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ORIGINALBETRIEBSANLEITUNG DE
ELEKTROFAHRRÄDER
Robert/a R7, Robert/a F75
18-Q-0053 | 18-Q-0054 | 18-Q-0057 | 18-Q-0058 18-Q-0059
04800000 • 0.1 • 26.06.2017
WICHTIG
VOR GEBRAUCH SORGFÄLTIG LESEN
AUFBEWAHREN FÜR SPÄTERES NACHSCHLAGEN
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Copyright
© HERCULES GMBH
Weitergabe und Vervielfältigung dieser
Originalbetriebsanleitung sowie Verwertung und Mitteilung
ihres Inhalts sind verboten, soweit nicht ausdrücklich
gestattet. Zuwiderhandlung verpflichten zu Schadenersatz.
Alle Rechte für den Fall der Patent-, Gebrauchsmuster- oder
Geschmacksmustereintragung vorbehalten.
DE_0.1_09.18_HERCULES BOSCH 45_COVER.book Seite 135 Montag, 26. Juni 2017 5:58 17
034-11400_1.0_26.06.2017 1
Datenblatt
Name, Vorname des Käufers:
Kaufdatum:
Modell:
Rahmennummer:
Typennummer (laut Typenschild):
Leermasse (kg):
Reifengröße:
Empfohlener Reifendruck (bar): vorne: hinten:
Radumfang (mm):
Firmenstempel und Unterschrift:
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 1 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
2
1 Technische Daten
Fahrrad
Tabelle 1: Technische Daten Fahrrad
Transporttemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Transporttemperatur 10 °C - 15 °C
Lagertemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Lagertemperatur 10 °C - 15 °C
Temperatur Betrieb 5 °C - 35 °C
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Temperatur Laden 10 °C - 30 °C
Leistungsabgabe/System 250 W (0,25 W)
Abschaltgeschwindigkeit 25 km/h
Batterie
Tabelle 2: Technische Daten Batterie
Leistungsabgabe 250 W (0,25 W)
Transporttemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Transporttemperatur 10 °C - 15 °C
Lagertemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Lagertemperatur 10 °C - 15 °C
Umgebungstemperatur Laden 10 °C - 30 °C
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034-11400_1.0_26.06.2017 3
Betrieb
Bildschirm
Tabelle 3: Technische Daten Bildschirm
Lithium-Ionen Batterie intern 3,7 V, 240 mAh
Lagertemperatur 5 °C - 25 °C
Umgebungstemperatur Laden 10 °C - 30 °C
Emissionen
Tabelle 4: Emissionen, vom Fahrrad ausgehend*
A-bewerteter Emissionsschalldruckpegel < 70 dB(A)
Schwingungsgesamtwert für die oberen
Körpergliedmaßen < 2,5 m/s²
höchster Effektivwert der gewichteten
Beschleunigung für den gesamten Körper < 0,5 m/s²
USB-Anschluss
Tabelle 5: Technische Daten USB-Anschluss
Ladespannung 5 V
Ladestrom max. 500 mA
Anzugsmoment
Tabelle 6: Anzugsmomente
Anzugsmoment Achsmutter 35 Nm - 40 Nm
Maximales Anzugsmoment
Klemmschrauben Lenker* 5 Nm - 7 Nm
*Die Schutzanforderungen nach der Richtlinie 2014/30/EU
Elektromagnetische Verträglichkeit sind gegeben. Das Fahrrad
und das Ladegerät können uneingeschränkt in Wohnbezirken
eingesetzt werden.
*sofern auf dem Bauteil keine anderen Angaben stehen
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Inhaltsverzeichnis
034-11400_1.0_09.16
4
1 Technische Daten 2
2 Zu dieser Anleitung 7
2.1 Hersteller 7
2.2 Gesetze, Normen und Richtlinien 8
2.3 Mitgeltende Unterlagen 8
2.4 Änderungen vorbehalten 9
2.5 Sprache 9
2.6 Identifizieren 10
2.6.1 Betriebsanleitung 10
2.6.2 Fahrrad 10
2.7 Zu Ihrer Sicherheit 11
2.7.1 Einweisung, Schulung und Kundendienst 11
2.7.2 Grundlegende Sicherheitshinweise 12
2.7.3 Sicherheitshinweise 12
2.7.4 Warnhinweise 13
2.8 Zu Ihrer Information 14
2.8.1 Informationen auf dem Typenschild 14
2.8.2 Handlungsanweisungen 16
2.8.3 Sprachkonventionen 16
2.8.3.1 Schreibweisen 17
2.9 Typenschild 18
3 Sicherheit 19
3.1 Anforderungen an den Fahrer 19
3.2 Gefahren für schutzbedürftige Gruppen 19
3.3 Bestimmungsgemäße Verwendung 19
3.4 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung 20
3.5 Persönliche Schutzausrüstung 20
3.6 Sorgfaltspflicht 21
3.6.1 Betreiber 21
3.6.2 Fahrer 22
4 Beschreibung 23
4.1 Übersicht 23
4.2 Lenker 24
4.2.1 Vorbau 25
4.3 Laufrad und Gabel 26
4.3.1 Federgabel 27
4.4 Bremssystem 28
4.4.1 Felgenbremse 28
4.4.1.1 Verriegelungshebel 29
4.4.2 Rücktrittbremse 30
4.5 Elektrisches Antriebssystem 31
4.5.1 Batterie 32
4.5.1.1 Betriebs- und Ladezustandsanzeige 34
4.5.2 Fahrlicht 35
4.5.3 Bildschirm 35
4.5.3.1 Bedienelemente 36
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034-11400_1.0_26.06.2017 5
Inhaltsverzeichnis
4.5.3.2 USB-Anschluss 37
4.5.3.3 Anzeigen 37
4.5.4 Bedienteil 41
5 Transport, Lagerung und Montage 42
5.1 Transport 42
5.2 Lagern 44
5.2.1 Betriebspause 44
5.2.1.1 Betriebspause vorbereiten 45
5.2.1.2 Betriebspause durchführen 45
5.3 Montage 46
5.3.1 Auspacken 47
5.3.2 Lieferumfang 47
5.3.3 In Betrieb nehmen 48
5.3.3.1 Batterie prüfen 50
6 Fahrrad an Fahrer anpassen 51
6.1 Sattel einstellen 51
6.1.1 Sitzhöhe ermitteln 51
6.1.2 Sattelstütze mit Schnellspanner festspannen 52
6.1.3 Sitzlänge und Sattelneigung einstellen 53
6.2 Lenker 54
6.2.1 Schraubklemmung einstellen 54
6.3 Federgabel 54
6.3.1 Härte der Federung einstellen 54
6.3.2 Werkzeuglos einstellbarer Vorbau einstellen 55
7 Betrieb 57
7.1 Vor jeder Fahrt 59
7.2 Seitenständer nutzen 61
7.3 Gepäckträger nutzen 62
7.4 Batterie 64
7.4.1 Unterrohrbatterie 66
7.4.1.1 Unterrohrbatterie herausnehmen 66
7.4.1.2 Unterrohrbatterie einsetzen 66
7.4.2 Gepäckträgerbatterie 67
7.4.2.1 Gepäckträgerbatterie herausnehmen 67
7.4.2.2 Gepäckträgerbatterie einsetzen 67
7.4.3 Batterie laden 68
7.4.4 Batterie aufwecken 70
7.5 Elektrisches Antriebssystem 71
7.5.1 Antriebssystem einschalten 71
7.5.2 Antriebssystem ausschalten 72
7.6 Bildschirm 73
7.6.1 USB-Anschluss nutzen 73
7.6.2 Interne Bildschirm-Batterie laden 74
7.6.3 Bildschirm abnehmen und anbringen 75
7.6.4 Schiebehilfe nutzen 76
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 5 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Inhaltsverzeichnis
034-11400_1.0_09.16
6
7.6.5 Fahrlicht nutzen 77
7.6.6 Unterstützungsgrad wählen 77
7.6.7 Reiseinformationen 77
7.6.7.1 Angezeigte Reiseinformation wechseln 77
7.6.7.2 Reiseinformation zurücksetzen 77
7.6.8 Systemeinstellungen ändern 78
7.7 Schalten 78
7.8 Bremsen 79
7.8.1 Vorderradbremse nutzen 80
7.8.2 Rücktrittbremse nutzen 80
7.9 Federgabel sperren 81
8 Instandhaltung 82
8.1 Reinigen 83
8.1.1 Batterie 83
8.1.2 Bildschirm 84
8.1.3 Grundreinigung und Konservieren 84
8.1.4 Kette 85
8.2 Instandhalten 86
8.2.1 Laufrad 86
8.2.2 Bremssystem 86
8.2.3 Elektrische Leitung und Bremszüge 87
8.2.4 Gangschaltung 87
8.2.5 USB-Anschluss 87
8.2.6 Ketten- bzw. Riemenspannung 88
8.3 Inspektion 89
8.4 Korrigieren und Reparieren 90
8.4.1 Nur Originalteile nutzen 90
8.4.2 Seitenständer einstellen 91
8.4.3 Schalter der Gangschaltung einstellen 92
8.4.4 Bremsbelagverschleiß bei Felgenbremse ausgleichen 93
8.4.5 Beleuchtung austauschen 94
8.4.6 Systemmeldungen verstehen und richtig handeln 94
8.4.7 Reparaturen durch den Fachhändler 99
8.4.8 Scheinwerfer einstellen 99
8.5 Zubehör 99
8.5.1 Kindersitz 100
8.5.2 Fahrradanhänger 102
9 Entsorgen und wiederverwenden 103
10 EU-Konformitätserklärung 105
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034-11400_1.0_26.06.2017 7
Betrieb
2 Zu dieser Anleitung
Diese Betriebsanleitung vor der Inbetriebnahme des
Fahrrads lesen, um alle Funktionen richtig und sicher
anzuwenden. Sie ersetzt nicht die persönliche
Einweisung durch den ausliefernden HERCULES-
Fachhändler. Die Betriebsanleitung ist Bestandteil des
Fahrrads. Wenn es eines Tages weiterveräußert wird,
ist sie dem Folgeeigentümer zu übergeben.
Diese Betriebsanleitung richtet sich in der Hauptsache
an den Fahrer und den Betreiber des Fahrrads, die in
der Regel technische Laien sind
Textpassagen, die sich ausdrücklich an Fachpersonal
(z. B. Zweiradmechaniker) richten, sind durch ein
blaues Werkzeugsymbol gekennzeichnet.
.
Das Personal von allen HERCULES-Fachhändlern
erkennt aufgrund seiner fachlichen Ausbildung und
Schulung Risiken und vermeidet Gefährdungen, die
bei Wartung, Pflege und Reparatur des Fahrrads
auftreten. Informationen für Fachpersonal haben für
technische Laien keinen zur Handlung auffordernden
Charakter.
2.1 Hersteller
Der Hersteller des Fahrrads ist die:
HERCULES GMBH
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
Tel.: +49 4471 18735-0
Fax: +49 4471 18735-29
E-Mail: info@hercules-bikes.de
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Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
8
2.2 Gesetze, Normen und Richtlinien
Diese Betriebsanleitung berücksichtigt die
wesentlichen Anforderungen aus:
der Richtlinie 2006/42/EG, Maschinen,
der EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen –
Allgemeine Gestaltungsleitsätze – Risikobeurteilung
und Risikominderung,
der EN ISO 4210-2:2015, Fahrräder –
Sicherheitstechnische Anforderungen an Fahrräder –
Teil 2: Anforderungen für City- und Trekkingfahrräder,
Jugendfahrräder, Geländefahrräder (Mountainbikes)
und Rennräder,
der EN 15194:2009+A1:2011, Fahrräder –
Elektromotorisch unterstützte Räder – EPAC-
Fahrräder,
der EN 11243:2016, Fahrräder – Gepäckträger für
Fahrräder - Anforderungen und Prüfverfahren,
der Richtlinie 2014/30/EU, Elektromagnetische
Verträglichkeit und
der EN 82079-1:2012, Erstellen von
Gebrauchsanleitungen – Gliederung, Inhalt und
Darstellung – Teil 1: Allgemeine Grundsätze und
ausführliche Anforderungen.
2.3 Mitgeltende Unterlagen
Diese Betriebsanleitung ist nur zusammen mit den
mitgeltenden Dokumenten vollständig.
Zu diesem Produkt gilt folgendes Dokument:
Bedienungsanleitung Ladegerät.
Alle anderen Informationen sind nicht mitgeltend.
Die ständig aktualisierte Zubehörfreigabe- und
Teileliste liegen den HERCULES-Fachhändlern vor.
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034-11400_1.0_26.06.2017 9
Betrieb
2.4 Änderungen vorbehalten
Die in dieser Betriebsanleitung enthaltenen
Informationen sind zum Zeitpunkt des Drucks
freigegebene technische Spezifikationen. Bedeutende
Veränderungen werden in einer neuen Ausgabe der
Betriebsanleitung berücksichtigt.
2.5 Sprache
Die Originalbetriebsanleitung ist in deutscher Sprache
abgefasst. Eine Übersetzung ist ohne die
Originalbetriebsanleitung nicht gültig.
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Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
10
2.6 Identifizieren
2.6.1 Betriebsanleitung
Diese Betriebsanleitung ist in Farbe gedruckt und in
einem aus dünner Pappe bestehenden
Außenumschlag verleimt (PUR-Leim). Für Kopien
jeder Art, beispielsweise für schwarz-weiß Kopien,
lose Seiten oder elektronische Kopien, übernimmt die
HERCULES GMBH keine Verantwortung.
Die Identifikationsnummer dieser Betriebsanleitung
besteht aus der Dokumentennummer, der Versions-
nummer und dem Erscheinungsdatum. Sie befindet
sich auf dem Deckblatt und in der Fußzeile.
Identifikationsnummer 034-11400_1.0_26.06.2017
2.6.2 Fahrrad
Diese Betriebsanleitung der Marke HERCULES
bezieht sich auf das Modelljahr 2018. Der
Produktionszeitraum ist Juli 2017 bis Juni 2018. Sie
wird im Juli 2017 herausgegeben.
Die Betriebsanleitung ist Bestandteil folgender
Fahrräder:
Tabelle 8: Zuordnung Typ, Modell und Fahrradart
Typ Modell Fahrradart
18-Q-0053 Robert/a R7 City- und Trekkingrad
18-Q-0054 Robert/a R7 City- und Trekkingrad
18-Q-0057 Robert/a F7 City- und Trekkingrad
18-Q-0058 Robert/a F7 City- und Trekkingrad
18-Q-0059 Robert/a F7 City- und Trekkingrad
Tabelle 7: Identifikationsnummer der Betriebsanleitung
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 10 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Betrieb
2.7 Zu Ihrer Sicherheit
Das Sicherheitskonzept des Fahrrads besteht aus vier
Elementen:
die Einweisung des Fahrers bzw. des Betreibers,
sowie die Wartung und Reparatur des Fahrrads
durch den HERCULES-Fachhändler,
das Kapitel allgemeine Sicherheit,
die Warnhinweise in dieser Anleitung und
die Sicherheitshinweise auf den Typenschildern.
2.7.1 Einweisung, Schulung und Kundendienst
Den Kundendienst führt der ausliefernde HERCULES-
Fachhändler aus. Er gibt seine Kontaktdaten auf der
Rückseite und dem Datenblatt dieser
Betriebsanleitung an. Sollte dieser nicht erreichbar
sein, finden Sie auf der Internetseite
www.hercules-bikes.de weitere kundendienstbereite
HERCULES-Fachhändler.
Der mit Reparaturen und Wartungsarbeiten
beauftragte HERCULES-Fachhändler wird regelmäßig
geschult.
Der Fahrer oder der Betreiber des Fahrrads wird
spätestens bei der Übergabe des Fahrrads vom
ausliefernden HERCULES-Fachhändler über die
Funktionen des Fahrrads, insbesondere seine
elektrischen Funktionen und die richtige Anwendung
des Ladegeräts, persönlich aufgeklärt.
Jeder Fahrer, dem dieses Fahrrad bereitgestellt wird,
muss eine Einweisung in die Funktionen des Fahrrads
erhalten. Diese Betriebsanleitung ist jedem Fahrer zur
Kenntnisnahme und Beachtung in gedruckter Form
auszuhändigen.
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Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
12
2.7.2 Grundlegende Sicherheitshinweise
Diese Betriebsanleitung besitzt ein Kapitel mit
allgemeinen Sicherheitshinweisen
[ Kapitel 3, Seite 19]. Das Kapitel ist erkennbar
durch einen grauen Hintergrund.
2.7.3 Sicherheitshinweise
Auf den Typenschildern des Fahrrads werden
folgende Sicherheitskennzeichen verwendet:
Allgemeine Warnung
Gebrauchsanleitungen beachten
Tabelle 9: Sicherheitshinweise auf dem Produkt
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034-11400_1.0_26.06.2017 13
Betrieb
2.7.4 Warnhinweise
Gefährliche Situationen und Handlungen sind durch
Warnhinweise gekennzeichnet. In dieser
Betriebsanleitung werden Warnhinweise wie folgt
dargestellt:
SIGNALWORT
Art und Quelle der Gefahr
Beschreibung der Gefahr und die Folgen.
In der Betriebsanleitung werden folgende
Piktogramme und Signalwörter für Warnungen und
Hinweise verwendet:
Tabelle 10: Bedeutung der Signalwörter
GEFAHR
!
WARNUNG
!
VORSICHT
!
HINWEIS
Maßnahmen
Führt bei Nichtbeachtung zu schweren Verletzungen
oder zum Tod. Hoher Risikograd der Gefährdung.
Kann bei Nichtbeachtung zu schweren Verletzungen
oder zum Tod führen. Mittlerer Risikograd der
Gefährdung.
Kann zu leichten oder mittelschweren Verletzungen
führen. Niedriger Risikograd der Gefährdung.
Kann bei Nichtbeachtung zu einem Sachschaden
führen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 13 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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14
2.8 Zu Ihrer Information
2.8.1 Informationen auf dem Typenschild
Auf den Typenschildern der Produkte befinden sich
neben den Warnhinweisen weitere wichtige
Informationen zum Fahrrad:
Tabelle 11: Informationen auf dem Typenschild
max. 50°C
Anweisung lesen
getrennte Sammlung von Elektro- und
Elektronikgeräten
getrennte Sammlung von Batterien
ins Feuer werfen verboten (verbrennen verboten)
Batterie öffnen verboten
Gerät der Schutzklasse II
nur für Verwendung in Innenräumen geeignet
Sicherung (Gerätesicherung)
EU-Konformität
wiederverwertbares Material
Vor Temperaturen über 50 °C und
Sonneneinstrahlung schützen
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Tabelle 12: Fahrradart
Tabelle 13: Einsatzgebiet
034-11400_1.0_26.06.2017 15
Betrieb
City- und Trekkingfahrrad
Kinderfahrrad
Jugendfahrrad
BMX-Fahrrad
Geländefahrrad
Rennrad
Lastenrad
Faltrad
nur für die Straße geeignet, keine Geländefahrten und
Sprünge
geeignet für Straßen- und Geländefahrten und
Sprüngen bis zu 15 cm
geeignet für raue Geländefahrten und Sprüngen bis zu
61 cm
geeignet für raue Geländefahrten und Sprüngen bis zu
122 cm
geeignet für schwerstes Gelände
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Betrieb
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16
2.8.2 Handlungsanweisungen
Handlungsanweisungen sind nach folgendem Muster
aufgebaut:
Voraussetzungen (optional)
Handlungsschritt
Ergebnis des Handlungsschritts (optional)
2.8.3 Sprachkonventionen
Das in dieser Betriebsanleitung beschriebene Fahrrad
kann mit alternativen Komponenten ausgerüstet sein.
Die Ausstattung des Fahrrads ist durch die jeweilige
Fahrradart [ Tabelle 13, Seite 15] definiert. Falls es
zutreffend ist, wird auf alternativ eingesetzte
Komponenten durch die Hinweise alternative
Ausstattung bzw. alternative Ausführung hingewiesen.
Alternative Ausstattung beschreibt zusätzliche
Komponenten, die nicht Bestandteil jedes Fahrrads
dieser Anleitung sein müssen.
Alternative Ausführung erklärt verschiedene Varianten
von Komponenten, falls sich diese in der Verwendung
unterscheiden.
Zur besseren Lesbarkeit werden folgende Begriffe
verwendet:
Tabelle 14: Vereinfachte Begriffe
Begriff Bedeutung
Betrriebsanleitung Originalbetriebsanleitung
bzw. Übersetzung der
Originalbetriebsanleitung
Fahrrad elektromotorisch
angetriebenes Fahrrad
Motor Antriebsmotor
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Betrieb
2.8.3.1 Schreibweisen
In dieser Betriebsanleitung werden folgende
Schreibweisen verwendet:
Tabelle 15: Schreibweisen
Schreibweise Verwendung
kursiv Name von definierten
Sachwörtern
GESPERRT Anzeigen auf dem
Bildschirm
[ Beispiel, Seitennummer]Querverweise
Aufzählungen
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Betrieb
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18
2.9 Typenschild
Das Typenschild befindet sich auf dem Rahmen
[ Abbildung 3, Seite 24]. Auf dem Typenschild sind
folgende Informationen:
2
3
1
4
5
6
7
89
11
12
Typ:
18-P-0001
ISO 4210-2
EN 15194
0,25 kW / 25 km/h
180 kg, BJ 2017
Modelljahr 2018
nach
EPAC
Hercules GmbH
Longericher Str. 2
50739 Köln, Germany
10
Abbildung 1: Typenschild, Beispiel
1 CE-Kennzeichnung
2 Hersteller
3 Typennummer
4 maximale Leistungsabgabe
5 Maximales Gewicht
6 Modelljahr
7 Fahrradart [ Tabelle 12, Seite 15]
8 Sicherheitshinweise [ Tabelle 9, Seite 12]
9 Information [ Tabelle 11, Seite 14]
10 Einsatzgebiet [ Tabelle 13, Seite 15]
11 Baujahr
12 Abschaltgeschwindigkeit
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Betrieb
3 Sicherheit
3.1 Anforderungen an den Fahrer
Falls keine gesetzlichen Anforderungen an Fahrer von
elektromotorisch unterstützten Fahrrädern vorliegen,
wird ein Mindestalter von 15 Jahren empfohlen sowie
Erfahrung im Umgang mit muskelkraftbetriebenen
Fahrrädern.
Ansonsten müssen die körperlichen und geistigen
Fähigkeiten des Fahrers zur Nutzung eines
muskelkraftbetriebenen Fahrrads ausreichen.
3.2 Gefahren für schutzbedürftige Gruppen
Batterie und Ladegerät müssen von Kindern
ferngehalten werden.
3.3 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Fahrrad darf nur in einwandfreiem,
funktionstüchtigem Zustand verwendet werden.
National können von der Serienausstattung
abweichende Anforderungen an das Fahrrad gestellt
werden. Für die Teilnahme am Straßenverkehr gelten
teils besondere Vorschriften bezüglich des Fahrlichts,
der Reflektoren und anderer Bauteile.
Die allgemeingültigen Gesetze sowie die Vorschriften
zur Unfallverhütung und zum Umweltschutz des
jeweiligen Verwenderlandes müssen beachtet
werden.
Alle Handlungsanweisungen und Checklisten in dieser
Betriebsanleitung gehören auch zu der
bestimmungsgemäße Verwendung. Die Montage von
freigegebenem Zubehör durch Fachpersonal ist
zulässig.
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Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
20
City- und Trekkingfahrräder sind für den täglichen,
komfortablen Einsatz auf befestigten Straßen und
Wegen ausgelegt. Sie sind zur Teilnahme am
Straßenverkehr geeignet.
City- und Trekkingfahrräder sind keine Sporträder. Bei
sportlichem Einsatz ist mit reduzierter Fahrstabilität
und gemindertem Komfort zu rechnen. City- und
Trekkingfahrräder sind zum Fahren im Gelände
ungeeignet.
3.4 Nicht bestimmungsgemäße Verwendung
Die Missachtung der bestimmungsgemäßen
Verwendung löst die Gefahr von Personen- und
Sachschäden aus. Für folgende Verwendungen ist
das Fahrrad nicht geeignet:
Fahrten mit einem beschädigten oder
unvollständigen Fahrrad,
das Befahren von Treppen,
das Durchfahren von tiefem Wasser,
das Verleihen des Fahrrads an nicht eingewiesene
Fahrer,
die Mitnahme weiterer Personen,
das Fahren mit übermäßigem Gepäck,
freihändiges Fahren,
das Fahren auf Eis und Schnee,
unsachgemäße Pflege,
unsachgemäße Reparatur,
harte Einsatzgebiete wie im professionellen
Wettbewerb und
Trickfahrten oder Kunstflugbewegungen.
3.5 Persönliche Schutzausrüstung
Es wird das Tragen eines geeigneten Schutzhelms
empfohlen. Darüber hinaus wird empfohlen,
fahrradtypische, enganliegende Kleidung und festes
Schuhwerk zu tragen.
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034-11400_1.0_26.06.2017 21
Betrieb
3.6 Sorgfaltspflicht
Die Sicherheit des Fahrrads kann nur dann umgesetzt
werden, wenn sämtliche dafür notwendige
Maßnahmen getroffen werden.
3.6.1 Betreiber
Der Sorgfaltspflicht des Betreibers obliegt es, die
Maßnahmen zu planen und ihre Ausführung zu
kontrollieren.
Der Betreiber:
stellt diese Betriebsanleitung dem Fahrer für die
Dauer der Fahrradnutzung zur Verfügung. Bei
Bedarf übersetzt er die Betriebsanleitung in eine
dem Fahrer verständliche Sprache.
weist den Fahrer vor der ersten Fahrt in die
Funktionen des Fahrrads ein. Nur unterwiesene
Fahrer dürfen fahren.
weist den Fahrer auf die bestimmungsgemäße
Verwendung und das Tragen einer persönlichen
Schutzausrüstung hin,
beauftragt ausschließlich Fachkräfte zur Wartung
und Reparatur des Fahrrads.
Die im Anhang abgedruckte EG-
Konformitätserklärung ist gültig, solange das Fahrrad
im Originalzustand bleibt. Sobald der Betreiber
relevante Änderungen oder Ergänzungen vornimmt,
wird er selbst zum Hersteller. Er muss die
Übereinstimmung mit den EG-Richtlinien in
Eigenverantwortung erneut zusichern, um:
das Fahrrad erneut in den Verkehr zu bringen,
die CE-Kennzeichnung anzubringen und
die Arbeitssicherheit nicht zu beeinträchtigen.
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Betrieb
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22
3.6.2 Fahrer
Der Fahrer:
lässt sich vor der ersten Fahrt einweisen. Fragen
zur Betriebsanleitung klärt er mit dem Betreiber
oder dem HERCULES-Fachhändler.
trägt eine persönliche Schutzausrüstung.
übernimmt im Falle der Weitergabe des Fahrrads
alle Pflichten des Betreibers.
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Betrieb
4 Beschreibung
4.1 Übersicht
1
2
3
45
6
78
9
10
11
12 13 15 16 17
18
14
Abbildung 2: Fahrrad von links, Beispiel
1 Radschützer hinten
2 Reflektor
3 Gepäckträger
4 Sattel
5 Sattelstütze
6 Rahmen
7 Vorbau
8 Lenker [ Kapitel 4.2, Seite 24]
9 Radschützer vorne
10 Gabel [ Abbildung 6, Seite 26]
11 Vorderrad [ Kapitel 4.3, Seite 26]
12 Typenschild [ Kapitel 2.9, Seite 18]
13 Rahmennummer
14 Kettenstrebe
15 Kettenschutz
16 Kette
17 Seitenständer
18 Hinterrad [ Kapitel 4.3, Seite 26]
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Betrieb
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24
4.2 Lenker
1
11
2
3
5
4
1
67
8
Abbildung 3: Detailansicht Fahrrad -aus Fahrerposition, Beispiel
Geländefahrrad
1
2
3
4
59
78
Abbildung 4: Detailansicht Fahrrad aus Fahrerposition, Beispiel City- und
Trekkingrad
1 Bremshebel hinten
2 Glocke
3 Scheinwerfer
4 Bildschirm
5 Bremshebel vorne
6 Bedienteil
7 Ventil zur Korrektur des Gabelfülldrucks
8 Gabelsperre am Gabelkopf
9 Schalthebel
10 Drehgriffschalter der Schaltung
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 24 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Betrieb
4.2.1 Vorbau
1
21
2
34
Abbildung 5: Detailansicht Vorbau, Beispiel werkzeuglos einstellbarer
Vorbau
1 Spannhebel des Vorbaus
2 Lenker
3 Sicherungsknopf
4 Vorbau
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Betrieb
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26
4.3 Laufrad und Gabel
1
2
4
5
7
6
3
8
Abbildung 6: Komponenten des Laufrad, Beispiel Vorderrad
1 Reifen
2 Felge
3 Kopf der Federgabel mit Einstellrad
4 Gabel
5 Speiche
6 Nabe
7 Ventil
8 Ausfallende der Federgabel
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Betrieb
4.3.1 Federgabel
Das Fahrrad besitzt eine Federgabel. Eine Federgabel
verbessert den Bodenkontakt und den Komfort über
zwei Funktionen:
die Federung und
die Dämpfung.
Bei der Federung wird ein Stoß, z. B. durch einen im
Weg liegenden Stein, nicht über die Gabel direkt in
den Körper des Fahrers geleitet, sondern durch ein
Federsystem aufgefangen. Die Gabel wird dadurch
zusammengestaucht.
Die zusammengestauchte Gabel wird daraufhin in ihre
ursprüngliche Position zurückkehren. Diese
Bewegung bremst die Dämpfung ab und verhindert
so, dass das Federsystem unkontrolliert zurückfedert
und die Gabel nach oben und unten zu schwingen
beginnt.
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Betrieb
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28
4.4 Bremssystem
Durch das Bremssystem wird die Geschwindigkeit des
Fahrrads reduziert und an den Verkehr und den
Untergrund angepasst. Das Vorderrad des Fahrrads
besitzt eine Felgenbremse. Das Hinterrad ist mit einer
Felgenbremse und alternativ einer zusätzlichen
Rücktrittbremse ausgerüstet. Beim Bremsen schaltet
sich das Antriebssystem nicht automatisch ab.
1
2
3
45
6
4.4.1 Felgenbremse
Abbildung 7: Komponenten der Felgenbremse mit Detail, Beispiel
1 Hinterradbremse
2 Bremsklotz
3 Bremsarm
4 Felge
5 Lenker mit Bremshebel hinten und vorne
[ Kapitel 4.2, Seite 24]
6 Vorderradbremse
Die Felgenbremse stoppt die Bewegung des Laufrads,
indem der Fahrer die Bremshebel zieht und hierdurch
zwei gegenüberliegende Bremsklötze auf die Felgen
presst.
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Betrieb
Es gibt zwei alternative Ausführungen der
Felgenbremse:
die hydraulisch betätigte Felgenbremse und
die seilzug betätigte Felgenbremse.
4.4.1.1 Verriegelungshebel
(Alternative Ausstattung)
Das Fahrrad mit hydraulisch betätigter
Felgenbremsen ist mit jeweils einem
Verriegelungshebel an der Vorder- und
Hinterradbremse ausgestattet.
2
1
Abbildung 8: Verriegelungshebel der Felgenbremse
1 Verriegelungshebel am Vorderrad
2 Verriegelungshebel am Hinterrad
Die Verriegelungshebel sind nicht beschriftet. Nur ein
HERCULES-Fachhändler darf die Verriegelungshebel
einstellen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 29 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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30
4.4.2 Rücktrittbremse
(Alternative Ausstattung)
5
2
3
4
1
Abbildung 9: Bremssystem eines Fahrrads mit einer Rücktrittbremse, Beispiel
1 Hinterrad Felgenbremse
2 Lenker mit Bremshebeln
[ Kapitel 4.2, Seite 24]
3 Vorderrad Felgenbremse
4 Pedal
4 Rücktrittbremse
Die Rücktrittbremse stoppt die Bewegung des
Hinterrads, indem der Fahrer die Pedale
entgegengesetzt der Fahrbewegung tritt. Gleichzeitig
muss die Vorderradbremse gezogen werden. Sollte
die Bremskraft der Rücktrittbremse nicht ausreichen
oder die Rücktrittbremse überhitzt werden, muss die
Hinterradbremse gezogen werden.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 30 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Betrieb
4.5 Elektrisches Antriebssystem
Das in dieser Betriebsanleitung beschriebene Fahrrad
besitzt ein integriertes, elektrisches Antriebssystem.
Zum elektrischen Antriebssystem gehören bis zu 8
Komponenten:
B
6
5
43
2.2
2.1
1
7
Abbildung 10: Schema Elektrisches Antriebssystem
1 Rücklicht
2.1 Gepäckträgerbatterie und/oder
2.2 Unterrohrbatterie
3 Bedienteil
4 Bildschirm
5 Scheinwerfer
6 Motor
7 Elektrische Gangschaltung (Alternative
Ausstattung)
ein Ladegerät, das auf die Batterie abgestimmt ist.
Sobald die benötigte Muskelkraft des Fahrers beim
Treten in die Pedale ein bestimmtes Maß übersteigt,
schaltet sich der Motor sanft zu und unterstützt die
Tretbewegung des Fahrers. Die Motorkraft richtet sich
nach dem eingestellten Unterstützungsgrad.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 31 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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32
Das Fahrrad verfügt über keinen separaten
NOTHALT- oder NOTAUS-Knopf. Das Antriebssystem
kann im Notfall durch die Entnahme des Bildschirms
unterbrochen werden.
Der Motor schaltet sich automatisch ab, sobald die
Tretbewegung unterbrochen wird, die Temperatur
außerhalb des zulässigen Bereichs liegt, eine
Überbelastung vorliegt oder die
Abschaltgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht ist.
Eine Schiebehilfe kann aktiviert werden. Solange der
Fahrer den Plus-Taster am Lenker drückt, treibt die
Schiebehilfe das Fahrrad mit Schrittgeschwindigkeit
an. Die Geschwindigkeit kann dabei maximal 6 km/h
betragen. Beim Loslassen des Plus-Tasters, stoppt der
Antrieb.
4.5.1 Batterie
Die Lithium-Ionen-Batterie verfügt über eine
innenliegende Schutzelektronik. Diese ist auf das
Ladegerät und das Fahrrad abgestimmt. Die
Temperatur der Batterie wird ständig überwacht. Die
Batterie ist gegen Tiefentladung, Überladung,
Überhitzung und Kurzschluss geschützt. Bei
Gefährdung schaltet sich die Batterie durch eine
Schutzschaltung automatisch ab. Auch bei langer
Nichtnutzung schläft die Batterie zum Selbstschutz
ein.
Die Lebensdauer der Batterie kann verlängert werden,
wenn sie gut gepflegt und vor allem bei den richtigen
Temperaturen gelagert wird [ Kapitel 5.2, Seite 44].
Auch bei guter Pflege verringert sich der Ladezustand
der Batterie mit zunehmender Alterung. Eine
wesentlich verkürzte Betriebszeit nach der Aufladung
zeigt an, dass die Batterie verbraucht ist.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 32 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Transporttemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Transporttemperatur 10 °C - 15 °C
Lagertemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Lagertemperatur 10 °C - 15 °C
Umgebungstemperatur Laden 10 °C - 30 °C
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Betrieb
Das Fahrrad besitzt eine Unterrohrbatterie und/oder
eine Gepäckträgerbatterie.
1
2
3
4
5
678
Abbildung 11: Detail Unterrohrbatterie
1 Batteriegehäuse
2 Batterieschloss
3 Schlüssel des Batterieschlosses
4 Ein-Aus Taster (Batterie)
5 Betriebs- und Ladezustandsanzeige
6 Abdeckung des Ladeanschlusses
7 Anschluss für Ladestecker
Tabelle 16: Technische Daten Batterie
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 33 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
1
2
3
4
5
6
78
Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
34
Abbildung 12: Detail Gepäckträgerbatterie
1 Batteriegehäuse
2 Ladeanschlusses für Ladestecker
3 Abdeckung des Ladeanschlusses
4 Halterung der Gepäckträgerbatterie
5 Batterieschloss
6 Schlüssel des Batterieschlosses
7 Betriebs- und Ladezustandsanzeige
8 Ein-Aus-Taster (Batterie)
4.5.1.1 Betriebs- und Ladezustandsanzeige
Die fünf grünen LEDs der Betriebs- und
Ladezustandsanzeige zeigen bei einer eingeschalteten
Batterie den Ladezustand der Batterie an. Dabei
entspricht jede LED etwa 20% des Ladezustands. Der
Ladezustand der eingeschalteten Batterie wird
außerdem auf dem Bildschirm angezeigt.
Liegt der Ladezustand der Batterie unter 5%,
erlöschen alle LEDs der Betriebs- und
Ladezustandsanzeige. Der Ladezustand wird jedoch
am Bildschirm weiter angezeigt.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 34 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 35
Betrieb
4.5.2 Fahrlicht
Bei aktivierten Fahrlicht ist der Scheinwerfer und das
Rücklicht angeschaltet.
4.5.3 Bildschirm
Der Bildschirm steuert über vier Bedienelemente das
Antriebssystem und zeigt die Fahrdaten an. Der
Fahrer kann das Antriebssystem durch das Abnehmen
des Bildschirms ausschalten.
Die Batterie des Fahrrads versorgt den Bildschirm mit
Energie, wenn der Bildschirm in der Halterung sitzt,
eine ausreichend geladene Batterie in das Fahrrad
eingesetzt ist und das Antriebssystem eingeschaltet
ist.
Entfernt der Fahrer den Bildschirm aus der Halterung,
bezieht der Bildschirm über eine interne,
wiederaufladbare Batterie seine Energie.
Tabelle 17: Technische Daten Bildschirm
Lithium-Ionen Batterie intern 3,7 V, 240 mAh
Lagertemperatur 5 °C - 25 °C
Umgebungstemperatur Laden 10 °C - 30 °C
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Betrieb
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36
4.5.3.1 Bedienelemente
Der Bildschirm besitzt vier Taster und einen USB-
Anschluss.
TURBO
SPORT
TOUR
ECO
OFF
MPH
KM/H
Reichweite
AMM
PMWH
MIN
MPH
KM /H
RESET
TURB O
SPOR T
S
TOUR
ECO
OFF
MPH
Reichweite
AMM
PMW H
MIN
MPH
KM
/H
1
2
3
4
5
6
78
Abbildung 13: Übersicht Aufbau und Bedienelemente des Bildschirms:
Tabelle 18: Erklärung Aufbau und Bedienelemente des Bildschirms
1 Bildschirmgehäuse
2Fahrlicht-Taster
3Info-Taster (Bildschirm)
4RESET RESET-Taster
5Ein-Aus-Taster (Bildschirm)
6 Halterung des Bildschirms
7 USB-Anschluss
8 Schutzklappe USB-Anschluss
Symbol Verwendung
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Betrieb
4.5.3.2 USB-Anschluss
Ein USB-Anschluss befindet sich unter der Gummiab-
deckung am rechten Rand des Bildschirms.
Tabelle 19: Technische Daten USB-Anschluss
Ladespannung 5 V
Ladestrom max. 500 mA
4.5.3.3 Anzeigen
Der Bildschirm besitzt sieben Bildschirmanzeigen:
5
1
2
3
4
6
7
TURBO
SPORT
TOUR
ECO
OFF
MPH
KM/H
Reichweite
AMM
PMWH
MIN
MPH
KM/H
5
Abbildung 14: Übersicht Bildschirmanzeigen
Tabelle 20: Übersicht Bildschirmanzeige
1 Fahrlicht-Symbol
2 Unterstützungsgrad
3 Abgerufene Motorleistung
4 Batterieladezustand
5 Schaltempfehlung
6 aktuelle Geschwindigkeit
7 Funktionsanzeige
Verwendung
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 37 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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38
Unterstützungsgrad
Je höher ein gewählter Unterstützungsgrad
ausgewählt wird, desto stärker unterstützt das
Antriebssystem den Fahrer beim Treten. Es stehen
folgende Unterstützungsgrade zur Verfügung.
Tabelle 21: Übersicht Unterstützungsgrade
OFF
Bei eingeschalteten Antriebssystem ist
die Motorunterstützung ausgeschaltet.
Die Schiebehilfe kann in diesem
Unterstützungsgrad nicht aktiviert
werden.
ECO Geringe Unterstützung
TOUR Normale Unterstützung
SPORT kraftvolle Unterstützung
TURBO maximale Unterstützung
Schaltempfehlung
Die Schaltempfehlung reagiert auf zu langsames oder
zu schnelles Treten und empfiehlt einen
Gangwechsel.
Die Schaltempfehlung muss in den
Systemeinstellungen eingeschaltet sein
[ Kapitel 7.6.8, Seite 78].
Unterstützungsgrad Verwendung
Symbol Verwendung
Trittfrequenz ist zu hoch, ein höherer Gang wird
empfohlen
Trittfrequenz ist zu niedrig, ein niedriger Gang wird
empfohlen
Tabelle 22: Symbole der Schaltempfehlung
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034-11400_1.0_26.06.2017 39
Betrieb
Aktuelle Geschwindigkeit
In den Systemeinstellungen kann ausgewählt werden,
ob die Geschwindigkeit in Kilometern oder Meilen
anzeigt wird [ Kapitel 7.6.8, Seite 78].
Funktionsanzeige
Die Funktionsanzeige zeigt drei unterschiedliche
Informationen an:
Reiseinformationen,
Systemeinstellungen und -angaben und
Systemmeldungen.
Reiseinformation
Je nach Fahrrad zeigt die Funktionsanzeige bis zu
sieben Reiseinformationen an. Die angezeigte
Reiseinformation kann gewechselt werden
[ Kapitel 7.6.7.1, Seite 77].
Tabelle 23: Reiseinformationen
UHRZEIT aktuelle Uhrzeit
MAXIMAL seit dem letzten RESET erreichte
Maximalgeschwindigkeit
DURCHSCHNITT seit dem letzten RESET erreichte
Durchschnittsgeschwindigkeit
FAHRZEIT Fahrzeit seit dem letzten RESET
REICHWEITE voraussichtliche Reichweite der
vorhandenen Batterieaufladung
STRECKE
GESAMT Anzeige der gesamten zurückgelegten
Entfernung (nicht änderbar)
STRECKE seit dem letzten RESET zurückgelegte
Entfernung
Anzeige Funktion
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 39 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
40
Systemeinstellungen und -angaben
Um die Systemeinstellungen und -angaben zu sehen,
muss der Fahrer die Systemeinstellungen aufrufen.
Der Fahrer kann die Werte der Systemeinstellungen
ändern, jedoch nicht die der Systemangaben
[ Kapitel 7.6.8, Seite 78].
Tabelle 24: Änderbare Systemeinstellungen
- UHRZEIT + Uhrzeit ändern
- RADUMFANG + Wert des Radumfangs in mm
- DEUTSCH + Spräche ändern
- EINHEIT KM/H
+
Auswählen, ob Geschwindigkeit und
Entfernung in Kilometern oder Meilen
anzeigt werden
- ZEITFORMAT + Auswählen, ob Uhrzeit im 12-Stunden-
oder 24-Stunden-Format anzeigt werden
- SCHALTEMPF.
AUS + Schaltempfehlung ein- und ausschalten
Tabelle 25: Angezeigte Systemangabe, nicht zu ändern
BETRIEBSZEIT
GESAMT Anzeige der gesamten Fahrdauer
DISPL. VX.X.X.X Software-Version Monitor
DU VX.X.X.X Software-Version Antriebssystem
DU# XXXX XXXXX Seriennummer Antriebssystem
SERVICE MM/
JJJJ (optional) festgelegter Servicetermin
SERV. XX KM/MI
BAT. VX.X.X.X Software-Version Batterie
1.BAT VX.X.X.X Software-Version Batterie
2.BAT VX.X.X.X Software-Version Batterie
Anzeige Funktion
Anzeige Funktion
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Betrieb
Systemmeldung
Das Antriebssystem überwacht sich ständig und zeigt
im Falle eines erkannten Fehlers diesen durch eine
Zahl verschlüsselt an. Abhängig von der Art des
Fehlers schaltet sich das System gegebenenfalls
automatisch ab. Eine Tabelle mit allen
Systemmeldungen befindet sich im Anhang
[ Kapitel 8.4.6, Seite 94].
4.5.4 Bedienteil
Das Bedienteil besitzt vier Taster.
1
2
3
4
5
Abbildung 15: Übersicht Bedienteil
Tabelle 26: Erklärung des Aufbaus und der Bedienelemente des Bedienteils
1Info-Taster (Bedienteil)
2 Bedienteil
3WALK Schiebehilfe-Taster
4+Plus-Taster
5-Minus-Taster
Symbol Name
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 41 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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42
5 Transport, Lagerung und Montage
5.1 Transport
Sturz bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr.
Batterie entnehmen, bevor das Fahrrad
transportiert wird.
Brand- und Explosion durch hohe Temperaturen
Zu hohe Temperaturen schädigen die Batterien. Die
Batterien können sich selbst entzünden und
explodieren.
Niemals die Batterie dauerhafter
Sonneneinstrahlung aussetzen.
Liegt das Fahrrad flach, können Öle und Fette aus dem
Fahrrad austreten.
Liegt der Transportkarton mit einem Fahrrad flach oder
hochkant, bietet er keinen ausreichenden Schutz vor
Schäden am Rahmen und an den Laufrädern.
Das Fahrrad nur stehend transportieren.
Fahrradträgersysteme, bei denen das Fahrrad auf
dem kopfstehend am Lenker oder Sattelrohr fixiert
wird, erzeugen beim Transport unzulässige Kräfte an
den Bauteilen. Hierdurch kann ein Bruch der
tragenden Teile entstehen.
Niemals Fahrradträgersysteme nutzen, bei denen
das Fahrrad auf dem kopfstehend am Lenker oder
Sattelrohr fixiert wird.
VORSICHT
!
VORSICHT
!
HINWEIS
HINWEIS
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 42 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 43
Betrieb
Beim Transport das Gewicht des fahrfertigen
Fahrrads berücksichtigen.
Den Bildschirm und die Batterie vor dem Transport
vom Fahrrad entfernen.
Die elektrischen Komponenten und Anschlüsse am
Fahrrad mit geeigneten Schutzüberzügen vor der
Witterung schützen [ Kapitel 8.5, Seite 99].
Zubehör, beispielsweise Trinkflaschen, vor dem
Transport des Fahrrads entfernen.
Beim Transport mit dem Pkw ein geeignetes
Fahrradträgersystem verwenden.
Fahrrad in einem trockenen, sauberen und vor
direkter Sonneneinstrahlung geschützten Bereich
transportieren.
Der HERCULES-Fachhändler berät bei der
fachgerechten Auswahl und sicheren Verwendung
eines geeigneten Trägersystems.
Zum Versand des Fahrrads wird empfohlen, den
HERCULES-Fachhändler mit der sachgerechten
Teildemontage und Verpackung des Fahrrads zu
beauftragen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 43 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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44
5.2 Lagern
VORSICHT
!
Brand- und Explosion durch hohe Temperaturen
Zu hohe Temperaturen schädigen die Batterien. Die
Batterien können sich selbst entzünden und
explodieren.
HINWEIS Liegt das Fahrrad flach, können Öle und Fette aus dem
Fahrrad austreten.
Liegt der Transportkarton mit einem Fahrrad flach oder
hochkant, bietet er keinen ausreichenden Schutz vor
Schäden am Rahmen und an den Laufrädern.
Fahrrad, Batterie und Ladegerät trocken und
sauber lagern.
5.2.1 Betriebspause
HINWEIS
Niemals die Batterie dauerhafter
Sonneneinstrahlung aussetzen.
Das Fahrrad nur stehend lagern.
Lagertemperatur 5 °C - 25 °C
Optimale Lagertemperatur 10 °C - 15 °C
Tabelle 27: Lagertemperatur für die Batterie, das Fahrrad und das Ladegerät
Die Batterie entlädt sich bei Nichtnutzung. Hierdurch
kann die Batterie beschädigt werden.
HINWEIS
Die Batterie muss nach jeweils 8 Wochen
nachgeladen werden.
Wird die Batterie dauerhaft an das Ladegerät
angeschlossen, kann die Batterie beschädigt werden.
Batterie nicht dauerhaft am Ladegerät anschießen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 44 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
HINWEIS
034-11400_1.0_26.06.2017 45
Betrieb
Sollte das Fahrrad, z. B. im Winter, länger als vier
Wochen außer Betrieb genommen werden, muss eine
Betriebspause vorbereitet werden.
5.2.1.1 Betriebspause vorbereiten
Batterie vom Fahrrad entfernen.
Batterie auf etwa 60% aufladen (drei bis vier LEDs der
Ladezustandsanzeige leuchten).
Das Fahrrad mit einem nebelfeuchten Tuch reinigen
und mit einem Wachsspray konservieren. Niemals die
Reibflächen der Bremse wachsen.
Vor langen Standzeiten empfiehlt sich eine
Inspektion, Grundreinigung und Konservierung durch
den HERCULES-Fachhändler.
5.2.1.2 Betriebspause durchführen
Fahrrad, Batterie und Ladegerät in trockener und
sauberer Umgebung lagern.
Interne Batterie im Bildschirm alle 3 Monate für
mindestens 1 Stunde laden.
Nach 8 Wochen den Ladezustand der Batterie
prüfen. Leuchtet nur noch eine LED der
Ladezustandsanzeige, Batterie wieder auf etwa
60% aufladen.
Die interne Batterie des Bildschirms entlädt sich bei
Nichtnutzung. Hierdurch kann sie irreparabel
beschädigt werden.
Interne Batterie des Bildschirms alle 3 Monate für
mindestens 1 Stunde laden.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 45 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
46
5.3 Montage
Wird ein Montageständer verwendet, muss dieser für
ein maximales Gewicht von 30 kg zugelassen sein.
Zur Reduzierung des Gewichts empfiehlt es sich, die
Batterie grundsätzlich für die Dauer der Nutzung des
Montageständers vom Fahrrad zu trennen.
Universalwerkzeuge, ein Drehmomentschlüssels mit
einem Arbeitsbereich von 5 Nm bis 40 Nm und die von
der HERCULES GMBH empfohlenen
Spezialwerkzeuge der müssen vorhanden sein.
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr.
Batterie entnehmen, wenn die Batterie für die
Montage nicht zwingend erforderlich ist.
Das Fahrrad in einer sauberen und trockenen
Umgebung montieren.
Die Arbeitsumgebung soll eine Temperatur von
15 °C - 25 °C haben.
Temperatur Arbeitsumgebung 15 °C - 25 °C
Tabelle 28: Temperaturen bei Montage
VORSICHT
!
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Betrieb
5.3.1 Auspacken
VORSICHT
!
Verletzung der Hände durch Kartonage
Der Transportkarton ist mit Metallklammern
verschlossen. Es besteht beim Auspacken und
Zerkleinern der Verpackung die Gefahr von Stich- oder
Schnittverletzungen.
Das Verpackungsmaterial besteht hauptsächlich aus
Pappe und Kunststofffolie.
Die Verpackung nach den behördlichen Auflagen
entsorgen.
5.3.2 Lieferumfang
Das Fahrrad wurde im Werk zu Testzwecken
vollständig montiert und anschließend für den
Transport zerlegt.
Zum Lieferumfang gehört:
das Fahrrad, zu 98% vormontiert,
das Vorderrad,
die Batterie bzw. Batterien,
das Ladegerät,
die Pedale,
die Betriebsanleitung und alle mitgeltenden
Unterlagen.
Geeigneten Handschutz tragen.
Metallklammern mit einer Zange entfernen, bevor
der Transportkarton geöffnet wird.
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Betrieb
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48
5.3.3 In Betrieb nehmen
VORSICHT
!
Brand- und Explosion durch falsches Ladegerät
Batterien, die mit einem ungeeigneten Ladegerät
aufgeladen werden können intern beschädigt werden.
Ein Brand oder eine Explosion kann die Folge sein.
Da die Erstinbetriebnahme des Fahrrads
Spezialwerkzeuge und besondere Fachkenntnisse
erfordert, ist diese ausschließlich von geschultem
Fachpersonal durchzuführen.
Die Praxis zeigt, dass ein unverkauftes Fahrrad
spontan zu Probefahrten an Endverbraucher
abgegeben wird, sobald es fahrbereit aussieht.
Jedes Fahrrad nach dem Aufbau sofort in den voll
einsatzfähigen Zustand bringen.
Zur Erstinbetriebnahme gehören folgende Arbeiten:
Batterie prüfen [ Kapitel 5.3.3.1, Seite 50].
Die Batterie wird teilgeladen ausgeliefert. Um die
volle Leistung zu gewährleisten, Batterie
vollständig laden.
Das Vorderrad und die Pedale montierten.
Lenker und Sattel in Funktionsposition bringen.
Sämtliche Komponenten auf festen Sitz prüfen.
Batterie nur mit dem mitgelieferten Ladegerät
verwenden.
Zur Vermeidung von Verwechslungen, das
mitgelieferte Ladegerät und diese
Betriebsanleitung eindeutig kennzeichnen,
beispielsweise mit der Rahmennummer oder
Typennummer des Fahrrads.
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034-11400_1.0_26.06.2017 49
Betrieb
Alle Einstellungen und das Anzugsmoment der
Achsmuttern prüfen.
Den gesamte Kabelbaum auf ordnungsgemäße
Verlegung prüfen:
Ein Kontakt des Kabelbaums mit beweglichen Teilen
ist zu vermeiden.
Die Leitungswege müssen glatt und frei von scharfen
Kanten sein.
Bewegliche Teile dürfen keinen Druck oder Zug auf
den Kabelbaum ausüben.
Den Scheinwerfer einstellen
[ Kapitel 8.4.8, Seite 99].
Das Antriebssystem, die lichttechnischen
Einrichtungen und die Bremsen auf Funktion und
Wirksamkeit prüfen.
Das Antriebssystem auf die Amtssprache und das
zutreffende Maßsystem einstellen.
Den Softwarestand des Antriebssystems prüfen
und gegebenenfalls aktualisieren.
Verkauf des Fahrrads
Das Datenblatt auf der ersten Seite dieser
Betriebsanleitung ausfüllen.
Das Fahrrad an den Fahrer anpassen.
Den Seitenständer [ Kapitel 8.4.2, Seite 91] und
den Schalter der Gangschaltung
[ Kapitel 8.4.3, Seite 92] einstellen und dem
Käufer die Einstellungen zeigen.
Betreiber oder Fahrer in alle Funktionen des
Fahrrads einweisen.
Anzugsmoment Achsmutter 35 Nm - 40 Nm
Tabelle 29: Anzugsmoment der Achsmutter
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Betrieb
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50
5.3.3.1 Batterie prüfen
Die Batterie muss vor dem ersten Laden geprüft
werden.
Den Ein-Aus-Taster (Batterie) drücken.
Leuchtet keine LED der Betriebs- und
Ladezustandsanzeige auf, ist die Batterie
möglicherweise beschädigt.
Leuchtet mindestens eine, aber nicht alle LEDs der
Betriebs- und Ladezustandsanzeige auf, kann die
Batterie geladen werden.
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Betrieb
6 Fahrrad an Fahrer anpassen
Der HERCULES-Fachhändler prüft alle
Werkseinstellung und stimmt beim Verkauf die
Einstellung des Sattels, des Lenkers, des
Bremshebels und der Federgabel auf den Fahrer ab.
6.1 Sattel einstellen
6.1.1 Sitzhöhe ermitteln
Aus ergonomischer Sicht soll die Sitzhöhe so
eingestellt sein, dass die Ferse des ausgestreckten
Beins das Pedal am tiefsten Punkt berührt.
VORSICHT
!
Abbildung 16: Ermittlung der Sattelhöhe
Sturz durch zu hoch eingestellte
Sattelstütze
Eine zu hoch eingestellte Sattelstütze führt zu ihrem
Bruch und dem des Rahmens. Ein Sturz kann die
Folge sein. Die Sattelstütze nur bis zur Markierung der
Mindesteinstecktiefe aus dem Rahmen ziehen.
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Betrieb
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52
.
3
4
2
1
Abbildung 17: Detailansicht Sattelstützen, Beispiele der Markierung der
Mindesteinstecktiefe
1 III-Markierung der Mindesteinstecktiefe
2 Sattelstütze I
3 Sattelstütze II
2 MIN-Markierung der Mindesteinstecktiefe
6.1.2 Sattelstütze mit Schnellspanner festspannen
Der HERCULES-Fachhändler führt dem Fahrer und
Betreiber die Funktion des Schnellspanners vor.
2
1
3
Abbildung 18: Schnellspanner der Sattelstütze in der Endposition
1 Spannhebel der Sattelstütze
2 Sattelstütze
3 Rändelmutter
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Betrieb
Festspannen
Den Sattelnur im Stand festspannen.
Der Spannhebel der Sattelstütze ist nicht beschriftet.
Ob er geöffnet oder geschlossen ist, ist erkennbar
durch seine Formgebung.
Zum Schließen, den Spannhebel der Sattelstütze bis
zum Anschlag an die Sattelstütze drücken.
Zum Öffnen, den Spannhebel der Sattelstütze von
der Sattelstütze weg ziehen.
Spannkraft einstellen
Sollte sich der Spannhebel der Sattelstütze nicht bis
in seine Endposition bewegen lassen, die
Rändelmutter herausdrehen.
Sollte die Spannhebel der Sattelstütze nicht
ausreichen, die Rändelmutter hineindrehen.
Die Spannkraft ist ausreichend, wenn der
Spannhebel der Sattelstütze aus der geöffneten
Position bis zur Mitte locker bewegt werden kann
und ab der Mitte mit den Fingern oder dem
Handballen gedrückt werden muss.
6.1.3 Sitzlänge und Sattelneigung einstellen
Um die Sitzlänge und die Sattelneigung einzustellen
werden Spezialwerkzeuge benötigt. Der HERCULES-
Fachhändler stimmt die Einstellung des Sattels auf
den Fahrer ab.
Kann der Spannhebel der Sattelstütze nicht in der
ordnungsgemäßen Position ausgerichtet werden, stellt
ihn der HERCULES-Fachhändler neu ein.
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Betrieb
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54
6.2 Lenker
6.2.1 Schraubklemmung einstellen
(Alternative Ausführung)
Tabelle 30: maximales Anzugsmoment Klemmschraube Lenker
maximales Anzugsmoment der
Klemmschrauben des Lenkers* 5 Nm - 7 Nm
6.3 Federgabel
6.3.1 Härte der Federung einstellen
Die Einstellung des Seitenständers nur im Stand
vornehmen.
Abbildung 19: Einstellrad der Federgabel, Beispiel
Die optimale Einstellung auf das Gewicht des
Fahrers ist erreicht, wenn das Federbein unter der
Ruhelast des Fahrers 3 mm einfedert.
Gegebenenfalls die Kunststoffabdeckung nach
dem Einstellen der Federgabel wieder anbringen.
Die Lenkereinstellung darf nur im Stand
vorgenommen werden.
Vorgesehene Schraubverbindungen lösen,
justieren und mit dem maximalen Anzugsmoment
der Klemmschrauben des Lenkers klemmen.
*sofern auf dem Bauteil keine anderen Angaben stehen
Das Einstellrad kann sich unter einer
Kunststoffabdeckung befinden, die vorsichtig nach
oben abzunehmen ist.
Die Härte der Stahlfedergabel wird mit dem
Einstellrad am linken Kopf der Federgabel
eingestellt. Die Härte der Stahlfedergabel durch
Drehen des Einstellrads in Richtung + und -
korrigieren.
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Betrieb
6.3.2 Werkzeuglos einstellbarer Vorbau einstellen
(Alternative Ausführung)
Die Einstellung des werkzeuglos einstellbaren
Vorbaus [ Abbildung 5, Seite 25] darf nur im Stand
vorgenommen werden.
Abbildung 20: Handlungsschritte werkzeuglosen Vorbau einstellen
Den Sicherungsknopf auf der linken Seite des
Vorbaus drücken
Mit gedrückten Sicherungsknopf den Spannhebel
des Vorbaus nach oben ziehen.
In der geöffneten Position den Vorbau individuell
einstellen.
Nachdem der Vorbau eingestellt ist, den
Spannhebel des Vorbau nach unten drücken und
verriegeln.
4
3
7
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Betrieb
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56
Die Verriegelung des Spannhebels des Vorbaus
wird durch ein vernehmbares Klickgeräusch in der
Endstellung signalisiert. Der verriegelte
Spannhebel des Vorbaus lässt sich nicht mehr
anheben.
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Betrieb
7 Betrieb
VORSICHT
!
Sturz durch lose Kleidung
Die Speichen der Laufräder und der Kettentrieb
können Schnürsenkel, Schals und andere lose Teile
einziehen. Ein Sturz mit Verletzungen kann die Folge
sein.
VORSICHT
!
Festes Schuhwerk und enganliegende Kleidung
tragen.
Sturz durch Verschmutzung
Grobe Verschmutzungen können Funktionen des
Fahrrads, beispielsweise die der Bremsen, stören. Ein
Sturz mit Verletzungen kann die Folge sein.
VORSICHT
!
Vor der Fahrt grobe Verschmutzungen entfernen.
Sturz durch schlechte Straßenverhältnisse
Lose Gegenstände, beispielsweise Äste und Zweige,
können sich in den Laufrädern verfangen und einen
Sturz verursachen
HINWEIS
Straßenverhältnisse beachten.
Langsam fahren und frühzeitig bremsen.
Bei Bergabfahrten können hohe Geschwindigkeiten
erreicht werden. Das Fahrrad ist nur für ein
kurzzeitiges Überschreiten der 25 km/h ausgelegt.
Insbesondere die Reifen können bei höherer
Dauerbelastung versagen.
Werden höhere Geschwindigkeiten als 25 km/h
erreicht, das Fahrrad abbremsen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 57 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
HINWEIS
Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
58
Das Fahrrad darf in einem Temperaturbereich von
5 °C - 35 °C gefahren werden. Außerhalb dieses
Temperaturbereichs ist die Leistungsfähigkeit des
Antriebssystems eingeschränkt.
Temperatur Betrieb 5 °C - 35 °C
Aufgrund der offenen Bauweise kann eindringende
Feuchtigkeit bei frostigen Temperaturen einzelne
Funktionen des Fahrrads stören.
Fahrrad immer trocken und frostfrei halten.
Geländefahrten belasten stark die Gelenke der Arme.
Dem Zustand der Fahrbahn entsprechend alle
30 bis 90 Minuten eine Fahrpause einlegen
Durch Hitze oder direkte Sonneneinstrahlung kann der
Reifenfülldruck über den zulässigen Maximaldruck
ansteigen. Hierdurch kann der Reifen zerstört werden.
Niemals Fahrrad in der Sonne abstellen.
An heißen Tagen regelmäßig den Reifenfülldruck
kontrollieren und bei Bedarf regulieren.
Tabelle 31: Technische Daten Fahrrad
Sollte das Fahrrad bei Temperaturen unter 3 °C
betrieben werden, muss zuvor HERCULES-
Fachhändler das Fahrrad für den Winterdienst
vorbereiten.
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Betrieb
7.1 Vor jeder Fahrt
VORSICHT
!
Sturz durch unerkannte Schäden
Nach einem Sturz, Unfall oder dem Umfallen des
Fahrrads können schwer erkennbare Schäden, z. B.
am Bremssystem, den Schnellspannern oder dem
Rahmen vorhanden sein. Ein Sturz mit Verletzungen
kann die Folge sein.
VORSICHT
!
Sturz durch Materialermüdung
Bei Materialermüdung kann ein Bauteil plötzlich
versagen und zu einem Sturz mit Verletzungen des
Fahrers führen.
Vor jeder Fahrt das Fahrrad prüfen.
Bei Abweichungen oder Auffälligkeiten jeder Art
darf das Fahrrad nicht verwendet werden, bis die
Ursache geklärt ist.
Fahrrad außer Betrieb nehmen und einen
HERCULES-Fachhändler mit der Prüfung
beauftragen.
Fahrrad sofort bei Anzeichen für eine
Materialermüdung außer Betrieb nehmen.
HERCULES-Fachhändler mit der Prüfung der
Sachlage beauftragen.
Regelmäßig den HERCULES-Fachhändler mit
einer Grundreinigung beauftragen. Während der
Grundreinigung sucht der HERCULES-
Fachhändler das Fahrrad nach Anzeichen für
Materialermüdung ab.
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Betrieb
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60
Checkliste vor jeder Fahrt
Das Fahrrad auf Vollständigkeit prüfen.
Die feste Montage der Radschützer, des Gepäckträgers und
des Kettenschutzes kontrollieren.
Den Rundlauf des Vorder- und Hinterrads prüfen. Dies ist
besonders wichtig, falls das Fahrrad transportiert oder mit einem
Fahrradschloss gesichert wurde.
Die Ventile und den Reifenfülldruck kontrollieren. Bei Bedarf vor
der Fahr regulieren.
Die Vorder- und Hinterradbremse prüfen, ob sie
ordnungsgemäß funktionieren. Dafür die Bremshebel im Stand
ziehen, um zu prüfen, ob der Gegendruck in der gewohnten
Bremshebelposition aufgebaut wird.
Die Funktion des Fahrlichts überprüfen.
Auf innewohnte Geräusche, Vibrationen, Gerüche,
Verfärbungen, Verformungen, Abrieb oder Verschleiß prüfen.
Dies deuten auf eine Materialermüdung hin.
Auf ein ungewohntes Betriebsgefühl beim Bremsen, Treten oder
Lenken achten.
(optional) Schnellspanner überprüfen, ob er sich vollständig
geschlossen in ihrer Endposition befinden.
(optional) Bei einem Fahrrad mit hydraulischer Felgenbremse
überprüfen, ob sich die Verriegelungshebel vollständig
geschlossen in ihrer Endposition befinden.
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Betrieb
7.2 Seitenständer nutzen
VORSICHT
!
Sturz durch heruntergeklappten Seitenständer
Der Seitenständer klappt nicht automatisch hoch.
Beim Fahren mit heruntergeklapptem Seitenständer
besteht Sturzgefahr.
HINWEIS Wegen der hohen Gewichtskraft des Fahrrads kann
der Seitenständer in weichen Untergrund einsinken,
das Fahrrad kann kippen und umfallen
Vor der Fahrt, den Seitenständer mit dem Fuß
vollständig hochklappen.
Den Seitenständer während der Fahrt vollständig
hochklappen.
Das Fahrrad nur auf ebenen und festem Untergrund
abstellen.
Die Standsicherheit besonders dann prüfen, wenn
das Fahrrad mit Zubehör ausgerüstet oder mit
Gepäck beladen ist.
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Betrieb
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62
7.3 Gepäckträger nutzen
VORSICHT
!
Kontrollverlust und Sturz durch beladenen
Gepäckträger
Bei einem beladenen Gepäckträger ändert sich das
Fahrverhalten des Fahrrads, insbesondere beim
Lenken und Bremsen. Dies kann zu Kontrollverlust
oder Stürzen führen, die Verletzungen zur Folgen
haben können.
VORSICHT
!
Die sichere Verwendung eines beladenen
Gepäckträgers üben, bevor das Fahrrad im
öffentlichen Raum verwendet wird.
Sturz durch ungesichertes Gepäck
Lose oder ungesicherte Gegenstände auf dem
Gepäckträger, z. B. Gurte, können sich im Hinterrad
verfangen. Ein Sturz mit Verletzungen kann die Folge
sein.
Auf dem Gepäckträger befestigte Gegenstände
können die Reflektoren und das Fahrlicht des Fahrrads
verdecken. Das Fahrrad kann im Straßenverkehr
übersehen werden. Ein Unfall mit Verletzungen kann
die Folge sein.
Auf dem Gepäckträger angebrachte Gegenstände
ausreichend sichern.
Niemals dürfen die am Gepäckträger befestigten
Gegenstände die Reflektoren, den Scheinwerfer und
das Rücklicht verdecken.
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VORSICHT
!
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Betrieb
Auf dem Gepäckträger ist seine maximale
Tragfähigkeit ausgewiesen.
Niemals beim Bepacken des Fahrrads die
zulässige Gesamtmasse [ Datenblatt, Seite 1]
überschreiten.
Das Gepäck möglichst ausgewogen auf die linke
und rechte Seite des Fahrrads verteilen.
Die Verwendung von Packtaschen und
Gepäckkörben wird empfohlen
[ Kapitel 8.5, Seite 99].
Quetschung der Finger durch Federklappe
Die Federklappe des Gepäckträgers arbeitet mit hoher
Spannkraft. Es besteht die Gefahr, die Finger zu
quetschen.
HINWEIS
Niemals Federklappe unkontrolliert zuschnappen
lassen.
Beim Schließen der Federklappe auf die Position
der Finger achten.
Niemals den Gepäckträger ändern.
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Betrieb
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64
7.4 Batterie
WARNUNG
!
Brand- und Explosion durch defekte Batterie
Bei beschädigten oder defekten Batterien kann die
Sicherheitselektronik ausfallen. Die Restspannung
kann einen Kurzschluss auslösen. Die Batterien
können sich selbst entzünden und explodieren.
VORSICHT
!
Äußerlich beschädigte Batterien sofort außer
Betrieb nehmen und niemals aufladen.
Deformiert sich eine Batterien oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten, die Stromversorgung an
der Steckdose unterbrechen und sofort die
Feuerwehr benachrichtigen.
Niemals beschädigte Batterien mit Wasser löschen
oder mit Wasser in Kontakt kommen lassen.
Nach einem Sturz oder Aufprall ohne äußerlichen
Schaden am Gehäuse, die Batterie mindestens 24
Stunden außer Betrieb nehmen und beobachten.
Defekte Batterien sind Gefahrgut. Defekte
Batterien schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals Batterie öffnen oder reparieren.
Brand- und Explosion durch hohe Temperaturen
Zu hohe Temperaturen schädigen die Batterien. Die
Batterien können sich selbst entzünden und
explodieren.
Niemals die Batterie dauerhafter
Sonneneinstrahlung aussetzen.
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VORSICHT
!
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Betrieb
Brand- und Explosion durch Kurzschluss
Kleine Metallgegenstände können die elektrischen
Anschlüsse der Batterie überbrücken. Die Batterien
können sich selbst entzünden und explodieren.
VORSICHT
!
Büroklammern, Schrauben, Münzen, Schlüssel
und andere Kleinteile fernhalten und nicht in die
Batterie stecken.
Verätzung von Haut und Augen durch defekte
Batterie
Aus beschädigten oder defekten Batterien können
Flüssigkeiten und Dämpfe austreten. Diese können
die Atemwege reizen und zu Verbrennungen führen.
VORSICHT
!
Niemals in Kontakt mit austretenden Flüssigkeiten
kommen.
Bei Augenkontakt oder Beschwerden, sofort einen
Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt, die Haut sofort mit Wasser abspülen.
Raum gut lüften.
Brand- und Explosion durch Wassereintritt
Die Batterie ist nur gegen einfaches Spritzwasser
geschützt. Eindringendes Wasser kann einen
Kurzschluss auslösen. Die Batterie kann sich selbst
entzünden und explodieren.
Niemals die Batterie ins Wasser tauchen.
Besteht Grund zur Annahme, dass Wasser in die
Batterie gelangt sein könnte, Batterie außer Betrieb
nehmen.
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HINWEIS
Betrieb
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66
7.4.1 Unterrohrbatterie
Die Batterie kann bei ein- und ausgeschaltetem
Antriebssystem herausgenommen und eingesetzt
werden.
7.4.1.1 Unterrohrbatterie herausnehmen
(Alternative Ausführung)
Batterieschloss mit Schlüssel öffnen.
Unterrohrbatterie aus der oberen Halterung kippen.
Unterrohrbatterie aus der unteren Haltung
herausziehen.
7.4.1.2 Unterrohrbatterie einsetzen
(Alternative Ausführung)
Die Batterie auf die Kontakte in der unteren
Halterung der Batterie setzen.
Den Schlüssel vom Schloss abziehen.
Batterie bis zum Anschlag in die obere Halterung
kippen.
Ein Klickgeräusch ist hörbar.
Eingesetzte Batterie auf festen Sitz prüfen.
Beim Transport des Fahrrads beziehungsweise bei
der Fahrt kann ein steckender Schlüssel abbrechen
oder die Verriegelung unbeabsichtigt öffnen.
Schlüssel des Batterieschlosses unmittelbar nach
der Verwendung abziehen.
Es wird empfohlen, den Schlüssel beispielsweise
mit einem Schlüsselanhänger zu versehen.
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Betrieb
7.4.2 Gepäckträgerbatterie
Die Gepäckträgerbatterie kann bei ein- und
ausgeschaltetem Antriebssystem herausgenommen und
eingesetzt werden.
7.4.2.1 Gepäckträgerbatterie herausnehmen
(Alternative Ausführung)
Batterieschloss mit Schlüssel öffnen.
Gepäckträgerbatterie nach hinten aus der
Halterung der Gepäckträgerbatterie ziehen.
7.4.2.2 Gepäckträgerbatterie einsetzen
(Alternative Ausführung)
Den Schlüssel vom Schloss abziehen.
Die Gepäckträgerbatterie mit den Kontakten voran
bis zum Einrasten in die Halterung der
Gepäckträgerbatterie schieben.
Eingesetzte Batterie auf festen Sitz prüfen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 67 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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68
7.4.3 Batterie laden
VORSICHT
!
Brand durch überhitztes Ladegerät
Das Ladegerät erwärmt sich beim Laden der Batterie.
Die Folge bei mangelnder Kühlung kann ein Brand
oder Verbrennungen der Hände sein.
VORSICHT
!
Elektrischer Schlag durch Wassereintritt
Beim Eindringen von Wasser in ein Ladegerät besteht
das Risiko eines elektrischen Schlages.
VORSICHT
!
Elektrischer Schlag durch Verschmutzung
Bei starker Verschmutzung des Ladegeräts besteht
die Gefahr eines elektrischen Schlages.
VORSICHT
!
Elektrischer Schlag bei Beschädigung
Beschädigte Ladegeräte, Kabel und Stecker erhöhen
das Risiko eines elektrischen Schlages.
Niemals Ladegerät auf leicht brennbaren
Untergrund (z. B. Papier, Teppich usw.)
verwenden.
Niemals Ladegerät während dem Ladevorgang
abdecken.
Niemals Ladegerät unter Wasser tauchen.
Niemals Batterie im Freien laden.
Ladegerät sauber halten.
Vor jeder Benutzung Ladegerät, Kabel und Stecker
überprüfen. Niemals beschädigtes Ladegerät
benutzen.
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u034-11400_1.0_26.06.2017 69
Betrieb
Die Umgebungstemperatur beim Ladevorgang muss
im Bereich von 10 °C bis 30 °C liegen.
Die Batterie kann zum Laden am Fahrrad bleiben oder
herausgenommen werden.
Eine Unterbrechung des Ladevorgangs schädigt die
Batterie nicht.
Bei einem Fahrrad, das mit zwei Batterien
ausgestattet ist, wird der Ladevorgang für beide
Batterien über die Gepäckträgerbatterie gestartet.
Die Gummiabdeckung an der Batterie entfernen.
Den Netzstecker des Ladegeräts mit einer
haushaltsüblichen, geerdeten Steckdose
verbinden.
Das Ladekabel in den Ladeanschluss der Batterie
stecken.
Der Ladevorgang startet automatisch.
Während des Ladens zeigen die Betriebs- und
Ladezustandsanzeige den Ladezustand an. Bei
eingeschaltetem Antriebssystem zeigt der
Bildschirm den Ladevorgang an.
Der Ladevorgang ist beendet, wenn die LEDs der
Betriebs- und Ladezustandsanzeige erlöschen.
Temperatur Laden 10 °C - 30 °C
Tabelle 32: Umgebungstemperatur beim Laden der Batterie
Anschlussdaten 230 V, 50 Hz
Tabelle 33: Anschlussdaten des Ladegeräts
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VORSICHT
!
Betrieb
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70
Brand- und Explosionsgefahr durch
beschädigte Batterien. Bei beschädigten oder defekten
Batterien kann die Sicherheitselektronik ausfallen.
Das Laden kann einen Kurzschluss auslösen. Die
Batterien entzünden sich selbst und explodiert. Wenn
sich eine Batterien beim Ladevorgang deformiert oder
zu rauchen beginnt, Abstand halten, die
Stromversorgung an der Steckdose unterbrechen und
sofort die Feuerwehr benachrichtigen.
HINWEIS
Tritt ein Fehler während des Ladevorgangs
auf, wird eine Systemmeldung angezeigt. Sofort das
Ladegerät und die Batterie außer Betrieb nehmen und
den Anweisungen folgen [ Kapitel 8.4.6, Seite 94]
folgen.
7.4.4 Batterie aufwecken
Bei langer Nichtnutzung schläft die Batterie zum
Selbstschutz ein. Die LEDs des Betriebs- und
Ladezustandsanzeige leuchten nicht.
Den Ein-Aus-Taster (Batterie) drücken.
Die Betriebs- und Ladezustandsanzeige der Batterie
zeigt den Ladezustand an.
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Betrieb
7.5 Elektrisches Antriebssystem
7.5.1 Antriebssystem einschalten
VORSICHT
!
Sturz durch fehlende Bremsbereitschaft
Ein angeschaltetes Antriebssystem kann durch eine
Krafteinwirkung auf die Pedale aktiviert werden.
Wirdder Antrieb unbeabichtigt aktiviert und die
Bremse nicht erreicht,, kann ein Sturz mit
Verletzungen entstehen.
Es gibt zwei Möglichkeiten, das Antriebssystem
einzuschalten.
Eine ausreichend geladene Batterie ist ins Fahrrad
eingesetzt.
Der Bildschirm ist richtig in die Halterung eingesetzt.
Die Batterie sitzt fest. Der Schlüssel ist entfernt.
1 Ein-Aus-Taster Batterie
Kurz auf den Ein-Aus-Taster Batterie drücken.
2 Ein-Aus-Taster Bildschirm
Kurz auf den Ein-Aus-Taster Bildschirm des
eingesetzten Bildschirms drücken.
Sobald das System aktiviert ist, erscheint für kurze
Zeit ACTIVE LINE/PERFORMANCE LINE auf
dem Bildschirm.
Nach dem Einschalten wird auf dem Bildschirm die
Geschwindigkeit 0 KM/H angezeigt. Sollte dies
nicht der Fall sein, ist zu prüfen, ob der Bildschirm
vollständig eingerastet ist.
Niemals das Elektrische Antriebssystem starten
bzw. sofort ausschalten, wenn die Bremse nicht
sicher erreicht werden kann
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Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
72
Ist das Antriebssystem eingeschaltet, wird der
Antrieb aktiviert, sobald die Pedale mit einer
ausreichenden Kraft bewegt werden.
7.5.2 Antriebssystem ausschalten
Zehn Minuten nach dem letzten Befehl schaltet sich
das System automatisch ab. Es gibt drei
Möglichkeiten, das Antriebssystem manuell
auszuschalten.
1 Ein-Aus-Taste Bildschirm
Kurz den Ein-Aus-Taster (Bildschirm) drücken.
2 Ein-Aus-Taste Batterie
Den Ein-Aus-Taster (Batterie) drücken.
3 Bildschirm entnehmen
Bildschirm aus der Halterung nehmen
[ Kapitel 7.6.3, Seite 75]
Die LEDs der Betriebs- und Ladezustandsanzeige
erlöschen.
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Betrieb
7.6 Bildschirm
7.6.1 USB-Anschluss nutzen
Der USB-Anschluss kann zum Betrieb externer Geräte
verwendet werden, sofern diese über ein
normkonformes Micro-A-/ Micro-B-USB-2.0-Kabel
angeschlossen werden.
HINWEIS
Gummiabdeckung am rechten Rand des
Bildschirms entfernen.
Nach der Nutzung des USB-Anschlusses
Gummiabdeckung wieder aufsetzen.
Eindringende Feuchtigkeit durch den USB-
Anschluss kann im Bildschirm einen Kurzschluss
auslösen.Die Position der Gummiabdeckung des
USB-Anschlusses regelmäßig prüfen und
gegebenenfalls korrigieren.
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Betrieb
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74
7.6.2 Interne Bildschirm-Batterie laden
HINWEIS Die interne Bildschirm-Batterie entlädt sich bei
Nichtnutzung. Hierdurch kann die interne Bildschirm-
Batterie irreparabel beschädigt werden.
Ist die interne Bildschirm-Batterie beim Einschalten
des Bildschirms schwach, erscheint für drei Sekunden
MIT FAHRRAD VERBIND. in der Textanzeige.
Danach schaltet sich der Bildschirm wieder aus.
Die Interne Bildschirmbatterie lädt sich automatisch
bei der Fahrt. Zusätzlich gibt es zwei Möglichkeiten,
die Batterie zu laden.
1 Am Fahrrad laden
Wenn eine Batterie im Fahrrad eingesetzt ist, den
Bildschirm in die Halterung des Bildschirms setzen,
Den Ein-Aus-Taster (Batterie) drücken.
Das Fahrrad verwenden.
2 Über USB-Anschluss laden
Schutzklappe des USB-Anschluss öffnen.
USB-Anschluss über ein passendes USB-Kabel mit
einem handelsüblichen USB-Ladegerät oder dem
USB-Anschluss eines Computers (5 V
Ladespannung; max. 500 mA Ladestrom)
verbinden.
In der Textanzeige des Bildschirms erscheint
USB VERBUNDEN.
Interne Bildschirm-Batterie alle 3 Monate für
mindestens 1 Stunde laden.
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Betrieb
7.6.3 Bildschirm abnehmen und anbringen
HINWEIS Zur Sicherung gegen unbefugte Verwendung ist der
Bildschirm abnehmbar.
Das System wird durch das Abnehmen des
Bildschirms ausgeschaltet.
Bildschirm abnehmen
Arretierung des Bildschirms nach unten drücken und
gleichzeitig den Bildschirm nach vorne aus der
Halterung schieben.
Bildschirm anbringen
Den Bildschirm auf die Halterung legen.
Den Bildschirm bis zum Anschlag nach hinten
schieben.
Abbildung 21: Bildschirm anbringen
1 Arretierung des Bildschirms
2 Bildschirm
3 Halterung
Bildschirm abnehmen, wenn das Fahrrad abgestellt
wird.
ECO
MPH
KM/H
Reichweite
KM /H
RESET
EC O
MPH
KM/H
Reichweite
KM
/H
1
2
3
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Betrieb
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7.6.4 Schiebehilfe nutzen
HINWEIS Die Pedale können sich bei der Nutzung der
Schiebehilfe konstruktionsbedingt mitdrehen.
Die Schiebehilfe unterstützt den Fahrer beim
Schieben des Fahrrads. Die Geschwindigkeit kann
dabei maximal 6 km/h betragen.
Die Durchzugskraft der Schiebehilfe und deren
Geschwindigkeit lassen sich durch die Wahl des
Gangs beeinflussen. Zur Schonung des Antriebs
empfiehlt sich bergauf der erste Gang.
Der Unterstützungsgrad OFF darf nicht gewählt sein.
Kurz auf den Schiebehilfe-Taster drücken, um die
Schiebehilfe zu aktivieren.
Innerhalb von 3 Sekunden den Plus-Taster drücken
und gedrückt halten, um die Schiebehilfe
einzuschalten.
Den Plus-Taster loslassen, um die Schiebehilfe
abzuschalten.
Während der Verwendung der Schiebehilfe muss
das Fahrrad mit beiden Händen sicher geführt
werden.
Genug Bewegungsfreiraum für die Pedale
einplanen.
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Betrieb
7.6.5 Fahrlicht nutzen
Um das Fahrlicht einzuschalten, muss das
Antriebssystem eingeschaltet sein.
Den Fahrlicht-Taster drücken.
Das Fahrlicht ist eingeschaltet (Fahrlicht-Symbol
wird angezeigt) bzw. ausgeschaltet (Fahrlicht-
Symbol wird nicht angezeigt).
7.6.6 Unterstützungsgrad wählen
Den Plus-Taster drücken, um den
Unterstützungsgrad zu erhöhen.
Den Minus-Taster drücken, um den
Unterstützungsgrad zu verringern.
7.6.7 Reiseinformationen
Die angezeigte Reiseinformation kann geändert
werden und zum Teil zurückgesetzt werden
[ Tabelle , Seite 39] .
7.6.7.1 Angezeigte Reiseinformation wechseln
Wiederholt auf den Info-Taster (Bildschirm) drücken,
bis die gewünschte Reiseinformation angezeigt
wird.
7.6.7.2 Reiseinformation zurücksetzen
Den RESET-Taster drücken.
Die Reiseinformation Maximal, Durchschnitt,
Fahrzeit und Strecke sind zurückgesetzt. Die
Reiseinformation Strecke gesamt lässt sich nicht
zurücksetzen.
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Betrieb
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78
7.6.8 Systemeinstellungen ändern
Die Systemeinstellungen können geändert werden.
Gemeinsam den Info-Taster (Bildschirm) und den
RESET-Taster drücken.
Auf dem Bildschirm wird EINSTELLUNGEN
angezeigt.
Wiederholt auf den Info-Taster (Bildschirm) drücken
bis die Systemeinstellung, die geändert werden soll,
angezeigt wird.
Auf den Plus-Taster oder Minus-Taster drücken, um
die angezeigte Einstellung zu ändern.
Für 3 Sekunden den RESET-Taster drücken, um
die geänderten Systemeinstellungen zu speichern
und um zu den Reiseinformationen zurückzukehren.
7.7 Schalten
Die Wahl des passenden Gangs ist Voraussetzung für
körperschonendes Fahren und die einwandfreie
Funktion des elektrischen Antriebssystems. Die
optimale Trittfrequenz liegt zwischen 40 und 60
Umdrehungen pro Minute.
Mit dem Schalthebel oder Schaltdrehgriff den
passenden Gang einlegen.
Die Gangschaltung wechselt den Gang.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 78 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Betrieb
7.8 Bremsen
VORSICHT
!
Sturz durch Fehlanwendung
Eine unsachgemäße Handhabung der Bremse kann zu
Kontrollverlust oder Stürzen führen, die Verletzungen
zur Folgen haben können.
Wird die Vorderradbremse zu stark betätigt, kann das
Rad blockieren. Ein Überschlag oder Sturz kann die
Folge sein und zu Verletzungen führen.
VORSICHT
!
Sturz durch Nässe
Auf nassen Straßen können die Reifen ins Rutschen
kommen. Ebenfalls muss bei Nässe mit einem
verlängerten Bremsweg gerechnet werden. Das
Bremsgefühl weicht vom gewohnten Gefühl ab.
Hierdurch kann es zu einem Kontrollverlust oder Sturz
kommen, die Verletzungen zur Folgen haben können.
VORSICHT
!
Sturz nach Reinigung, Pflege oder Reparatur
Nach der Reinigung, Pflege oder Reparatur des
Fahrrads kann die Bremswirkung vorübergehend
ungewöhnlich schwach sein. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
VORSICHT
!
Verbrennungen durch heißgelaufene Bremse
Die Bremsen können im Betrieb sehr heiß werden. Bei
Berührung kann es zu einer Verbrennung kommen.
Bremsen und Notbremsungen üben, bevor das
Fahrrad im öffentlichen Raum verwendet wird.
Langsam fahren und frühzeitig bremsen.
Nach Reinigung, Pflege oder Reparatur einige
Vollbremsungen durchführen.
Niemals die Komponenten der Bremse direkt nach
der Fahrt berühren.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 79 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Betrieb
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80
Bei der Fahrt wird die Antriebskraft des Motors
abgeschaltet, sobald der Fahrer nicht mehr in die
Pedale tritt. Beim Bremsen schaltet sich das
Antriebssystem nicht ab.
Um ein optimales Bremsergebnis zu haben, beim
Bremsen nicht in die Pedale treten.
7.8.1 Vorderradbremse nutzen
VORSICHT
!
Sturz durch Fehlanwendung
Wird die Vorderradbremse zu stark betätigt, kann das
Rad blockieren. Ein Überschlag oder Sturz kann die
Folge sein und zu Verletzungen führen.
Den Bremshebel des Vorderrads ziehen, bis die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist.
7.8.2 Rücktrittbremse nutzen
(Alternative Ausstattung)
VORSICHT
!
Sturz durch fehlende Bremskraft
Langanhaltendes Bremsen oder dauerhaftes
Schleifenlassen kann zu einer Überhitzung der
Rücktrittbremse führen. Die Bremskraft kann
nachlassen oder ganz ausfallen. Ein Sturz kann die
Folge sein und zu Verletzungen führen.
Gewicht so weit wie möglich nach hinten und unten
verlagern.
Bei längeren Abfahrten kurz und kräftig bremsen.
Rücktrittbremse zwischendurch immer wieder
lösen.
Im Zweifelsfall eine Pause einlegen, damit die
Rücktrittbremse abkühlen kann.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 80 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Betrieb
Die beste Bremswirkung wird erzielt, wenn sich die
Pedale beim Bremsen in der 3-Uhr- bzw. 9-Uhr-
Position befinden. Zur Überbrückung des Leerweges
zwischen der Fahr- und der Bremsbewegung
empfiehlt es sich, ein Stück über die 3-Uhr- bzw. 9-
Uhr-Position hinwegzutreten, bevor rückwärts
getreten und gebremst wird.
Die Pedale entgegen der Fahrbewegung treten, bis
die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist.
7.9 Federgabel sperren
(Alternative Ausstattung)
In der offenen Position federt die Gabel und entlastet
damit den Fahrer und das Fahrrad. Daher sollte das
Fahren ohne Sperre der Federung im Alltag bevorzugt
werden. Das Bedienelement der Gabelsperre befindet
sich an der Gabel.
1
Abbildung 22: Gabelsperre, Beispiel
1 Sperrhebel
Um die Federung zu sperren,
Sperrhebel in die Position
LOCK schieben.
Um die Federung zu
entsperren, Sperrhebel in die
Position OPEN schieben.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 81 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
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82
8 Instandhaltung
Checkliste Reinigung
Antriebskette schmieren monatlich
Batterie reinigen monatlich
Grundreinigung und Konservierung aller
Bauteile mindestens
halbjährlich
Ladegerät reinigen einmal pro Jahr
Checkliste Instandhalten
Verschleiß der Reifen prüfen wöchentlich
Verschleiß der Felgen prüfen wöchentlich
Reifendruck prüfen wöchentlich
Position USB-Gummiabdeckung prüfen wöchentlich
Verschleiß der Bremsen prüfen monatlich
Elektrische Leitung und Bowdenzüge auf
Beschädigungen und Funktionalität prüfen monatlich
Kettenspannung prüfen monatlich
Spannung der Speichen prüfen vierteljährlich
Einstellung Gangschaltung prüfen vierteljährlich
Federgabel auf Funktion und Verschleiß
prüfen vierteljährlich
Checkliste Inspektion
Inspektion durch den Fachhändler halbjährlich
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 82 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Instandhaltung
8.1 Reinigen
VORSICHT
!
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr.
Die folgenden Pflegemaßnahmen müssen regelmäßig
durchgeführt werden [ Checkliste, Seite 82]. Die
Pflege kann vom Betreiber und Fahrer durchgeführt
werden. Im Zweifel ist der Rat des HERCULES-
Fachhändlers einzuholen.
8.1.1 Batterie
VORSICHT
!
Brand- und Explosion durch Wassereintritt
Die Batterie ist nur gegen einfaches Spritzwasser
geschützt. Eindringendes Wasser kann einen
Kurzschluss auslösen. Die Batterie kann sich selbst
entzünden und explodieren.
Die elektrischen Anschlüsse der Batterie nur mit
einem trockenen Tuch oder Pinsel reinigen.
Die Dekorseiten mit einem nebelfeuchten Tuch
abwischen.
Batterie vor der Reinigung entnehmen.
Niemals die Batterie mit einem Hochdruck-
Wassergerät, Wasserstrahl oder Druckluft reinigen.
Niemals die Batterie ins Wasser tauchen.
Batterie vor der Reinigung vom Fahrrad entfernen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 83 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
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84
8.1.2 Bildschirm
HINWEIS Dringt Wasser in den Bildschirm ein, wird der
Bildschirm zerstört.
Den Bildschirm vorsichtig mit einem feuchten,
weichen Tuch reinigen.
8.1.3 Grundreinigung und Konservieren
VORSICHT
!
Niemals Bildschirm ins Wasser tauchen.
Bildschirm vor der Reinigung vom Fahrrad
entfernen.
Sturz durch Bremsversagen
Nach der Reinigung, Pflege oder Reparatur des
Fahrrads kann die Bremswirkung vorübergehend
ungewöhnlich schwach sein. Ein Sturz mit
Verletzungen kann die Folge sein.
HINWEIS
Niemals Pflegemittel oder Öle auf die
Bremsscheiben bzw. Bremsklötze, und die
Bremsflächen der Felgen aufbringen.
Nach Reinigung, Pflege oder Reparatur einige
Vollbremsungen durchführen.
Bei einer Reinigung mit einem Dampfstrahler kann
Wasser ins Innere der Lager gelangen. Die dort
vorhandenen Schmiermittel werden verdünnt, die
Reibung erhöht und hierdurch auf Dauer die
Lagerlauffläche zerstört.
Niemals Fahrrad mit einem Dampfstrahler reinigen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 84 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
HINWEIS
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Instandhaltung
Das Fahrrad mit einem nebelfeuchten Tuch
reinigen. Ein wenig Neutralseife ins
Reinigungswasser geben.
Das Fahrrad anschließend mit Wachs oder Öl
konservieren.
8.1.4 Kette
Die Kette und die Kettenräder mit einem dafür
vorgesehenen Pflegemittel reinigen und
schmieren.
Gefettete Teile, z. B. die Sattelstütze, der Lenker oder
der Vorbau, können nicht mehr sicher geklemmt
werden.
Niemals auf Klemmbereiche von Fette oder Öle
aufbringen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 85 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
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86
8.2 Instandhalten
VORSICHT
!
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr.
Die folgenden Instandhaltungen müssen regelmäßig
durchgeführt werden [ Checkliste, Seite 82]. Diese
können vom Betreiber und Fahrer vorgenommen
werden. Im Zweifel ist der Rat des HERCULES-
Fachhändlers einzuholen.
8.2.1 Laufrad
Den Reifenfülldruck gemäß den Angaben
[ Datenblatt, Seite 1] überprüfen und
gegebenenfalls korrigieren.
Den Reifenverschleiß prüfen.
Den Felgenverschleiß prüfen.
Die Felgen mit unsichtbarem Verschleißindikator sind
verschlissen, sobald der Verschleißanzeiger im
Bereich des Felgenstoßes sichtbar wird.
Die Felgen mit sichtbarem Verschleißindikator sind
verschlissen, sobald die schwarze, umlaufende Rille
der Belagreibfläche unsichtbar wird. Es wird
empfohlen, bei jedem zweiten Bremsbelagwechsel
auch die Felgen zu erneuern.
Spannung der Speichen prüfen.
8.2.2 Bremssystem
Bei Fahrräder mit einer Felgenbremse die Position
der Bremsklötze überprüfen. Die Bremsklötze
müssen genau auf die Felgen ausgerichtet sein.
Die Bremsklötze der Felgenbremse erneuern,
Batterie vor der Instandhaltung entnehmen.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 86 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Instandhaltung
wenn das Profil (Kontrollkerben) eine Resttiefe von
1 mm erreicht hat.
Die Bremsbeläge der Scheibenbremse erneuern,
wenn eine Belagstärke von 0,5 mm erreicht ist.
8.2.3 Elektrische Leitung und Bremszüge
Alle sichtbaren elektrischen Leitungen und
Bremszüge auf Beschädigung prüfen. Sind z. B.
Hüllen gestaucht, ist das Fahrrad still zu legen, bis
die Bremszüge ausgetauscht sind.
Alle elektrischen Leitungen und Bowdenzüge auf
Funktionalität prüfen.
8.2.4 Gangschaltung
Die Einstellung der Gangschaltung und Schalthebel
bzw. Drehgriffschalter prüfen und gegebenenfalls
korrigieren [ Kapitel 8.4.3, Seite 92].
8.2.5 USB-Anschluss
HINWEIS Eindringende Feuchtigkeit durch den USB-Anschluss
kann im Bildschirm einen Kurzschluss auslösen.
Die Position der Gummiabdeckung des USB-
Anschlusses regelmäßig prüfen und
gegebenenfalls korrigieren.
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Instandhaltung
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88
8.2.6 Ketten- bzw. Riemenspannung
HINWEIS Eine zu hohe Ketten- bzw. Riemenspannung erhöht
den Verschleiß.
Eine zu geringe Ketten- bzw. Riemenspannung kann
dazu führen, dass die Kette bzw. der Riemen vom
Ritzel oder vom Kettenrad abspringt.
2 cm
Die Spannung der Kette- bzw. des Riemens über
eine komplette Umdrehung der Kurbel an drei bis
vier Stellen prüfen.
Die optimale Ketten- bzw. Riemenspannung ist
erreicht, wenn sich die Kette bzw. der Riemen in
der Mitte zwischen Ritzel und Zahnrad maximal
2 cm drücken lässt. Die Kurbel muss sich darüber
hinaus ohne Widerstand drehen lassen.
Abbildung 23: Ketten- bzw. Riemenspannung prüfen
Ketten- bzw. Riemenspannung monatlich
überprüfen.
Lässt sich die Kette bzw. der Riemen mehr als 2 cm
drücken, muss die Kette bzw. der Riemen vom
HERCULES-Fachhändler nachgespannt werden.
Lässt sich die Kette bzw. der Riemen weniger als
1 cm nach oben und unten drücken, muss die Kette
bzw. der Riemen entsprechend entspannt werden.
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Instandhaltung
8.3 Inspektion
VORSICHT
!
Sturz und Fallen bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr.
VORSICHT
!
Verletzungsgefahr bei Materialermüdung
Wird die Lebensdauer eines Bauteils überschritten,
kann das Bauteil plötzlich versagen. Ein Unfall mit
Verletzungen kann die Folge sein.
Spätestens alle sechs Monate muss eine Inspektion
durch den HERCULES-Fachhändler erfolgen
[ Checkliste, Seite 82]. Nur dann funktionieren alle
Teile dauerhaft.
Batterie vor der Instandhaltung entnehmen.
Eine halbjährliche Grundreinigung des Fahrrads
durch den HERCULES-Fachhändler, vorzugsweise
während der vorgeschriebenen Servicearbeiten, in
Auftrag gegeben.
Während der Grundreinigung sucht der
HERCULES-Fachhändler das Fahrrad auf
Anzeichen für Materialermüdung ab.
Der HERCULES-Fachhändler prüft den
Softwarestand des Antriebssystems und
aktualisiert ihn. Die elektrischen Anschlüsse
werden geprüft, gereinigt und konserviert. Die
elektrischen Leitungen werden auf Schäden
abgesucht.
Die weiteren Pflegemaßnahmen entsprechen
denen, die nach EN 4210 für ein Fahrrad
empfohlen sind. Der Felgen- und
Bremsenverschleiß wird besonders beachtet. Die
Speichen werden nach Befund nachgespannt.
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Instandhaltung
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8.4 Korrigieren und Reparieren
VORSICHT
!
Sturz bei unbeabsichtigter Aktivierung
Bei unbeabsichtigter Aktivierung des Antriebssystems
besteht Verletzungsgefahr.
8.4.1 Nur Originalteile nutzen
Die einzelnen Bauteile des Fahrrads sind sorgfältig
ausgewählt und aufeinander abgestimmt. Im
Auslieferungszustand entspricht das Fahrrad
sämtlichen Anforderungen an die Festigkeit, Stabilität
und Sicherheit (EG-Konformität).
Zur Erhaltung der EG-Konformität dürfen
ausschließlich Originalteile zur Instandhaltung und
Reparatur verwendet werden.
Änderungen am Fahrrad können zum Verfall der EG-
Konformität führen. Sobald relevante Änderungen
oder Ergänzungen vorgenommen werden, muss die
Übereinstimmung mit den EG-Richtlinien in
Eigenverantwortung erneut erklärt werden
[ Kapitel 3.6.1, Seite 21].
Die ständig aktualisierte Zubehörfreigabe- und
Teileliste liegen den HERCULES-Fachhändlern vor.
Vor der Reparatur Batterie entnehmen.
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Instandhaltung
8.4.2 Seitenständer einstellen
1
Abbildung 24: STOP-Markierung des Seitenständers
HINWEIS
1 STOP-Markierung
2 Schraubfuß
Die Einstellung des Seitenständers darf nur im Stand
vorgenommen werden.
Die Länge des Seitenständers wird durch Herein-
bzw. Herausdrehen des Schraubfußes korrigiert.
Die Standsicherheit des Fahrrads nach jeder
Korrektur prüfen.
Wird der Seitenständer über die STOP-
Markierung gedreht, kann der Seitenständer brechen
und das Fahrrad umfallen. Niemals den Schraubfuß
über die STOP-Markierung hinaus drehen.
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Instandhaltung
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92
8.4.3 Schalter der Gangschaltung einstellen
Sollten sich die Gänge nicht sauber einlegen lassen,
den Schalter der Gangschaltung korrigieren.
Einstellhülse am Schalthebelgehäuse in kleinen
Schritten herausdrehen.
Funktion der Gangschaltung nach jeder Korrektur
erneut prüfen.
Abbildung 25: Einstellhülse der Gangschaltung, Beispiel
1 Einstellhülse
2 Schalthebelgehäuse
Lässt sich die Gangschaltung auf diesem Weg nicht
einstellen, muss der HERCULES-Fachhändler die
Montage der Gangschaltung überprüfen.
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Instandhaltung
8.4.4 Bremsbelagverschleiß bei Felgenbremse
ausgleichen
Durch das Nachstellen der Einstellschraube am
Bremshebel der Felgenbremse wird der
Bremsbelagverschleiß ausgeglichen.
Der Hebelweg ist der Weg des Bremshebels, bis zum
Druckpunkt, also dem Punkt, an dem die Bremse
greift.
2
1
Um den Hebelweg zu verkürzen und den
Bremsbelagverschleiß auszugleichen,
Einstellschraube hineindrehen.
Um den Hebelweg zu verlängern, Einstellschraube
herausdrehen.
In der optimalen Einstellung ist der Druckpunkt
nach 10 mm Hebelweg erreicht.
Abbildung 26: Detail Bremshebel der hydraulisch betätigten Felgenbremse
1 Bremshebel
2 Einstellschraube
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Instandhaltung
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94
8.4.5 Beleuchtung austauschen
Alternativ kann eine 3-Watt- oder 1,5-Watt-
Beleuchtungsanlage eingebaut sein.
Im Austausch nur Komponenten der
entsprechenden Leistungsklasse verwenden.
8.4.6 Systemmeldungen verstehen und richtig
handeln
WARNUNG
!
Brand- und Explosion durch defekte Batterien
Bei beschädigten oder defekten Batterien kann die
Sicherheitselektronik ausfallen. Die Restspannung
kann einen Kurzschluss auslösen. Die Batterien
können sich selbst entzünden und explodieren.
Äußerlich beschädigte Batterien sofort außer
Betrieb nehmen.
Niemals beschädigte Batterien in Kontakt mit
Wasser kommen lassen.
Nach einem Sturz oder Aufprall ohne äußerlichen
Schaden am Gehäuse, die Batterie mindestens 24
Stunden außer Betrieb nehmen und beobachten.
Defekte Batterien sind Gefahrgut. Defekte
Batterien schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals Batterie öffnen oder reparieren.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 94 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
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Instandhaltung
Die Komponenten des Antriebssystems werden
ständig automatisch überprüft. Wird ein Fehler
festgestellt, erscheint der entsprechende Fehlercode
in der Textanzeige auf dem Bildschirm. Abhängig von
der Art des Fehlers wird der Antrieb gegebenenfalls
automatisch abgeschaltet. Die Weiterfahrt ohne
Unterstützung durch den Antrieb ist aber jederzeit
möglich.
Vor weiteren Fahrten muss das Fahrrad vom
HERCULES-Fachhändler überprüft werden. Hierbei
muss die Code-Nummer genannt werden.
Code Ursache Abhilfe
410 Eine oder mehrere Tasten am
Bildschirm sind blockiert.
Überprüfen, ob Tasten verklemmt sind, z. B.
durch eingedrungenen Schmutz.
Gegebenenfalls Tasten reinigen.
414 Verbindungsfehler des
Bedienteils
HERCULES-Fachhändler kontaktieren
418 Eine oder mehrere Tasten am
Bildschirm sind blockiert
Überprüfen, ob Tasten verklemmt sind, z. B.
durch eingedrungenen Schmutz.
Gegebenenfalls Tasten reinigen.
419 Konfigurationsfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändlerkontaktieren.
422 Verbindungsfehler des Motors HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
423 Verbindungsfehler Batterie HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
424 Kommunikationsfehler der
Komponenten untereinander
HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
426 interner Zeitüberschreitungs-
Fehler
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
430 Interne Bildschirm-Batterie ist
leer
Interne Bildschirm-Batterie laden.
431 Softwareversionsfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
Tabelle 33: Fehlermeldungen des Antriebssystems
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 95 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
034-11400_1.0_26.06.2017
96
440 interner Fehler des Motors Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
450 interner Softwarefehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
460 Fehler am USB-Anschluss Kabel aus der USB-Anschluss des
Bildschirms entfernen.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
490 interner Fehler des Bildschirms HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
500 interner Fehler des Motors HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
502 Fehler in der
Fahrradbeleuchtung
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
503 Fehler im
Geschwindigkeitssensor
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
510 interner Sensorfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
511 interner Fehler des Motors Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
530 Batteriefehler Antriebssystem ausschalten.
Batterie entnehmen.
Batterie wieder einsetzen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
531 Konfigurationsfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
Code Ursache Abhilfe
Tabelle 33: Fehlermeldungen des Antriebssystems
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 96 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 97
Instandhaltung
540 Temperaturfehler Das Fahrrad befindet sich außerhalb des
zulässigen Temperaturbereichs.
Fahrrad ausschalten.
Systemkomponenten abkühlen bzw.
aufwärmen lassen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
550 Ein unzulässiger Verbraucher
wurde erkannt
Verbraucher entfernen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
580 Softwareversionsfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
591 Authentifizierungsfehler Antriebssystem ausschalten.
Batterie entnehmen.
Batterie wieder einsetzen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
592 inkompatible Komponenten Kompatiblen Bildschirm einsetzen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
593 Konfigurationsfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
595,
596
Kommunikationsfehler HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
602 interner Batteriefehler während
des Ladens
Ladegerät von Batterie trennen.
Ladegerät mit Batterie verbinden.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
603 interne Batteriefehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
Code Ursache Abhilfe
Tabelle 33: Fehlermeldungen des Antriebssystems
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 97 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
034-11400_1.0_26.06.2017
98
604 Batterie-Temperaturfehler Das Fahrrad befindet sich außerhalb des
zulässigen Temperaturbereichs.
Fahrrad ausschalten.
Systemkomponenten abkühlen bzw.
aufwärmen lassen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
605 Batterie-Temperaturfehler Ladegerät von der Batterie trennen.
Batterie abkühlen lassen.
Ladegerät mit Batterie verbinden.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
606 externer Batteriefehler Verkabelung überprüfen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
610 Batterie-Spannungsfehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
620 Fehler Ladegerät HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
640 interner Batteriefehler Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
655 Batterie Mehfachfehler Antriebssystem abschalten.
Batterie entfernen.
Batterie einsetzen.
Antriebssystem neu starten.
Falls das Problem weiter auftritt, HERCULES-
Fachhändler kontaktieren.
656 Softwareversionsfehler HERCULES-Fachhändler kontaktieren.
7xx Getriebefehler Betriebsanleitung Schaltungshersteller
beachten.
keine
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interner Fehler Antriebssystem neu starten.
Code Ursache Abhilfe
Tabelle 33: Fehlermeldungen des Antriebssystems
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 98 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 99
Instandhaltung
8.4.7 Reparaturen durch den Fachhändler
Für viele Reparaturen werden Spezialkenntnisse und
-werkzeuge benötigt. Beispielsweise dürfen folgende
Reparaturen nur von einem HERCULES-Fachhändler
durchgeführt werden:
Reifen und Felgen wechseln,
Bremsklötze und Bremsbeläge wechseln,
Kette tauschen bzw.spannen.
8.4.8 Scheinwerfer einstellen
Der Scheinwerfer ist so einzustellen, dass sein
Lichtkegel 10 m vor dem Fahrrad auf die Fahrbahn
fällt.
8.5 Zubehör
Für Fahrräder ohne Seitenständer wird ein
Abstellständer empfohlen, bei dem entweder das
Vorder- oder Hinterrad sicher eingeschoben werden
kann.
Folgendes Zubehör wird empfohlen:
Tabelle 34: Zubehör
Schutzüberzug 080-41000 ff. für elektrische Bauteile
Packtaschen 080-40946 Systemkomponente*
Hinterradkorb 051-20603 Systemkomponente*
Fahrradbox 080-40947 Systemkomponente*
Abstellständer XX-TWO14B Universalständer
Beschreibung Symbol Bemerkung
*Systemkomponenten sind auf den Gepäckträger abgestimmt und
sorgen für ausreichende Stabilität durch besondere Krafteinleitung.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 99 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
034-11400_1.0_26.06.2017
100
8.5.1 Kindersitz
VORSICHT
!
Sturz durch Fehlanwendung
Bei der Verwendung von Kindersitzen verändern sich
die Fahreigenschaften und die Standsicherheit des
Fahrrads erheblich. Hierdurch kann es zu einem
Kontrollverlust oder Sturz führen, die Verletzungen zur
Folgen haben können.
VORSICHT
!
Quetschung der Finger durch Sattel und Sattelstütze
Das Kind kann sich die Finger an offenliegenden
Federn oder offener Mechanik des Sattels bzw. der
Sattelstütze quetschen.
HINWEIS
Die sichere Verwendung des Kindersitzes üben,
bevor das Fahrrad im öffentlichen Raum verwendet
wird.
Niemals einen Sattel mit offenliegenden Federn
montieren, wenn ein Kindersitz verwendet wird.
Niemals eine gefederte Sattelstütze mit offener
Mechanik bzw. offenliegenden Federn montieren,
wenn ein Kindersitz verwendet wird.
Die gesetzlichen Bestimmungen zur Verwendung
von Kindersitzen beachten.
Die Bedienungs- und Sicherheitshinweise zum
Kindersitzsystem beachten.
Niemals das zulässige Gesamtgewicht des
Fahrrads überschreiten.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 100 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Der HERCULES-Fachhändler berät bei der Auswahl
des zum Kind und Fahrrad passenden
Kindersitzsystems. Im Lieferumfang der
handelsüblichen Kindersitze ist gewöhnlich kein
Material enthalten, dass zur Anpassung des Fahrrads
an den Kindersitz benötigt wird. Darüber hinaus
können Kenntnisse, Fertigkeiten und Werkzeuge
erforderlich sein, die einem technischen Laien nicht
zur Verfügung stehen.
Zur Erhaltung der Arbeits- und Produktsicherheit ist
die Erstmontage eines Kindersitzes deshalb vom
HERCULES-Fachhändler vorzunehmen. Bei der
Montage eines Kindersitzes achtet der HERCULES-
Fachhändler darauf, dass
der Sitz und die Befestigung des Sitzes zum Fahrrad
passen,
alle Bauteile montiert und solide befestigt werden,
Schaltzüge, Bremszüge, hydraulische und elektrische
Leitungen ggf. angepasst werden und
die Bewegungsfreiheit des Fahrers nicht
eingeschränkt wird.
Der HERCULES-Fachhändler gibt eine Einweisung in
den Umgang mit dem Fahrrad und dem Kindersitz.
034-11400_1.0_26.06.2017 101
Instandhaltung
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 101 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Instandhaltung
034-11400_1.0_26.06.2017
102
8.5.2 Fahrradanhänger
VORSICHT
!
Sturz durch verlängerten Bremsweg
Bei überhöhter Anhängerlast kann die Bremse nicht
mehr ausreichend wirken. Der lange Bremsweg kann
einen Sturz oder einen Unfall mit Verletzungen
verursachen.
HINWEIS
Ein Fahrrad, das für den Anhängerbetrieb freigegeben
ist, ist mit einem entsprechenden Hinweisschild
ausgestattet. Es dürfen nur Fahrradanhänger
verwendet werden, deren Stützlast und Gesamtmasse
die zulässigen Werte nicht übersteigen.
Der HERCULES-Fachhändler berät bei der Auswahl
des zum Fahrrad passenden Anhängersystems. Im
Lieferumfang der handelsüblichen Fahrradanhänger
ist gewöhnlich kein Material enthalten, dass zur
Anpassung des Fahrrads an den Anhänger benötigt
wird. Darüber hinaus können Kenntnisse, Fertigkeiten
und Werkzeuge erforderlich sein, die einem
technischen Laien nicht zur Verfügung stehen.
Zur Erhaltung der Arbeits- und Produktsicherheit ist
deshalb die Erstmontage eines Anhängers vom
HERCULES-Fachhändler vorzunehmen.
Niemals angegebene Anhängerlast überschreiten.
Die Bedienungs- und Sicherheitshinweise zum
Anhängersystem sind zu beachten.
Die gesetzlichen Bestimmungen zur Verwendung
von Fahrradanhängern sind zu beachten.
Es sind nur bauartgenehmigte Kupplungssysteme
zu verwenden.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 102 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 103
Betrieb
9 Entsorgen und wiederverwenden
WARNUNG
!
Brand- und Explosionsgefahr
Bei beschädigten oder defekten Batterien kann die
Sicherheitselektronik ausfallen. Die Restspannung
kann einen Kurzschluss auslösen. Die Batterien
können sich selbst entzünden und explodieren.
VORSICHT
!
Verätzungsgefahr von Haut und Augen
Aus beschädigten oder defekten Batterien können
Flüssigkeiten und Dämpfe austreten. Diese können
die Atemwege reizen und zu Verbrennungen führen.
Äußerlich beschädigte Batterien sofort außer
Betrieb nehmen und niemals aufladen.
Deformiert sich eine Batterien oder beginnt zu
rauchen, Abstand halten, die Stromversorgung an
der Steckdose unterbrechen und sofort die
Feuerwehr benachrichtigen.
Niemals beschädigte Batterien mit Wasser löschen
oder in Kontakt kommen lassen.
Defekte Batterien sind Gefahrgut. Defekte
Batterien schnellstmöglich fachgerecht entsorgen.
Bis zur Entsorgung trocken lagern. Niemals
brennbare Stoffe in der Umgebung lagern.
Niemals Batterie öffnen oder reparieren.
Niemals in Kontakt mit austretenden Flüssigkeiten
kommen.
Bei Augenkontakt oder Beschwerden, sofort einen
Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt, die Haut sofort mit Wasser abspülen.
Raum gut lüften.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 103 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Das Fahrrad, die Batterie und das Ladegerät sind
Wertstoffe und müssen entsprechend den geltenden
gesetzlichen Vorschriften getrennt vom Hausmüll
entsorgt und einer Verwertung zugeführt werden.
Durch getrenntes Sammeln und Recycling werden die
Rohstoffreserven geschont und es ist sichergestellt,
dass beim Recycling des Produkts und/oder der
Batterie alle Bestimmungen zum Schutz von
Gesundheit und Umwelt eingehalten werden.
Betrieb
034-11400_1.0_26.06.2017
104
Niemals das Fahrrad, die Batterie oder das
Ladegerät zwecks Entsorgung zerlegen.
Das Fahrrad, die ungeöffnete und unbeschädigte
Batterie sowie das Ladegerät können bei jedem
HERCULES-Fachhändler gerne kostenfrei
zurückgeben werden. Je nach Region stehen
weitere Entsorgungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Einzelteile des außer Betrieb genommenen
Fahrrads trocken, frostfrei und vor
Sonneneinstrahlung geschützt aufbewahren.
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 104 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 105
EU-Konformitätserklärung
10 EU-Konformitätserklärung
Original-EG-Konformitätserklärung
Der Hersteller:
HERCULES GMBH
Bürgermeister-Winkler-Straße 23-25
49661 Cloppenburg
erklärt hiermit, dass das elektromotorisch unterstützte Fahrrad:
Typen 18-Q-0053, 18-Q-0054, 18-Q-0057, 18-Q-0058 und 18-Q-0059,
Baujahr 2017 und Baujahr 2018
allen einschlägigen Bestimmungen der Richtlinie 2006/42/EG Maschinen entsprechen. Weiterhin entsprechen die
elektromotorisch unterstützten Fahrräder allen einschlägigen grundlegenden Anforderungen der Richtlinie
2014/30/EU Elektromagnetische Verträglichkeit.
Folgende Normen wurden angewandt: EN ISO 12100:2010 Sicherheit von Maschinen – Allgemeine
Gestaltungsleitsätze – Risikobeurteilung und Risikominderung, EN 15194:2009+A1:2011 Fahrräder –
Elektromotorisch unterstützte Räder – EPAC-Fahrräder, EN ISO 4210-2:2015 Fahrräder – Sicherheitstechnische
Anforderungen an Fahrräder – Teil 2: Anforderungen für City- und Trekkingfahrräder, Jugendfahrräder,
Geländefahrräder (Mountainbikes) und Rennräder und 11243:2016, Fahrräder – Gepäckträger für Fahrräder –
Anforderungen und Prüfverfahren.
c/o Burkhardt Budde (Produktmanager),
HERCULES GMBH, Bürgermeister-Winkler-Straße 23-25 49661 Cloppenburg
ist bevollmächtigt, die technischen Unterlagen zusammenzustellen.
Köln, 26.06.2017
……………………………………………………………………………………………………………………………………………………………
Ort, Datum und Unterschrift
Bernhard Meyer
-Geschäftsführer-
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 105 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
EU-Konformitätserklärung
034-11400_1.0_26.06.2017
106
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 106 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
034-11400_1.0_26.06.2017 107
EU-Konformitätserklärung
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 107 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
EU-Konformitätserklärung
034-11400_1.0_26.06.2017
108
DE_0.1_09.18_HERCULKES BOSCH ROBERTA7l_Inhalt_kurz.book Seite 108 Montag, 26. Juni 2017 6:19 18
Text und Bild:
HERCULES GMBH
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
Betriebsanleitung: 034-11400_1.0_26.06.2017
DE_0.1_09.18_HERCULES BOSCH 45_COVER.book Seite 135 Montag, 26. Juni 2017 5:58 17
www.hercules-bikes.de
HERCULES GMBH
Longericher Straße 2
D-50739 Köln
Tel.: +49 4471 18735-0
Fax: +49 4471 18735-29
E-Mail: info@hercules-bikes.de
IHR HERCULES-FACHHÄNDLER
DE_0.1_09.18_HERCULES BOSCH 45_COVER.book Seite 1 Montag, 26. Juni 2017 5:58 17
54

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