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M o n t a g e a n l e i t u n g
Q-Solar
Montageanleitung ATAG Q-Solar
2
1
2
Kein Wärmebedarf Kessel in Bereitschaft
Luftvorspülzyklus
Zündungszyklus
Brenner in Funktion, Kessel in Heizbetrieb
Brenner in Funktion, Kessel in Warmwasserbereitung
Kontrolle Ventilator
Kein Wärmebedarf, Abschaltung über Regelung
Nachlaufzeit Heizung
Nachlaufzeit Warmwasserbereitung
Brenner aus durch zu hohe Kesseltemperatur / Solardeckung bei
Automatisches Entlüftungsprogramm Heizungsseitige Anforderung
Kollektorpumpe aktiv
Speicher Maximal-Temperatur erreicht
3
4
5
6
7
8
9
A
0
Sun
Hot
Funktionstasten und Display
Betriebszustand Aktuelle Vorlauftemperatur
(1. Position des Displays) (3. und 4. Position des Displays)
Heizung ein / aus
Warmwasser ein / aus
Pumpen-Dauerlauf ein / aus
Reset-Taste Entriegeln der Anlage
bei einer Störung
Step-Taste Auswahl der Parame-
ter in den Ebenen
Display
Wasserdruck zu gering (<0,7 bar).
Wasserdruck zu gering (< 0,7 bar), Fill
- Anzeige bleibt konstant sichtbar, der
Kessel wird außer Betrieb genommen.
Der Heizungsanlage muss nachgefüllt
werden.
Mode-Taste Auswahl der Ebenen
Wasserdruck zu hoch (> 3,5 bar).
Wasserdruck zu hoch (> 3,5 bar).High
- Anzeige bleibt konstant sichtbar, der
Kessel wird außer Betrieb genommen,
ggf. Wasserdruck verringern und MAG
überprüfen.
Wasserdruck zu gering (<1,0 bar).
Wasserdruck zu gering (< 1,0 bar), blin-
kende FILL- Anzeige wird abwechselnd
mit Anzeige von Wasserdruck und Be-
triebsstatus angezeigt.
Betriebsfunktionen zu 50% möglich.
Der Heizungsanlage muss nachgefüllt
werden.
Von der Good-Anzeige zur technischen Anzeige (und umgekehrt):
- Drücke 5 Sek. die STEP-Taste.
3
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung .......................................................................................................................................4
1.1 Gesetze, Vorschriften, Normen und Hinweise ....................................................................
5
2 Sicherheitshinweise .......................................................................................................................
6
3 Lieferumfang ..................................................................................................................................
7
4 Funktionsbeschreibung ..................................................................................................................
8
5 Montage des Kessels .....................................................................................................................
9
5.1 Abmessungen des Kessels ...............................................................................................
10
6 Anschluss des Kessels ................................................................................................................ 11
6.1 Heizungssystem ................................................................................................................
12
6.2 Ausdehnungsgefäß ...........................................................................................................
13
6.3 Fußbodenheizungssuteme ...............................................................................................
14
6.4 Gasseitiger Anschluss .......................................................................................................
14
6.5 Brauchwasserseitiger Anschluss .....................................................................................
14
6.6 Kondensatseitiger Anschluss ...........................................................................................
15
6.7 Abgasseitiger Anschluss .................................................................................................
16
6.7.1 Wichtige Hinweise für Zuluft-/Abgassysteme ....................................................................
17
6.7.2 Abgaslängen-Ermittlung ....................................................................................................
18
6.8 Solarausdehnungsgefäß ...................................................................................................
19
6.9 Kollektorpumpe .................................................................................................................
19
7 Elektrischer Anschluss .................................................................................................................
20
7.1 Elektrische Anschlüsse Speicher-Kessel ..........................................................................
21
Elektro-Schaltplan .............................................................................................................
22
7.2 Außensensor .....................................................................................................................
23
7.3 Kollektorfühler Solar .........................................................................................................
23
7.4 Eichen von Fühlern ..........................................................................................................
23
8 Kesselregelung ............................................................................................................................
24
8.1 Erklärung der Funktionstasten ..........................................................................................
25
8.2 Schornsteinfegerfunktion ..................................................................................................
25
8.3 Solarmodul ........................................................................................................................
25
8.4 Funktion des Solarmoduls ................................................................................................
26
9 Füllen und Entlüften von der Anlage ..........................................................................................26
9.1 Warmwasserversorgung ...................................................................................................
27
9.2 Kollektorkreis ....................................................................................................................
27
10 Inbetriebnahme ...........................................................................................................................
28
10.1 Heizungssystem ...............................................................................................................
28
10.2 Warmwasserbereitung ......................................................................................................
28
10.3 Kollektorsystem .................................................................................................................
28
10.4 Einstellungen ....................................................................................................................
28
10.5 Werkseinstellungen aktivieren (grüne Tastefunktion) ........................................................
31
11 Außerbetriebnahme .....................................................................................................................
32
12 Wartung ........................................................................................................................................
32
12.1 Kontrolle auf Verschmutzung ............................................................................................
33
12.2 CO
2
/O
2
-Kontrolle ...............................................................................................................34
12.3 Wartungseinzelheiten ........................................................................................................
35
12.4 Wartungsintervalle ............................................................................................................
36
12.5 Gewährleistung .................................................................................................................
36
13 Technische Kenndaten .................................................................................................................
37
14 Schema Kesselteile ......................................................................................................................
38
15 Hydraulische und elektrische Schaltpläne .................................................................................
41
16 Störungsmeldungen .....................................................................................................................
42
17 Konformitätserklärung ..................................................................................................................
43
Montageanleitung ATAG Q-Solar
4
1 Einleitung
Diese Montageanleitung umschreibt die Installation, Bedienung und Wartung des
ATAG Q-Solar Gas-Brennwertkessels/Solarspeichers. Lesen Sie diese Information vor
der Inbetriebnahme gewissenhaft durch und machen Sie sich mit den erforderlichen
Arbeitsgängen zur Inbetriebnahme vertraut. Die Einhaltung aller Hinweise ist die Basis
für eine einwandfreie und störungsfreie Betriebsweise des Kessels.
Beachten Sie bitte zu Ihrer eigenen Sicherheit, dass die Aufstellung, Einstellung
und Wartung Ihres Gerätes nur durch einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb
vorgenommen werden darf. Sie dient als Anleitung für anerkannte
Fachhandwerksbetriebe, die ATAG Kessel installieren und in Betrieb nehmen.
Der Benutzer dieses ATAG Q-Solar erhält mit dem Gerät eine ausführliche
Bediendungsanleitung. ATAG Heizungstechnik GmbH ist nicht verantwortlich für
Folgen die aus Druckfehlern in der Montage- und Bedienungsanleitung resultieren,
sowie unsachgemäßer Installation.
ATAG Heizungstechnik GmbH behält sich das Recht vor seine Produkte ohne
vorherige Mitteilung zu ändern.
Geben Sie Ihrem Kunden bei der Übergabe der Anlage eindeutige
Instruktionen über Funktionsweise und Gebrauch des Kessels und verbinden
Sie diese Erläuterung mit der Übergabe der Bedienungsanleitung und den
Gewährleistungsbedingungen.
Das Typenschild des ATAG Q-Solar ist werksseitig auf der linken Kesselseite (nach
Abnahme der oberen Verkleidung) des Gerätes angebracht. Mit den Angaben auf
dem Typenschild sind die Anforderungen für die Aufstellung in Bezug auf die Gasart,
anliegende Netzspannung, sowie das Luft-Abgas-System zu überprüfen.
Bitte beachten Sie auch bei Bedarf die folgenden Montageanleitungen und/ oder
Bedienungsanleitungen:
- ATAG Monopass
Abgassysteme allgemein
- ATAG BrainQ Regelung
- ATAG MadQ, MadQBrain Mischerregelungen und Fernbedienung
5
Montageanleitung ATAG Q-Solar
1.1 Gesetze, Vorschriften, Normen und Hinweise
Für die Montage, Inbetriebnahme, Wartung und den Betrieb sind folgende Vorschriften
zu beachten:
DVGW - Arbeitsblatt G 600 (TRGI April 2008) Technische Regel für
Gasinstallationen
DVGW - Arbeitsblatt G 688, Brennwerttechnik
DVGW - Arbeitsblatt G 260, Gasbeschaffenheit
TRWI DIN 1988 - Technische Regel für Trinkwasserinstallation
EnEV - Energieeinsparverordnung
1. BlmSchV - Erste Verordnung zur Durchführung des Bundes-
Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über
Kleinfeuerungsanlagen)
BO - Bauordnungen der Bundesländer
FeuVo - Feuerungsverordnungen der Bundesländer
DIN 1986 - Werkstoffe Entwässerungssystem
DIN 4702 - Heizkessel-Begriffe, Anforderungen, Prüfung, Kennzeichnung
DIN 4705 - Berechnung von Schornsteinabmessungen
DIN 4726-4729 - Rohrleitungen aus Kunststoffen
DIN 4751 - Sicherheitstechnische Ausrüstung von Warmwasserheizungen
DIN 4753 - Wassererwärmer und Wassererwärmungsanlagen für Trink- und
Betriebswasser
DIN 4756 - Gasfeuerungsanlagen
DIN 4788 - Gasbrenner
DIN 18150 - Hausschornsteine aus Formstücken
DIN 18160 - Hausschornsteine
DIN 18380 - Heizanlagen und zentrale Wassererwärmungsanlagen (VOB)
DIN VDE 0116 - Elektrische Ausrüstung von Feuerungsanlagen
ATV - Merkblatt M 251 - Einleitung von Kondensaten aus gas- und
ölbetriebenen Feuerungsanlagen
DIBT - Richtlinien für die Zulassung von Abgasanlagen mit niedrigen
Temperaturen
VDI 2035 - Richtlinien zur Verhütung von Schäden durch Korrosion und
Steinbildung in Warmwasserheizungsanlagen
VDE - Vorschriften und Sondervorschriften der örtlichen Energie-
versorgungsunternehmen und der unteren Wasserbehörde sind
ebenfalls zu beachten
Der ATAG Q-Solar ist ausschließlich als Heizkessel mit Brauchwasserbereitung für
Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser (je nach Planung) geeignet.
Das Gerät ist nach allen installationstechnischen Normen und Vorschriften und nach
dieser Montageanleitung, die Bezug auf die Teile des Kessels und des Speichers
haben, anzuschließen. Abweichende Vorschriften der einzelnen Bundesländer
beachten!
Montageanleitung ATAG Q-Solar
6
2 Sicherheitshinweise
Arbeiten an der Heizungsanlage:
Installationsarbeiten, Inbetriebnahme-, Wartungs- und Servicearbeiten an
Heizkesseln, an der Abgasanlage und an der Heizungsanlage dürfen nur
von autorisierten Fachfirmen durchgeführt werden.
Arbeiten an Heizkesseln:
Heizkessel spannungslos machen, Heizungshauptschalter gegen
Wiedereinschalten sichern.
Gasgerätehahn schließen und gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern.
Die maximale Oberflächentemperatur inklusive Abgasführung von 70°C wird nicht
überschritten. Abstände zu brennbaren Bauteilen gemäß TRGI müssen daher nicht
eingehalten werden. Ein Berührungsschutz nach DIN18160-1 ist nicht erforderlich.
Abweichende Vorschriften der einzelnen Bundesländer sind zu beachten.
Den ATAG Q-Solar-Kessel nicht ohne Verkleidung in Betrieb nehmen. Ausnahmen
sind Kontroll- und Einstellarbeiten (siehe Kapitel 12).
Elektrische oder elektronische Bauteile sind nicht mit Wasser in Berührung zu
bringen.
Vor Arbeitsaufnahme an bereits angeschlossenen Kesseln (Wartung, Reparatur)
folgende Tätigkeiten ausführen:
- alle Programme/Funktionen ausschalten
- Gashahn schließen
- Gerätenetzstecker ziehen
- evtl. Absperrhähne (Vor- / Rücklauf und Wasser) am Kessel schließen.
Nach den Wartungsarbeiten am Kessel müssen alle gasführenden Leitungen
auf Leckstellen überprüft werden (mittels Lecksuchspray).
Nach den Wartungsarbeiten immer die Verkleidung anbringen und mit der
Schraube sichern.
Beachten Sie bitte deshalb folgende, in diesem Lieferumfang vorkommenden,
Sicherheitssymbole:
Kessel ist frostfrei zu lagern.
Transport- und Lagergut ist gegen Beschädigung zu schützen (fragile).
Schutz des Transport- und Lagergutes gegen Witterungseinflüsse.
Demontage- oder Montagearbeiten sind auszuführen.
Hinweis auf besondere Sorgfalt bei Ausführung spezieller Aufgaben.
7
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Gasleitung
(gelb)
Vorlauf Heizung
(rot)
Rücklauf Heizung
(blau)
Kaltwasserleitung
(blau)
Brauchwasserleitung
(rot)
Kondensat-Abflußleitung
(blau)
Eingang Kollektorleitung
(orange)
Ausgang Kollektorleitung
(gelb)
Anschluss Ausdehnungs-
gefäß (rot)
Zum Schutz der gesamten Anlage vor Korrosion durch Fluor- und Chlorverbindungen
muss die Verbrennungsluft aus unbelasteten Zonen herangeführt werden. Bei
der Planung muss daher darauf geachtet werden, dass z.B. keine Abluft aus
Galvanikanlagen oder Kältemittel in die Verbrennungsluft gelangen können oder
Verunreinigungen aus bestehenden Abgasschächten.
Sind im Winterbetrieb Leitungsteile frostgefährdet (z.B. Garage oder andere
kalte Räume), kann die Pumpe von Hand auf Dauerlauf gestellt werden, um eine
Einfrieren zu vermeiden. Aus Energiespargründen sollte der Pumpendauerlauf
(Frostschutzfunktion) in der Regel ausgeschaltet werden. Wird die Anlage im Winter
nicht in Betrieb genommen, so ist die Anlage durch den anerkannten Fachmann
vollständig zu entleeren und außer Betreib zu nehmen.
Achtung! Bei Pumpendauerlauf kann in den Sommermonaten nach einer
Trinkwasseranforderung die Heizung aufgeheizt werden.
Für Kontroll- und Einstellarbeiten gelten folgende Hinweise:
Während dieser Arbeiten muss der Kessel in Betrieb sein, d.h. Versorgungsspannung,
Gasdruck und Wasserdruck liegen an. Aus dieser Situation dürfen keine Gefahren
für Anlagennutzer und Heizungsfachbetrieb entstehen.
Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur von autorisierten Fachkräften mit
geeignetem Werkzeug und kalibrierten Messgeräten ausgeführt werden. Der
Austausch von Bauteilen darf nur mit originalen ATAG-Ersatzteilen erfolgen.
3 Lieferumfang
Die Anlage wird als 2-Colli-System ausgeliefert. Die Pakete sind wie folgt
zusammengestellt:
Colli 1: - Speicher (inkl. 3 Wärmetauschern) mit Mantel
- Trinkwassersicherheitsgruppe und thermostatisches Mischventil
- Absperrhähne, Füll- und Entleerungshahn für Kollektorkreis
- Entleerungshahn für Speicher
- Sicherheitsventil (Solar) 1/2" 6bar
- Modulierendes Drei-Wege-Ventil (VC6940 Solar/Heizung)
- Ausdehnungsgefäß (Solar) 18 Liter
- Durchflussmengenbegrenzer
- Thermometer / Thermomanometer
- Leitungssatz zur Montage der Anlagenkomponenten
- Solarpumpe mit Rückschlagventil Kollektorkreis
- Montageanleitung
Colli 2 - Kessel mit Mantel und:
- Automatischem Entlüfter und Sicherheitsventil 3 bar
- 3-Wege-Ventil (VC2010 Heizung/Brauchwasser)
- Schiebekupplungen 28 mm (3 Stück)
- T-Stück 22 x ½”x 22 + Füll- und Entleerungshahn
- Kollektorfühler PT100 (l=2500 mm)
- Wasserdrucksensor (im Kessel)
- Umwälzpumpe (Alle Geräte sind werksseitig mit einer Hoch-
Effizienzpumpe ausgestattet)
- Schmutzfängersieb
- Montage- und Bedienungsanleitung und Gerätekarte
Montageanleitung ATAG Q-Solar
8
4 Funktionbeschreibung
Der ATAG Q-Solar ist ein geschlossener, kondensierender und vollmodulierender
Gas-Brennwertkessel mit einem Edelstahl-Solar-Speicher.
Der ATAG Q-Solar ist ein Heizkessel mit keramischem Flächenbrenner für
raumluftabhängige (Gasfeuerstätte Typ B) und raumluftunabhängige (Gasfeuerstätte
Typ C) Betriebsweise. Der Kessel ist mit einem hochwertigen Edelstahl-Glattrohr-
Wärmetauscher ausgestattet.
Die Computer-Steuerung (CMS Control Management System) sorgt in Verbindung
mit NTC-Widerständen für höchste Betriebssicherheit und ist verantwortlich für alle
Steuerungs- und Kontrollfunktionen. Die hohe Betriebssicherheit wird unter anderem
durch die Fehlerschutzschaltung, Störungsvorwarnung und die Fehlerdiagnose-
Erfassung garantiert. Die geregelte Umwälzpumpe (Hoch-Efficzienspumpe) und die
Gas-Luft-Verbundregelung ermöglichen die automatische Anpassung des Kessels
an die hydraulischen und abgasseitigen Bedingungen.
Mit Hilfe des drehzahlgeregelten Ventilators wird die Verbrennungsluft direkt aus
dem Heizraum oder über ein separates Zuluftsystem von außen angesaugt. Das
Abgas wird über ein entsprechendes bauaufsichtliches zugelassenes Abgassystem
entsorgt.
Das entstehende Kondensat wird über einen im Kessel montierten Siphon
abgeführt.
Der Kessel hat an der linken Vorderseite eine Tür zum Öffnen. Durch das transparente
Sichtfenster können Sie den Status des Kessels ablesen. Nach Öffnen der Tür
wird das Kessel-Display sichtbar. An der rechten Seite der Tür befindet sich eine
herausziehbare Anleitungskarte (Kurzanleitung) mit den entsprechenden kurzen
Erklärungen der Tasten und Leuchtdioden.
Der Nutzungsgrad des Kessels ist sehr hoch, die Strahlungs-, Konvektions- und
Stillstandsverluste sind niedrig. Der Ausstoß von schädlichen Stoffen liegt unter den
hierfür festgestellten Normen, so dass der Kessel den Anforderungen entspricht.
Der Gas-Brennwertkessel ist mit einem Edelstahl-Solar-Speicher zu einer kompakten
Einheit kombiniert. In dem Edelstahl-Solar-Speicher sind drei Wärmetauscher, für
Solar, Heizungsunterstützung und Brauchwasserbereitung integriert.
Die über die Solarkollektoren aufgenommene Sonnenenergie wird sowohl für die
Brauchwasserbereitung als auch für die Heizungsunterstützung genutzt. Der im
Speicher integrierte Wärmetauscher (Solar) ist über die Solarvor- und rücklaufleitung
(bauseits) verbunden. Über diesen Anschluss wird das im Kollektor aufgeheitzte
Wärmeträgermedium (z.B. Tyfocor) dem Solarwärmetauscher zugeführt, der das
Brauchwasser im Speicher erwärmt.
Die Kollektorpumpe wird eingeschaltet, sobald die Kollektortemperatur ca. 10°C
über der Speichertemperatur liegt. Die Kollektorpumpe schaltet ab, sobald die
Kollektortemperatur nur noch 2°C höher als die Speichertemperatur ist. Die Pumpe
schaltet ebenfalls ab, wenn die maximale Speicher-Temperatur von 75°C erreicht
ist. Hierdurch wird eine Überhitzung der Speicher vermieden.
Auch bei anderen Störungen schaltet die Pumpe automatisch ab.
Bei eines heizungsseitiger Anforderung wird die aktuell benötigte Temperatur mit
der Solarspeichertemperatur verglichen und ein unnötiges Einschalten des Gas-
Brennwertkessels verhindert. Falls die gewonnene Solarwärme nicht ausreichend
für die Deckung des Wärmebedarfs ist, wird der Gas-Brennwertkessel automatisch
in Betrieb genommen.
Bei Anschluss der Regelung BrainQ oder MadQ mit Außenfühler kann der Kessel
witterungsgeführt und zeitabhängig betrieben werden.
Wenn der Kessel an eine ATAG Q-Regelung angeschlossen ist, können weitere
Information vom Kessel abgefragt werden. Mehr Informationen erhalten Sie in der
Bedienungs- und Montageanleitung der ATAG Q-Regelung.
Geschlossener Kessel
Mit Hilfe des
drehzahlgeregelten
Ventilators wird die
Verbrennungsluft direkt aus
dem Heizraum oder über ein
separates Zuluftsystem von
außen angesaugt. Das Abgas
wird über ein entsprechendes
bauaufsichtliches
zugelassenes Abgassystem
entsorgt.
Brennwert
Bei der Verbrennung von
Erdgas entsteht neben Abgas
auch Wasserdampf. Die im
Wasserdampf enthaltene
Wärme wird zusätzlich
genutzt. Der Brennwert gibt
an, wie viel Wärmeenergie
bei der Verbrennung
einschließlich der im
Wasserdampf enthaltenen
Verdampfungswärme
insgesamt frei wird.
Modulieren
Der Kessel stellt seine
Brennerleistung exakt auf
den Wärmebedarf ein.
Edelstahl
Hochwertiges
Edelstahlmaterial, das
lebenslang seine besonderen
Eigenschaften behält.
Erklärung der
Typenbeschreibung:
z.B. ATAG Q38SC200
Q = Typ
38 = Nennbelastung in kW
(Hs=Ho)
SC = Solar-Combi
200 = Inhalt vom Solar-
speicher
9
Montageanleitung ATAG Q-Solar
5 Montage des Kessels
Der Kessel muss in einem frostfreien Raum installiert werden. Um Wärmeverluste der
Leitungen zu reduzieren, sollte der Speicher so nah wie möglich bei den Kollektoren
und an den Brauchwasserzapfstellen installiert werden.
Der Q-Solar muss auf einem flachen waagerechten Untergrund stehen. Die
Mindestabstände vom Kessel zu Wänden und Decke sind im Interesse einer
reibungslosen Montage, Demontage, Wartung und Zugänglichglichkeit des Gerätes
einzuhalten.
- Speicher (Colli 1) auf gewünschten waagerechten Untergrund stellen. Die unteren
Stellfüße helfen zum Ausgleich der Stellfläche.
- Schiebekupplungen (Beipack 3 x 28 mm) auf Anschlüsse schieben, darauf wird
der Kessel (Colli 2) montiert. Bitte auf richtige Platzierung achten!
- Kessel an den 2 Aufhängepunkten des Speichers aufhängen. Der Kessel muss
vollständig in den Aufhängungen sitzen.
Beim Entfernen der Kunststoff-Dichtstopfen von den Anschlüssen kann
Testwasser austreten.
Den Kessel nur an der Rückwand anheben
-
die Schiebekupplungen bis zum Anschlag nach oben schieben und
Verschraubungen anziehen.
- Gas- und Ausdehnungsgefäßleitung nach oben ziehen und anschließen. Für eine
Dichtheitskontrolle der Gasleitung ist zu sorgen (Gasleckspray).
Montageschiebekupplungen Bild 1
Montageanleitung ATAG Q-Solar
10
Anschlussmaße Tabelle 2
Kesseltyp
Q-Solar
Q25SC200
Q38SC200
Q25SC380
Q38SC380
mm mm
Zuluftstutzen
ø 125 bzw. 80
Abgasstutzen
ø 80 ø 80
Gasanschluss - g
ø 15x½"Rp
ø 15x½"Rp
Kesselvorlauf - a
ø 28x1"R ø 28x1"R
Kesselrücklauf - r
ø 28x1"R
ø 28x1"R
Kondensatanschluss - c
ø 32 ø 32
Kaltwasser - k
ø 22x¾"R
ø 22x¾"R
Brauchwasser - w
ø 22x¾"R ø 22x¾"R
Kollektorleitung Rücklauf - i
ø 22
ø 22
Kollektorleitung Vorlauf - u
ø 22 ø 22
Ausdehnungsgefäß Heizung - e
ø 22
ø 22
Zirkulationsleitung BW - z
½" R ø 22
5.1 Abmessungen des Kessels
Maße Q-Solar (Siehe Tabelle 1 und 2) Bild 2
Decke
Wand
150
Maße Tabelle 1
Abgassystem
ø80/125: min. 350 mm
ø100/150:min. 480mm
Kesseltyp
Q-Solar
Q25SC200
Q38SC200
Q25SC380
Q38SC380
mm mm
A
he gesamt
1880
1860
B he Speicher
1820 1830
C
Breite
510
660
D Tiefe
895 1040
E
Abgasstutzen
340
415
F Abgasstutzen
780 920
G
Zuluft
120
120
H Kondensatanschluss c
480 480
J
Ausdehnungsgefäß-Anschluss e
525
525
K Kollektorleitung Eingang i
560 560
L
Kollektorleitung Ausgang u
610
610
M Kesselrücklauf r
670 670
N
Kesselvorlauf a
730
730
P Warmwasser w
790 790
Q
Kaltwasser k
850
840
R Gasleitung g
930 930
S
Zirkulationsleitung BW z
obenseite
Speicher
870
T Netzleitung
1040 1040
U
Netzleitung
510
675
V Leitungen c und e
580 744
W
Leitungen i, u, r, a, w und k
600
766
X Leitung g
636 796
Y
Vorderseite Speichermantel
810
970
11
Montageanleitung ATAG Q-Solar
6 Anschluss des Kessels
Der Kessel verfügt über Anschlussleitungen, die durch Verdrehen der
Winkelverschraubungen sowohl links als auch rechts vom Kessel
angeschlossen werden können (Leitungen sind für den Anschluss links
vormontiert).
- Heizungsleitungen
Die Heizungsleitungen werden mit den im Beipack vorhandenen Schneidring-
verschraubungen (1xT-Stück) 28 mm x1" AG und den Rohrleitungen 28 mm x 480
mm angeschlossen. Der beiliegende Füll- und Entleerungshahn (Rücklaufleitung)
wird an dem T-Stück angeschlossen.
- Ausdehnungsgefäßleitung
Die Ausdehnungsgefäßleitung wird mit der im Beipack vorhandenen
Schneidringverschraubung 22 mm x ¾" AG und der Rohrleitung 22 mm x 480
mm angeschlossen.
- Gasleitung
Die Gasleitung wird mit der im Beipack vorhandenen Schneidringverschraubung
15 mm x ½" AG und der Rohrleitung 15 mm x 480 mm angeschlossen. In der
Gasleitung ist ein Gasabsperrhahn mit TAE und Verschraubung zu installieren.
- Kondensatleitung
Die Kondensatleitung wird mit den im Beipack vorhandenen Bögen 2x 32 mm/90°
und der Rohrleitung (PVC) 32 mm x 480 mm angeschlossen (verklebt).
- Kalt- und Brauchwasserleitung
Die Kalt- und Brauchwasserleitungen werden mit den im Beipack vorhandenen
Schneidringverschraubung 22 mm x ¾" AG und den Rohrleitung 22 mm x 480
mm angeschlossen.
- Kollektorleitungen
Die Kollektorleitungen werden mit den im Beipack vorhandenen Schneidring-
verschraubungen (T-Stücke) 22 mm x 22 mm x ½" AG und den Rohrleitungen 22 mm
x 480 mm angeschlossen. Das beiliegende Thermometer und Thermomanometer
werden an den T-Stücken angeschlossen.
- Abgassystem und Zuluftsystem.
Vor Montagebeginn sollte der zuständige Bezirksschornsteinfegermeister über die
Erneuerung der Anlage informiert werden.
Das Luft-Abgassystem kann einzelnd als 2x ø80 mm oder konzentrisch ø80/125
mm , ø100/150 mm angeschlossen werden.
Vor Inbetriebnahme des Kessels muss durch gründliches Spülen der
Leitungsanlage sichergestellt werden, dass eventuell vorhandene
Schmutzteilchen aus der Heizungsanlage/ Anlagenleitung entfernt werden.
Montageanleitung ATAG Q-Solar
12
Externe Heizungspumpe mit
offenem Verteiler
Bild 3
6.1 Heizungssystem
Installieren Sie den Heizkessel laut den heutigen gültigen Bestimmungen.
Die Kesselleitungen können mittels Leitungssatz an die Installation angeschlossen
werden. Für den Anschluss an dickwandige Rohre (geschweißt oder geschraubt)
müssen Übergangsstücke verwendet werden. Schweiß- oder Lötverbindungen sind
unzulässig, hierbei wird der Kessel beschädigt und der Gewährleistungsanspruch
erlischt. Die Heizungsinstallation hat nach den gültigen DIN-Vorschriften zu erfolgen.
Das mitgelieferte T-Stück mit Füll- und Entleerungshahn ist direkt vor dem Kessel in
die Rücklaufleitung zu montieren.
In Anlagen, deren Heizkörper mit Thermostatventile ausgerüstet sind, kann es
in bestimmten Betriebszuständen zu Strömungsproblemen kommen. Um das
auszuschließen, empfehlen wir den Einbau eines Überströmventiles zwischen Vor-
und Rücklaufleitung, in der Heizungsanlage.
Die Anpassung an die anlagenspezifischen hydraulischen Bedingungen erfolgt
über eine T-Regelung als Führungsgröße für die geregelte Pumpe.
Die Gradienten-Regelung sorgt dafür, dass der Kessel nach Wärmeanforderung
nicht sofort mit voller Leistung in Betrieb geht, sondern über eine gleichmäßige Leis-
tungssteigerung auf die exakt benötigte Wärmemenge zusteuert. Tabelle 3 gibt die
max. Wasserumlaufmenge und die Restförderhöhe der Kesselpumpe an.
Ist der Anlagenwiderstand höher als die angegebenen Werte, geht die Pumpe
auf maximale Leistung, die Belastung wird von der Regelung so angepasst, dass
zwischen Vor- und Rücklauf das max. T nicht überschritten wird.
Bleibt das T allerdings zu groß, wird der Kessel abgeschaltet und erst nach
Unterschreitung des max. T wieder eingeschaltet.
Sollte die Kapazität der Kesselpumpe nicht ausreichend sein, dann kann in
Kombination mit einem offenen Verteiler eine zusätzliche Pumpe in Serie mit dem
Kessel installiert werden (Bild 3). Die zusätzliche Pumpe kann an der Klemmleiste im
Kessel angeschlossen werden. Damit ist die Pumpe parallel zur Kesselkreispumpe
geschaltet.
Die maximale Leistung der externen Heizungspumpe darf höchstens 220 W (1
Ampere) sein. Die zusätzliche externe Pumpe muss anhand des Anlagenwiderstandes
und des benötigten Durchflusses ausgewählt werden.
Wasserumlaufmenge Tabelle 3
Kesseltyp
Pumpentyp
Wasserumlaufmenge
Restförderhöhe
UPM l/min l/h kPa mbar
Q25SC200
Q25SC380
20-70
16,2
972
29
290
Q38SC200
Q38SC380
20-70 24,6 1478 12 120
* Wenn eine externe
U mw ä lzp ump e im
Cont rol Tower a n
den Klemmen 4,5,6
angeschlossen ist,
läuft diese parallel zur
Kesselpumpe.
13
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Im Kessel ist ein Schmutzfängersieb in der Rücklaufleitung eingebaut. Damit wird
verhindert das eventuelle Verschmutzungen in den Kessel gespült werden. Der
Kessel ist ausgerüstet mit einem internen Sicherheitsventil von 3 bar. Dieses Ventil
ist an dem internen Siphon angeschlossen. Der Siphon muss an das öffentliche
Abwassernetz angeschlossen sein.
Der Kessel ist für Anlagen mit “offenen” Ausdehnungsgefäßen nicht
geeignet.
Füllwasserqualität
Bei der Sanierung von Altanlagen sind oft Stoffe und Zusätze im alten Heizungswasser
vorhanden, welche die Funktion und Lebensdauer des neuen Kessels negativ
beeinflussen können. Daher sollte vor dem Austausch der alten Anlage das System
aufgeheizt, komplett entleert und vor dem Neuanschluss sorgfältig gespült werden.
Um Korrosion im Kessel und im Heizungssystem zu vermeiden, muss die
Wasserhärte des Befüllungswassers im Bereich von < 12°D liegen.
Der pH-Wert des Heizungswassers muss zwischen 5 und 8,5 liegen.
Zugabemittel zum Wasser in der Anlage sind nur nach Rücksprache mit
ATAG Heizungstechnik GmbH erlaubt.
6.2 Ausdehnungsgefäß
Das Volumen des Ausdehnungsgefäßes ist auf den Wasserinhalt der Heizungsanlage
abzustimmen. Der Vordruck ist abhängig von der Installationshöhe über dem
Ausdehnungsgefäß (Tabelle 4).
Die Q-Solar ist mit einem Ausdehnungsgefäßanschluss ausgerüstet. Dieser
Anschluss steht in Verbindung mit dem Dreiwegeventil und der Heizungspumpe.
Hiermit wird verhindert das Ausdehnungswasser, bei der Warmwasserbereitung
vom Ausdehnungsgefäß getrennt wird. Das Anbringen eines zweiten
Ausdehnungsgefäßes ist kein Problem.
Ein Ausdehnungsgefäß ist an den Ausdehnungsgefäßanschluss
anzuschließen.
Tabelle 4
Installationshöhe über dem
Ausdehnungsgefäß
Vordruck vom Ausdehnungsgefäß
5 m 0,5 bar
10 m
1,0 bar
15 m 1,5 bar
Montageanleitung ATAG Q-Solar
14
6.3 Fußbodenheizungssysteme
Beim Anschluss eines Fußbodenheizungssystems, ausgeführt mit Kunstoffleitungen,
ist zu beachten, dass diese die Norm DIN 4726-4729 erfüllt. Erfüllt das System diese
Norm nicht, ist eine Systemtrennung vorzusehen.
Bei Nichtbeachten der Vorschriften betreffend der Kunststoffleitungen
kann kein Anspruch auf Gewährleistung erfolgen. (siehe Gewährleistungs-
bedingungen)
6.4 Gasseitiger Anschluss
Der Anschluss an das Gasnetz darf nur von einem vom GVU zugelassenen Fachmann
vorgenommen werden. Der Gasanschlussstutzen befindet sich an der Unterseite des
Kessels links außen, und hat ½"-Innengewinde.
Ein Absperrhahn mit TAE und Verschraubung ist an einer gut zugänglicher Stelle
anzubringen.
Die Gasanschlussleitung ist nach TRGI zu dimensionieren (max.
Druckverlust: 2,6 mbar).
Vor Inbetriebnahme des Kessels muss sichergestellt sein, dass eventuell
vorhandene Schmutzreste aus der Gasleitung entfernt werden!
Die Geräteserie Q-Solar ist geeignet für den Betrieb mit Erdgas E-LL mit ein
Gasdruck > 20 mbar.
Kontrollieren Sie nach Wartungsarbeiten am Kessel immer alle gasführende
Teilen auf Ihre Dichtheit mittels Lecksuchspray.
Bitte nehmen Sie bei Flüssiggas Kontakt mit ATAG Heizungstechnik GmbH auf.
6.5 Brauchwasserseitiger Anschluss
Der integrierte Speicher ist für einen Betriebsdruck von max. 6 bar zugelassen. Um
die angegebene Dauerleistung des Speichers sicherzustellen, ist ein Dosierventil in
die Kaltwasserleitung eingebaut.
Bei Anschlussdrücken
größer 4 bar wird zusätzlich der Einbau eines Druckminderers
empfohlen.
Das bereits eingebaute thermostatische Mischventil ist werkseitig auf 45°C
Auslauftemperatur eingestellt.
Sollte eine höhere Temperatur eingestellt werden, verringert sich entsprechend die
Zapfmenge. Auf Grund des eingebauten Dosierventils können auch bei niedriger als
45°C eingestelltem Ventil nur die angegebenen max. Mengen gezapft werden.
In Gebieten mit einem Wasserhärtegrad über 15°D muss der Speicher häufiger vom
Kalkbelag kontrolliert ggf. befreit werden.
Wenn bei der Verwendung von Sanitärwasser mit einem höheren Chloridgehalt als
150 mg/l Probleme auftreten, können keine Ansprüche aus den Gewähleistungsbed
ingungen geltend gemacht werden.
Der Wasserqualität ist in Deutschland unterschiedlich. Die Wasserwerke geben Ihnen
genauere Informationen.
Es besteht die Möglichkeit der mehrmaligen Entnahme kleiner Zapfmengen, ohne
dass der Kessel in Betrieb geht.
15
Montageanleitung ATAG Q-Solar
6.6 Kondensatseitiger Anschluss
Das Ableiten des Kondenswassers in den Regenwasserablauf ist wegen der
Gefahr des Einfrierens nicht erlaubt.
Füllen Sie vor der Inbetriebnahme des Kessels den Siphon mit Wasser.
Das anfallende Kondensat wird über den im Kessel eingebauten Siphon abgeführt.
Der Anschluss über die weiterführende Leitung muss frei über einen Trichter erfolgen.
Dadurch wird auch ein Rückstau von Kondensat in den Kessel vermieden.
Vor dem Anschluss der Kondensatleitung an das öffentliche Abwassernetz ist
eine Genehmigung für die Einleitung des Kondensates bei der dafür zuständigen
örtlichen Behörde zu beantragen. Sollte die Genehmigung versagt werden, muss
das Kondensat vor Einleitung in das öffentliche Netz neutralisiert werden (Neu-
tralisationseinrichtung-Zubehörprogramm).
Das ATV-Merkblatt A 251 erlaubt es, Kondenswasser aus Gas-Brennwertgeräten bis
zu einer Nennwärmebelastung von 200 kW ohne Neutralisation in das öffentliche
Abwassernetz einzuleiten, wenn die häuslichen Entwässerungssysteme aus
korrosionsfesten Werkstoffen bestehen.
Dazu gehören unter anderem:
- nichtrostende Stahlrohre
- Borosilikatglas-Rohre
- Steinzeug-Rohre
- HT-Rohre
- PE-HD-Rohre
Bei der Installation sind die einschlägigen Vorschriften für Gebäudeabflussleitungen
zu beachten.
- Die Kondensatleitung ist frostfrei zu verlegen, um ein Einfrieren und somit einen
Rückstau von Kondensat zu vermeiden.
- Die Einleitung von Kondensat in regenwasserführende Systeme ist nicht
gestattet.
- Vor Inbetriebnahme des Q-Solar ist der im Kessel integrierte Siphon mit Wasser
zu füllen. Das erfolgt durch Einfüllen von 0,3 ltr. Wasser im Innenmantel in den
Bereich der Ausblaseleitung des Sicherheitsventiles.
Bei Anschluss des Kessels an einen FU-Schornstein (brennwerttauglich) muss das
Kondensat zusätzlich aus dem Schornstein entsorgt werden.
Montageanleitung ATAG Q-Solar
16
6.7 Abgasseitiger Anschluss
Detaillierte Beispiele der verschiedenen Lösungsvarianten für Zuluft-/Abgassysteme
finden Sie auf der nachfolgende Seite.
Diese Unterlage wird ständig überarbeitet und den neuesten Bestimmungen ange
-
paßt, wobei sich nicht mit Sicherheit ausschließen lässt, dass Verordnungen Gültigkeit
erhalten, die bei der Drucklegung nicht bekannt waren.
Auch aus diesem Grund ist eine Kontaktaufnahme mit dem jeweils zuständigen
Bezirksschornsteinfegermeister bzw. Bezirkskaminkehrermeister vor dem Bau der
Anlage immer von Vorteil.
Raumluftabhängig
Raumluftunabhängig
Abgassysteme Bild 4
Geräteklasse: C
Nur mit Abgas und
Einlass in den
selben
Druckbereich.
Geräteklasse: B
Frei Windstrom
Luftfilter
17
Montageanleitung ATAG Q-Solar
6.7.1 Wichtige Hinweise für Zuluft-/Abgassysteme
Systemzertifizierung
Die ATAG Gas- Brennwertgeräte und die darauf abgestimmten Zuluft- und Abgas-
systeme bieten alle nur denkbaren Aufstellungsvarianten für eine raumluftabhängige
und raumluftunabhängige Betriebsweise.
Eine Systemzertifizierung von Feuerstätte und Abgasanlage nach der Gasgerätericht-
linie 90/936/EWG liegt vor. Die gemeinsamme Zulassung von Abgassystem und Wä-
rmeerzeuger ist durch die entsprechende CE-Nummer dokumentiert: 0063BR3405,
0063BQ3021, 0063AS3538 und 0063AU3110.
Kennzeichnung
Alle Komponenten der Abgasanlage sind werksseitig an den Verbindungsstücken mit
einem entsprechenden *Aufkleber versehen. Eine zusätzliche allgemeine bauauf-
sichtliche Zulassung vom deutschen Institut für Bautechnik ist nicht erforderlich.
Dimensionierung
Alle erforderlichen Informationen für die Dimensionierung der Abgasanlagen und
der maximal zulässigen Baulängen finden Sie auf der folgende Seite. Eine seperate
feuerungstechnische Bemessung nach DIN EN 13384-1 ist nicht erforderlich.
Abstände zu anderen Bauteilen
Die maximale Oberflächentemperatur der Abgasführung von 70°C wird nicht über-
schritten. Abstände zu brennbaren Bauteilen gemäß TRGI müssen daher nicht
eingehalten werden. Ein Berührungsschutz nach DIN18160-1 ist nicht erforderlich.
Abweichende Vorschriften der einzelnen Bundesländer sind zu beachten.
Information an den Bezirksschornsteinfegermeister
Da sich die Bestimmungen der einzelnen Bundesländern unterscheiden und oftmals
auch regionale Besonderheiten zu beachten sind, muss sich das Vertragsinstallati-
onsunternehmen vor Beginn der Arbeiten mit dem zuständigen Bezirksschornstein-
fegermeister absprechen. Es wird empfohlen, die Beteiligung des Bezirksschornstein-
fegermeisters mit einem Formblatt aktenkundig zu machen.
Einleitung von Kondensat
Bei der Projektierung von Gas- Brennwertanlagen muss unter bestimmten Voraus-
setzungen der Einbau einer Neutralisationsanlage mit berücksichtigt werden. Auf die
örtlichen Bestimmungen der kommunalen Abwasserbehörde und das ATV-Merkblatt
M251 ist hierbei zu achten.
Verbrennungsluftzuführung
Bei Sicherstellung der Verbrennungsluftzuführung über einen vorhandenen Schacht
der zuvor mit Öl- oder Festbrennstofffeuerstätten betrieben wurde, ist eine gründli-
che mechanische Reinigung erforderlich. Die Innenoberfläche des Schachts sind zu
versiegeln, um Ausdünstungen von Rückständen im Mauerwerk zu vermeiden
(z. B. Restschwefelanteile.) Ist dieses nicht möglich, muss die Verbrennungsluftzufüh-
rung andersweitig herangeführt werden.
Gefälle und Steigung
Um das in der Abgasleitung anfallende Schwitzwasser sicher abzuführen, müssen be-
züglich der waagerechten Leitungsteile folgende Verlegehinweise beachtet werden.
Waagerechte Abgasleitung
und Außenwandanschluss: 3° (5cm/m) Gefälle zum Gerät
Zuluftführung von außen: 1° (2cm/m) Steigung zum Gerät
* Kennzeichnung
Montageanleitung ATAG Q-Solar
18
Für die Planung, Installation und den Betrieb der Abgasanlage müssen unbedingt die
nachfolgend aufgeführten Vorschriften beachtet werden.
- Kehr- und Überprüfungsordnungen der Bundesländer
- Allgemeine bauaufsichtliche Zulassungen
- Feuerungsverordnung der Bundesländer
- Bauordnung der Bundesländer
- Montageanleitung der Hersteller
- ATV-Merkblatt M251
- DVGW-TRGI
Hinweise
Die maximal zulässige Länge der Abgasleitung ergibt sich aus dem Durchmesser,
der Anzahl der Umlenkungen sowie dem Gerätetyp bzw. der damit verbundenen
Nennwärmeleistung. Sie kann als Längeneinheit in Metern aus den unten stehen-
den Tabellen entnommen werden. Die maximale Länge = Abstand gestreckte Länge
zwischen Gerät und Mündung. Bei separater Verbrennungsluftzuführung von der
Außenwand darf die Länge der Verbrennungsluftleitung die maximale Länge der
Abgasleitung nicht überschreiten. Der Durchmesser der konzentrischen Dachdurch-
führung beträgt immer 80/125. Die Reduzierung bei Anschluss mit 100/150 ist in der
Tabelle berücksichtigt. Anteil im Kaltbereich max. 5m.
Beispiel für die Dimensionierung:
Die maximale Länge bei einem 25kW Gerät mit konzentrischer Abgasleitung Ø80/125
beträgt 31m. Das Anschluss-T-Stück und der Stützbogen müssen als zwei 87° Um-
lenkungen abgezogen werden. Die maximal gestreckte Länge beträgt dann 25,4m.
ø80mm m ø100mm m
16-25 kW Maximale gestreckte Länge 80 41 Maximale gestreckte Länge 100 41
pro Umlenkung 87° -1,5 pro Umlenkung 87° -1,8
pro Umlenkung <
45°
-0,8
pro Umlenkung <
45°
-0,9
26-38 kW Maximale gestreckte Länge 80 21 Maximale gestreckte Länge 100 41
pro Umlenkung 87° -1,5 pro Umlenkung 87° -1,8
pro Umlenkung <
45°
-0,8
pro Umlenkung <
45°
-0,9
ø60/100mm m ø80/125mm m ø100/150mm m
16-25 kW Maximale gestreckte Länge 60/100 12 Maximale gestreckte Länge 80/125 31 Maximale gestreckte Länge 100/150 40
pro Umlenkung 87° -1 pro Umlenkung 87° -2,8 pro Umlenkung 87° -2,6
pro Umlenkung <
45°
-1
pro Umlenkung <
45°
-1,1
pro Umlenkung <
45°
-1,1
26-38 kW
x Maximale gestreckte Länge 80/125 13 Maximale gestreckte Länge 100/150 34
x pro Umlenkung 87° -2,8 pro Umlenkung 87° -2,6
x
pro Umlenkung <
45°
-1,1
pro Umlenkung <
45°
-1,1
Raumluftunabhänging
Raumluftabhänging
Dimensionerung konzentrisches Abgassystem Tabelle 5
Materiallegende:
PP PolyPropylen Kunststoff
MW Metall weiß lackiert
MZ Metall schwarz lackiert
MR Metall rot lackiert
Erforderliche mind. Schachtquerschnitte
Durchmesser
Abgasleitung
Bei rechteckigem
Schacht
Bei rundem Schacht
80mm 120 X 120mm 130mm
100mm 140 X 140mm 160mm
19
Montageanleitung ATAG Q-Solar
6.8 Solarausdehnungsgefäss
Im Q-Solar ist ein 18 Liter Ausdehnungsgefäss für die Solaranlage integriert. Das
Ausdehnungsgefäss ist bei der Planung der Solaranlage zu beachten / prüfen.
6.9 Kollektorpumpe
Die Kollektorpumpe ist werksseitig auf eine Förderhöhe von 4 Metern eingestellt.
Falls eine größere Förderhöhe erforderlich sein sollte, ist die Brücke (Siehe Bild 5) zu
versetzen. Die Brücke befindet sich unter der Abdeckung Pumpenanschlusskasten.
Förderhöhe 4 Meter: Brücke zwischen 2-6
Förderhöhe 6 Meter: Brücke zwischen 2-7
Pumpen-Anschluss-Kasten Bild 5
Montageanleitung ATAG Q-Solar
20
7 Elektrischer Anschluss
Bei der Elektroinstallation sind die VDE-Vorschriften und die Richtlinien des örtlichen
Elektroversorgungsunternehmens zu beachten.
Das Gerät ist
nicht spritzwassergeschützt, so dass die Montage nur an einem nicht
spritzwassergefährdeten Ort zulässig ist. Die Elektroinstallation darf nur von einem
vom EVU zugelassenen Fachmann vorgenommen werden.
Bitte beachten Sie die Hinweise auf dem Elektro-Schaltplan auf der Seite 22.
Der Kessel ist werksseitig betriebsfertig verdrahtet und mit einem steckerfertigen
Anschlusskabel für 230V/50Hz und einem Netzgeräteschalter ausgestattet.
Der elektrische Anschluss einer externen Pumpe erfolgt im Control Tower. Die
Stromaufnahme dieser Pumpe darf nicht größer als 1 Ampere sein.
Weiter gelten die folgenden Bestimmungen:
- An der Verdrahtung des Kessels dürfen keine Veränderungen vorgenommen
werden.
- Alle Anschlüsse müssen am Anschlussblock erfolgen.
- Das Netzkabel muss bei eventuellem Austausch durch ein ATAG Netzkabel
ersetzt werden. ATAG Q, Art.Nr. S4320100
Alle Kessel der Q-Serie ermöglichen eine Steuerung der Kesseltemperatur über die
eingebauten NTC-Fühler.
Die Einstellung der Kesseltemperatur erfolgt am Bedienfeld des Control Towers.
Eine weitere Möglichkeit bietet die Raumtemperaturreglung. Sie kan über einen
potentialfreien Anschluss im Control Tower realisiert werden.
Die ATAG Regelungen BrainQ und MadQ können in Verbindung mit einem Außenfühler
(ARV12) den Kessel witterungs- und zeitgesteuert regeln. Die als digitale Raumstation
(Raumeinfluss möglich) ausgeführte Regelung wird mit einem 2-adrigen Kabel an
dem vorhandenen Anschlussstecker im Control Tower angeklemmt.
Alle Informationen über Programmierung und Funktionsweise der BrainQ oder MadQ
entnehmen Sie bitte der separaten Bedienungsanleitung.
Netzanschluss 230 V~
230 Volt für externe
Umwälzpumpe
230 Volt Mischermodul
230 V
3-Wege-Ventil
Speicherfühler SF 5000
oder Thermostat
Außenfühler AF
Raumthermostat
24 Volt Dauerstrom
maximal 100 mA
Anschlussklemmen Control Tower Q-Solar
BR1
Anschlusklemmen Control Tower (CMS) Q-Solar Bild 6
Datenbus
21
Montageanleitung ATAG Q-Solar
7.1 Elektrische Anschlüsse Speicher-Kessel
Folgende Komponenten sind nach Bild 7 und 8 anzuschließen:
- Kollektorfühler Solar T 7
Das Fühlerkabel durch die Führung A an der Seite des Kessels führen und an
der Lüsterklemme mit dem grünen Fühlerkabel anschließen.
- Speicherfühler Solar T 6
Das rote Fühlerkabel des Speichers durch Führungsplatte B stecken und an
der Lüsterklemme anschließen.
- Heizung - Solarsensor T 8
Das weiße und graue Sensorkabel durch Führungsplatte C führen und am
Heizung - Solarsensor T 8 im Speicher anschließen.
- Heizung - Solarrücklaufsensor T 9
Das weiße und schwarze Sensorkabel durch die Führungsplatte C führen und
am Heizungs-Solar-Rücklaufsensor T 9 an der Rücklaufleitung anschließen.
- Modulierendes Drei-Wege-Ventil (VC 6940 Heizung-Solar)
Den Steckverbinder mit dem gelb/schwarzen, violetten und blauen Kabel durch
die Führungsplatte D führen und den Steckverbinder am Motor des Drei-Wege-
Ventils anschließen.
- Kollektorpumpe
Das gelb/grüne, blauwe und braune Kabel von der Kollektorpumpe durch die
Führungsplatte E führen und mit dem Steckverbinder hinter dem ControlTower
anschließen.
- Brauchwassersensor T 3
Das weiße und schwarze Sensorkabel durch die Rückwand E des Kessels
führen und am Brauchwassersensor im Speicher anschließen.
Bei Betrieb der Sonnenkollektoren können die Kollektor - Rohrleitungen
kurzfristig Temperaturen > 120°C erreichen.
Die Kollektorleitungen müssen entsprechend mit UV- und
temperaturbeständigdem Material gedämmt werden.
Bei der Installation der Kollektoren und Kollektorleitungen ist unbedingt der
Montage- und Betriebsanweisung des jeweiligen Kollektor-Herstellers Folge
zu leisten.
Elektrische Anschlüsse zwischen Speicher und Kessel Bild 7
Kabeldurchführungen Bild 8
Montageanleitung ATAG Q-Solar
22
Elektro-Schaltplan Bild 9
23
Montageanleitung ATAG Q-Solar
7.2 Außensensor
Der Außenfühler sollte an der Nord- bzw. Nord-Ost-Seite des Gebäudes in einer Höhe
von ca. 2,5 m über dem Erdboden montiert werden. Falsche Temperatureinflüsse wie
z.B.
Warmluft aus offenen Fenstern oder aus Luftschächten, direkte Sonneneinstrahlung
etc. dürfen dabei nicht auf den Außenfühler einwirken können. Der Anschluss des
Außenfühlers erfolgt mit einem 2-adrigen Kabel 0,75 mm² an den Klemmen 18 und
19 im Control Tower.
7.3 Kollektorfühler Solar
Der Kollektorfühler T 7 (grün) ist zusammen mit dem Speicherfühler T 6 (rot) ein Teil
der t-Regelung. Die Funktionsweise dieser Regelung ist in den Punkten 8.2. und
8.3. beschrieben.
Der Kollektorfühler ist gemäß Absatz 7.1 anzuschließen. Er kann mit
einem maximal 10 m langen Kabel 2 x 0,75 mm² verlängert werden. Ist
diese Verlängerung nicht ausreichend, so muss nach der Montage eine
Eichung des Fühlers durchgeführt werden. Da der Kollektorfühler eine max.
Temperaturbeständigkeit von 200°C hat, dürfen keine höheren Stillstands-
temperaturen im Kollektor erreicht werden. Dieses ist notwendig um gleiche
Widerstandswerte zu erhalten (siehe 7.4).
7.4 Eichen von Fühlern
Das Eichen des Kollektorfühlers ist nur
erforderlich, wenn das Fühlerkabel um
mehr als 10 m verlängert wurde.
Wenn dies der Fall ist, muss eine Korrektur
der Parametereinstellungen ausgeführt
werden. Dazu ist Kontakt mit der ATAG
Heizungstechnik GmbH aufzunehmen.
Widerstandstabelle NTC-Sensoren Tabelle 6
Temp°C
PT100 (Ohm)
0 100
10
103,9
20 107,79
30
111,67
40 115,54
50
119,4
60 123,24
70
127,08
80 130,9
90
134,71
100 138,51
110
142,29
120 146,07
130
149,83
140 153,58
150
157,33
160 161,05
170
164,77
180 168,48
190
172,17
200 175,86
210
179,53
220 183,19
230
186,84
240 190,47
250
194,1
Montageanleitung ATAG Q-Solar
24
8 Kesselregelung
Der Kessel ist ausgestattet mit einer selbststeuernden Regelung, dem sogenannten
Control Management System (CMS). Nach dem Einstecken des Netzsteckers in die
Wandsteckdose geht der Kessel in Betrieb sobald eine der Funktionstasten bedient
wird und das Display wird den betreffenden Status anzeigen. Sollte die Anlage noch
nicht mit Heizungswasser gefüllt sein, zeigt das Display FILL an.
Das Kessel-Display hat zwei Anzeigevariationen.
– Good Anzeige – Technische Anzeige -
Good Anzeige
Während des Betriebes zeigt das Display
Good. Hier liegt keine Störung oder
Blockierung vor. Wird eine Störung am Kessel festgestellt, blinkt in der Anzeige ein E”
für Error und der Kessel wird verriegelt. Stellt der Kessel eine Blockierung fest, wird der
Kessel blockiert und im Display leuchtet ein „bL”. Die zweistellige Zahlenkombination
zeigt den Fehlercode an.
Technische Anzeige
In der technischen Anzeige erscheint der aktuelle Betriebsstatus als erste Zahl
zusammen mit der aktuellen Kesseltemperatur als zweite Zahl. Diese Anzeige ist ca.
8 Sekunden sichtbar und wechselt dann für ca. 2 Sekunden auf die Druckanzeige.
Bei der Wasserdruckwiedergabe z.B. P 1.8 steht der Buchstabe
P für das englische
Wort Pressure (=Druck). Die Zahl gibt die Höhe des Wasserdruckes in bar an.
Wahl zwischen technischer oder Good-Anzeige.
- Drücken Sie die STEP-Taste 5 Sekunden ein.
Das Display wechselt von der Good-Anzeige zur technischen Anzeige oder
umgekehrt.
Nachdem die Anlage gefüllt wurde, beginnt der Kessel mit dem automatischen
Entlüftungsprogramm. Das automatische Entlüftungsprogramm läuft 17 Minuten und
stoppt automatisch. Danach ist der Kessel in der jeweiligen eingeschalteten Funktion
betriebsbereit.
Bei einer Wärmeanforderung, der Heizung oder Brauchwasser, wird eine
Wassertemperatur vom Kessel berechnet. Diese berechnete Wassertemperatur
wird T-Set-Wert genannt.
Der Kessel wird auf der Basis dieses T- Set -Wert angesteuert. Dieser T-Set-Wert ist
variabel. Der maximale T-Set-Wert ist gleich der Einstellung der Kesseltemperatur.
Bei der Inbetriebnahme sorgt die Gradientenregelung (werkseitig 5°C / min) dafür
das der berechnete T-Set-Wert nicht gleich nach dem Start
den Kessel in die Vollast
bringt. Diese Regelung sorgt für einen gleichmäßigen Anstieg des T-Set-Wertes und
damit auch der Kesseltemperatur.
Bei einer Anforderung der Warmwasserbereitung wird der T-Set-Wert über die
Rücklauftemperatur des Kessels geregelt (Rücklauftemperatur 5°C über der
eingestellten Speichertemperatur) . Der T-Set-Wert variiert in Abhängigkeit der
Warmwassermenge und steuert damit die Belastung des Kessels.
8.1 Erklärung Funktionstasten
- Heizung ein / aus
Bei “ein” leuchtet Leuchtdiode auf.
- Warmwasser ein/ aus
Bei “ein” leuchtet Leuchtdiode auf.
- Pumpen-Dauerlauf ein / aus
Bei “ein” leuchtet Leuchtdiode auf.
25
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Um elektrische Energie zu sparen, kann der Pumpen-Dauerlauf „aus” bleiben.
Wahl zwischen technischer Anzeige und Good-Anzeige.
- Drücken Sie die STEP-Taste 5 Sekunden ein.
Das Display wechselt von der Good-Anzeige zur technischen Anzeige oder
umgekehrt.
Mode-Taste.
Durch kurzes Eindrücken kann eine Auswahl in der Bedienebene "PARA" abgerufen
werden.
Halten Sie die Taste 5 Sekunden gedrückt, so ist der Code einzugeben, siehe
auch Kapitel 11.3;
Step-Taste.
Die Taste kurz eindrücken, dann erscheint die Anzeige des Wasserdruckes. Nach
einem weiterem Drücken werden die Gesamt-Betriebsstunden angezeigt und nach
erneutem Drücken wechselt das Display wieder in die technische Anzeige. Halten
Sie die Taste 5 Sekunden eindrückt, so können Sie zwischen der Good-Anzeige
und der technischen Anzeige umschalten.
Reset-Taste.
Die Taste dient zum Entstören des Kessels nach einer Störabschaltung.
Das automatische Entlüftungsprogramm kann nur beendet werden, wenn der
Zugangscode (C123) eingegeben wurde, wonach dieses nach kurzem Eindrücken
der Store-Taste und der Reset-Taste beendet wird.
Zusätzliche Tastenfunktionen in den verschiedenen Bedienungsebenen:
- Taste “Heizung Ein / Aus “ hat eine “+” Funktion
- Taste “Brauchwasser Ein / Aus” hat eine “
-” Funktion
- Taste “Pumpe Dauerlauf “ hat eine Speicherfunktion, d. h. bei Änderung von
Einstellwerten in den Bedienungsebenen müssen diese zum Abspeichern über
die Taste “Pumpe-Dauerlauf” (Store) bestätigt werden. Nach Betätigen der Taste
blinkt der geänderte Wert einmal auf!
- Die Step-Taste dient zum Blättern in den verschiedenen Bedienebenen.
8.2 Schornsteinfeger - Information
Für die Abgaswege-Überprüfung bzw. die Emissionsmessung steht ein Sonderpro-
gramm zur Verfügung. Bei Wärmebedarf im Heizbetrieb läuft der Kessel für 10 min.
in der max. eingestellten Leistung.
Die Schornsteinfegerfunktion ist erst nach dem Entfernen des Flachbandkabelan
-
schlusses vom Sonnenmodul aktivierbar. Bitte machen Sie hierzu die Anlage span-
nungslos, öffnen Sie den Control Tower und ziehen Sie den mittleren Anschlussstec-
ker vom grauen Flachbandkabel ab. Damit alle Solarfunktionen gewährleistet sind,
muss nach Beendigung der Schornsteinfegerfunktion das Flachbandkabel wieder
aufgesteckt werden.
Dieses Programm wird aktiviert über die Heizungs-Taste , indem diese für
2 Sekunden gedrückt wird. Während das Programm läuft, zeigt das Display die
Buchstaben “SC”-Abkürzung für Schornsteinfeger mit der Angabe der aktuellen
Vorlauftemperatur.
Nach Beendigung des Programms kehrt der Kessel in den vorherigen Betriebszustand
zurück. Durch wiederholtes Drücken der Heizungs-Taste
für 2 Sekunden kann
das Programm vorzeitig beendet werden.
Montageanleitung ATAG Q-Solar
26
8.3 Solarmodul
Im Control Tower befindet sich neben dem Control Management System (CMS) für
die Kesselregelung auch das Solarmodul für die Regelung des Kollektorkreises (T-
Regelung) und der Heizungsunterstützung (T-Regelung). Diese Regelung arbeitet
völlig unabhängig von der Kesselregelung und ist durch den Hauptschalter im CMS
ab- und zuschaltbar.
8.4 Funktion des Solarmoduls
Zur Regelung (T) gehören jeweils ein Kollektor- (T7) und Speicherfühler (T6) vom Typ
PT 100 (Temperaturbereich -40 bis+200°C). Bei der T-Regelung wird die Temperatur
zwischen Kollektor und Speicher gemessen. Ist die Temperatur im Kollektor ca. 10°C
höher als im Speicher, schaltet die Kollektorpumpe ein.
Sobald diese Temperaturdifferenz nur noch 2°C beträgt, schaltet die Kollektorpumpe
aus. Die Pumpe schaltet auch aus, wenn der Speicher eine Temperatur von 80°C
erreicht hat. Die Regelung lässt die Pumpe bei 70°C wieder starten.
Die über die Solarkollektoren aufgenommene Sonnenenergie wird sowohl für die
Brauchwasserbereitung als auch für die Heizungsunterstützung genutzt. Der im
Speicher integrierte Wärmetauscher (Solar) ist über die Solarvor- und- rücklaufleitung
(bauseits) verbunden. Über diesen Anschluss wird das im Kollektor aufgeheitzte
Wärmeträgermedium (z.B. Tyfocor) dem Solarwärmetauscher zugeführt, der das
Brauchwasser im Speicher erwärmt.
Bei einer Wärmeanforderung des Heizsystems wird die aktuell benötigte Temperatur
mit der Temperatur im Solar-Speicher verglichen und ein bei einem T von 10°C
unnötiges Einschalten des Gas-Brennwert-Kessels verhindert. Falls die gewonnene
Solarwärme nicht ausreichend für die Deckung des Wärmebedarfs ist, wird der Gas-
Brennwertkessel automatisch in Betrieb genommen.
9 Füllen und Entlüften von der Anlage
Füllen der Heizungsanlage
Die Heizungsanlage muss mit sauberem Leitungswasser gefüllt werden. In
Ausnahmefällen gibt es jedoch stark abweichende Wasserqualitäten, welche unter
Umständen nicht zum Befüllen der Heizungsanlagen geeignet sind (stark korrosives
oder stark kalkhaltiges Wasser). Wenden Sie sich in einem solchen Fall bitte an
einen anerkannten Fachhandwerksbetrieb. Verwenden Sie keine Zusatzmittel für
die Wasseraufbereitung.
Zum Füllen der Heizungsanlage benutzen Sie bitte ein Füllventil. Das Füllen
funktioniert wie folgt:
1 Alle Funktionstasten aus (Heizung , Warmwasser und Pumpe );
2 Kurz die STEP-Taste drücken: P xx. = Wasserdruck in bar;
3 Nachfüllschlauch an einen Wasserhahn anschließen;
4 Schlauch mit Wasser komplett füllen;
5 Den vollständig gefüllten Schlauch an das Füllventil der Heizungsanlage anschließen;
6 Öffnen des Füllventils;
7 Öffnen des Wasserhahns;
8
Langsam die Anlage bis 1,5/1,7 bar füllen; Druckanzeige auf dem Display steigt an;
Hauptschalter im CMS Bild 10
27
Montageanleitung ATAG Q-Solar
9 'STOP' auf dem Display;
10 Schließen des Wasserhahns;
11 Entlüften der ganzen Heizungsanlage; beginnend am niedrigsten Anlagenpunkt;
12 Wasserdruck kontrollieren und wenn nötig bis 1,5/1,7 bar nachfüllen;
13 Wasserhahn und Füllventil schließen;
14 Funktionstasten ein (Heizung , Warmwasser );
15 Wenn 'A xx' auf Display erscheint: 17 Minuten warten;
16 Wasserdruck kontrollieren und wenn nötig nachfüllen;
17 Kurz 2x die Step-Taste drücken (Normalanzeige);
18 Überzeugen Sie sich davon dass der Wasser- undllhahn geschlossen sind;
19 Füllschlauch abnehmen;
Regelmäßig den Wasserdruck kontrollieren und evt. nachfüllen. Der Kesseldruck
muss im kalten Zustand und bei abgeschaltetem Betrieb zwischen 1,5 und 1,7 bar
liegen.
Nach Beendigung (ca.17 Minuten) des automatischen Entlüftungsprogramms (A xx)
kehrt der Kessel in die Good oder in die technische Anzeige zurück.
Anlagen-Geräusche können auf Luftpolster in der Anlage deuten. Da
der automatische Entlüfter im Kessel ständig in Betrieb ist, muss der
Wasserdruck nach der Installation mehrmals überprüft und evtl. nachgefüllt
werden.
9.1 Warmwasserversorgung
Durch Öffnen der Hauptabsperrarmatur und der Speicherabsperrung kann der
WW-Speicher gefüllt werden.
Bitte entlüften Sie den WW-Speicher und WW-Installation durch Öffnen einer WW-
Armatur. Die Armatur sollte solange geöffnet bleiben bis der vollständige Wasserdruck
an der Armatur anliegt.
9.1 Kollektorkreis
Das Befüllen und Entlüften des Kollektorkreises erfolgt nach den technischen Angaben
des Kollektorherstellers. Wenn die Solaranlage in Betrieb genommen werden soll,
muss zusätzlich der Hauptschalter (Solaranlage) eingeschaltet werden.
Es ist möglich den Kessel ohne angeschlossenen oder gefüllten Kollektorkreis zu
betreiben. Dazu ist Kontakt mit der ATAG Heizungstechnik GmbH aufzunehmen.
Montageanleitung ATAG Q-Solar
28
10 Inbetriebnahme
Bevor der Kessel in Betrieb geht, muss die gesamte Heizungsanlage entlüftet werden.
Bitte öffnen Sie die Gasabsperrung des Kessels.
Alle Kessel werden auf 9% CO
2
(4,7% O
2
) voreingestellt ausgeliefert. Bei der
Inbetriebnahme ist eineCO
2
/O
2
-Kontrollmessung vorzunehmen (siehe Kapitel 12.2)
10.1 Heizungssystem
Sollte eine Wärmeanforderung vorliegen und die Taste (Heizung) steht auf ein,
geht die Heizungspumpe im Kessel in Betrieb und der Brenner startet.
10.2 Warmwasserbereitung
Sollte eine Warmwasseranforderung vorliegen und die Taste- (Warmwasser) steht
auf ein, geht die Heizungspumpe im Kessel in Betrieb und der Brenner startet.
10.3 Kollektorsystem
Das Kollektorsystem wird durch dem Hauptschalter (Solaranlage) im Control Tower
eingeschaltet. Wenn der Kessel ohne Kollektor arbeiten soll, muss der Hauptschalter
Solaranlage auf 0 gestellt werden. Die Funktion des Solarmoduls ist unter 8.3 und
9.1 beschrieben.
10.4 Einstellungen
An dem Control Tower können Parameter (siehe Seite 30-31) über die Tasten
am Bedienfeld eingegeben werden. Die Einstellungen der Parameter können
nur bei der technischen Anzeige vorgenommen werden (wechselnde Anzeige
Kesseltemperatur-Wasserdruck).
Während der Anzeige GOOD können keine Einstellungen vorgenommen werden.
Um von der GOOD-Anzeige in die technische Anzeige zu kommen, ist die Step-
Taste für 3 Sekunden zu drücken, dann wird für 8 Sekunden die Kesseltemperatur
und 2 Sekunden der Wasserdruck angezeigt. Durch kurzes Drücken der Mode-Taste
gelangt man zu den Parameter-Einstellungen. Mit der Step-Taste können die einzelnen
Parameter aufgerufen werden. Das Verstellen der Werte geschieht mittels der “+” oder
“-” Taste. Zum Sichern der neuen Werte muss die Store-Taste kurz gedrückt werden.
Einstellungen in den Fachmannebenen können nur durch vorherige Eingabe eines
Codes verändert werden. Um in diese Ebene zu gelangen, sind folgende Schritte
auszuführen: Die Mode-Taste ist für 5 Sekunden zu drücken, im Display erscheint
die Anzeige Code, danach eine willkürliche Zahl. Mittels der “+” und “-” Taste kann
der Code C123 eingegeben werden. Durch Drücken der Store-Taste wird der Code
bestätigt. Hiermit ist der Zugang zu Parameter-Einstellungen möglich.
29
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Einstellung ändern
Drücken Sie 5 Sekunden auf die MODE Taste
Das Display zeigt den Code gefolgt durch eine beliebige Zahl
Stellen Sie mit Hilfe der + oder – Taste den Code C123 ein.
Drücken Sie auf die Store Taste um den Code zu bestätigen (Code blinkt 1 x)
Sie haben nun Zugang zu Fachmannebenen mit den folgenden 4 Möglichkeiten.
• PARA Parameterebene
• INFO Informationsebene (keine Änderungen möglich)
• SERV
Serviceebene
• ERRO Fehlerebene (keine Änderungen möglich)
Die Ebenen werden auf den folgenden Seiten beschrieben.
Durch kurzes Drücken der Mode-Taste können die Ebenen erreicht werden.
Mit der Step-Taste können Sie in den Ebenen entsprechend blättern.
(Der Parameter ist links sichtbar, der Einstellwert ist rechts)
Die Einstellungen der Einstellwerte können mit Hilfe der + oder – Taste verändert werden.
Mit der Store-Taste muss eine neue Einstellung bestätigt werden.
(Wenn Sie mehrere Werte anpassen wollen, jeweils Schritt 5 wiederholen)
Ein- oder mehrmals die Mode-Taste drücken, bis StBY oder Good angezeigt wird:
Nach einigen Sekunden wird der Text StBY durch die technische oder Good-
Anzeige (dies ist abhängig von welcher Wiedergabe der Zugangscode eingegeben
wird.) angezeigt.
Um aus jeder beliebigen Wiedergabe zum ursprünglichen Display zurück zu
kehren drückt man ein- oder mehrmals die MODE Taste bis StBY angezeigt
wird.
Wird 20 Minuten keine Taste gedrückt,
erscheint automatisch die GOOD- oder technische Anzeige auf dem Display.
SCHRITT 1
SCHRITT 2
SCHRITT 3
SCHRITT 4
SCHRITT 5
SCHRITT 6
SCHRITT 7
SCHRITT 8
Montageanleitung ATAG Q-Solar
30
Parameter-Modus
PARA
Werks-
seitig
Beschreibung
Einstell-
möglichkeit
,
1 70°C max. Kesseltemperatur 20 - 85°C
2* 02 Typ Heizungsanlage:
Radiatoren; Lufterhitzer; Konvektoren:
max. Kesseltemp. 85°C; K Faktor Heizkurve 2.3; Gradient 7°C/min; Schaltdifferentz 6°C
01
Radiatoren mit geringem Anteil Fußbodenheizung:
max. Kesseltemp. 70°C; K Faktor Heizkurve 1.8; Gradient 5°C/min; Schaltdifferentz 5°C
02
Fußbodenheizung mit geringen Anteil Radiatoren:
max. Kesseltemp. 60°C; K Faktor Heizkurve 1.5; Gradient 4°C/min; Schaltdifferentz 4°C
03
Fußbodenheizung:
max. Kesseltemp. 50°C; K Faktor Heizkurve 1.0; Gradient 3°C/min; Schaltdifferentz 3°C
04
3 max. Max. Leistung Heizung kW min-max
4* 00 Regelprinzip ein/aus Heizung
100 % an/aus Raumthermostat 00
100 % an/aus witterungsgeführt 01
5* 2.3 Heizkurve K-faktor (Siehe auch Heizkennliniengrafik) 0.2 - 3.5
6* 1.4 Heizkurve Exponent (Siehe auch Heizkennliniengrafik) 1.1 - 1.4
7* -10 Heizkurve Klimazone (Siehe auch Heizkennliniengrafik) -20 - 0
10* 0°C Feineinstellung Heizkurve Tagtemperatur -5 bis 5°C
11* 0°C Feineinstellung Heizkurve Nachttemperatur -5 bis 5°C
14 5 Gradient Schnellheit 0 - 15
15* 0 Schnellaufheizung nach Nachtabsenkung
nein 00
ja 01
23 -3°C Frostschutz mittels Außenfühler -20 bis 10°C
31 63°C Abschalttemperatur Speichersensor T3 40 - 80°C
36 0 Type 3-Wege-Ventil
VC 2010 / VC 8010 00
VC 6940 01
43 max. max. Kesselleistung Speicher min-max
45 0 Ohne Funktion 00 - 01
48 Q25SC: 40%
Q38SC: 60%
Min. Pumpenleistung Heizung 25-100 %
49 Q25SC: 75%
Q38SC: 100%
Max. Pumpenleistung Heizung 40-100 %
89 00 Adressen-Auswahl Interface:
Keine Funktion -01
ATAG Busraumthermostat (BrainQ, MadQ) 00
Kaskade-Aufstellung Geräte 1 bis 8 00 - 07
Info-Modus
INFO Wert Beschreibung
1 °C Vorlauftemperatur T1
4 °C Rücklauftemperatur T2
5 °C Warmwasserspeichertemperatur T3
7 °C Außentemperatur T4
8 °C Abgastemperatur T5
16 % aktuelle Brennerleistung in %
17 kW aktuelle Brennerleistung in kW
18 kW aktuelle Brennerbelastung in kW
20 Indikation Busverbindung
21 GJ Gesamtverbrauch in GJ (Wert x 30 = .. m3)
22 GJ Heizungsverbrauch in GJ (Wert x 30 = .. m3)
23 GJ Warmwasserspeicher-Verbrauch in GJ (Wert x 30 = .. m3)
24 Std Brennerlaufzeit ingesamt
25 Std Brennerlaufzeit für Heizung
26 Std Brennerlaufzeit für Warmwasserspeicher
32 Std Vorgegebener Wartungszyklus
37 Std Pumpenlaufzeit gesamt
46 Std Anzahl der verbleibenden Betriebsstunden bis Service notwendig wird
48 0,1µA Ionisationstrom
200 °C Solar-Speicher-Temperatur T6
201 °C Solar-Kollektor-Temperatur T7
202 °C Solar-Speicher-Temperatur Heizung T8
203 °C Solar-Speicher-Rücklauftemperatur Heizung T9
204 h Solar-Kollektor-Pumpenlaufzeit gesamt
205 h Gesamtpumpenlaufzeit Heizung für Solar
31
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Service-Modus
SERV Wert Beschreibung
Einstell-
g
lichkeit
1 OFF Gerät mit Brenner manuell in Betrieb OFF - max.
2 OFF Geräteventilator ohne Brenner manuell in Betrieb OFF - max.
3 OFF Gerätepumpe manuell in Betrieb OFF - max.
4 OFF Demo-Programm aktiv (ON), nicht aktiv (OFF) ON - OFF
200 0 Kollektorpumpe Ein (1) / Aus (0) 0 - 1
201 0 Drei-Wege Ventil Solar-Heizung Geöffnet (1) / Geschlossen (0) 0 - 1
Error-Modus
ERRO Wert
Beschreibung
Err.L - Err.5 Letzte gespeicherte Störung, letzten 5 Störungen werden angezeigt
1 Störungsnummer
2 1-9 Betriebsstatus des Gerätes während der Störung
3 °C Vorlaufwassertemperatur (T1) während der Störung
4 °C Rücklaufwassertemperatur (T2) während der Störung
5 kW Gerätebelastung während der Störung
6 % Pumpenleistung während der Störung
* Die gekennzeichneten Parameter in Tabelle7 brauchen in Verbindung mit der ATAG BrainQ nicht verändert
werden. Der Großteil der Parameter wird von der Regelung automatisch eingestellt. Details sind aus der
Montageanleitung BrainQ/MadQ zu entnehmen
Heizkennlinien Parameter Step 6 und 7 Grafik 2
Außentemperatur in °C
Vorlauftemperatur in °C
Tabelle 7
10.5 Werkseinstellungen aktivieren (grüne Tastenfunktion)
Die Werkseinstellungen können Sie durch einen Parameter-Reset zurückstellen.
Bitte gehen Sie wie folgt vor:
- Technische Anzeige im Display
- durch kurzes Drücken der MODE-Taste erscheint PARA im Display
- Drücken der STORE-Taste bis COPY erscheint
Sobald "Copy" im Display sichtbar ist, sind die Werkseinstellungen wieder aktiv.
Die Tiefe des Parameter - Resetes richtet sich nach dem eingegebenen Code (ohne
Code oder C123)
Montageanleitung ATAG Q-Solar
32
11 Außerbetriebnahme
Reparatur-Arbeiten
Schalten Sie die drei Funktionstasten (
, oder ) aus. Ziehen Sie den
Stecker aus der Steckdose. Wenn die Anlage entleert wird, kann ein Teil des
Heizungswassers im Kessel zurück bleiben. Sorgen Sie dafür, dass das restliche
Heizungswasser bei Frostgefahr nicht gefrieren kann.
Außerbetriebnahme
In einzelnen Situationen kann es erforderlich sein den Kessel außer Betrieb zu nehmen.
Es wird empfohlen die drei Betriebstasten (
, oder ) auszuschalten. Der
Kessel sollte am Stromnetz angeschlossen bleiben, wodurch alle 24 Stunden einmal
die Pumpe und das Drei-Wege-Ventil in Betrieb gesetzt werden, um ein Festsitzen
zu vermeiden. Der Frostschutz ist aktiv.
Bei Frostgefahr wird geraten den Kessel und/oder die gesamte Installation zu
entleeren.
12 Wartung
Bitte beachten Sie diese Sicherheitshinweise:
Alle Arbeiten am Gerät und an der Heizungsanlage (Montage,
Wartung,Reparatur) dürfen nur von autorisierten Fachkräften mit geeignetem
Werkzeug und kalibrierten Messgeräten ausgeführt werden. Der Austausch
von Bauteilen darf nur mit originalen ATAG-Ersatzteilen erfolgen.
Der Gas-Hauptabsperrhahn ist zu schließen und gegen wiedereinschalten zu
sichern.
Um eine Wartung am Kessel auszuführen, muss die Verkleidung abgenommen
werden. Hinter der Tür ist die Verkleidung mit einer Schraube gesichert. Nach dem
Lösen der Schraube, kann die Verkleidung durch kurzes Anheben und nach vorne
Ziehen demontiert werden.
Alle Geräte werden im Werk voreingestellt. Bei der Inbetriebnahme ist eine CO
2
/
O
2
-Kontrollmessung vorzunehmen.
Die Nullpunkteinstellung muss nicht verändert werden. Nur bei einer Störung oder
Austauschens des Gasventils, der Venturieinheit und/oder des Ventilatormotors muss
die Nullpunkteinstellung überprüft werden.
Die Nullpunkteinstellung dient nicht zur Einstellung der
feuerungstechnischen Kennwerte. Diese werden allein durch die CO
2
/ O
2
-
Einstellung vorgenommen.
Nach den Wartungs- oder Reparaturarbeiten am Kessel müssen alle
gasführenden Leitungen und Verschraubungen auf Dichtigkeit überprüft
werden (mittels Lecksuchspray).
Bitte beachten Sie die Wartungseinzelheiten auf Seite 36
33
Montageanleitung ATAG Q-Solar
12.1 Kontrolle auf Verschmutzung
Um feststellen zu können, ob der Kessel während seiner Lebensdauer verschmutzt
wurde, empfehlen wir bei der Inbetriebnahme den maximalen Überdruck in der
Venturieinheit zu messen und zu notieren. Dieser Einstellwert ist bei jeder Kesselanlage
unterschiedlich.
Um diesen Wert messen zu können, sollten Sie die folgenden Handlungen
ausführen:
- Drücken Sie 5 Sekunden die Mode-Taste gedrückt (Technische Anzeige
).
Im Display wird kurz der Text CODE angezeigt und anschließend erscheint im
Display eine beliebige Zahl.
- Bitte geben Sie durch Drücken der "+" oder "-" Taste den Code C123 ein.
- Durch Drücken der Store-Taste wird der Code bestätigt.
(
Code blinkt einmal);
- Durch dreimaliges Drücken der MODE-Taste erscheint SERV im Display.
- Anschließend drücken Sie bitte zweimal die Step-Taste.
- Im Display wird eine 2 und abwechselnd ein OFF angezeigt.
- Öffnen Sie den oberen Anschlussnippel an der Gasarmatur (Bild 11).
- Schließen Sie den Schlauch Ihres Druckmeßgerätes an dem oberen Messnippel
der Gasarmatur an.
- Drücken Sie die "+" Taste bis der maximale Einstellwert des Kessels erreicht ist.
Der Ventilator moduliert in den maximalen Tourenbereich (Brenner bleibt aus).
- Messen Sie den Druckunterschied und notieren Sie den Wert im Wartungsprotokoll
oder Inbetriebnahmeprotokoll. Messbereich +5 bis -20mbar.
- Sollte bei der nächsten Wartung der gemessene Druckunterschied maximal 20%
unter dem Messergebnis der letzten Messung gesunken sein, empfehlen wir eine
Inspektion durchzuführen.
- Eine Wartung ist in dem Fall nicht dringend erforderlich.
- Drücken Sie die "-" Taste solange bis OFF im Display angezeigt wird.
- Durch zweimaliges Drücken der MODE-Taste erscheint STBY im Display. Der
Kessel ist wieder im Standby-Modus.
Meßpunkt Luftkapazität
Bild 11
Montageanleitung ATAG Q-Solar
34
12.2 CO
2
/ O
2
-Kontrolle
Bei allen Geräten wird die CO
2
oder O
2
-Einstellung im Werk voreingestellt.
Bei der Inbetriebnahme ist eine CO
2
oder O
2
-Kontrollmessung durchzuführen.
Mit den folgenden Schritten kann der CO
2
/ O
2
-Wert kontrolliert werden:
- Drehen Sie die Schraube der schwarzen Abdeckkappe die auf der Gasarmatur
befesstigt ist, heraus und entfernen Sie die Abdeckkappe.
- Nehmen Sie den Kessel in Betrieb
Tip: + Taste für 3 sek. drucken: Schornsteinfegerfunktion.
- Drücken Sie 5 Sekunden die Mode-Taste (Technische Anzeige
).
Im Display wird kurz der Text CODE angezeigt und anschließend erscheint im
Display eine beliebige Zahl.
- Bitte geben Sie durch drücken der "+" oder "-" Taste den Code C123 ein.
- Nach Drücken der Store-Taste wird der Code bestätigt
(
Code blinkt einmal);
- Durch dreimaliges Drücken der MODE-Taste erscheint SERV im Display
- Anschließend drücken Sie bitte einmal die Step-Taste
- Im Display wird eine 1 und abwechselnd ein OFF angezeigt.
- Führen Sie die Abgassonde des Messgerätes in das Abgasrohr ein (Bild 13).
- Drücken Sie die + Taste bis die maximale Kesselleistung erreicht ist. Der Kessel
moduliert in den maximalen Tourenbereich.
CO
2
Wert = 9%
O
2
Wert = 4,7%
- Führen Sie die CO
2
/ O
2
-Messung durch
- Sollten Korrekturen notwendig sein, stellen Sie den CO
2
/ O
2
Wert an der
Einstellschraube ein. (Bild 14) (4mm Inbus oder große Schlitzschraubendreher)
Beendigung der CO
2
/ O
2
-Messung:
- Drücken Sie die "-" Taste solange, bis OFF im Display angezeigt wird.
- Durch zweimaliges Drücken der MODE-Taste erscheint STBY im Display. Der
Kessel ist wieder im Standby-Modus.
- Befestigen Sie durch Eindrehen der Schraube die schwarze Abdeckkappe auf der
Gasarmatur.
Messpunkt Bild 13
Einstellschraube
Bild 14
35
Montageanleitung ATAG Q-Solar
12.3 Wartungseinzelheiten
Um eine Wartung durchzuführen sollten Sie die folgenden Punkte beachten.
Verkleidung entfernen
Um eine Wartung am Kessel auszuführen, muss die Verkleidung abgenommen
werden. Hinter der Tür ist die Verkleidung mit einer Schraube gesichert. Nach dem
Lösen der Schraube, kann die Verkleidung durch kurzes anheben und nach vorne
ziehen demontiert werden
Die Verkleidung des Gerätes besteht aus Metall- und Kunststoffteilen, die mit einem
normalen (nicht agressiven) Reinigungsmittel zu reinigen sind.
Luftkasten
- Bitte entfernen Sie den transparenten Luftkasten, indem Sie die sechs roten
Verschlussklammern öffnen und den Kasten nach vorne abnehmen.
- der Luftkasten ist mit einem feuchtem Tuch zu reinigen.
Ventilatoreinheit und Brennerkassette
- Schließen Sie das Gasabsperrventil.
- Nehmen Sie die Steckverbindungen vom Gasventil und dem Ventilatormotor ab.
- Öffnen Sie die Verschraubung des Gasventils.
- Wechseln Sie die Gasverschraubungsdichtung gegen eine Neue aus.
- Lösen Sie an der linken Seite die vordere Kreuzschlitzschraube des
Luftansaugdämpfers.
- Schrauben Sie den Siphon und den Siphoneinsatz ab, entleeren und reinigen Sie diese.
- Entspannen Sie die zwei Befestigungsstangen durch eine 45-Grad Drehung
(unterhalb der Kondensatsammelschale) mit einem Imbusschlüssel und ziehen
Sie diese nach vorne heraus.
- Durch Anheben des internen Abgasrohres aus der Kondensatsammelschale
und gleichzeitigem Zusammendrücken der beiden Ausbuchtungen oben am
Abgassrohr kann die Abgassammelschale und das interne Abgasrohr demontiert
werden.
Überprüfen Sie die demontierten Komponenten auf Verschmutzung und reinigen
Sie diese.
- Obere linke und rechte Befestigungsstange mit Imbusschlüssel (4mm) durch
45-grädige Verdrehung entspannen. (achten Sie auf die rote Markierung an den
Befestigungsstangen).
- Ziehen Sie die Befestigungsstangen nach vorne heraus.
- Nehmen Sie die komplette Ventilator-Einheit mit Gasventil vom Wärmetauscher
nach vorn ab.
- Entfernen Sie die Brennerkassette aus dem Mischkopf.
- Überprüfen Sie die Brennerkassette auf Abnutzung, Verschmutzung und auf
defekte Brennersteine. Die Brennerkassette sollte mit einer weichen Bürste und
einem Staubsauger gereinigt werden. Bei einer gerissenen Brennerkassette/
Brennerstein ist es notwendig, die komplette Kassette auszutauschen.
- Überprüfen Sie die Venturieinheit und die Gas- Luftverteilerplatte auf Verunreinigung
und wenn nötig sind diese mit einer weichen Bürste in Kombination mit einem
Staubsauger zu reinigen.
Wärmetauscher
Überprüfen Sie den Wärmetauscher auf Verunreinigungen. Reinigen Sie den
Wärmetauscher mit einer weichen Bürste und einem Staubsauger. Bitte achten
Sie darauf, dass eventuelle Schmutzteile nicht nach unten in den Wärmetauscher
fallen.
Das Durchspülen des Wärmetauschers von oben mit Wasser ist nicht erlaubt.
Die Montage hat in umgekehrter Reihenfolge zu geschehen.
Während der Montage ist darauf zu achten, dass die roten Markierungen der
Befestigungsstangen in vertikaler Position stehen.
Montageanleitung ATAG Q-Solar
36
Zündelektrode
Da die Zündelektrode ein Verschleißteil ist, muss diese jährlich kontrolliert werden.
Bei Abnutzungserscheinungen oder Beschädigungen ist die Elekrode zu erneuern.
Zusätzlich kann durch Messung des Ionisationsstromes festgestellt werden, wie
hoch der Ionisationsstrom ist. Der minimale Ionisationsstrom muss im Volllastbetrieb
größer 4µA betragen. Sollte das Schauglas beschädigt sein, muss die gesamte
Zündelektrode ausgetauscht werden.
Austausch Zündelektrode:
- Alle Steckverbindungen von der Zündelektrode entfernen.
- Die Klipse an beiden Seiten der Elektrode nach außen drücken und die Elektrode
herausziehen. Überprüfen Sie die Dichtung der Zündelektrode und ersetzen Sie
diese bei einem Defekt.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Siphon und Kondensatschale
- Lösen Sie an der linken Seite die vordere Kreuzschraube des Luftansaugdämpfers
- Schrauben Sie den Siphon und den Siphoneinsatz ab, entleeren und reinigen Sie diese.
- Entspannen Sie die zwei Befestigungsstangen durch eine 45-Grad Drehung
(unterhalb der Kondensatsammelschale) mit einem Imbusschlüssel und ziehen
Sie diese nach vorne heraus.
- Durch Anheben des internen Abgasrohres aus der Kondensatsammelschale und
gleichzeitigem Zusammendrücken der beiden Ausbuchtungen oben am Abgassrohr,
kann die Abgassammelschale und das interne Abgasrohr demontiert werden.Überprüfen
Sie die demontierten Komponenten auf Verschmutzung und reinigen Sie diese.
- Überprüfen Sie die O-Ringe und den Siphonbecher und tauschen Sie diese bei
einem Defekt aus.
- Beide Bauteile sind mit Wasser und einer Bürste zu reinigen.
- Um die O-Ringe leichter montieren zu können, sollten diese mit O-Ringfett
eingefettet werden.
- Sollte der Siphon erneuert werden, muss dieser komplett ausgetauscht werden.
Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Bitte achten Sie bei der Montage der Kondensatschale darauf, dass die Dichtung
rundum komplett abschließt.
Sollten weitere Verunreinigungen im Kessel zu erkennen sein, sind diese ohne sie
zu beschädigen ebenfalls mit dem Staubsauger zu reinigen.
Nach der Montage ist die Anlage vor der Inbetriebnahme auf Dichtigkeit und
richtigen Sitz der Bauteile zu überprüfen.
Alle gasführenden Leitungen und Verschraubungen sind auf Dichtigkeit zu
überprüfen (mittels Lecksuchspray).
Der Austausch von Bauteilen darf nur mit originalen ATAG Ersatzteilen
erfolgen.
Die CO
2
/ O
2
-Kontrolle sollte durchgeführt werden (Seite 35).
12.4 Wartungsintervalle
Wir empfehlen eine jährliche Inspektion/ Wartung an dem Gerät durchzuführen. Bitte
fordern Sie von ATAG eine seperate Wartungsanleitung an. Hier werden detaillierte
Erläuterungen beschrieben.
12.5 Gewährleistung
Bitte beachten Sie die Gewährleistungsbestimmungen, die bei der Gerätekarte des
Kessels mitgeliefert wurde.
37
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Technische Kenndaten Tabelle 8
Gerätetyp Q25SC200 Q38SC200 Q25SC380 Q38SC380
Nennbelastung (Hs=Ho) kW 25 38 25 38
Q
n
Nennbelastung (Hi=Hu) HZ
kW 22,5 34,2 22,5 34,2
Wirkungsgradklasse nach BED ���� ���� ���� ����
Kesselwirkungsgrad
nach EN677
% 109,7 109,1 109,7 109,1
Kesselwirkungsgrad
V/R 80/60°C
% 97,5 97,4 97,5 97,4
Kesselwirkungsgrad
V/R 50/30°C
% 107 107 107 107
Leistung Volllast 80/60°C kW 4.4 - 21.9 6.0 - 33.3 4.4 - 21.9 6.0 - 33.3
Leistung Volllast 50/30°C kW 4.9 - 23.9 6.8 - 36.3 4.9 - 23.9 6.8 - 36.3
NOx Klasse nach EN483
CO
2
/O
2
%
Abgastemperatur
V/R 80/60°C max.
°C 68 69 68 69
Abgastemperatur
V/R 50/30°C min.
°C
Abgasmassenstrom g/s 10 14,5 10 14,5
Maximaler Abgasförderdruck Pa 75 75 75 75
Abgaswertegruppe
Gasart
Gasdurchsatz E (G20)
bei 1013 mbar/15°C
m
3
/h
2,38 3,62 2,38 3,62
Gasdurchsatz LL (G25)
bei 1013 mbar/15°C
m
3
/h
2,77 4,21 2,77 4,21
Max. elektr. Leistungsaufnahme W 104 133 104 133
Leistungsaufnahme standby W
Spannung V/Hz
Schutzart nach EN 60529
Gewicht Kessel (netto/brutto) kg 50 / 53,5 53 / 58 50 / 53,5 53 / 58
Gewicht Speicher (netto/brutto) kg 75 / 275 75 / 275 98 / 478 98 / 478
Gesamtgewicht (netto/brutto) kg 125 / 328,5 128 / 333 148 / 531,5 151 / 536
Kesselbreite mm 510 510 660 660
Kesselhöhe mm 1880 1880 1860 1860
Kesseltiefe mm 895 895 1040 1040
Wasserinhalt heizungsseitig l 3,5 5 5 5
Wasserinhalt Speicher l 200 200 380 380
Nutzbarer Inhalt Warmwasser l 80 80 150 150
Wasserinhalt Solarteil l 120 120 230 230
Heizungsleistung Solarteil (80/30°C) kW 8 8 10 10
Nachlaufzeit Pumpe Heizung min
Nachlaufzeit Pumpe Warmwasser min
P
MS
Betriebsüberdruck min./max.
bar
P
MW
Wasserdruck max.
bar
Vorlauftemperatur max. °C
Brauchwasserleistung 45°C l/10 min 18 22 23 29
Brauchwassertemperatur (T
in
=10°C)
°C 45 45 45 45
Pumpentyp Grundfos UPM 20-70 20-70 20-70 20-70
Hoch-Effizienzpumpe Ja Ja Ja Ja
Restförderhöhe kPa 29 12 29 12
Kollektorpumpentyp Grundfos UPR 15-60 15-60 15-60 15-60
Ausdehnungsgefäß (Solar) L 18 18 18 18
Durchflussmengenbegrenzer l/min 2-8 2-8 4-12 4-12
Brauchwasserleistungskennziffer (NL 10-60) 4,1 4,1 4,8 4,8
CE Produktidentifikationsnummer(PIN)
Q-Solar
E-LL
200 Liter
8
5
G 61/G 62
380 Liter
1
85
9 / 4,7
31
10
230/50
IPX0D
5
1/3
0063BQ3021
13 Technische Kenndaten
Montageanleitung ATAG Q-Solar
38
Schematische Darstellung ATAG Q-Solar Kessel Bild 15
4
2
1
3
5 8
7
6
9
T2
C
12
E
13 14G 11 A 10
R
P1 T1
1 Wärmetauscher
2 Zünd- und Ionisationselektrode
3 Ventilatoreinheit
4 Lufteinlassfilter
5 Gasregelblock
6 Sicherheitsventil
7 Automatischer Entlüfter
8 Abgasstutzen
9 Luftkasten
10 Bedienungseinheit
11 Typenschild
12 Control Tower (CMS)
13 Drei-Wege-Ventil Heizung/WW
14 Hoch-Effizienzpumpe
15 Mod. Drei-Wege-Ventil (Heizung-Solar)
16 Trinkwassersicherheitsgrupppe
17 Thermostatisches Mischventil
18 Solar-Ausdehnungsgefäß
19 Kollektorpumpe
20 Sicherheitsventil Kollektorkreis
21 Entleerhahn Speicher
22 Füll-/Entleerhahn Kollektorkreis
23 Durchflussmengenbegrenzer
24 Rückschlagventil BW
G Gasleitung
K Kaltwasserleitung
W Warmwasserleitung
A Vorlaufleitung
R Rücklaufleitung
S Speicherrücklaufleitung
U Ausgangskollektorleitung
I Eingangskollektorleitung
E Ausdehnungsgefäßleitung
C Kondensatablauf
Z Brauchwasserzirkulationsanschluss
T1 Vorlaufsensor
T2 Rücklaufsensor
T3 Speichersensor
T4 Außenfühler (optional)
T5 Abgassensor
T6 Speicherfühler Solar (
T)
T7 Kollektorfühler Solar (
T)
T8 Heizungs-Solarsensor
T9 Heizungs-Solarrücklaufsensor
P1 Wasserdrucksensor
Siehe auch Seite 40 und 41
S
14 Schema Kesselteile
T5
39
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Schematische Darstellung ATAG Q-Solar (Q25SC200) Bild 16
2 1 3 58 7 6 9
Z
P1
T2
4
12
11
10
13
14
K
G
W
T8
A
U
C
I
E
R
18
20
21
17
15
16
T9
T6
23
22
19
T3
T1
24
Montageanleitung ATAG Q-Solar
40
Schematische Darstellung ATAG Q-Solar (Q38SC380) Bild 17
2 1 3
5
8
7 6 9
P1
T2
12
11
10
13
14
Z
G
W
A
U
C
I
E
R
18
20
21
17
15
16
T9
T6
23
22
19
T3
T1
T8
K
24
4
41
Montageanleitung ATAG Q-Solar
Schaltungsbeispiel. Bild 18
Heizung mit statischen Heizflächen und Fußbodenheizung (3-Wege-Mischer)
Regelung MadQ und MadQBrain
Elektrische Schaltplan Regelung, siehe Montageanleitung MadQ.
A
B
A
B
3-Wege
Thermostatventil
MadQBrain
AF
M1
VF
M2
RV
MEA
RV
DN2
S
M3
MadQ
15 Hydraulische und elektrische Schaltpläne
BrainQ Witterungsgeführte Regelung
M 1 Heizungs-Umwälzpumpe in Q-Solar
M 2 Heizungs-Umwälzpumpe für Heizkreis
(bauseits)
M 3 Heizungs-Umwälzpumpe für Heizkreis
(bauseits)
MEA Mischer mit elektrischem Stellantrieb
(bauseits)
MadQ Mischerkreismodul
MadQBrain Raumregler Mischerkreis
MAG Ausdehnungsgefäß (bauseits)
v Vorlauf
r Rücklauf
u Vorlauf Kollektorkreis
i Rücklauf Kollektorkreis
e Ausdehnungsgefäßleitung
c Kondensatablauf
AF Außenfühler
VF Vorlauffühler
RV Rückflussverhinderer
S Schmutzfänger
T7 Kollektorfühler
T7
MAG
Montageanleitung ATAG Q-Solar
42
16 Störungsmeldungen
Über das Display werden Störmeldungen und aufgelaufene Blockiermeldungen in einem alphanumerischen Code
angegeben. Blockierungen führen nicht zu Störabschaltungen, haben aber kurzfristig eine Abschaltung des Bren-
ners zur Folge. Störungen (Error) haben eine dauerhafte Verriegelung des Kessels zur Folge.
Weitergehende Beschreibung siehe Service-Unterlage.
Blockierungen mit den letzten zwei Positionen als Zahlencode.
Blockierung 01 Klemme 24, 25 unterbrochen, externer Blockkontakt.
Blockierung 11 Max. T zwischen Vor- und Rücklauftemperatur bei Heizbetrieb überschritten.
Blockierung 12 Max. T zwischen Vor- und Rücklauftemperatur bei Brauchwassererwärmung über-
schritten.
Blockierung 18 Fühler T3 und T8 vertauscht.
Blockierung 60 Fehlerhafte Einstellungen der min. und max. Kesselbelastung.
Blockierung 67 T im Kessel zwischen Vor- und Rücklauf > 5 K nach Kesselabschaltung.
Blockierung 80 Max. Abgastemperatur überschritten, Aufhebung der Blockierung, wenn max. Ab-
gastemperatur um 30 K unterschritten wird.
Blockierung 81 Abgassensor nicht angeschlossen bzw. defekt, Brennerblockade bis Abgassensor
wieder angeschlossen ist.
Blockierung 82 Kurzschluss im Abgassensor, kein Brennerbetrieb, Pumpe auf Minimaldrehzahl.
Blockierung 85 Kein Druckanstieg beim Einschalten der Pumpe (dynamische Drucküberwachung
über Drucksensor). Es wird das automatische Entlüftungsprogramm gestartet. Um-
wälzpumpe überprüfen ggfs. austauschen.
Blockierung 88
Heizungs-Solarsensor (T8) ist offen (88) oder geschlossen (89); Kessel bleibt normal
und 89 in Betrieb mit Ausnahme des Solarkreises.
Blockierung 90
Heizungs-Solarrücklaufsensor (T9) ist offen (90) oder geschlossen (91); Kessel bleibt
und 91 normal in Betrieb mit Ausnahme des Solarkreises.
Blockierung 92 Speicherfühler (T6) ist offen (92) oder geschlossen (93); Kessel bleibt normal in
und 93 Betrieb mit Ausnahme des Solarkreises.
Blockierung 94 Kollektorfühler (T7) ist offen (94) oder geschlossen (95); Kessel bleibt normal in
und 95 Betrieb mit Ausnahme des Solarkreises.
Blockierung 97
Der Temperaturdifferenz zwischen T7 und T6 ist zu hoch, der Kessel bleibt in Betrieb mit
Ausnahme des Solarkreises. Diese Blockiermeldung muss manuell resetet werden.
Error mit den letzten zwei Positionen als Zahlencode.
Error 00: Fehlerhaftes Flammensignal
Error 01: Kurzschluss im 24V-Kreis
Error 02: Keine Ionisation (nach 5 Startversuchen)
bis Error 04 - 05: Feuerungsautomat MCBA
Error 07: Kurzschluss am Gasventil
Error 11: Feuerungsautomat MCBA
Error 12: Kurzschluss im 24V-Kreis Sicherung 24V / 4AT defekt
Error 13: Feuerungsautomat MCBA loser Kontakt im Kabelbaumstecker x10
Error 14: Erdschluss
Error 18: Überschreitung Vorlauf-Sicherheitstemperatur (110°C)
Error 19: Überschreitung Rücklauf-Sicherheitstemperatur (100°C)
Error 28: Kein Tachosignal vom Ventilator
Error 31: Kurzschluss Vorlauffühler /-sensor (T1)
Error 32: Kurzschluss Rücklauffühler /-sensor (T2)
Error 36: Kabelbruch Vorlauffühler /-sensor (T1)
Error 37: Kabelbruch Rücklauffühler /-sensor (T2)
und Error 41/42: Störung Feuerungsautomat MCBA
Error 68: Display und Automat ohne Parameter
Die Fehlermeldungen werden auch im Display der Q-Regelungen angezeigt.
43
Montageanleitung ATAG Q-Solar
17 Konformitätserklärung
CE DECLARATION OF CONFORMITY
Hereby declares ATAG Verwarming Nederland BV that,
the condensing boiler types: ATAG
Q25SC200N Q25SC380N
Q38SC200N Q38SC380N
are in conformity with the provisions of the following EC Directives, including all amendments,
and with national legislation implementing these directives:
Directive Used standards
Gas Appliance Directive 90/396/EEC EN483:1999
Efficiency Directive 92/42/EEC EN677:1998
Low Voltage Directive 73/23/EEC EN50165:1997
EMC Directive 89/336/EEC EN55014-1:2001
EN55014-2:1998
EN50165:1997
IEC61000-3-2:2000
IEC61000-3-3:1994
Report numbers
GAD ED LVD EMC D
ATAG Q 177021 177021 175073 175073-EMC-1
and that the products are in conformity with EC type-examination certificate number E0430,
as stated by KIWA-Gastec Certification BV, Apeldoorn, The Netherlands.
Date : 1 January 2006
Signature :
Full name : P. Kalverboer
CEO
Dinxperloer Straße 18 D-46399 Bocholt T: 02871 2380886 F: 02871 2384145 www.atagheizungstechnik.de E: info@atagheizungstechnik.de
41

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Spelregels
1

Forum

ATAG-Q-Solar
  • Hoe kan ik de ketel temperatuur van de Ataq Q -Solar verlagen?
    Gesteld op 26-12-2022 om 12:46

    Reageer op deze vraag Misbruik melden
  • Wij hebben door een erkend ATAG installateur vorig jaar een nieuwe ketel laten plaatsen. Als we nu de prognose van onze energieleverancier mogen geloven zouden we tegen het eind van het jaar 4x meer gas gaan verbruiken.
    Wij hebben een ketel van QR 35 serie, die toch garandeert een blijvend lage energierekening te hebben. Waaraan kan dit liggen? Installateur heeft zelf alles ingesteld. Gesteld op 22-2-2022 om 21:12

    Reageer op deze vraag Misbruik melden

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Andere handleiding(en) van ATAG Q-Solar

ATAG Q-Solar Bijvullen ketel - Nederlands - 2 pagina's

ATAG Q-Solar Installatiehandleiding - Nederlands - 44 pagina's

ATAG Q-Solar Gebruiksaanwijzing - Nederlands - 20 pagina's

ATAG Q-Solar Gebruiksaanwijzing - Deutsch - 16 pagina's

ATAG Q-Solar Gebruiksaanwijzing - English - 20 pagina's


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