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Zylinder/Kopf/Sektor). Nach diesem Schema erstellte Volumes werden an den Zylindern/Spuren
(Tracks) des Laufwerks ausgerichtet.
Normalerweise besteht eine Spur (Track) aus 63 physikalischen Sektoren. Da die erste Spur (Track)
für den MBR (Master Boot Record) und andere Zwecke reserviert wird, startet das erste Volume
folglich mit Beginn der zweiten Spur auf dem Laufwerk. Volumes, die an Spuren (63 Sektoren)
ausgerichtet sind, haben daher kein korrektes Alignment für 4-KB-Sektoren. 63 Sektoren zu je 512
Byte passen nicht mit einem ganzzahligen Vielfachen von 4-KB-Sektoren zusammen.
In so einem Fall wird ein auf dem Laufwerk erstelltes erstes Volume – sowie alle daran folgende
Volumes – fehlausgerichtet sein (Misalignment haben).
Warum Misalignment ein wichtiger Punkt bei Festplatten und ähnlichen
Laufwerken ist.
Wird bei gespeicherten Daten auch nur ein Bit geändert, überschreibt das Betriebssystem komplett
den Cluster, der die geänderten Daten enthält. Bei vorliegendem Misalignment belegt bzw. überlappt
der Cluster aber mehr physikalische Sektoren als es bei korrektem Alignment der Fall wäre. Als Folge
müssen bei jeder Datenänderung mehr physikalische Sektoren als eigentlich nötig gelöscht und
überschrieben werden.
Diese unnötigen Lese-/Schreib-Operationen verringern spürbar die Laufwerksgeschwindigkeit (und
damit auch die Gesamt-Performance des System).
Das gilt auch für SSD-Laufwerke, die eine Sektorgröße ('Memory Page') von 4 KByte oder mehr
haben. Bei SSDs verringert ein Misalignment nicht nur die Performance des Systems bzw. Laufwerks,
sondern auch dessen Lebensdauer. Die Speicherzellen von SSDs sind nur auf eine bestimmte Menge
von Lese-/Schreib-Operationen ausgelegt. Unnötige Lese-/Schreib-Operationen führen daher zu
einem früheren 'Verschleiß' des SSD-Laufwerks.
So vermeiden Sie die Fehlausrichtung eines Volumes (Misalignment)
Neuere Windows-Betriebssysteme, beginnend mit Windows Vista, unterstützen die neue
Sektorgröße bereits. Mit diesen Betriebssystemen erstellte Volumes haben also automatisch ein
korrektes Alignment.
Viele Festplatten-Hersteller rüsten ihre modernen Laufwerke zudem mit Controllern aus, die den
Adressierungsoffset um einen Sektor verschieben (Sektor 63 wird so zu Sektor 64), so dass Volumes
hier korrekt ausgerichtet erscheinen.
So arbeiten Sie mit 4-KB-Sektor-Laufwerken unter Verwendung von Acronis Disk
Director
Angenommen, Sie haben einer Maschine, auf der nur Windows XP läuft, ein neues Laufwerk mit
einer Sektorgröße von 4 KByte hinzugefügt. Auf diesem Laufwerk befinden sich bisher keine
Volumes. Wenn Sie auf diesem Laufwerk nun neue Volumes mit Windows XP erstellen, spüren Sie bei
Zugriffen auf das Laufwerk möglicherweise eine Verlangsamung der System-Performance. Führen Sie
folgende Schritte aus, um ein korrektes Volume-Alignment und normale, ungebremste Zugriffe auf
das Laufwerk zu gewährleisten:
1. Erstellen Sie ein bootfähiges Medium mit Acronis Disk Director — siehe So erstellen Sie
bootfähige Medien (S. 69).
2. Starten Sie Acronis Disk Director von dem bootfähigen Medium — siehe Acronis Disk Director
ausführen.
3. Wählen Sie das Laufwerkslayout Umgebung des Boot-Mediums — siehe Laufwerkslayout (S. 27).