• Wie lassen sich die Löcher im Brot (durch Knethaken)
verhindern
Sie können mit bemehlten Fingern den Knethaken entnehmen,
bevor der Teig zum letzten Mal aufgeht. Das Display muss, je
nach Programm noch eine Gesamtlaufzeit von ca. 1:30 Std.
anzeigen. Sollten Sie das nicht wünschen, verwenden Sie
nach dem Backen den Hakenspieß. Wenn man vorsichtig
vorgeht, lässt sich ein größeres Loch vermeiden.
• Der Teig läuft beim Aufgehen über die Backform
Das passiert insbesondere bei Verwendung von Weizenmehl,
das aufgrund des höheren Kleberanteils besser aufgeht.
Abhilfe:
a) Die Mehlmenge reduzieren und die übrigen Zutaten anglei-
chen. Das fertige Brot hat nach wie vor ein großes Volumen.
b) 1 EL erhitzte, üssige Margarine auf das Mehl geben.
• Das Brot geht auf, fällt jedoch beim Backen ein
a) Wenn in der Mitte des Brotes eine “V”-förmige Kuhle ent-
steht, fehlt dem Mehl Kleber, was daran liegt, dass das
Getreide zu wenig Eiweiß enthält (kommt bei verregneten
Sommern vor), oder das Mehl zu feucht ist.
Abhilfe: Dem Brotteig für 500 g Mehl 1 EL Weizenkleber
beifügen.
b) Wenn das Brot trichterförmiq in der Mitte einfällt, kann das
daran liegen, dass
- die Wassertemperatur zu hoch war,
- zu viel Wasser verwendet wurde,
- dem Mehl Kleber fehlt,
- Zugluft, durch Öffnen des Deckels während des Backens
entstand.
• Wann kann man den Deckel des Brotbackautomaten wäh-
rend des Backvorgangs öffnen?
Grundsätzlich ist dies immer dann möglich, wenn der Knetvor-
gang läuft. In dieser Zeit kann man nötigenfalls noch geringe
Mengen Mehl oder Flüssigkeit ergänzen.
Soll das Brot nach dem Backen ein bestimmtes Aussehen
haben soll, gehen Sie wie folgt vor: Öffnen Sie vor dem letzten
Aufgehen (Im Display muss, je nach Programm, die Zeit noch
ca. 1:30 Std. betragen) vorsichtig und kurz den Deckel und
ritzen Sie z.B. mit einem scharfen, vorgewärmten Messer die
sich bildende Brotkruste ein oder streuen Sie Körner darauf,
oder bestreichen Sie die Brotkruste mit einer Stärkemehl/
Wasser-Mischung, so dass sie nach dem Backen glänzt. In
dem angegebenen Zeitabschnitt ist das Öffnen des Brotback-
automaten letztmalig möglich, da das Brot anderenfalls zusam-
menfällt.
• Was bedeuten die Typen-Zahlen beim Mehl?
Je niedriger die Typen-Zahl, desto weniger Ballaststoffe enthält
das Mehl und umso heller ist es.
• Was ist Vollkornmehl?
Aus allen Getreidesorten lässt sich Vollkornmehl herstellen, d.h.
auch aus Weizen. Die Bezeichnung Vollkorn bedeutet, dass
das Mehl aus dem ganzen Korn gemahlen wird und einen ent-
sprechend höheren Ballaststoffgehalt hat. Weizenvollkornmehl
ist deshalb etwas dunkler. Vollkornbrot muss aber kein dunkles
Brot ergeben, wie meist angenommen wird.
• Was ist bei der Verwendung von Roggenmehl zu beach-
ten?
Roggenmehl enthält keinen Kleber und das Brot daraus geht
deshalb kaum auf. Der Verträglichkeit wegen muss deshalb
ein “ROGGEN VOLLKORN-BROT“ mit Sauerteig hergestellt
werden.
Der Teig geht nur dann auf, wenn man bei Verwendung von
Roggenmehl, das keinen Kleber enthält, mindestens ¼ der
angegebenen Menge mit Mehl der Type 550 austauscht.
• Was ist Kleber im Mehl?
Je höher die Typen-Zahl, desto weniger Kleber enthält das
Mehl und um so weniger geht der Teig auf. Den höchsten
Kleberanteil enthält Mehl mit der Typen-Zahl 550.
• Welche unterschiedlichen Mehlsorten gibt es und wie
werden sie verwendet?
a) Mais-, Reis-, Kartoffelmehl eignet sich insbesondere für
Gluten-Allergiker, oder solche, die an „Sprue“ oder „Zöliakie“
leiden.
b) Dinkelmehl ist sehr teuer, aber auch vollkommen frei von
chemischen Mitteln, da Dinkel, der auf sehr kargen Böden
wächst, keine Düngemittel aufnimmt. Dinkelmehl eignet sich
deshalb insbesondere für Allergiker. Es können alle Rezep-
te, die die Mehltypen 405, 550 oder 1050 tragen, wie in der
Bedienungsanleitung beschrieben, verwendet werden.
c) Hirsemehl eignet sich insbesondere für Mehrfachallergiker.
Es können alle Rezepte, die die Mehltypen 405, 550 oder
1050 tragen, wie in der Bedienungsanleitung beschrieben,
verwendet werden.
d) Hartweizenmehl eignet sich aufgrund seiner Konsistenz
insbesondere für Baguette-Brote und kann durch Hartwei-
zengrieß ersetzt werden.
• Wie ist frisches Brot besser verträglich?
Wenn man 1 pürierte gekochte Kartoffel auf das Mehl gibt und
unterknetet, ist frisches Brot besser verträglich.
• In welchem Verhältnis verwendet man Treibmittel?
Sowohl bei Hefe als auch beim Sauerteig, welche es in unter-
schiedlichen Mengen zu kaufen gibt, muss man sich an die
Angaben der Hersteller auf der Verpackung halten und die
Menge ins Verhältnis zu der verwendeten Mehlmenge setzen.
• Was kann man tun, wenn das Brot nach Hefe schmeckt?
a) Reduzieren Sie die Zuckermenge, sofern Zucker verwendet
wurde. Das Brot wird dann allerdings auch etwas heller.
b) Dem Wasser ganz gewöhnlichen Branntweinessig zuset-
zen. Für ein kleines Brot = 1 ½ EL, für ein großes Brot 2 EL.
c) Das Wasser durch Buttermilch oder Ker ersetzen, was
übrigens bei allen Rezepten möglich ist und sich wegen der
Frische des Brotes empehlt.
• Warum schmeckt das Brot aus dem Backofen anders als
aus dem Brotbackautomaten?
Das liegt an der unterschiedlichen Feuchtigkeit: Im Backofen
wird das Brot durch den größeren Backraum wesentlich
trockener ausgebacken. Aus dem Brotbackautomaten ist das
Brot feuchter.