neu erstellen bzw.
löschen, so hat das Auswirkungen auf die Vergabe der Laufwerks-
buchstaben für das gesamte System. Dadurch kann es vorkommen,
dass Dateien, Ordner oder Programme nicht mehr geöffnet werden
können, da das Betriebssystem sie nicht mehr finden kann. Um die-
sen Problemen entgegenzugehen, lassen sich die Laufwerksbuchsta-
ben bei den NT-basierten Betriebssystemen ändern.
Um einen Laufwerksbuchstaben zu ändern, suchen Sie eine Festplat-
te und markieren eine der darauf befindlichen Partitionen.
Klicken Sie auf das Symbol Laufwerksbuchstaben ändern in der
Symbolleiste oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder akti-
vieren Sie die Funktion im Hauptmenü mit dem Befehl Auswahl !
Erweitert ! Laufwerksbuchstaben ändern. Alternativ finden Sie
den Befehl auch im Kontextmenü einer selektierten Partition im Un-
termenü von Erweitert.
Die Symbole der erweiterten Aktionen sind in der Symbolleiste erst
sichtbar, wenn Sie diese mit dem Befehl Ansicht Symbolleis-
ten Erweitert eingeschaltet haben. Damit aktivieren Sie die Sym-
bolleiste Erweitert.
Wählen Sie einen neuen Laufwerksbuchstaben in der Dialogbox
Laufwerksbuchstaben ändern aus und klicken Sie abschließend auf
die Schaltfläche OK. Die Änderungen werden in die Liste der ausste-
henden Aktionen übernommen und können ausgeführt oder geän-
dert werden. Die Partitionsstruktur mit dem geänderten Buchstaben
erscheint sofort im Programmhauptfenster Acronis Disk Director
Server.
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
54 Copyright © Acronis, 2000-2005
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Nur in den Betriebssystemen Windows NT/2000/XP können Sie die
Laufwerksbuchstaben manuell ändern. Windows 95/98/Me vergeben
die Laufwerksbuchstaben automatisch. Sie sollten deren Regeln der
Zuordnung kennen, und bei allen Partitionierungsaktionen beachten
(siehe auch »Windows 95/95OSR2/98/Me-Laufwerksbuchstaben«,
Seite 30).
Wenn Sie den Laufwerksbuchstaben einer Partition ändern, kann das
zu Problemen beim Ausführen von Verknüpfungen und Programmen
führen. Wenn Sie den Laufwerksbuchstaben einer System- oder
Auslagerungspartition ändern, können Bootprobleme auftreten.
Konvertieren
Mit der Funktion Konvertieren kann Acronis Disk Director Server
FAT16-Partitionen nach FAT32 oder umgekehrt sowie Linux Ext2
nach Ext3 und umgekehrt konvertieren. Außerdem kann der Typ ei-
ner Partition zwischen primär und logisch gewechselt werden. Als
Beispiel dient eine Konvertierung von FAT16 in FAT32.
Das FAT16-Dateisystem wurde mit MS-DOS eingeführt und besitzt
für heutige Anforderungen wesentliche Nachteile:
unterstützt keine Partitionen die größer als 2 GB sind
unterstützt keine Dateien die größer als 2 GB sind
Die Größe des Stammverzeichnisses ist auf 512 Elemente limi-
tiert.
Dateinamen können nur aus bis zu acht Zeichen, einen Punkt und
drei Dateiendungszeichen bestehen.
Das FAT32-Dateisystem wurde mit Windows 95 OSR2 eingeführt
und unterstützt außerdem Windows 98/ME und Windows 2000/XP.
Der Hauptgrund für die Einführung des FAT32-Systems war es, die
Nachteile des FAT16-Systems zu beseitigen. Der größte Unterschied
zwischen dem FAT32- und dem FAT16-Dateisystem ist die Unter-
stützung von größeren Dateien, Ordnern und Festplatten. Mit FAT32
lassen sich Festplatten flexibler organisieren. Sie wandeln eine
FAT16-Partition in eine FAT32-Partition um, wenn Sie z.B. eine Parti-
tion benötigen, die größer als 2 GB ist.
Mit Acronis Disk Director Server konvertieren Sie eine FAT16- in ei-
ne FAT32-Partition, indem Sie zuerst die FAT16-Partition im Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server markieren, die
Sie in eine FAT32-Partition umwandeln möchten.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 55
Klicken Sie auf das Symbol Konvertieren in der Symbolleiste Erwei-
tert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivieren Sie
die Funktion im Hauptmenü unter Auswahl ! Erweitert ! Konver-
tieren. In der Dialogbox Partition konvertieren (s.
Abb. 15)
bestimmen Sie den Partitionstyp (LogischPrimär).
Wenn Sie abschließend die Schaltfläche OK klicken, werden die Än-
derungen in die Liste der Ausstehenden Aktionen übernommen
und können ausgeführt oder geändert werden. Die neue Partitions-
struktur wird im Acronis Disk Director Server Programmhauptfens-
ter sofort sichtbar.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie eine Systempartition von FAT16 in FAT32 umwandeln,
kann es zu Systemabstürzen kommen, wenn das Betriebssystem
das Dateisystem nicht mehr verstehen kann (z.B. bei Win95a). Ge-
gebenenfalls muss das Betriebssystem neu installiert werden.
Partition verstecken
Mit Acronis Disk Director Server können Sie Partitionen verstecken.
Das kann sinnvoll sein, wenn Sie wichtige Informationen vor nicht
autorisierten Personen oder allgemeinem Zugriff schützen wollen.
Im Gegensatz zu anderer Software kann Acronis Disk Director Ser-
ver jede Art von Partition unabhängig von ihrem Typ, primär oder
logisch, verstecken.
Unter Windows 95/98/Me kann das Verstecken einer Partition dazu
führen, dass sich Laufwerksbuchstaben ändern und dadurch Ver-
knüpfungen nicht mehr funktionieren. In Windows NT/2000/XP hat
das Verstecken von Partitionen keine Auswirkung auf die Zuordnung
der Laufwerksbuchstaben. Lediglich die versteckte Partition kann
nicht mehr angesprochen werden.
Wählen Sie die Partition im Programmhauptfenster, die Sie verste-
cken möchten, und klicken Sie auf das Symbol Verstecken in der
Symbolleiste Erweitert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste
Abb. 15: Auswahl des Partitionstyps
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
56 Copyright © Acronis, 2000-2005
oder aktivieren Sie die Funktion im Hauptmenü unter Auswahl !
Erweitert ! Verstecken.
Wenn Sie abschließend auf die Schaltfläche OK klicken, werden die
Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen
und können ausgeführt oder geändert werden. Die versteckte Parti-
tion wird mit dem Attribut Ver in der Spalte Flags des Hauptfensters
angezeigt.
Das Verstecken einer Partition kann zur Veränderung der zugeord-
neten Laufwerksbuchstaben führen. Setzen Sie die Funktion deshalb
vorsichtig ein und bedenken Sie das, bevor Sie den entsprechenden
Hinweis von Acronis Disk Director Server vor dem Verstecken bestä-
tigen.
Wenn Sie eine Systempartition verstecken, lässt sich der Computer
nicht mehr booten. Wenn Sie einen Computer mit mehreren unter-
schiedlichen Betriebssystemen verwenden, wird automatisch eine
neue Partition als aktiv gesetzt, wenn Sie die aktive Partition verste-
cken.
Der Befehl Auswahl ! Erweitert ! Verstecken ändert sich in Aus-
wahl ! Erweitert ! Sichtbar machen. Alle Symbole in der Task-
und Symbolleiste passen sich ebenfalls der veränderten Situation
an, sobald Sie eine versteckte Partition selektieren.
Eine Partition wieder anzeigen
Auf einem ähnlichen Weg, wie Sie eine Partition verstecken, können
Sie diese wieder sichtbar machen. Zunächst wählen Sie die ver-
steckte Partition im Programmhauptfenster von Acronis Disk Direc-
tor Server .
Klicken Sie auf das Symbol Sichtbar machen in der Symbolleiste
Erweitert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivieren
Sie die Funktion im Hauptmenü unter Auswahl ! Erweitert !
Sichtbar machen. Wenn Sie abschließend auf die Schaltfläche OK
klicken, werden die Änderungen in die Liste der ausstehenden Akti-
onen übernommen und können ausgeführt oder geändert werden.
Das Attribut Ver wird aus der Spalte Flags gelöscht.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie die einzige primäre Partition der Festplatte wieder sichtbar
machen, wird diese automatisch auf aktiv gesetzt.
Unter Windows 95/98/Me kann das Anzeigen einer Partition dazu
führen, dass sich Laufwerksbuchstaben ändern und dadurch Ver-
knüpfungen nicht mehr funktionieren.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 57
Eine Partition aktivieren
Wenn Sie mehrere primäre Partitionen haben, kann immer nur eine
als aktive Partition eingestellt werden. Von dieser Partition wird das
Betriebssystem gestartet.
Wenn sie eine Partition aktivieren möchten, wählen Sie die primäre
Partition aus dem Programmhauptfenster von Acronis Disk Director
Server aus, die Sie aktivieren wollen.
Klicken Sie auf das Symbol Aktiv setzen in der Symbolleiste Erwei-
tert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivieren Sie
die Funktion im Hauptmenü unter Auswahl ! Erweitert ! Aktiv
setzen.
Wenn Sie abschließend auf die Schaltfläche OK klicken, werden die
Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen
und können ausgeführt oder geändert werden. Die neue Partitions-
struktur wird nun auch im Programmhauptfenster von Acronis Disk
Director Server sichtbar: Die Partition wird in der Zeile Flags auf Akt
gesetzt. Da die Partition außerdem auf Pri gesetzt ist, wird der Ein-
trag unter Flags nun zu Pri,Akt.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Bevor Sie eine Partition Aktiv setzen, versichern Sie sich, dass diese
Partition formatiert ist und ein Betriebssystem installiert ist. Ansons-
ten wird Ihr Computer nicht booten. Sie können diese Einstellung
bei einem installierten Acronis OS Selector aber nutzen, um ein wei-
teres Betriebssystem zu installieren.
Unter Windows 95/98/Me kann das Ändern der aktiven Partition
dazu führen, dass sich Laufwerksbuchstaben ändern und dadurch
Verknüpfungen nicht mehr funktionieren.
Root-Größe ändern
Im Gegensatz zu anderen Dateisystemen hat FAT16 eine limitierte
Größe des Stammverzeichnisses (512 Elemente bei Standardforma-
tierung). Mit Acronis Disk Director Server können Sie diese Root-
Größe einer FAT16-Partition ändern. Dazu wählen Sie eine FAT16-
Partition im Hauptfester aus. Wenn Sie eine Partition mit einem an-
deren Dateisystem auswählen, wird das Symbol zur Änderung der
Root-Größe nicht aktiviert.
Wählen Sie das Symbol Root-Größe ändern in der Symbolleiste
Erweitert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste aus oder akti-
vieren Sie die Funktion im Hauptmenü unter Festplatte ! Erweitert
! Root-Größe ändern. Geben Sie die neue Root-Größe in der Dia-
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
58 Copyright © Acronis, 2000-2005
logbox Root-Größe ändern an. FAT16 kann maximal 65520 Elemen-
te enthalten. Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche OK, um
die Änderungen in die Liste der ausstehenden Aktionen zu überneh-
men.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Clustergröße ändern
Ein kleinerer Wert für die Clustergröße reduziert den Verlust von
Festplattenspeicher, was darauf zurückzuführen ist, dass jede Datei
mindestens einen Cluster pro Block besetzt. Allerdings führt eine
Änderung der Clustergröße in einem FAT32-System dazu, dass der
Datenzugriff bei kleinerer Clustergröße langsamer wird. Wählen Sie
die Partition, deren Clustergröße Sie verändern wollen, im Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server aus.
Klicken Sie auf das Symbol Clustergröße ändern in der Symbolleis-
te Erweitert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivie-
ren Sie die Funktion im Hauptmenü unter Festplatte ! Erweitert !
Clustergröße ändern. In der erscheinenden Dialogbox Clustergröße
können Sie die aktuelle Clustergröße der ausgewählten Partition se-
hen. Außerdem können Sie die durchschnittlichen Statistiken über
den Verlust von Festplattenspeicher der ausgewählten Partition bei
verschiedenen Clustergrößen erkennen. Zur Veränderung geben Sie
eine neue Clustergröße in das Eingabefeld Neue Clustergröße ein.
Einige Clustergrößen sind für bestimmte Partitionen unbrauchbar, da
Sie nicht genug Cluster besitzen, um die aktuellen Daten der Partiti-
on zu verwalten.
Wenn Sie abschließend die Schaltfläche OK klicken, werden die Än-
derungen in die Liste der ausstehenden Aktionen übernommen und
können ausgeführt oder geändert werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Partitionstyp wechseln
Jeder Partitionseintrag beinhaltet ein Partitionstyp-Feld. Dieses Feld
ist eine hexadezimale Zahl, die das verwendbare Datei- und Be-
triebssystem für die Partition repräsentiert. Dieser hexadezimale
Wert ist optional, da einige Betriebssysteme diesen Wert auswerten
und andere nicht. Windows 95/98/Me benutzen ausschließlich diesen
Eintrag um festzustellen, ob eine Partition verwendet werden kann
oder nicht.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Manuelle Partitionierung
Copyright © Acronis, 2000-2005 59
Normalerweise wird der Partitionstyp beim Erstellen einer Partition
entsprechend dem verwendeten Dateisystem gesetzt. Daher ist es
selten notwendig, diesen manuell zu wechseln bzw. zu erstellen.
Notwendig kann das aber z.B. sein, wenn eine Partition ohne Datei-
system erstellt wurde oder ein bestimmtes Betriebssystem ein be-
sonderes Dateisystem verlangt.
Zum Verändern des Partitionstyps wählen Sie eine Partition im Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server, deren Partiti-
onstyp sie wechseln wollen. Beachten Sie, dass sich durch das Än-
dern des Partitionstyps das darin enthaltene Dateisystem nicht än-
dert. Daher wird gegebenenfalls zusätzlich eine Formatierung not-
wendig.
Klicken Sie auf das Symbol Typ ändern in der Symbolleiste Erwei-
tert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivieren Sie
die Funktion im Hauptmenü unter Festplatte ! Erweitert ! Typ
ändern. Wählen Sie den benötigten Partitionstyp aus der Liste. Zum
Abschluss klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um die Änderungen in
die Liste der ausstehenden Aktionen zu übernehmen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Wenn Sie den Partitionstyp einer Systempartition ändern, kann es
zu Störungen kommen, wenn das System die Partition nicht mehr
erkennen kann. Arbeiten Sie daher bei einem Wechsel des Partiti-
onstyps nur mit kompatiblen Dateisystemen.
Unter Windows 95/98/Me kann der Wechsel des Partitionstyps dazu
führen, dass Partitionen ausgeblendet werden, wodurch sich Lauf-
werksbuchstaben ändern können und dadurch Verknüpfungen nicht
mehr funktionieren.
Die Inodedichte einer Linux Ext2/Ext3 Partition ändern
In einem Linux Ext2/Ext3-Dateisystem ist der INODE Index Descrip-
tor die hauptsächliche Datenstruktur zur Beschreibung von Dateien.
Jeder Inode beinhaltet eine Dateibeschreibung inklusive Dateityp,
Größe, Zeiger auf Datenblöcke usw. Die Adressen der Blöcke, die
von einer Datei belegt werden, sind in den Descriptoren gespeichert.
Der Speicherraum für alle INODE muss im Voraus, also bei der For-
matierung zugeteilt werden. So wird in den Dateisystemen
Ext2/Ext3 beim Formatieren die maximal mögliche Anzahl von Da-
teien festgelegt. Die aktuelle Inodedichte gibt die durchschnittliche
Dateigröße auf der Partition an. Werden viele kleine Dateien gespei-
chert, muss es auch viele Descriptoren geben, große Dateien erfor-
dern nur wenige Descriptoren. Ist die Inodedichte zu groß gewählt,
kann es passieren, dass auf der Partition keine Daten (die Partition
ist voll) mehr gespeichert werden können, obwohl sehr wohl noch
Manuelle Partitionierung Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
60 Copyright © Acronis, 2000-2005
unbelegte Blöcke zur Verfügung stehen. Umgekehrt erhöht sich mit
einer kleinen Inodedichte der Verwaltungsaufwand für das Dateisys-
tem und damit sinkt auch die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Daten.
In Acronis Disk Director Server können Sie diese Inodedichte einer
LINUX-Partition anpassen. Dazu wählen Sie von einer Festplatte eine
Linux Ext2/Ext3 Partition aus der Liste im Programmhauptfenster
von Acronis Disk Director Server. Wenn Sie eine Partition mit einem
anderen Dateisystem ausgewählt haben ist, die Schaltfläche Inode-
dichte ändern inaktiv oder wird nicht angezeigt.
Klicken Sie auf das Symbol Inodedichte ändern in der Symbolleiste
Erweitert oder im Bereich Erweitert der Seitenleiste oder aktivieren
Sie die Funktion im Hauptmenü unter Festplatte ! Erweitert ! I-
nodedichte ändern. Geben Sie die neue Größe in Byte in das Ein-
gabefeld der Dialogbox Inodedichte ändern ein. Wenn Sie abschlie-
ßend die Schaltfläche OK klicken, werden die Änderungen in die Lis-
te der ausstehenden Aktionen übernommen und können ausgeführt
oder geändert werden.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit der Konsole arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 61
Kapitel 6. Mit der Konsole arbeiten
Als Administrator benötigen Sie in bestimmten Situationen eine
Konsole. Acronis Disk Director Server unterstützt diese Funktion mit
der DiskDirectorCmd.exe . Damit sind auch auf dieser Ebene wich-
tige Aufgaben lösbar. Sie finden die Datei in dem Verzeichnis, in das
Sie Acronis Disk Director Server installiert haben.
Mit der Konsole können Sie:
Partitionen erstellen
Partitionen löschen
Partitionsgrößen ändern
Sie können auch Informationen über die Festplatten- und Partitions-
struktur erhalten, wenn Sie den Parameter /list verwenden.
DiskDirectorCmd.exe benutzt folgende Syntax:
diskdirectorcmd
/create_partition|delete_partition|/resize_partition|list
/[option1] [option2] ....
Es werden die Kommandos create_partition, delete_partition,
resize_partition und list unterstützt, wobei einige dieser
Kommandos durch weitere Optionen gesteuert werden können.
Kommando create_partition
Erzeugt eine neue Partition im unzugeordneten Speicher einer Fest-
platte. Das Kommando create_partition kann durch folgende Op-
tionen gesteuert werden:
/start:[Startsektor]
Bestimmt den Startsektor f&#252;r die Erzeugung einer Partition im
unzugeordneten Speicher
/harddisk:X
Bestimmt die Nummer der Festplatte, auf der die neue Partition er-
stellt wird.
/size:[Partitionsgröße in Sektoren]
Bestimmt die Größe der neuen Partition (in Sektoren).
Mit der Konsole arbeiten Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
62 Copyright © Acronis, 2000-2005
/filesystem:[FAT16|FAT32|NTFS|EXT2FS|EXT3FS|REISERFS]
Bestimmt das Dateisystem für die neue Partition. Wenn diese Option
nicht angegeben wird, wird die neue Partition nicht formatiert.
/type:[active | primary | logical]
Bestimmt den Partitions-Typ. Wenn diese Option nicht angegeben
wird, werden eine aktive Partition auf der ersten Festplatte bzw. lo-
gische Partitionen auf anderen Festplatten erstellt.
/label:[Name der Partition]
Bestimmt den Namen für die neue Partition.
Kommando delete_partition
Löscht eine Partition. Das Kommando delete_partition kann
durch folgende Option gesteuert werden:
/partition:[Partitionsnummer]
Die hier spezifizierte Partition wird gelöscht. Eine Liste der verfügba-
ren Partitionen erhalten Sie durch Anwendung des Kommandos
/list. Partitionsnummern werden zusammen mit der Festplatten-
nummer angegeben (Festplattennummer-Partitionsnummer) z.B. in
der Form /partition: 1-1,1-2,3-1.
Kommando resize_partition
Verändert die Größe einer bestehenden Partition. Das Kommando
resize_partition kann durch folgende Optionen gesteuert wer-
den:
/partition:[Partitionsnummer]
Bestimmt die Partition über die Angabe ihrer Nummer.
/size:[Partitionsgröße in Sektoren]
Bestimmt die neue Größe der Partition (in Sektoren).
Kommando list
Zeigt die auf den Festplatten verfügbaren Partitionen.
Beispiele
Zur Verwendung finden Sie nachfolgend einige Beispiele:
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit der Konsole arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 63
Partition erstellen
diskdirectorcmd /create_partition /start:12000
/size:20000 /harddisk:1 /filesystem:fat16 /label:Neu
/type:logical
Erstellung einer logischen FAT16-formatierten Partition mit dem
Namen NEU auf der ersten Festplatte. Die Partition belegt 20.000
physische Sektoren, die bei Sektor 12.000 beginnen.
Partition löschen
diskdirectorcmd /delete_partition /partition:1-4
Löscht die vierte Partition auf der ersten Festplatte.
Acronis Recovery Expert Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
64 Copyright © Acronis, 2000-2005
Kapitel 7. Acronis Recovery Expert
Der Assistent Partitionen wiederherstellen startet das Tool Acronis
Recovery Expert für die Wiederherstellung von Festplattenpartitio-
nen. Wenn Sie durch einen Fehler eine Partition gelöscht haben oder
einen Hard- oder Softwarefehler hatten – Acronis Recovery Expert
bietet die nötigen Werkzeuge zur Wiederherstellung.
Eine Partition kann ebenso durch einen PC-Fehler oder einen Fehler
des Betriebssystems gelöscht werden. Das kann zur Zerstörung der
Partition führen und gespeicherte Daten – Dateien oder Verzeichnis-
se, gespeichert in Festplattensektoren – für den Benutzer unerreich-
bar machen.
Beachten Sie: Der Festplattenbereich kann teilweise partitioniert
sein oder ist in anderen Bereichen nicht zugewiesen. Wenn Sie eine
Partition löschen, entweder absichtlich oder durch einen Fehler, er-
scheint dieser Platz als nicht zugewiesen. Sie können eine neue Par-
tition nur durch die Nutzung eines solchen Bereichs erstellen.
Acronis Recovery Expert prüft also die Festplatten auf nicht zuge-
wiesene Bereiche. Wenn keine solchen Bereiche vorhanden sind,
dann macht es keinen Sinn, nach gelöschten Partitionen zu suchen.
Andernfalls können solche Bereiche eine oder mehrere gelöschte
Partitionen enthalten.
Nach dem Klick auf das Symbol Partitionen wiederherstellen im
Bereich Assistenten der Seitenleiste startet Acronis Recovery Expert
mit einer Begrüßungsseite: Sie zeigt noch einmal alle Möglichkeiten
des Programms. Klicken Sie auf Weiter, um die Arbeit mit Acronis
Recovery Expert zu beginnen.
Alternativ zum Start aus dem Programmhauptfenster von Acronis
Disk Director Server starten Sie Acronis Recovery Expert aus dem
Startmenü von Windows. Bei diesem Verfahren erscheint abschlie-
ßend ein Schritt, bei dem Sie die ausstehende Aktion auslösen, be-
vor Acronis Recovery Expert beendet wird.
Acronis Recovery Expert gestattet, eine gelöschte Partition automa-
tisch oder manuell wieder herzustellen. Acronis Recovery Expert
durchsucht nicht zugewiesene Festplattenbereiche gründlich – unab-
hängig von der automatischen oder manuellen Suche. Starten Sie
zunächst die automatische Suche mit einem Klick auf Weiter.
Im Assistentenschritt Suche nach gelöschten Partitionen. infor-
miert ein Fortschrittsbalken über den Fortgang der Suche. Wenn der
Prozess beendet ist, sehen Sie eine Warnung, falls kein nicht zuge-
wiesener Bereich auf den Festplatten vorhanden ist.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Acronis Recovery Expert
Copyright © Acronis, 2000-2005 65
Im automatischen Modus sucht Acronis Recovery Expert auf allen im
PC vorhandenen Festplatten nach gelöschten Partitionen, die auto-
matisch wiederhergestellt werden. Es ist aber mitunter nicht mög-
lich, alle gelöschten Partitionen in diesem Modus zu rekonstruieren:
Benutzen Sie in diesem Fall den manuellen Modus.
Für die gezielte Suche schalten Sie auf Manuell. Bei der manuellen
Wiederherstellung können Sie nach Angabe des zu durchsuchenden
Festplattenbereichs zwischen den Suchmethoden Schnell bzw.
Komplett wählen. Die komplette Suche ist gründlicher und sollte
angewandt werden, wenn die schnelle Suche keine wiederherstellba-
ren Partitionen gefunden hat. Diese Methode durchsucht den ge-
samten freien Speicherplatz nach Hinweisen auf gelöschte Partitio-
nen.
7.1 Automatische Wiederherstellung
Sie können gelöschte Partitionen automatisch oder manuell wieder
herstellen. Um das zu entscheiden, setzen Sie die gewünschte Opti-
on im Schritt Wiederherstellungsmodus (s.
Abb. 16).
Der automatische Modus wird vorgeschlagen: Belassen Sie die Opti-
on Automatisch und klicken Sie auf Weiter.
Im nächsten Schritt Suche nach gelöschten Partitionen ermittelt
Acronis Recovery Expert alle gelöschten Partitionen. Der Fortschritt
wird im unteren Teil des Fensters angezeigt: Warten Sie ab, bis das
Programm seine Arbeit beendet hat.
Abb. 16: Entscheiden Sie zwischen der
manuellen oder der automatischen Suche
nach gelöschten Partitionen.
Acronis Recovery Expert Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
66 Copyright © Acronis, 2000-2005
Die Informationen über die Festplattenpartitionen sind in einem
speziellen Bereich des Datenträgers abgelegt: Im Sektor 1, Zylinder
0, Kopf 0. Das ist die Partitionstabelle. Der Sektor heißt Boot-Sektor
oder Master Boot Record, MBR. Acronis Recovery Expert checkt aber
nicht nur die Partitionstabelle auf gelöschte Partitionen, sondern die
gesamte Oberfläche des Datenträgers. Deshalb kann der Wiederher-
stellungsprozess einige Zeit in Anspruch nehmen.
Beachten Sie: Acronis Recovery Expert kann gelöschte Partitionen
meist sofort – nach nur wenigen Sekunden – aufspüren und in der
Liste der gelöschten Partitionen vermerken. Wenn sich die gelöschte
Partition aber nicht auf der ersten Festplatte befindet, kann die Su-
che einige Zeit dauern, ohne dass ein Erfolg sichtbar wird. Die Su-
che wird dennoch fortgesetzt, bis der gesamte Datenträger vollstän-
dig durchsucht ist.
Im automatischen Wiederherstellungsmodus muss die Suche been-
det sein, bevor Sie die nächsten Wiederherstellungsschritte durch
einen Klick auf Weiter einleiten. Deshalb ist die Schaltfläche erst
aktiviert, wenn die Suche abgeschlossen ist. Im manuellen Modus
dagegen können Sie ununterbrochen arbeiten.
Beachten Sie, dass ein Klick auf die Schaltfläche Zurück die laufen-
de Suche abbricht und die Suche deshalb bei einem erneuten Klick
auf Weiter von vorn beginnt.
Liste der gefundenen Partitionen
Die während der Suche gefundenen Partitionen werden in einer Liste
mit mehreren Hauptparametern angezeigt. Sie sehen die Partitions-
nummer, den Status, die Flags, die Bezeichnung, die Kapazität
(GByte), den freien Speicher und den Typ.
Gefundene Partitionen werden automatisch während der Suche in
die Liste eingetragen. Wenn keine Partition gefunden wurde, bleibt
die Liste leer.
Klicken Sie auf Weiter, um mit der Wiederherstellung aller gelösch-
ten Partitionen fortzusetzen (s.
Abb. 17). Im automatischen Modus
müssen (und können) Sie keinerlei Partition für die Wiederherstel-
lung auswählen: Acronis Recovery Expert stellt alle gefundenen Par-
titionen wieder her.
Sollten beim ersten Durchgang im automatischen Modus keine wie-
derherzustellenden Partitionen gefunden werden, bietet Acronis
Recovery Expert an, alle Festplattenbereiche intensiv zu durchsu-
chen.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Acronis Recovery Expert
Copyright © Acronis, 2000-2005 67
Wiederherstellung einer Festplattenpartition
Der Schritt Wiederhergestellte Partitionen zeigt die nun verfügbare
Partition als Teil der Festplattenpartitionsstruktur. Als Zeichen der
möglichen Wiederherstellung erscheint ein Icon mit einem kleinen
grünen Häkchen in der oberen rechten Ecke des zugehörigen Recht-
ecks (s.
Abb. 18).
Eine von Acronis Recovery Expert gefundene und in der Struktur
aufgeführte Partition ist in diesem Moment aber noch nicht wirklich
wiederhergestellt.
Klicken Sie auf Weiter, um die Wiederherstellung fortzusetzen.
Acronis Recovery Expert beendet seine Arbeit. Im Programmhaupt-
fenster von Acronis Disk Director Server ist die wiederhergestellte
Partition bereits zu erkennen – sie ist jedoch noch nicht wiederher-
gestellt. Acronis Disk Director Server hat lediglich bereits das Er-
gebnis der ausstehenden Aktion vorweggenommen. Sie hätten also
die Möglichkeit, ausgehend von diesem Ergebnis weitere Aktionen
Abb. 17: Eine gelöschte Partition ist gefunden
Abb. 18: Die Partition kann wiederhergestellt
werden
Acronis Recovery Expert Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
68 Copyright © Acronis, 2000-2005
vorzubereiten und dann alle ausstehenden Aktionen in einem Ar-
beitsgang zu bestätigen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen und die Partition wiederherzustellen.
7.2 Manuelle Wiederherstellung
Für diesen Modus setzen Sie im entsprechenden Assistentenschritt
die Option auf Manuell (s.
Abb. 16). Klicken Sie auf Weiter, um mit
der manuellen Wiederherstellung zu beginnen.
Festplattenpartitionsstruktur
Der Assistentenschritt mit der Anzeige der freien Festplattenberei-
che von Acronis Recovery Expert zeigt die Partitionsstruktur und die
nicht zugewiesenen Datenträgerbereiche. Wie bereits beschrieben,
werden die möglicherweise gelöschten Partitionen ausschließlich in
nicht zugewiesenen Festplattenbereichen gefunden.
Nach dem Löschen einer Partition erscheint der Bereich als nicht zu-
gewiesen. Deshalb müssen Sie bei der manuellen Wiederherstellung
den nicht zugewiesenen Bereich selbst auswählen, der die gelöschte
Partition enthalten kann (s.
Abb. 19). Sie können gleichzeitig meh-
rere nicht zugewiesene Bereiche zur Wiederherstellung wählen.
Abb. 19: Auswahl eines unzugeordneten
Bereichs für die Suche nach einer gelöschten
Partition
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Acronis Recovery Expert
Copyright © Acronis, 2000-2005 69
Suchmethode wählen
Der nächste Schritt dient der Auswahl der Suchmethode. Er gestat-
tet die Wahl zwischen den Methoden Schnell und Komplett.
Bei Nutzung der Methode Schnell zur Suche checkt Acronis
Recovery Expert den Beginn jeder Seite jedes Zylinders einer
Festplatte
Bei der Methode Komplett checkt Acronis Recovery Expert jeden
Festplattensektor.
Aus der Sicht des Nutzers benötigt die Methode Schnell weniger
Zeit, während die Methode Komplett langsamer, aber dafür gründli-
cher ist.
Beachten Sie, dass die Methode Schnell in den meisten Fällen alle
gelöschten Partitionen findet! Deshalb ist Anwendung der Methode
Komplett nur im Zweifelsfall nötig.
Liste der gefundenen Partitionen
Der Schritt Suche nach gelöschten Partitionen zeigt die Parameter
der Partition, die im nun nicht mehr zugewiesenen Bereich existiert
hat, bevor sie gelöscht wurde
Anders als beim automatischen Wiederherstellungsmodus müssen
Sie nicht warten, bis die Suche nach gelöschten Festplattenpartitio-
nen abgeschlossen ist. Wenn eine oder mehrere Partitionen in der
Liste erscheinen, können Sie diese unmittelbar für die Wiederher-
stellung auswählen. Die Auswahl einer Partition aktiviert die Schalt-
fläche Weiter. Durch einen Klick stoppen Sie die weitere Suche und
starten die Wiederherstellung der gewählten Partitionen.
Die manuelle Wiederherstellung gestattet, die gefundenen Partitio-
nen für die Wiederherstellung gezielt zu selektieren. Wenn Sie z.B.
eine von zwei gefundenen Partitionen absichtlich und eine andere
versehentlich gelöscht haben, dann können Sie im manuellen Modus
die versehentlich gelöschte Partition selektieren und die Wiederher-
stellung starten. Im automatischen Modus hätte Acronis Recovery
Expert beide Partitionen rekonstruiert.
Wenn keine Partitionen in den für die Suche gewählten nicht zuge-
wiesenen Bereich gefunden wurden, erscheint im unteren Bereich
des Fensters der Hinweis, dass keine Partitionen gefunden wurden.
Wenn Sie nun auf Weiter klicken, erscheint ein abschließendes
Fenster, im dem Acronis Recovery Expert noch einmal auf diesen
Umstand verweist: Dieser Schritt lässt Ihnen die Wahl, ob Sie die
Arbeit mit einem Klick auf Fertig stellen abschließen oder durch ei-
Acronis Recovery Expert Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
70 Copyright © Acronis, 2000-2005
nen Klick auf Zurück einen anderen nicht zugewiesenen Bereich für
die Suche nach gelöschten Partitionen wählen.
Auswahl einer gelöschten Partition zur Wiederherstellung
Wenn eine gelöschte Partition zur Wiederherstellung gefunden wur-
de, wird sie zur Liste hinzugefügt. Der nächste Schritt bietet dann
die Vorschau auf die Wiederherstellbaren Partitonen. Bei mehreren
gefündenen Partitionen können Sie durch einen Klick in das zugehö-
rige Partitionsrechteck die Markierung ein bzw. ausschalten.
Klicken Sie auf Weiter, um die Wiederherstellung der zuvor selek-
tierten Partitionen fortzusetzen. Acronis Recovery Expert beendet
seine Arbeit. Im Programmhauptfenster von Acronis Disk Director
Server sind die wiederhergestellten Partitionen bereits zu erkennen
– sie sind jedoch noch nicht wirklich wiederhergestellt. Acronis Disk
Director Server hat lediglich bereits das Ergebnis der ausstehenden
Aktionen vorweggenommen.
Klicken Sie auf die Schaltfläche Ausführen, um die ausstehenden
Aktionen zu übernehmen und die Partition wiederherzustellen.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit Acronis Disk Editor arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 71
Kapitel 8. Mit Acronis Disk Editor arbeiten
Es gibt viele Programme zur Analyse des Computers, auch für die
Analyse des Festplatten-Subsystems. Diverse Festplattenmanager
sind imstande, Festplatten zu defragmentieren, fehlerhafte Dateien
und Ordner zu finden und zu reparieren. Außerdem spüren sie be-
schädigte Festplattensektoren auf und markieren diese. Des Weite-
ren existieren spezielle Hilfsprogramme, die Viren erkennen und
zerstören, damit die Datensicherheit gewährleistet ist.
Der Acronis Disk Editor wurde als flexibles Programm für die Repa-
ratur von Festplatten geschaffen und in die Acronis Disk Director
Server integriert. Acronis Disk Editor ist ein professionelles Tool, das
Ihnen eine Vielzahl von Möglichkeiten bietet, um Festplatten zu be-
arbeiten. Damit können Sie z.B. die Bootpartition reparieren, Datei-
en und Verzeichnisstrukturen wiederherstellen, verloren gegangene
Cluster aufspüren und Viren vernichten.
Obwohl zur erfolgreichen Anwendung von Acronis Disk Editor Grund-
kenntnisse über den Aufbau von Festplatten und die Organisation
der Daten gehören, kann das Programm auch für einen Laien inte-
ressant sein. Es liefert Anschauungsmaterial. Es ist eine Sache, Bü-
cher über den Bau von Festplatten oder die Sicherung der Daten zu
lesen. Es ist aber ganz etwas Anderes, eine wirkliche Festplatte mit
dem Acronis Disk Editor zu analysieren.
Setzen Sie den Acronis Disk Editor sehr vorsichtig ein. Das Tool
bietet eine integrierte Online-Hilfe, die wichtige Informationen zu
den Werkzeugen enthält. Benutzen Sie die Schaltfläche Hilfe, um
vorab die Wirkung Ihrer Handlungen zu ergründen: Brechen Sie im
Zweifelsfall die Handlungen ab, ohne Änderungen vorzunehmen. Le-
sen und beachten Sie unbedingt die im Abschnitt Fehler! Verweis-
quelle konnte nicht gefunden werden., »Fehler! Verweisquel-
le konnte nicht gefunden werden.« gegebenen Hinweise.
Es ist nahezu unmöglich, alle Funktionen von Acronis Disk Editor in
diversen Betriebssystemumgebungen in einem solch kurzen Hand-
buch zu behandeln. Deshalb wird Sie dieses Handbuch ausschließlich
mit den wichtigsten Funktionen vertraut machen, die Sie für den
Umgang mit dem Acronis Disk Editor kennen müssen.
8.1 Wahl von Partitionen und Festplatten
Das Editieren von Festplatten oder Partitionen ist nur im manuellen
Modus möglich. Zum Umschalten in diesen Modus nutzen Sie den
Befehl Ansicht Manueller Modus. Sollte der Befehl gekennzeich-
net sein, ist der Modus bereits eingeschaltet.
Mit Acronis Disk Editor arbeiten Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
72 Copyright © Acronis, 2000-2005
Im manuellen Modus von Acronis Disk Director Server erscheint in
der Seitenleiste der Bereich Erweitert. Damit oder über das Unter-
menü von Erweitert im Kontextmenü eines markierten Elements im
Programmhauptfenster können Sie mit Hilfe des Befehls Bearbeiten
den Acronis Disk Editor starten.
Am Anfang steht aber die Wahl der Festplatte oder der Partition, die
Sie bearbeiten möchten:
Für die Bearbeitung einer Festplatte markieren Sie die Bezeichner
der Festplatte im Programmhauptfenster. Dazu klicken Sie z.B.
auf den Texteintrag Festplatte 1 oder klicken in der Vorschau auf
das Symbol, das die Festplatte repräsentiert. Wenn Sie die ge-
samte Festplatte auswählen, dann können Sie den Inhalt und die
Daten der gesamten Festplatte (Daten- und Partitionstabellen,
Basisverzeichnisse und Datenbereiche) betrachten und verändern.
Für die Bearbeitung einer Partition markieren Sie die Bezeichner
der Partition im Programmhauptfenster. Dazu klicken Sie z.B. auf
den Eintrag einer Partition im Programmhauptfenster auf einer
der Festplatten oder klicken in der Vorschau auf das Rechteck,
das die Partition repräsentiert. Wenn Sie – im Gegensatz zur ge-
samten Festplatte – nur eine Partition auswählen, dann beziehen
sich die Werkzeuge von Acronis Disk Editor nur auf diesen Teil der
Festplatte.
Beachten Sie, dass Acronis Disk Director Server die Funktionen der
Kernanwendung sperrt, bis Sie den Acronis Disk Editor beendet
haben. Erst dann ist sichergestellt, dass direkte Veränderungen an
den Datenträgern gespeichert sind und nicht zu Fehlern bei anderen
Festplattenaktionen führen können.
8.2 Acronis Disk Editor-Programmhauptfenster
Die verschiedenen Ansichten von Acronis Disk Editor steuern Sie ü-
ber das Menü Ansicht. Je nach gewünschter Information sollten Sie
eine der vorhandenen Arbeitsansichten auswählen. Dazu öffnen Sie
das Menü und klicken auf den zugehörigen Eintrag. Im Menü finden
Sie hinter den Namen der Einträge auch eine Tastenkombination,
mit der Sie die Ansichten über die Tastatur wechseln können.
Ansicht Partitionstabelle
Das Hauptfenster von Acronis Disk Editor zeigt Ihnen in der Ansicht
Partitionstabelle die Anzahl der Festplatten und Sektoren an, die
das System bietet. Zusätzlich werden Ihnen verschiedene Optionen
zum Editieren angeboten. Unterhalb des Hauptfensters befindet sich
eine Ansicht, die der einer Partitionstabelle sehr ähnlich ist (s.
Abb.
20).
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit Acronis Disk Editor arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 73
Um die in diesem Feld enthaltene Information zu sehen, sollte es
sich bei diesem aktuellen Sektor um den MBR oder eine erweiterte
Partitionstabelle handeln.
Ansicht Hexdump
In dieser Ansicht erscheinen die Speicherinhalte des ausgewählten
Datenbereichs. Auf der linken Seite sehen Sie die hexadezimale
Darstellung. Auf der rechten Seite sind die dazu korrespondierenden
Zeichen zu sehen(s.
Abb. 21).
Abb. 20: Ansicht als Partitionstabelle
Mit Acronis Disk Editor arbeiten Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
74 Copyright © Acronis, 2000-2005
Die momentane Bearbeitungsposition wird durch den Cursor reprä-
sentiert, der sich sowohl im linken als auch im rechten Teil der Ta-
belle befinden kann.
Bei allen Beispielen, die sich in diesem Teil des Disk Editor-
Handbuchs befinden, werden Hauptfenster-Modi zu Demonstrations-
zwecken verwendet.
Das Hauptmenü
Das Hauptmenü des Acronis Disk Editor enthält folgende Menüpunk-
te:
Festplatte – Enthält den Befehl Eigenschaften, mit dem Sie eine
Dialogbox mit Informationen zu der Festplatte erhalten, die selek-
tiert ist bzw. auf der sich die gewählte Partition befindet. Außer-
dem finden Sie den Befehl zum Schließen von Acronis Disk Editor.
Sollten beim Beenden von Acronis Disk Editor noch ungesicherte
Veränderungen vorhanden sein, macht das Programm darauf auf-
merksam.
Bearbeiten – Bietet Ihnen z.B. die Möglichkeit, Blöcke einer aus-
gewählten Partition zu bearbeiten und Inhalte eines Festplatten-
sektors zu speichern, den Sie zuvor verändert haben.
Ansicht – Hier können Sie zwischen verschiedenen Ansichten um-
schalten, die einer bequemeren Datenübersicht dienen.
Suchen – Mit diesem Feature finden Sie beliebige Texte oder Zei-
chenfolgen auf den Datenträgern. Dabei können Sie die Suche bei
einem bestimmten Offset beginnen.
Abb. 21: Ansicht als Hexdump
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit Acronis Disk Editor arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 75
Hilfe – Die Hilfefunktion bietet detaillierte Informationen über das
Programm. Außerdem können Sie sich über die Entwickler und die
Version des Produkts informieren.
Eigenschaften
Wenn Sieden Befehl Eigenschaften im Menü Festplatten anwählen,
erscheint eine Dialogbox mit den Haupteigenschaften der ausge-
wählten Festplatte (s.
Abb. 22).
Die Eigenschaften der Festplatte werden wie folgt aufgeführt:
Systemname – Festplattenname des Betriebssystems
Modell – Festplattenmodell
Sektoren pro Spur – Anzahl der Sektoren pro Spur
Köpfe – Anzahl der Köpfe
Zylinder – Anzahl der Zylinder
Kapazität – Festplattengröße,
Interface – Anschluss der Festplatte (ATA, SCSI)
Controller – Controllertyp
Channel – Art des Kanals
Anschluss – Hierarchie am Bus
8.3 Eine Festplatte bearbeiten
Das Menü Bearbeiten von Acronis Disk Editor ermöglicht den Zugriff
auf die Blöcke einer ausgewählten Festplatte (s.
Abb. 23). Sie kön-
Abb. 22: Die Dialogbox
Laufwerkseigenschaften
Mit Acronis Disk Editor arbeiten Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
76 Copyright © Acronis, 2000-2005
nen an dieser Stelle die gewünschten Daten in den Feldern und in
jedem Ansichtsmodus direkt bearbeiten (siehe Menü Ansicht). Sie
können dazu jedoch auch in die Hexadezimal-Ansicht wechseln,
wenn Sie es wünschen.
Jede Ansicht ermöglicht es Ihnen, gewünschte Festplattenblöcke
auszuwählen. Klicken Sie dazu mit der linken Maustaste einen Block
an und markieren Sie den gewünschten Bereich. Sie können aber
auch die Tastatur für die Auswahl benutzen, indem Sie die
Umschalt-Taste gedrückt halten und die Pfeiltasten nutzen.
Wenn Sie nun die Daten in der Hexadezimal- oder einer beliebigen
Ansicht verändern, bedeutet das nicht, dass die Änderungen sofort
wirksam werden. Falls Sie Änderungen vorgenommen haben, wird
der Befehl Sektor speichern im Menü Bearbeiten bzw. die entspre-
chende Schaltfläche in der Symbolleiste aktiviert.
Diese Option gibt Ihnen entweder die Möglichkeit, die von Ihnen
durchgeführten Änderungen vorzunehmen oder diese zu verwerfen.
Wenn Sie Veränderungen vorgenommen haben und den Editor
schließen möchten, erhalten Sie eine Meldung, die Sie zur Sicherung
auffordert. Ihnen steht es selbstverständlich frei, zu speichern, ab-
zubrechen oder zu verneinen.
Abb. 23: Das Menü Bearbeiten
Abb. 24: Daten sind verändert: Der Befehl
Sektor speichern ist aktiv.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit Acronis Disk Editor arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 77
8.4 Sichern in eine Datei – Lesen aus einer Datei
Die Befehle Sichern in Datei und Lesen aus Datei im Menü Bearbei-
ten bieten Ihnen die Möglichkeit, einen ausgewählten Festplattenbe-
reich in eine Datei zu sichern bzw. die gesicherten Informationen
aus einer Datei zu lesen und sie in einen Festplattensektor zu
schreiben
Um einen ausgewählten Block zu sichern, wählen Sie den Befehl Si-
chern in Datei. Geben Sie im nachfolgenden Fenster den Dateina-
men und den Pfad an oder wählen Sie eine Datei aus, indem Sie auf
die Schaltfläche Durchsuchen klicken. Die Dateigröße wird automa-
tisch berechnet. Um endgültig zu sichern, klicken Sie auf OK.
Damit ein Festplattenblock aus einer Datei gelesen und in einen
Festplattensektor eingefügt werden kann, muss zuerst der Cursor an
das entsprechende Sektorbyte platziert werden. Wählen Sie an-
schließend den Befehl Lesen aus Datei. Im nachfolgenden Fenster
können Sie die Datei auswählen oder diese mit Hilfe der Schaltfläche
Durchsuchen im Explorer lokalisieren. Um den Dateiinhalt an der
gewünschten Stelle einzufügen, klicken Sie auf OK.
8.5 Ansicht
Informationen können im Acronis Disk Editor in diversen Ansichts-
modi betrachtet und verändern werden. Sie können eine passende
Ansicht wählen, indem Sie die Hilfe im Ansichtsmenü anklicken
(s.
Abb. 25).
Der Editor bietet sieben Ansichtsmodi an:
als Hex- Dump,
als Partitionstabelle,
als FAT16 Boot-Sektor,
Abb. 25: Das Menü Ansicht
Mit Acronis Disk Editor arbeiten Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
78 Copyright © Acronis, 2000-2005
als FAT32 Boot-Sektor,
als FAT32 DS-Info-Sektor,
als NTFS Boot-Sektor,
als FAT Ordner.
Diese von Acronis Disk Editor unterstützten diversen Ansichtsmodi
ermöglichen jeweils andere Informationen der gleichen Festplatten-
bereiche: Deshalb können Sie den Acronis Disk Editor aus dem Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server mehrfach star-
ten. Dazu markieren Sie jeweils das gleiche Element und starten
über Bearbeiten eine weitere Instanz von Acronis Disk Editor, in der
Sie die Ansicht verändern. Jedes dieser Fenster kann dann verschie-
dene Festplattensektoren anzeigen.
Sie können zwischen verschiedenen Acronis Disk Editor-Fenstern
mit Hilfe der Maus wechseln: Klicken Sie dazu benötigte Fenster
an.
Alternativ wechseln Sie mit der Tastenkombination Alt + Tab
zwischen den Fenstern.
8.6 Suchen
Die Funktion Suchen erlaubt Ihnen, eine Festplatte nach Zeichenfol-
gen zu durchsuchen, um zu dem Festplattensektor mit dem gesuch-
ten Inhalt zu gelangen. Dabei können Sie mit Hilfe des Sektor-
Offsets bestimmen, wo die Suche beginnt. Alternativ zum Menübe-
fehl rufen Sie das Suchfenster mit der Tastenkombination Strg + F
auf.
Wenn Sie den Befehl Suchen wählen, können Sie die Suchfunktion
z.B. nutzen, um veränderte Bereiche zu finden. Dort können Sie ge-
wünschten Suchparameter im Eingabefeld Text eingeben (s.
Abb.
26).
Eine zu suchende Zeichenfolge kann entweder als Text oder als nu-
merischer Wert (hexadezimal) eingegeben werden. Während des
Abb. 26: Die Dialogbox Suchen
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Mit Acronis Disk Editor arbeiten
Copyright © Acronis, 2000-2005 79
Suchvorgangs werden die Daten der Festplatte entsprechend ihrer
vorherigen Eingabe analysiert: Aktivieren Sie das Kontrollkästchen
Groß- und Kleinschreibung beachten, damit Acronis Disk Editor nur
genau die eingegebene Schreibweise für die Suche nutzt.
Nachdem die Suche abgeschlossen wurde, springt der Cursor von
der ursprünglichen Stelle an den Anfang eines gefundenen Daten-
satzes. Sie können dann von der aktuellen Position weitersuchen,
indem Sie den Befehl Suche wiederholen auswählen oder die
F3-Taste drücken.
Sie können zu dem benötigten Sektor, in seinem absoluten Offset,
springen, wenn Sie den Befehl Gehe zu im Suchen-Menü anklicken.
Sie können dieses Feature auch nutzen, indem Sie die Tastenkombi-
nation Alt+P
benutzen. Damit aktivieren Sie die Dialogbox Gehe zu
Sektor.
Der Sprung an die gewünschte Stelle findet statt, wenn Sie den ab-
soluten Offset, die Zylinder-, die Kopf- oder die Sektornummer än-
dern und bestätigen. Die aufgelisteten Parameter sind durch diesen
Ausdruck verbunden:
(CYL x HDS + HD) x SPT + SEC – 1,
Dabei stehen CYL, HD, SEC für die Nummern der Zylinder, Köpfe
und Sektoren in den CHS-Koordinaten (Zylinder – Kopf – Sektor);
HDS ist die Anzahl der Köpfe pro Festplatte. SPT hingegen stellt die
Köpfe pro Spur dar.
Sie können natürlich jederzeit von einem Sektor, in dem Sie sich ge-
rade befinden, zum vorherigen wechseln. Wählen Sie hierzu den
Punkt Zurück im Menü Suchen oder drücken Sie alternativ die Tas-
tenkombination Strg+Korrekturtaste.
8.7 Arbeiten mit Kodierungen
Das Hauptfenster listet eine Vielzahl von möglichen Kodierungen,
die im Disk Editor angewendet werden können. Diese Liste ist zu-
nächst „geschlossen“ und kann mit dem Pull-Down-Menü geöffnet
werden.
Diese Liste wurde für das korrekte Verständnis der jeweiligen Fest-
plattensektoren bzw. seiner Inhalte konzipiert. Wenn Sie also die
richtige Kodierung wählen, sollten Sie in der Lage sein Sektorinhalte
korrekt zu betrachten. Diese Option beeinflusst den rechten Teil des
Programmhauptfensters, das sich im Hex-Modus befindet.
Acronis Media Builder Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
80 Copyright © Acronis, 2000-2005
Kapitel 9. Acronis Media Builder
Der Acronis Media Builder realisiert die Erstellung von bootfähigen
Notfallmedien mit Acronis-Produkten (oder ausgewählten Kompo-
nenten davon), die auf Ihrem Computer installiert sind.
Wenn Sie ein Produkt von Acronis auf einer CD erworben haben,
dann ist diese bootfähig. Sie können den Computer mit dieser CD
starten und das Programm exklusiv ausführen.
Wenn Sie das Produkt von Acronis per Download erhalten haben,
dann können Sie ein bootfähiges Notfallmedium mit Hilfe von Acro-
nis Media Builder erstellen. Dafür benötigen Sie eine leere CD-R/RW,
mehrere formatierte Disketten (der Assistent wird Ihnen mitteilen,
wie viele) oder ein anderes Medium, mit dem Sie Ihren Computer
booten können, z.B. USB-Flash-, Zip-Laufwerke oder andere.
Sie sollten für folgende Fälle ein Medium mit Acronis Disk Director
Server erstellen, von dem Sie das Programm ausführen können:
Nach einem schwerwiegenden Windows-Fehler können Sie mit
Hilfe dieser Medien den PC booten und verlorene Partitionen wie-
derherstellen, die Festplatte rekonfigurieren bzw. den Acronis OS
Selector installieren, reparieren oder aktivieren.
Sie können den PC ebenfalls starten, um Acronis Disk Director
Server auf einem PC auszuführen, auf dem Windows nicht instal-
liert ist, aber z.B. Linux.
Nach einem Update eines Produkts sollten Sie unbedingt ein bootfä-
higes Notfallmedium erstellen, das im Gegensatz zur Installations-
CD dann die neueste Version der Software enthält.
Wenn Sie während der Installation des Produkts den Setup-Typ
Benutzerdefiniert verwendet haben und dabei den Acronis Media
Builder abgewählt haben, werden Sie später erst dann in der Lage
sein, diese Funktion zu nutzen, wenn Sie diese Installation nachho-
len.
Acronis Media Builder hat auch die Fähigkeit, ein ISO-Image einer
Notfall-CD auf der Festplatte zu speichern.
Unter Windows beginnen Sie die Erstellung des bootfähigen Notfall-
mediums mit dem Befehl Start (Alle) Programme Acronis
Acronis Disk Director Acronis Rescue Media Builder.
Bei gestarteter Acronis Disk Director Server starten Sie den Acronis
Media Builder mit Hilfe des Befehls Extras Rescue Media Builder
oder dem gleichnamigen Befehl im Bereich Extras der Seitenleiste.
Es erscheint der zuständige Assistent mit einem Willkommensbild-
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Acronis Media Builder
Copyright © Acronis, 2000-2005 81
schirm. Klicken Sie auf Weiter und folgen Sie den Assistentenschrit-
ten.
Auswahl des Inhalts für das bootfähige Notfallmedium
Zunächst können Sie wählen, welche Komponenten von Acronis-
Programmen auf dem bootfähigen Notfallmedium platziert werden.
Das betrifft zunächst erst einmal die Komponenten von Acronis Disk
Director Server.
Wenn Sie noch weitere Produkte von Acronis auf Ihrem Rechner in-
stalliert haben und diese in der Auswahlliste erscheinen, dann kön-
nen Sie die für eine exklusive Ausführung dieser Programme nötigen
Dateien ebenfalls auf dieses bootfähige Notfallmedium übernehmen.
Acronis Media Builder ist Standard für alle Produkte von Acronis,
deren Releasedatum nach dem Release von Acronis Disk Director
10.0 Server im November 2005 liegt. Deshalb können auch nur
diese Produkte vom Acronis Media Builder der vorliegenden Version
mit auf ein bootfähiges Notfallmedium übernommen werden.
So gehen Sie vor, um Acronis-Programmkomponenten für das boot-
fähige Notfallmedium zu wählen:
Aktivieren Sie die korrespondierenden Kontrollkästchen der Pro-
grammkomponenten, die Sie auf das bootfähige Notfallmedium
übernehmen möchten.
Klicken Sie auf Weiter, um fortzusetzen.
Medien-Typ wählen
In diesem Schritt des Assistenten wählen Sie ein Laufwerk oder ein
anderes Ziel für die Erstellung eines bootfähigen Notfallmediums.
Die angezeigte Liste hängt von der im System verfügbaren Art der
möglichen Datenträger ab.
Wenn Sie CDs, Disketten oder ein anderes Wechselmedium als
Ziel verwenden, dann legen Sie ein Medium ein, damit Acronis
Media Builder die Kapazität erkennen kann. Bei Benutzung von
3.5"-Disketten können Sie jeweils nur eine Komponente je Disket-
te (bzw. je Diskettensatz) verwenden. Für jede weitere Kompo-
nente müssen Sie Acronis Media Builder erneut ausführen.
Wenn Sie ein ISO-Image erstellen, können Sie dieses mit der
Software Ihres Brenners auf CDs oder DVDs übertragen. Das
Erstellen einer bootfähigen DVD mit Acronis Media Builder ist auf
direktem Weg nicht möglich. In diesem Fall müssen Sie im Weite-
ren den Namen und den Speicherort für die zu erstellende Datei
spezifizieren. Dazu wählen Sie den Speicherort aus der Ordner-
Acronis Media Builder Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
82 Copyright © Acronis, 2000-2005
struktur. Tragen Sie einen Namen für die ISO-Datei in das Einga-
befeld Dateiname ein. Klicken Sie auf Weiter, um fortzusetzen.
Wenn noch weitere Medien zur Verfügung stehen, z.B. USB-Sticks
Zip-Laufwerke und andere, dann können Sie diese für ein bootfä-
higes Notfallmedium wählen, wenn das BIOS Ihres Computers
das Booten von diesen Geräten unterstützt. Sie sollten sich in je-
dem Fall mit einem Test davon überzeugen, dass Sie den Compu-
ter von diesen Geräten tatsächlich booten können.
Die abschließende Seite des Assistenten zeigt die Operation, die
ausgeführt wird.
Klicken Sie auf Zurück, um die getroffenen Einstellungen zu ver-
ändern.
Um die Operation abzubrechen und Acronis Media Builder zu be-
enden, klicken Sie auf Abbrechen.
Klicken Sie auf Fertig stellen, um das Erstellen des bootfähigen
Notfallmediums zu starten.
Mit dem bootfähigen Notfallmedium arbeiten
Es gibt die verschiedensten Gründe, mit einem bootfähigen Notfall-
medium zu arbeiten. Die auf dem bootfähigen Notfallmedium ge-
speicherten Acronis-Produkte bzw. deren Komponenten bieten bei
Ausführung im exklusiven und betriebssystemunabhängigen Modus
den gleichen Komfort und nahezu die gleichen Funktionen wie bei
Ausführung unter Windows.
Achten Sie vor dem Einsatz des bootfähigen Notfallmediums darauf,
dass im BIOS des Rechners die richtige Bootreihenfolge eingestellt
ist.
Beim Systemstart übernimmt der Acronis Loader die Kontrolle über
den Boot-Vorgang. Je nach Auswahl und getroffener Entscheidung
startet das gewünschte Modul im exklusiven Modus.
In der Bedienung des Programmhauptfensters von Acronis Disk
Director Server nach dem Start vom bootfähigen Notfallmedium gibt
es keine signifikanten Unterschiede gegenüber dem Start aus Win-
dows heraus.
Beachten Sie, dass ein Klick auf die Schaltfläche Schließen im Pro-
grammhauptfenster von Acronis Disk Director Server nach dem
Start vom bootfähigen Notfallmedium zu einem Neustart des Com-
puters führt. Vergessen Sie nicht, das bootfähige Notfallmedium zu
entfernen.
Mit der am unteren linken Bildschirmrand angeordneten Schaltfläche
Ausschalten beenden Sie die Arbeit mit dem Notfallmedium. Ver-
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Acronis Media Builder
Copyright © Acronis, 2000-2005 83
gessen Sie vor einem Neustart nicht, das bootfähige Notfallmedium
zu entfernen. Alternativ können Sie den Start von Windows fortset-
zen, indem sie den entsprechenden Befehl wählen.
Festplatten und Betriebssysteme Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
84 Copyright © Acronis, 2000-2005
Kapitel 10. Festplatten und
Betriebssysteme
Die nachfolgenden Abschnitte enthalten grundlegende Informationen
über den Aufbau von Festplatten und Speichermedien, über Partitio-
nen und Dateisysteme und deren Interaktionen mit Betriebssyste-
men.
10.1 Aufbau einer Festplatte
So verschieden Festplatten konstruiert sein mögen, haben sie den-
noch alle die gleiche Grundstruktur. Eine Festplatte besteht im We-
sentlichen aus den Magnetplatten (Platter), welche sich auf einer
Achse (Spindel) befinden, den Schreib-/Leseköpfen und integrierter
Elektronik. Ein spezieller Motor sorgt für den Antrieb und lässt Spin-
del sowie Plattensatz mit einer Geschwindigkeit von 5400, 7200 o-
der 10000 Umdrehungen pro Minute rotieren.
Informationen werden in Spuren aufgezeichnet. Diese sind konzen-
trische Kreise, die von den Schreib-/Leseköpfen auf den magne-
tischen Oberflächen geschrieben werden. Die Spuren sind in Rich-
tung Zentrum mit Null beginnend aufwärts nummeriert.
Die Spuren werden ihrerseits in kleine Bereiche, in die Sektoren,
eingeteilt. Diese beinhalten eine festgelegte Menge an Informatio-
nen. Die normale Größe eines Sektors beträgt 512 Byte (1 Byte sind
8 Bits). Sektoren werden mit 1 beginnend nummeriert.
Alle Spuren, auf die ohne Verschiebung der Schreib-/Leseköpfe zu-
gegriffen werden kann, werden logisch zu einem Zylinder zusam-
mengefasst. Der Zugriff auf Daten innerhalb eines Zylinders erfolgt
wesentlich schneller als bei Verschiebung der Leseköpfe von einem
Zylinder zum anderen. Ober- und Unterseite jedes Platter auf der
Spindel werden zur Datenspeicherung benutzt und über jeder befin-
det sich ein Schreib-/Lesekopf. Die Köpfe werden von 0 an numme-
riert.
Für eine elementare Lese- oder Schreiboperation werden die Köpfe
über dem angeforderten Zylinder positioniert. Wenn der adressierte
Sektor der rotierenden Platter den Schreib-/Lesekopf passiert, er-
folgt der Datenaustausch zwischen Kopf und der Elektronik. Die Ein-
teilung der Sektorstruktur einer Festplatte erfolgt durch die low-
level-Formatierung.
Der Aufbau von Festplatten bedingt eine Reihe technischer Proble-
me, die an dieser Stelle jedoch nicht diskutiert werden.
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Festplattenpartitionen
Nach der Erstellung von Sektoren mittels low-level-Formatierung
müssen Partitionen erstellt werden.
Partitionen sind getrennte Bereiche der Festplatte, die ein Dateisys-
tem enthalten. Dateisysteme werden durch logische Formatierung
erstellt. Partitionen einer Festplatte sind unabhängig voneinander, in
ihnen können Betriebssysteme installiert und Daten gespeichert
werden.
Bevor eine Festplatte genutzt werden kann, sind also zwei Operatio-
nen erforderlich — Partitionierung und Formatierung.
Die Nutzung mehrerer Partitionen bietet folgende Vorteile:
Verschiedene Betriebssystemennen in verschiedenen Partitio-
nen gespeichert werden.
Partitionierung ermöglicht bessere Ausnutzung des Festplatten-
speichers.
Mittels Partitionierung können System- und Anwendungsdaten
getrennt gespeichert werden. So wird eine höhere Sicherheit für
persönliche Daten erzielt.
Partitionierung ermöglicht eine effektivere Verwaltung der Fest-
platte. Kontrolle der Datenintegrität, Defragmentierung und Da-
tensicherung sind besser handhabbar.
Partitionstypen
Es gibt drei Partitionstypen — primäre, erweiterte und logische Par-
titionen. Eine Festplatte kann bis zu vier primäre Partitionen oder
drei primäre und eine erweiterte Partition enthalten. Die erweiter-
te Partition stellt einen Container für logische Partitionen dar. Die
mögliche Anzahl logischer Partitionen ist nicht begrenzt.
Zur Speicherung der Partitionierungsdaten ist im ersten Sektor der
Festplatte (dieser Sektor heißt MBR, Master Boot Record) Speicher-
platz für die Partitionstabelle reserviert.
Die Anzahl primärer Partitionen ist auf vier begrenzt, da die Partiti-
onstabelle maximal vier Einträge enthalten kann.
Die Erstellung der Partitionierungsstruktur erfolgt mittels spezieller
Programme, die zumindest Primärpartitionen und eine erweiterte
Partition mit darin enthaltenen logischen Partitionen erstellen sowie
eine Partition aktiv setzen können.
Eine typische Partitionierungsstruktur könnte so aussehen:
Festplatten und Betriebssysteme Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
86 Copyright © Acronis, 2000-2005
MBR
Primäre Partition 1-1
logisches Laufwerk C:
Erweiterte Partition 1-2
Logische Partition 1-5
Logisches Laufwerk D:.
Logische Partition 1-6
Logisches Laufwerk E:
Logische Partition 1-7
Logisches Laufwerk F:
…………………………
Die initiale Partitionierung einer Festplatte erfolgt gewöhnlich mit
den Bordmitteln eines Betriebssystems, die von System zu System
verschieden sind.
Nach der Installation von Windows XP können Sie z.B. über die Sys-
temsteuerung das Programm zur Datenträgerverwaltung starten
und primäre oder logische Partitionen in unzugeordnetem Festplat-
tenspeicher erstellen oder Partitionen formatieren.
Sie können mit diesen betriebssystemeigenen Programmen jedoch
keine bestehende Partitionierungsstruktur ohne Datenverlust än-
dern. Dazu benötigen Sie spezielle Tools wie Acronis Disk Director
Server. Mit Hilfe dieses Programms können Sie ohne Datenverlust
Partitionsgrößen ändern, Partitionen kopieren, verschieben, verste-
cken und andere Aktionen ausführen.
Primärpartitionen
Primärpartitionen können Betriebssysteme, Anwendungsprogramme
und Benutzerdaten enthalten. Es kann jeweils nur eine primäre Par-
tition aktiv gesetzt sein. Von dieser wird das darin enthaltene Be-
triebssystem gestartet. Um mehrere Betriebssysteme auf einer Fest-
platte zu installieren, benötigen Sie mehrere Primärpartitionen.
Erweiterte Partitionen
Erweiterte Partitionen wurden eingeführt, um die ursprüngliche Be-
schränkung von maximal 4 Primärpartitionen zu umgehen. Eine er-
weiterte Partition stellt einen Container für logische Partitionen zur
Verfügung.
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Erweiterte Partitionen enthalten keine direkten Daten.
Logische Partitionen
Eine erweiterte Partition kann in eine beliebige Anzahl von logischen
Partitionen unterteilt werden. Diese können wie Primärpartitionen
ebenfalls Betriebssysteme, Anwendungsprogramme und Benutzer-
daten enthalten. Allerdings können nicht alle Betriebssysteme von
logischen Partitionen booten.
Zum Booten von Betriebssystemen, für Systemdateien und System-
verzeichnisse sollten Primärpartitionen verwendet werden. In logi-
schen Partitionen sollten sonstige Daten gespeichert werden, da auf
diese von den meisten Betriebssystemen aus zugegriffen werden
kann.
Wenn Sie mehrere Betriebssysteme auf einem Computer benötigen,
dann sollten Sie logische Partitionen für Systeme nutzen, die aus
diesen booten können, und die Primärpartitionen freihalten.
Formatierung von Festplatten
Innerhalb von Partitionen müssen die Informationen in einer Weise
organisiert werden, dass diese vom Betriebssystem verstanden wer-
den. Diese logische Organisationsstruktur heißt Dateisystem und
wird durch Formatierung erzeugt.
Formatierungsprogramme führen folgende Aufgaben aus:
Erstellung des Boot-Record;
Erstellung der Dateibelegungstabelle (FAT) bzw. vergleichbarer Struk-
turen;
Markierung von fehlerhaften Sektoren, damit diese künftig nicht
zur Datenspeicherung verwendet werden.
Nach der Formatierung sind logische Laufwerke wie folgt organisiert:
Jedes Laufwerk beginnt mit einem Boot-Sektor.
Eine oder mehre Kopien der Dateibelegungstabelle sind hinter
dem Boot-Sektor platziert.
Anschließend folgt das Stammverzeichnis.
Daran schließen sich die Bereiche zur Datenspeicherung an.
Jede logische Partition muss separat formatiert werden.
Festplatten und Betriebssysteme Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
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10.2 Dateisysteme
Die logischen Strukturen, die auf einer Festplatte erzeugt wurden,
werden durch die Betriebssysteme als Zusammenstellung von Da-
teien und Ordnern verwaltet.
Aus Sicht des Benutzers ist eine Datei das Element, in dem logisch
organisierte Informationen, wie z.B. Texte, Grafiken und Musik, ge-
speichert sind. Bezogen auf die Datenspeicherung ist eine Datei eine
Kette von miteinander verbundenen Sektoren oder Clustern. Cluster
sind Gruppen von Sektoren.
Betriebssysteme können innerhalb der Dateisysteme Dateien und
Ordner erstellen, kopieren und löschen.
Derzeit sind zwei Dateisysteme für PCs am weitesten verbreitet:
FAT16/FAT32 (File Allocation Table) für DOS, OS/2, Win-
dows 95/98/Me, Windows NT/2000/XP;
NTFS (Windows NT File System) für Windows NT/2000/XP.
Daneben existiert eine Vielzahl anderer Dateisysteme. Linux-
Betriebssysteme erlangen größere Popularität und benutzen übli-
cherweise:
Ext2 als ursprüngliches Linux-Dateisystem;
Ext3 als ein Dateisystem, welches in Red Hat Linux als Standard
verwendet wird;
ReiserFS als – in Bezug auf die Datenintegrität – sehr sicheres
Dateisystem, das häufig auf Dateiservern eingesetzt wird.
10.3 Spezifikationen der Dateisysteme
Betriebssysteme ermöglichen dem Anwender die Arbeit mit Daten,
indem Dateisysteme in Festplattenpartitionen zur Verfügung gestellt
werden. Alle Dateisysteme enthalten Strukturen zur Speicherung
der eigentlichen Daten sowie von Verwaltungsinformationen. Diese
bestehen normalerweise aus dem Bootrecord, Dateien und Datei-
ordnern. Ein Dateisystem erfüllt folgende grundlegenden Aufgaben:
Aufzeichnung freien und belegten Speichers (einschließlich defek-
ter Sektoren).
Verwaltung von Dateinamen und Dateiordnern.
Aufzeichnung der physischen Speicherorte von Dateien.
Die Unterstützung für verschiedene Dateisysteme differiert zwischen
verschiedenen Betriebssystemen. Einige Systeme unterstützen nur
ein Dateisystem, andere wiederum mehrere.
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Dateisysteme unter Windows
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der unter Windows am häu-
figsten verwendeten Dateisysteme.
Dateisystem FAT16 FAT32 NTFS
Betriebssysteme Fast alle
Windows
95OSR2/98/Me,
2000/XP, Linux
Windows
NT/2000/XP,
Linux (nur lesen)
Max. Partitionsgröße 4 GB (2 GB für
Windows
95OSR2/98/Me)
2 TB 16 EB
Max. Dateigröße
Beschränkt
durch Partitions-
größe
4 GB
Beschränkt
durch Partitions-
größe
Max. Länge der Datei-
namen
255 255 32767
Wiederherstellung
(logging)
Nein Nein Ja
Max. Anzahl Dateien im
Stammverzeichnis
Eingestellt bei
Formatierung
Unbegrenzt Unbegrenzt
Max. Cluster/Blöcke
~2
16
~2
28
~2
48
Cluster-/Blockgröße 512 Byte –
64 KB
512 Byte –
64 KB
512 Byte –
64 KB
Dateiaufzeichnungsta-
belle/I-node
Nein Nein Dynamisch
Tabelle 1: Windows-Dateisysteme.
Festplatten und Betriebssysteme Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
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Dateisysteme unter Linux
Nachfolgend finden Sie eine Übersicht der unter Linux am häufigsten ver-
wendeten Dateisysteme.
Dateisystem Ext2 Ext3 ReiserFS
Betriebssysteme Linux Linux Linux
Max. Partitionsgröße 16 TB 16 TB 16 TB
Max. Dateigröße
Beschränkt
durch Partitions-
größe
Beschränkt durch
Partitionsgröße
Beschränkt
durch Partitions-
größe
Max. Länge der Datei-
namen
255 255 255
Wiederherstellung
(logging)
Nein Ja Ja
Max. Anzahl Dateien im
Stammverzeichnis
Unbegrenzt Unbegrenzt Unbegrenzt
Max. Cluster/Blöcke
~2
32
~2
32
~2
32
Cluster-/Blockgröße 1–4 KB 1–4 KB 4 KB
Dateiaufzeichnungstabel-
le/ I-node
Eingestellt bei
Formatierung
Eingestellt bei
Formatierung
Dynamisch
Übliche Maßeinheiten in der EDV sind: 1 Kbyte = 1024 Bytes,
1 MByte = 1024 Kbytes, 1 Gbyte = 1024 Mbytes, 1 Tbyte =
1024 Gbytes, 1 Pbyte = 2
10
Tbytes = 1024 Tbytes, 1 Ebyte =
2
10
Pbytes = 1024 Pbytes.
FAT16
Das Dateisystem FAT16 ist unter den DOS-Betriebssystemen
(DR-DOS, MS-DOS, PC-DOS, PTS-DOS u.a.), Windows 95/98/ME,
Windows NT/2000/XP und auch bei einer Vielzahl anderer Systeme
weit verbreitet.
Die wichtigsten Kennzeichen von FAT16 sind die Dateibelegungstabel-
le (File Allocation Table – FAT) und die Cluster. Die FAT ist das Herz-
stück des Dateisystems. Aus Sicherheitsgründen gibt es mehrere
FAT-Kopien (normalerweise 2) innerhalb einer Partition. Ein Cluster
Tabelle 2: Dateisysteme unter Linux
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Festplatten und Betriebssysteme
Copyright © Acronis, 2000-2005 91
ist die kleinste Zuordnungseinheit im FAT16-Dateisystem. Er besteht
aus einer während der Formatierung festgelegten Anzahl von Sekto-
ren, die ein Vielfaches von 2 betragen muss. In der FAT sind Informa-
tionen darüber gespeichert, welche Cluster frei, belegt oder defekt
sind. Weiterhin wird vermerkt, welche Cluster welchen Dateien zuge-
ordnet sind.
Das FAT16-Dateisystem kann höchstens 4 Gigabyte mit maximal
65525 Clustern und maximal 128 Sektoren pro Cluster verwalten. In
der Regel wird die Clustergröße so klein wie möglich gewählt, jedoch
kann die Clusteranzahl nicht mehr als 65525 betragen. Je größer die
Partition, desto mehr Sektoren müssen zu einem Cluster zusam-
mengefasst werden und umso größer werden die Cluster. Ein Sektor
besteht aus 512 Byte, woraus sich die maximale Größe von 64 KBy-
te pro Cluster ergibt. Viele Betriebssysteme (z.B. MS-DOS) verwal-
ten keine 64K-Cluster, weshalb bei diesen Betriebssystemen die
maximale FAT16-Partitionsgröße 2 Gigabyte beträgt.
Generell gilt: Je größer die Cluster, desto mehr Festplattenspeicher-
platz geht ungenutzt verloren.
Die nachfolgende Tabelle stellt typische Werte für den Datenverlust
in Abhängigkeit von der Clustergröße dar:
Partitionsgröße Clustergröße Verschnitt
<127 MB 2 KB 2%
128–255 MB 4 KB 4%
256–511 MB 8 KB 10%
512–1023 MB 16 KB 25%
1024–2047 MB 32 KB 40%
2048–4096 MB 64 KB 50%
Das FAT16-Dateisystem hat, wie viele andere Dateisysteme auch,
ein Root-Verzeichnis (Stammverzeichnis). Im Gegensatz zu den an-
deren Dateisystemen befindet sich dieses Stammverzeichnis an ei-
ner vorgegeben Position und wird während der logischen Formatie-
rung auf eine Größe festgelegt. Standardmäßig besteht das Stamm-
verzeichnis aus 512 Elementen.
Zunächst war FAT16 auf Dateinamen bestehend aus 8 Zeichen für
den Namen, einem Punkt und 3 Zeichen für die Dateinamenserwei-
terung beschränkt. Mit der Unterstützung langer Dateinamen in
Windows 95 und Windows NT wurde diese Beschränkung aufge-
Tabelle 3: Datenverlust und Clustergröße
Festplatten und Betriebssysteme Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
92 Copyright © Acronis, 2000-2005
hoben. Das Betriebssystem OS/2 unterstützt ebenfalls lange Datei-
namen, aber in einer anderen Weise. Eine weitere Methode zur Un-
terstützung langer Dateinamen wird im Dateisystem UMSDOS ver-
wendet. Dadurch wird die Installation des Betriebssystems Linux auf
FAT-Partitionen möglich.
FAT32
Das Dateisystem FAT32 wurde mit Windows 95 OSR2 eingeführt und
findet heute noch Verwendung in Windows 98/ME sowie Windows
2000/XP. FAT32 stellt die Weiterentwicklung von FAT16 dar. Der
wesentliche Unterschied zwischen FAT32 und FAT16 liegt darin, dass
Clusternummern 28 Bit umfassen und für das Root-Verzeichnis, des-
sen Größe nicht mehr begrenzt ist, flexiblere Einstellungsmöglichkei-
ten bestehen. Der Grund für die Einführung von FAT32 waren die
notwendige Unterstützung großer Festplatten (mehr als 8 Gigabyte)
und Schwierigkeiten bei der Verwaltung komplizierterer Datei-
systeme in MS-DOS, welches immer noch unterhalb von Windows
95/98/ME präsent ist.
Die theoretisch maximale Größe des FAT32-Dateisystems beträgt
2 Terabyte.
NTFS
NTFS ist das Basis-Dateisystem von Windows NT/2000/XP. Da we-
sentliche Spezifikationen der Organisation von NTFS geheim gehal-
ten werden, wird es von keinem weiteren Betriebssystem vollständig
unterstützt. Das wichtigste Merkmal von NTFS ist die MFT (Master
File Table – Hauptzuordnungstabelle). NTFS hält wichtige Teile der
MFT auf der Platte redundant vor, um die Wahrscheinlichkeit für eine
Beschädigung von Daten oder Datenverlust zu reduzieren. Alle an-
deren Datenstrukturen von NTFS sind spezielle Dateien (Metadatei-
en).
Ähnlich wie FAT, benutzt NTFS für die Speicherung von Dateien
Cluster, deren Größe jedoch unabhängig von der Partitionsgröße ist.
NTFS ist ein 64-Bit-Dateisystem und legt alle Dateinamen im Unico-
de ab. Es verfügt zusätzlich über Journaling-Funktionen (Ausfall-
schutz) und unterstützt Dateikompression und Verschlüsselung.
Um die Dateisuche zu beschleunigen, wird unter NTFS von allen
Verzeichnissen ein Dateiindex erzeugt.
Linux Ext2
Ext2 ist das Basis-Dateisystem für das Betriebssystem Linux. Es ist
ein 32-Bit-Dateisystem, dessen Maximalgröße 16 Terabyte beträgt.
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Festplatten und Betriebssysteme
Copyright © Acronis, 2000-2005 93
Die Basis-Datenstruktur zur Beschreibung einer Datei heißt Inode
(auch i–node geschrieben). Der Platz zur Speicherung der Tabelle
aller Inodes muss bei der Erstellung (Formatierung) des Dateisys-
tems reserviert werden.
Linux Ext3
Offiziell eingeführt mit Version 7.2 seines Linux-Betriebssystems
wurde Linux Ext3, das Journaling-Dateisystem von Red Hat Linux.
Es ist aufwärts- und abwärtskompatibel zu Linux Ext2. Es besitzt
mehrere Journal-Modi und breite betriebssystemübergreifende Kom-
patibilität für 32- und 64-bit-Architekturen.
Linux ReiserFS
ReiserFS ist ein relativ neues Dateisystem. Es wurde offiziell erst im
Jahr 2001 in Linux implementiert. Mit ReiserFS wurden die größten
Nachteile von Ext2 behoben. Es ist ein 64-Bit-Journaling-
Dateisystem mit dynamischer Speicherplatzbelegung für Daten-
strukturen.
Begriffserklärungen Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
94 Copyright © Acronis, 2000-2005
Begriffserklärungen
Absoluter Sektor – Alle Sektoren einer Festplatte können mit Null
beginnend fortlaufend nummeriert werden. Ein auf diese Weise ad-
ressierter Sektor wird absoluter Sektor genannt.
Acronis OS Selector Deinstallation – Falls erforderlich lässt sich
Acronis OS Selector über einen Menüpunkt im Setup oder mittels In-
stallationsprogramm komplett entfernen. Dabei wird im Normalfall
der Ausgangszustand des Computers wieder hergestellt. Wurde nach
Installation von Acronis OS Selector die Partitionsstruktur geändert
oder vorher vorhandene Betriebssysteme entfernt, so kann der Aus-
gangszustand nicht automatisch hergestellt werden. In diesem Fall
fragt Acronis OS Selector, welches System nach der Deinstallation
gebootet werden soll.
Acronis OS Selector Installation – Acronis OS Selector kann auf Ih-
rem Computer installiert werden, indem Sie vom Installationsmedi-
um booten oder unter Windows den Befehl Installieren von Acronis
OS Selector im Startmenü benutzen. Die Installationsroutine erstellt
das Verzeichnis BOOTWIZ in der (gewählten) Zielpartition, kopiert
alle notwendigen Dateien in dieses Verzeichnis und erstellt den
Acronis OS Selector Boot-Sektor sowie einen Master Boot Record.
(MBR).
Acronis OS Selector Systemverzeichnis – Acronis OS Selector spei-
chert seine eigenen Programmdateien sowie die System- und Konfi-
gurationsdateien erkannter Betriebssysteme im Verzeichnis
BOOTWIZ der Festplattenpartition, in welcher Sie Acronis OS Selec-
tor erstmalig auf Ihrem Computer installiert haben. Weiterhin wird
in jeder Partition, in welcher ein Betriebssystem installiert ist, ein
Verzeichnis BOOTWIZ erstellt. Dieses wird zum Verschieben der
Systemverzeichnisse verwendet.
Acronis OS Selector Loader – Programmcode in der Datei
BOOTWIZ.SYS. Seine Aufgabe ist die automatische Erkennung von
Änderungen der Partitionsstruktur, die Ausführung von Acronis OS
Selector Programmodulen und die Erstellung des Boot-Kontexts
zum Booten von Betriebssystemen.
Aktive Partition – Eine der primären Partitionen auf einer Festplatte
ist gewöhnlich als aktiv markiert. Ein Standard-MBR-Code versucht
ein Betriebssystem von der aktiven Partition der ersten Festplatte zu
booten. Weiterhin hängt die Zuordnung von Laufwerksbuchstaben
davon ab, welche Partitionen aktiv sind.
Auslöschen – In diesem Handbuch wird der Begriff für die Art und
Weise benutzt, mit der Acronis Disk Director 10.0 Server die auf den
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Begriffserklärungen
Copyright © Acronis, 2000-2005 95
Datenträgern gespeicherten Informationen entfernt. Durch das mit
diesem Begriff bezeichnete Verfahren wird verhindert, dass diese In-
formationen wiederhergestellt werden können.
Betriebssystem – Komplex zusammengehörender Programme,
stellt die Schnittstelle zwischen Computer-Hardware und Anwen-
dungsprogrammen dar. Besteht gewöhnlich aus dem Kernel, Trei-
bern, einer Shell und System-Programmen zum Management der
Hardware.
BIOS-Erweiterung – Auf der Hauptplatine Ihres Computers befindet
sich ein ROM, welcher das BIOS (Basic Input/Output System) ent-
hält. Es ist für die Steuerung der Hardwarekomponenten auf nied-
rigster Ebene zuständig. Ältere Computer mit einem BIOS, welches
vor 1994 hergestellt wurde, können keine Festplattenlaufwerke grö-
ßer 8GB verwalten. Deshalb wurden Erweiterungen im BIOS imple-
mentiert, welche diese Beschränkung aufheben. Die maximale Grö-
ße unterstützter Festplatten beträgt heute 275 Bytes.
Booten ist im weiteren Sinne der Initialisierungs- und Startvorgang,
der jedesmal ausgeführt wird, wenn der Computer eingeschaltet o-
der der Reset-Knopf betätigt wird. Der Boot-Vorgang besteht aus
folgenden Schritten:
Hardwarediagnose;
Speichertest;
Initialisierung des BIOS (im ROM des PC);
Initialisierung zusätzlicher Hardware und deren BIOS (Grafikkar-
ten, SCSI- Controller etc.);
Starten des Betriebssystems.
Im engeren Sinne wird der Begriff auch nur zur Bezeichnung des Be-
triebssystemstarts verwendet. Wenn auf dem Computer ein Boot-
Manager installiert ist, wird dieser in der Regel anstelle eines Be-
triebssystems gestartet. Der nachfolgende Startvorgang von Be-
triebssystemen wird vom Boot-Manager organisiert.
Boot-Disk – Der Begriff Boot-Disk wird für einen Datenträger ver-
wendet, von dem der Computer gebootet werden kann. Im Allge-
meinen sind damit Disketten und bootfähige CD-ROMs gemeint, er
wird aber auch für eine bootfähige Festplatte verwendet. Ein bootfä-
higer Datenträger muss den Boot-Record eines Betriebssystems so-
wie die System- und Konfigurationsdateien enthalten.
Bootfähige Partition – Eine Partition, welche ein Betriebssystem be-
inhaltet und die Möglichkeit zum Starten des Computers bietet. Am
Anfang solch einer Partition befindet sich ein Boot-Record.
Begriffserklärungen Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
96 Copyright © Acronis, 2000-2005
Boot-Manager sind spezielle Programme, welche vor einem Be-
triebssystem geladen und ausgeführt werden. Sie gestatten die In-
stallation mehrerer Betriebssysteme auf einem Computer und wahl-
weises Starten selbiger.
Boot-Partition (bootfähige Partition) ist eine Partition, von der ein
Betriebssystem gebootet werden kann. Dazu wird das Boot-Strap-
Programm im Boot-Record gelesen und ausgeführt. Dieses Pro-
gramm lädt seinerseits die erste Datei des eigentlichen Betriebs-
systems.
Boot-Kontext – Bevor Sie mit Acronis OS Selector ein ausgewähltes
Betriebssystem booten können, muss der zum System gehörige
Boot-Kontext erstellt werden. Acronis OS Selector schließt folgende
Komponenten in den Boot-Kontext ein:
Boot-Sektor;
Systemdateien;
Konfigurationsdateien;
Systemverzeichnis;
versteckte Partitionen;
aktive Partitionen;
LBA-Unterstützungs-Flags.
Der Boot-Kontext wird wie folgt erstellt:
System- und Konfigurationsdateien werden vom Backup-Ordner
an die erforderliche Stelle kopiert. Das Ziel ist gewöhnlich das
Root-Verzeichnis des zu bootenden Betriebssystems.
Systemverzeichnisse werden an die erforderliche Position ver-
schoben.
Partitionen werden entsprechend den Einstellungen versteckt.
Aktive Partitionen werden eingestellt.
Ist das LBA-Flag gesetzt, wird die LBA-Unterstützung für alle Par-
titionen aktiviert.
Der Boot-Sektor wird geladen und ausgeführt.
Boot-Me – Das Acronis OS Selector Boot-Menü ist ein Programm,
welches bei jedem Start des Computers ausgeführt wird. Es enthält
das Dialogfeld zur Auswahl der zu bootenden Betriebssysteme bzw.
Konfigurationen. Das Programm ist unter BOOTWIZ\BOOTMENU.EXE
gespeichert.
Boot-Record – Anfangsbereich einer Festplattenpartition, welcher
Programmcode und Daten enthält, mit dessen Hilfe ein Betriebssys-
tem gebootet wird. Er kann aus einem oder mehreren Sektoren be-
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Begriffserklärungen
Copyright © Acronis, 2000-2005 97
stehen, wobei der erste Sektor mit der Signatur für Boot-Sektoren
(0AA55h) endet.
Boot-Sektor ist der erste Sektor einer Partition. Der Boot-Sektor
enthält Programmcode, welcher beim Booten eines Betriebssystems
ausgeführt wird. Der Boot-Sektor endet mit der Signatur 0AA55h.
Cluster – Zusammenfassung mehrerer Sektoren zu einer Einheit
zum Speichern von Informationen bei FAT- und NTFS-
Dateisystemen. Jede Datei belegt eine bestimmte Anzahl kompletter
Cluster. Große Cluster können zu viel verlorenem Speicher einer
Partition führen.
Datei – Mit einem Namen versehene Zusammenfassung von Einhei-
ten zur Datenspeicherung. Dateien werden in verschiedenen Datei-
systemen auf unterschiedliche Weise gespeichert. Unterschiedlich ist
auch die Methode zur Speicherung von Dateinamen und des voll-
ständigen Pfadnamens innerhalb des Verzeichnisbaums.
Dateisystem ist ein Verfahren zur Verwaltung von Daten auf Daten-
trägern. Es enthält Informationen über belegten und freien Spei-
cherplatz, über Namen von Dateien und Verzeichnissen sowie der
physischen Position von Dateien auf dem Datenträger. Jede Partition
kann mit einem Dateisystem formatiert werden.
Defekter Sektor ist ein Sektor, welcher geschriebene Informationen
nicht permanent speichern kann. Ein defekter Sektor verliert gespei-
cherte Information aufgrund von Defekten oder Alterung der mag-
netischen Plattenoberfläche.
Disc ein Datenträger (Compact Disc).
Disk ein Speichermedium (Floppy Disk, Hard Disk).
Drive-Overlay-Programm – Einige BIOS-Versionen haben Probleme
mit der Unterstützung für große Festplatten (größer 8GB). Daher
bieten Festplattenhersteller spezielle Programme an, die am Anfang
einer Festplatte installiert werden und ausgeführt werden, bevor ein
Betriebssystem startet. Drive-Overlay-Programme ersetzen die BI-
OS-Funktionen, die für die Arbeit mit Festplatten zuständig sind.
Ein Fehlerhafter Cluster enthält mindestens einen defekten Sektor.
Festplatte (Hard Disk) – Im Computer fest eingebautes Speicher-
medium, welches aus einer oder mehreren rotierenden magneti-
schen (nicht flexiblen) Platten besteht.
Festplattengeometrie . Festplatten-Parameter, welche die Anzahl
von Zylindern, Köpfen und Sektoren pro Spur angeben.
Formatierung – Prozess zur Erstellung von Strukturen auf einem
Speichermedium. Man unterscheidet drei Stufen zur Formatierung
Begriffserklärungen Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
98 Copyright © Acronis, 2000-2005
von Festplatten: low-level-Formatierung (Einteilung der magneti-
schen Oberfläche in Spuren und Sektoren), Partitionierung und
high-level-Formatierung (Erstellung von Dateisystemen in Partitio-
nen).
Kopf (Magnetkopf, Schreib-/Lese-Kopf) – Eine Festplatte besteht
aus mehreren beidseitig beschichteten magnetischen Platten (Schei-
ben). Auf jeder Seite einer Scheibe werden kleine Vorrichtungen
zum Lesen und Schreiben der Daten positioniert. Diese werden als
Kopf bezeichnet.
Label (LW-Bezeichnung) – Ein Name, der einer Partition optional
zur besseren Identifikation zugeordnet werden kann. Normalerweise
gelten die gleichen Regeln wie für Dateinamen der Dateisysteme. So
kann das Label einer FAT-Partition z.B. aus bis zu 11 Zeichen beste-
hen und Leerzeichen enthalten.
Laufwerk – Allgemeiner Begriff, der sowohl für ein Gerät zur physi-
schen Datenspeicherung (z.B. Diskettenlaufwerk) als auch für eine
Partition, auf welche vom Betriebssystem zugegriffen werden kann
(logisches Laufwerk), benutzt wird.
Logische Partition – Eine Partition, über die Informationen nicht im
MBR sondern in einer erweiterten Partitionstabelle gespeichert sind.
Die Anzahl logischer Partitionen in einem Computersystem unterliegt
keiner Beschränkung.
Laufwerksbuchstabe (eines Laufwerks, einer Partition) – Alle
mehr oder weniger DOS-kompatiblen Betriebssysteme benutzen la-
teinische Buchstaben um Laufwerke und Partitionen zu identifizie-
ren. Die Laufwerksbuchstaben A: und B: sind normalerweise für
Diskettenlaufwerke reserviert. Beginnend mit C: werden allen vom
Betriebssystem erkannten Festplattenpartitionen Buchstaben zuge-
ordnet. Zusätzlich können Buchstaben CD-ROM-Laufwerken, ande-
ren Geräten oder Netzwerk-Laufwerken zugeordnet werden.
Master boot record (MBR) – Erster Sektor einer Festplatte. Er bein-
haltet, wie auch der Boot-Record ein Bootstrap-Programm und eine
Partitionstabelle.
Partition ist der Begriff für einem abgegrenzten unabhängigen Fest-
platten-bereich, der ein Dateisystem enthält. Es wird zwischen pri-
mären und erweiterten Partitionen unterschieden, wobei maximal 4
Partitionen pro Festplatte zulässig sind. Eine der primären Partitio-
nen kann aktiv gesetzt sein. Eine erweiterte Partition enthält eines
oder mehrere logische Laufwerke (logische Partitionen). Die Infor-
mationen über Beginn, Ende und Größe einer Partition sind in der
Partitionstabelle gespeichert.
Partitionierung – Prozess zur Erstellung der logischen Partitions-
struktur auf einer Festplatte. Normalerweise werden Programme wie
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Begriffserklärungen
Copyright © Acronis, 2000-2005 99
FDISK zum Partitionieren verwendet. Acronis Disk Director Server
ersetzt FDISK komplett und bietet darüber hinaus weitere nützliche
Funktionen.
Partitionsstruktur – Die Partitionen einer Festplatte bilden eine Art
Baumstruktur mit der Partitionstabelle des MBR als Wurzel. Viele Be-
triebssysteme und Partitionierungs-Programme gehen davon aus,
dass außer im MBR in beliebigen Partitionstabellen maximal ein Ein-
trag für eine Partition und ein Verweis auf eine weitere Tabelle ent-
halten sind. Dadurch vereinfacht sich die Partitionsstruktur – alle lo-
gischen Partitionen sind in einer Kette angeordnet.
Partitionstabelle – Eine Tabelle, welche Informationen über Partiti-
onen sowie Verweise auf weitere Partitionstabellen enthält. Eine Par-
titionstabelle kann nicht mehr als 4 Einträge enthalten. Die Basis-
Partitionstabelle befindet sich im MBR, weitere Tabellen sind in er-
weiterten bzw. logischen Partitionen enthalten. Partitionstabellen
sind normalerweise im ersten Sektor eines Zylinders gespeichert.
Primäre Partition, Primärpartition – Eine Partition, deren Informa-
tionen in der Partitionstabelle des MBR gespeichert sind. Die meisten
Betriebssysteme können nur von einer primären Partition der ersten
Festplatte gebootet werden, deren Anzahl jedoch auf vier begrenzt
ist.
Stichwortverzeichnis Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
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Stichwortverzeichnis
A
Absoluter Sektor 94
Acronis Disk Director Server
Aktualisieren 12
Acronis Disk Director Server
Reparieren 12
Acronis Disk Director Suite
Installieren 10
Starten 13
Acronis Disk Editor 71
Hauptmenü 74
Acronis Media Builder 80
Acronis Recovery Expert 64
Acronis Rescue Media
Builder 80
Acronis True Image 9
Aktion 20
Rückgängig 23
Übernehmen 24
Wiederherstellen 23
Aktionen 10
Aktionen anzeigen 21
Aktionen ausführen 10
Aktionseigenschaften 22
Aktiv setzen 57
Aktive Partition 94
Ansicht 14
Automatischer Modus 18
Manueller Modus 18
Symbolleisten 15
Ansicht als Hexdump 74
Ansicht Patitionstabelle 72
Arbeitsmodus 13
Assistent
Freien Speicher
vergrößern 17
Partition erstellen 17
Partition kopieren 17
Partitionen
wiederherstellen 17
Assistent Partitionen
wiederherstellen 64
Assistenten 10, 20
Ausführen 10
Auslöschen 51, 94
Auslöschen von Partitionen
5
Ausstehende Aktionen 23
Auswahl
Auslöschen 51
Bearbeiten 72
Bezeichnung ändern 47
Defragmentierung 51
Formatieren. 48
Größe ändern 43
Kopieren. 39
Löschen 49
Programmkennwort 26
Verschieben 41
AuswahlFehlerprüfung 50
Automatische Modus 17
Automatischer Modus 13
B
Bearbeiten 72
Beispiele
DiskDirectorCmd.exe 62
Benutzeroberfläche 14
Bereich Assistenten 20
Bereich Erweitert 21
Bereinigen 52
Betriebssystem 95
Bezeichnung ändern 47
BIOS-Erweiterung 95
Boot-Disk 95
Booten 95
Bootfähige Partition 95
Bootkontext 96
Boot-Manager 96
Boot-Menü 96
Boot-Partition 96
Boot-Record 96
Boot-Sektor 97
C
Cluster 97
Clustergröße 48
Clustergröße ändern 58
D
Darstellung des
Hauptfensters 18
Datei 97
Dateisystem 29, 97
Daten sicher löschen 5
Daten vernichten 49
Datenträgerbezeichnung 47
Defekter Sektor 97
Defragmentierung 51
Detailansicht 19
Dialogbox Ausstehende
Aktionen 24
Dialogbox Auswahl
Festplatten 33
Dialogbox Partitionsgröße
28
Disc 97
Disk 97
DiskDirectorCmd.exe
Parameter 61
Syntax 61
DiskDirectorCmd.exe 61
DiskDirectorCmd.exe
Beispiele 62
Downloaddatei installieren
10
Drive-Overlay-Programm 97
Durchläufe zur
Datenvernichtung 49
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
Copyright © Acronis, 2000-2005 101
E
Endbenutzerlizenzvertrag
11
Erweitert
Aktiv setzen 57
Bearbeiten 72
Clustergröße ändern 58
Inodedichte ändern 60
Konvertieren. 55
Laufwerksbuchstaben
ändern 53
Root-Größe ändern 57
Sichtbar machen 56
Typ ändern 59
Verstecken 56
Erweiterte Aktionen 21
F
FAQ 6
FDISK 99
Fehlerhafter Cluster 97
Fehlerprüfung 50
Festplatte 97
Bereinigen 52
Defragmentierung 51
Festplattengeometrie 97
Festplattenstruktur 32
Formatierung 97
Freien Speicher vergrößern
34
Funktionsweise 9
G
Größe ändern 43
H
Hard Disk 97
Hauptmenü des Acronis Disk
Editor 74
I
Inodedichte ändern 60
Installation 10
Installationsassistent 10
K
Kennwort
Ändern 26
Kennwortschutz 25
Kodierungen 79
Konvertieren 55
Kopf 98
L
Label 98
Laufwerk 98
Laufwerksbuchstabe 98
Laufwerksbuchstaben 29
Laufwerksbuchstaben
ändern 53
Lesen aus Datei 77
Liste der gefundenen
Partitionen 66
Logische Partition 98
LW-Bezeichnung 98
M
Magnetkopf 98
Manuelle Aktionen 20
manuelle Wiederherstellung
69
Manueller Modus 14, 18
Master boot record 98
MBR kopieren 22
Menü Ansicht 14, 18
N
Neu aus freiem Speicher 32
Neue Partition erstellen 38
Notfallmedium erstellen 12
Nutzungsbedingungen 5
P
Parameter
DiskDirectorCmd.exe 61
Partition erstellen 27
Partition formatieren 48
Partition kopieren 35
Partition löschen 49
Partition verschieben 41
Partition zur
Wiederherstellung 70
Partitionen wiederherstellen
64
Partitionierung 98
Partitionsgröße 28
Partitionsgröße ändern 43
Partitionsmanager 4
Partitionsnamen 31
Partitionsstruktur 99
Partitionstabelle 99
Partitionstyp ändern 59
Partitonstyp 28
Primärpartition 99
Programmhauptfenster 18
Programmkennwort
Ändern 26
R
Root-Größe ändern 57
S
Schaltfläche Ausführen 10
Schreib-/Lese-Kopf 98
Seitenleiste 14, 15
Seitenleiste Aktionen 37
Sektor speichern 76
Seriennummer 10
Sichern in Datei 77
Statusleiste 14
Suche nach gelöschten
Partitionen 64, 69
Suchmethode wählen 69
Support 6
Symbolleisten 15
Systemanforderungen 7
T
Technische Unterstützung 6
Typ ändern 59
U
Unzugeordneten
Festplattenspeicher
verwenden 28
Unzugeordneten Speicher
auslöschen 51
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server
102 Copyright © Acronis, 2000-2005
V
Verstecken 55
Vorsichtsmaßnahmen 8
W
Wiederherstellung gelöschter
Partitionen 17
Wiederherstellungsmodus
65
Windows-Startmenü 15
Benutzerhandbuch Acronis Disk Director Server Lizenzvereinbarung
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Lizenzvereinbarung
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dem Copyright © Acronis, 2000-2005. Alle Rechte sind vorbehalten.
Durch die Installation des SOFTWAREPRODUKTES nehmen Sie die-
sen Lizenzvertrag an und erklären, dass Sie ihn gelesen und ver-
standen haben und mit allen seinen Bedingungen einverstanden
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zur Nutzung im kommerziellen Computerservice, in Netzwerken, im
Timesharing oder für Systeme mit mehreren Prozessoren bzw. meh-
reren Nutzern zur Verfügung zu stellen. Das Kopieren und Archivie-
ren des SOFTWAREPRODUKTES zum Zwecke der eigenen Datensi-
cherung ist gestattet. Das Eigentum und die Urheberrechte oder
sonstige Schutzrechte an dem SOFTWAREPRODUKT sowie den Do-
kumentationen, Handbüchern und Bedienungsanleitungen verblei-
ben nach wie vor bei Acronis.
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Das Programm oder Teile davon dürfen nicht kostenpflichtig oder
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setzt, angepasst oder veröffentlicht werden. Das SOFTWAREPRO-
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kompiliert oder auf andere Weise in allgemein lesbare Form zurück-
gewandelt werden.
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durch beendet werden, dass das SOFTWAREPRODUKT sowie alle
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dass es einer Kündigung durch Acronis, respektive seinen Lizenz-
partnern, bedarf. Der ursprüngliche Käufer trägt gegenüber Acronis
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zung oder Nichtbeachtung des Lizenzvertrages entstehen.
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vorliegt, übernehmen Acronis oder ihre Vertriebspartner keine Haf-
tung für
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winnen oder entgangenen Gewinnen in unbegrenzter Höhe),
Schäden an oder Verlust der gespeicherten Daten,
Geschäftsunterbrechung,
beliebige andere materielle oder immaterielle Verluste, die wegen
der Benutzung oder der Verhinderung der Benutzung entstehen
selbst dann nicht, wenn Acronis oder ihre Vertriebspartner über die
Möglichkeit derartiger Verluste in Kenntnis gesetzt wurden. Etwaige
Schadensersatzansprüche sind unabhängig von der Anspruchgrund-
lage in der Höhe auf die entrichtete Lizenzgebühr beschränkt. Jegli-
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sind durch Regelungen zu ersetzen, die dem ursprünglichen Sinn am
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