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Und was ist? Da wird gesponnen und gesponnen, und es kommt nichts
anderes heraus als Stroh, einfaches Stroh! So kann das nicht weiterge-
hen.“
Noch viel verzweifelter aber war der Zwerg. Er beklagte sich bitter und
jammerte: „Was soll ich bloß tun? Nicht nur Schneewittchen ist spurlos
verschwunden, sondern auch meine sechs Brüder, die Zwerge. Ich kann
mich nicht einmal mehr an ihre Namen erinnern. Schluchz.“
„Mein Märchen kennt fast keiner. Es heißt ,Die goldene Kugel‘“,
berichtete der König. „Ich soll meine drei Töchter in einer Kutsche
herumfahren, finde aber weit und breit weder solch einen Wagen noch
die Pferde, die ihn ziehen könnten. Dafür lag auf meinem Thron ein
Hexenbesen. Was soll ich denn damit?“
So saßen oder standen nun alle herum, bis der König vorschlug,
doch einmal in den Zauberspiegel zu schauen und Merlin, den alten
Zauberer, um Hilfe zu bitten. Das taten sie dann auch und plötzlich stand
Merlin vor ihnen, den Zauberstab in der Hand. Er lachte und mein-
te: „So, nun habe ich meinen Spaß gehabt und euch alle ganz schön
geärgert. Das reicht nun. Jetzt nimmt jeder einen Schluck von meinem
Zaubertrank und alles wird wieder gut. So war es dann auch.