Achtung! Der Kaminofen darf nicht im gemeinsamen
Betrieb von kontrollierten Wohnungsbe- und
Entlüftungsanlagen in Betrieb genommen werden.
Der Betrieb von Öfen wird nicht gefährdet, wenn die Anlagen
nur Luft innerhalb eines Raumes umwälzen oder die Anlagen
Sicherheitseinrichtungen haben, die Unterdruck im
Aufstellungsraum selbsttätig und zuverlässig verhindern. Bitte
klären Sie die ausreichende Verbrennungsluftzufuhr unbedingt
mit Ihrem Schornsteinfegermeister
(Kaminkehrermeister, Rauchfangkehrermeister) ab.
Durch den Abbrand von Brennmaterialien wird Wärmeenergie
frei, die zu einer starken Erhitzung der Oberflächen des
Heizgerätes (Türen, Tür- und Bediengriffe,
Sichtfensterscheiben, Seitenwände, Vorderwand, Rauchrohre)
führt.
Die Berührung dieser Teile ohne entsprechende
Hitzeschutzhandschuhe ist zu vermeiden! Ein
Hitzeschutzhandschuh wird mit dem Kaminofen ausgeliefert.
Tragen Sie beim Beheizen Ihres Kaminofens keine
weiten oder leicht brennbaren Kleidungsstücke! Machen
Sie Kinder auf diese Gefahren aufmerksam und halten Sie sie
während des Heizbetriebes von der Feuerstätte fern.
Wird falscher oder zu feuchter Brennstoff verwendet, kann es
aufgrund von Ablagerungen im Schornstein zu einem
Schornsteinbrand kommen. Verschließen Sie sofort alle
Luftöffnungen im Ofen und informieren Sie die Feuerwehr.
Nach dem Ausbrennen des Schornsteines diesen vom
Fachmann auf Risse bzw. Undichtheiten überprüfen lassen.
Achtung! Der Kaminofen darf niemals ohne Wasser und
niemals ohne funktionsfähige installierte
Kaltwasserversorgung/-ablauf der thermischen
Ablauf- sicherung sowie den dazugehörigen
Sicherheitsarmaturen betrieben werden.
Es besteht ansonst Explosionsgefahr und führt zu
irreparablen Schäden!
3. Daten zur Berechnung der
Schornsteinabmessung nach DIN 4705 Teil 2
Die Daten zur Berechnung der Schornsteinabmessungen nach
DIN 4705 Teil 2 finden Sie auf dem beigelegten Geräteblatt.
4. Aufstellung und Anschluss des Kaminofens
Die Verpackung Ihres neuen Kaminofens schützt diesen optimal
gegen Beschädigung. Beim Transport können jedoch trotzdem
Schäden am Ofen oder Zubehör entstanden sein. Bitte prüfen
Sie daher Ihren Kaminofen nach dem Auspacken auf Schäden
und Vollständigkeit! Melden Sie Mängel umgehend Ihrem
Ofenfachhändler! Bemerkung: Lose oder aus der Verankerung
gerutschte Zugumlenkplatten o.ä. sind keine Mängel (siehe
Kapitel 5.3.
Erste Inbetriebnahme Ihres Kaminofens).
Die Verpackung ihres Kaminofens ist weitgehend
umweltneutral. Das Holz der Verpackung ist nicht
oberflächenbehandelt und kann zerkleinert verheizt werden.
Der Karton und die Folien können problemlos der kommunalen
Reststoffverwertung zugeführt werden.
4.1. Sicherheitsabstände (Mindestabstände):
Bei der Aufstellung des Kaminofens müssen grundsätzlich die
behördlich angeordneten Brandschutzbestimmungen befolgt
werden. Fragen Sie diesbezüglich Ihren
Bezirksschornsteinfegermeister bzw.
Bezirkskaminkehrermeister.
Als Mindestentfernung von brennbaren oder
temperaturempfindlichen Materialien (z.B. Möbel, Tapete,
Holzverkleidung) bzw. von tragenden Wänden muß folgendes
eingehalten werden (siehe Zeichnung unten):
A 20 cm zur Rückwand,
B 20 cm zu den Seitenwänden und
C 80 cm im Strahlungsbereich.
Im Strahlungsbereich (C) des Sichtfensters dürfen im Abstand
von 80 cm keine brennbaren Bauteile und Möbel aufgestellt
werden. Dieser Abstand kann auf 40 cm verringert werden,
wenn zwischen Feuerstätte und brennbaren Bauteilen ein
beidseitig belüftetes
Strahlschutzblech aufgestellt wird.
Die Mindestabstände zu brennbaren Bauteilen und Möbel sind
auf dem Typenschild angegeben und dürfen nicht
unterschritten werden.
Bei brennbaren oder temperaturempfindlichen Fußbelägen
muß das Gerät auf eine nicht brennbare Bodenschutzplatte
(z.B. Stahlblech, Glas) gestellt werden
Die Mindestabmaße betragen dabei (siehe Zeichnung):
D 50 cm
E 30 cm (ab Innenkante Feuerraumöffnung)
4.2. Anschluss an den Kamin
Zum Anschluss an den Kamin sollte ein Rauchrohr aus 2 mm
dickem Stahlblech verwendet werden.
Das Rauchrohr muss sowohl mit dem Rauchgasstutzen als auch
mit dem Schornstein fest und dicht verbunden werden. Diese
feste und dichte Verbindung ist auch für die
Rauchrohrelemente untereinander zwingend notwendig. Es ist
unbedingt darauf zu achten, dass das Rauchrohr nicht in den
freien Querschnitt des Schornsteines hineinragt. Zur Einfüh
rung in den Schornstein wird die Verwendung eines
Mauerfutters empfohlen.