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Betriebsanleitung
G 650 GS
BMW Motorrad
Freude am Fahren
Fahrzeug-/Händlerdaten
Fahrzeugdaten
Modell
Fahrzeug-Identifikationsnummer
Farbnummer
Erstzulassung
Polizeiliches Kennzeichen
Händlerdaten
Ansprechpartner im Service
Frau/Herr
Telefonnummer
Händleranschrift/Telefon (Firmenstempel)
Willkommen bei BMW
Wir freuen uns, dass Sie sich für
ein Motorrad von BMW entschie-
den haben und begrüßen Sie im
Kreis der BMW Fahrerinnen und
Fahrer.
Machen Sie sich vertraut mit
Ihrem neuen Motorrad, damit Sie
sich sicher im Straßenverkehr be-
wegen.
Lesen Sie diese Betriebsanlei-
tung, bevor Sie Ihre neue BMW
starten. Sie finden hier wichtige
Hinweise zur Fahrzeugbedienung,
die es Ihnen ermöglichen, die
technischen Vorzüge Ihrer BMW
vollständig zu nutzen.
Darüber hinaus erhalten Sie In-
formationen zur Wartung und
Pflege, die der Betriebs- und
Verkehrssicherheit sowie einer
bestmöglichen Werterhaltung Ih-
res Fahrzeugs dienen.
Bei allen Fragen rund um Ihr
Motorrad steht Ihnen Ihr BMW
Motorrad Partner jederzeit gern
mit Rat und Tat zur Seite.
Viel Freude mit Ihrer BMW so-
wie eine gute und sichere Fahrt
wünscht Ihnen
BMW Motorrad.
01 40 8 543 720
*01408543720*
*01408543720*
*01408543720*
Inhaltsverzeichnis
Nutzen Sie auch das Stichwort-
verzeichnis am Ende dieser Be-
triebsanleitung, um ein bestimm-
tes Thema zu finden.
1 Allgemeine Hinweise .... 5
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Abkürzungen und
Symbole . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Ausstattung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Technische Daten . . . . . . . . . . . . 7
Aktualität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2 Übersichten . . . . . . . . . . . . . . 9
Gesamtansicht links . . . . . . . . . 11
Gesamtansicht rechts . . . . . . . 13
Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . 14
Instrumentenkombina-
tion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15
Kombischalter links. . . . . . . . . . 16
Kombischalter rechts . . . . . . . . 17
Zusatzschalter . . . . . . . . . . . . . . . 18
3 Anzeigen ................ 19
Multifunktionsdisplay . . . . . . . . 20
Warn- und Kontrollleuch-
ten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Gefahrene Kilometer
nach Erreichen der
Reservemenge . . . . . . . . . . . . . . 22
Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . 22
4 Bedienung............... 27
Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . 28
Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Blinker. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . 31
Not-Aus-Schalter. . . . . . . . . . . . 32
Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
BMW Motorrad ABS . . . . . . . . 33
Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Federvorspannung . . . . . . . . . . 35
Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Scheinwerfer . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
5 Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Sicherheitshinweise . . . . . . . . . 42
Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Starten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Drehzahl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . 48
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Motorrad abstellen . . . . . . . . . . 49
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Motorrad für Transport be-
festigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
6 Technik im Detail ....... 53
Bremsanlage mit BMW
Motorrad ABS . . . . . . . . . . . . . . . 54
7 Zubehör ................. 57
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 58
Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Topcase. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
8 Wartung ................. 65
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . 66
Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . 66
Motoröl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Bremsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
BMW Motorrad Vorderrad-
ständer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Sicherungen. . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Lampen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Luftfilter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Fremdstarthilfe . . . . . . . . . . . . . . 89
Batterie. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Verkleidungsteile . . . . . . . . . . . . 93
9 Pflege .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 97
Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Fahrzeugwäsche . . . . . . . . . . . . 98
Reinigung empfindlicher
Fahrzeugteile . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Konservierung . . . . . . . . . . . . . 100
Motorrad stilllegen . . . . . . . . 100
Motorrad in Betrieb neh-
men . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
10 Technische
Daten ................. 101
Störungstabelle . . . . . . . . . . . 102
Verschraubungen . . . . . . . . . 103
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Kraftstoff . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Motoröl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Kupplung. . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Hinterradantrieb . . . . . . . . . . . 108
Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Räder und Reifen . . . . . . . . . 109
Elektrik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Fahrwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
11 Service . . . . . . . . . . . . . . . 115
BMW Motorrad Service . . . 116
BMW Motorrad Mobilitäts-
leistungen . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Wartungsarbeiten . . . . . . . . . 116
Wartungsbestätigungen . . . 118
Servicebestätigungen . . . . . 123
12 Stichwortverzeich-
nis .................... 125
Allgemeine Hinweise
Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Abkürzungen und Symbole . . . . . . . . . . 6
Ausstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Aktualität. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
1
5
z
Allgemeine Hinweise
Übersicht
Im Kapitel 2 dieser Betriebsan-
leitung finden Sie einen ersten
Überblick über Ihr Motorrad. In
Kapitel 11 werden alle durchge-
führten Wartungs- und Repara-
turarbeiten dokumentiert. Der
Nachweis der durchgeführten
Wartungsarbeiten ist Vorausset-
zung für Kulanzleistungen.
Sollten Sie Ihre BMW eines Ta-
ges verkaufen wollen, denken Sie
bitte daran, auch die Betriebs-
anleitung zu übergeben; sie ist
wichtiger Bestandteil Ihres Mo-
torrads.
Abkürzungen und
Symbole
Kennzeichnet Warnhin-
weise, die unbedingt ein-
zuhalten sind - aus Gründen Ihrer
Sicherheit, der Sicherheit anderer
und um Ihr Fahrzeug vor Schä-
den zu bewahren.
Besondere Hinweise zur
besseren Handhabung bei
Bedien-, Kontroll- und Einstell-
vorgängen sowie Pflegearbeiten.
Kennzeichnet das Ende
eines Hinweises.
Tätigkeitsanweisung.
Ergebnis einer Tätigkeit.
Verweis auf eine Seite
mit weiterführenden In-
formationen.
Kennzeichnet das Ende
einer zubehör- bzw. aus-
stattungsabhängigen In-
formation.
Anziehdrehmoment.
Technische Daten.
SA Sonderausstattung
BMW Motorrad Son-
derausstattungen werden
bereits bei der Produk-
tion der Fahrzeuge ein-
gebaut.
SZ Sonderzubehör
BMW Sonderzubehör
kann über Ihren
BMW Motorrad
Partner bezogen und
nachgerüstet werden.
ABS
Antiblockiersystem.
Ausstattung
Beim Kauf Ihres BMW Motorrads
haben Sie sich für ein Modell
mit einer individuellen Ausstat-
tung entschieden. Diese Be-
triebsanleitung beschreibt von
BMW angebotene Sonderaus-
stattungen (SA) und ausgewähl-
tes Sonderzubehör (SZ). Haben
Sie bitte Verständnis dafür, dass
1
6
z
Allgemeine Hinweise
auch Ausstattungsvarianten be-
schrieben sind, die Sie mögli-
cherweise nicht gewählt haben.
Ebenso sind länderspezifische
Abweichungen zum abgebildeten
Motorrad möglich.
Sollte Ihre BMW Ausstattungen
enthalten, die nicht in dieser Be-
triebsanleitung beschrieben sind,
so sind diese Umfänge in einer
gesonderten Betriebsanleitung
beschrieben.
Technische Daten
Alle Maß-, Gewichts- und Leis-
tungsangaben in der Betriebs-
anleitung beziehen sich auf das
Deutsche Institut für Normung
e. V. (DIN) und halten dessen
Toleranzvorschriften ein. Abwei-
chungen sind bei Ausführungen
für einzelne Länder möglich.
Aktualität
Das hohe Sicherheits- und Quali-
tätsniveau von BMW Motorrädern
wird durch eine ständige Weiter-
entwicklung in der Konstruktion,
der Ausstattung und des Zube-
hörs gewährleistet. Daraus kön-
nen sich eventuelle Abweichun-
gen zwischen dieser Betriebsan-
leitung und Ihrem Motorrad er-
geben. Auch Irrtümer kann BMW
Motorrad nicht ausschließen. Ha-
ben Sie deshalb Verständnis da-
für, dass aus den Angaben, Ab-
bildungen und Beschreibungen
keine Ansprüche hergeleitet wer-
den können.
1
7
z
Allgemeine Hinweise
1
8
z
Allgemeine Hinweise
Übersichten
Gesamtansicht links . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Gesamtansicht rechts . . . . . . . . . . . . . . . 13
Unter der Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Instrumentenkombination . . . . . . . . . . . 15
Kombischalter links . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Kombischalter rechts . . . . . . . . . . . . . . . 17
Zusatzschalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
2
9
z
Übersichten
2
10
z
Übersichten
Gesamtansicht links
1 Batterie (unter dem Ver-
kleidungsmittelteil) ( 90)
2 Motoröleinfüllöffnung und
Ölstandsmessstab ( 66)
3 Sitzbankentriegelung (im
Staufach) ( 38)
4 Reifenfülldrucktabelle (auf
der Hinterradschwinge)
5 Steckdose ( 58)
6 Kühlmittelstandsanzeige
(hinter der Seitenverklei-
dung) ( 71)
2
11
z
Übersichten
2
12
z
Übersichten
Gesamtansicht rechts
1 Kraftstoffeinfüllöffnung
( 50)
2 Bremsflüssigkeitsbehälter
vorn ( 69)
3 Typenschild (am rechten
Rahmenrohr)
Fahrgestellnummer (am
Lenkkopflager rechts)
4 Luftfilter (unter dem Ver-
kleidungsseitenteil) ( 88)
5 Einstellung der Federvor-
spannung ( 35)
6 Einstellung der Dämpfung
( 36)
7 Bremsflüssigkeitsbehälter
hinten ( 70)
8 Hinweisschild Kettenspan-
nung (auf der Hinterrad-
schwinge)
2
13
z
Übersichten
Unter der Sitzbank
1 Sicherungskasten ( 81)
2 Bordwerkzeug ( 66)
3 Zuladungstabelle
Ablage für die Betriebsan-
leitung
2
14
z
Übersichten
Instrumentenkombina-
tion
1 Multifunktionsdisplay
( 20)
2 Drehzahlwarnung ( 47)
3 Geschwindigkeitsanzeige
4 Warn- und Kontrollleuchten
( 21)
5 DWA-Kontroll-LED (siehe
Bedienungsanleitung für
DWA)
6 Bedienung der Uhr
( 29)
Bedienung des Kilometer-
zählers ( 30)
2
15
z
Übersichten
Kombischalter links
1 Lichthupe
2 Bedienung des ABS
( 33)
3 Blinkerschalter ( 31)
4 Hupe
5 Fernlicht ( 31)
2
16
z
Übersichten
Kombischalter rechts
1 Not-Aus-Schalter ( 32)
2 Startertaste ( 44)
2
17
z
Übersichten
Zusatzschalter
1 Warnblinkanlage ( 31)
2 mit Heizgriffe
SA
Griffheizung ( 32)
2
18
z
Übersichten
Anzeigen
Multifunktionsdisplay. . . . . . . . . . . . . . . . 20
Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . 21
Gefahrene Kilometer nach Erreichen
der Reservemenge . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Warnanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
3
19
z
Anzeigen
Multifunktionsdisplay
1 Symbol für gefahrene Kilo-
meter nach Erreichen der
Reservemenge ( 22)
2 Symbol für Tageskilo-
meterzähler (Trip 1 oder
Trip 2) ( 30)
3 Anzeigebereich für Tages-
kilometerzähler und gefah-
rene Kilometer nach Errei-
chen der Reservemenge
4 Kennzeichnung der Dreh-
zahlgrenze
5 Drehzahlanzeige
6 Uhr
7 Symbol für Uhreinstellung
( 29)
8 Gesamtfahrstrecke
3
20
z
Anzeigen
Warn- und
Kontrollleuchten
1 Blinker-Kontrollleuchte
2 Warnleuchte für Kraft-
stoffreserve ( 24)
3 Leerlauf-Kontrollleuchte
4 ABS-Warnleuchte ( 24)
5 Kühlmittel-Warnleuchte
( 24)
6 Fernlicht-Kontrollleuchte
3
21
z
Anzeigen
Gefahrene Kilometer
nach Erreichen der
Reservemenge
Nach Erreichen der
Kraftstoff-Reservemenge
werden die seit diesem Zeitpunkt
gefahrenen Kilometer angezeigt.
Dieser Kilometerzähler wird
zurückgesetzt und nicht
mehr angezeigt, wenn beim
Tanken die sich ergebende
Gesamtfüllmenge größer ist als
die Reservemenge.
Die Tageskilometerzähler und die
Uhreinstellung können weiterhin
aufgerufen werden.
Warnanzeigen
Darstellung
Warnungen werden über die ent-
sprechende Warnleuchte ange-
zeigt.
Eine Übersicht über die mögli-
chen Warnungen finden Sie auf
der folgenden Seite.
3
22
z
Anzeigen
Warnanzeigen-Übersicht
Warn- und Kontroll-
leuchten
Warnsymbole im
Display
Bedeutung
leuchtet
Kraftstoffreserve erreicht ( 24)
leuchtet Kühlmitteltemperatur zu hoch ( 24)
blinkt
ABS-Eigendiagnose nicht beendet
( 24)
leuchtet
ABS ausgeschaltet ( 25)
leuchtet
ABS-Fehler ( 25)
3
23
z
Anzeigen
Kraftstoffreserve erreicht
Warnleuchte für
Kraftstoffreserve leuchtet.
Kraftstoffmangel kann zu
Verbrennungsaussetzern
führen. Dadurch kann sich der
Motor unerwartet abschalten (Un-
fallgefahr) und der Katalysator
geschädigt werden.
Kraftstoffbehälter nicht
leerfahren.
Mögliche Ursache:
Im Kraftstoffbehälter befindet
sich maximal noch die Kraft-
stoffreserve.
Kraftstoffreservemenge
ca. 4 l
Tanken ( 50).
Kühlmitteltemperatur zu
hoch
Warnleuchte für Kühlmittel-
temperatur leuchtet.
Fahren mit überhitztem
Motor kann zu Motorschä-
den führen.
Unbedingt unten aufgeführte
Maßnahmen beachten.
Mögliche Ursache:
Kühlmittelstand zu niedrig.
Kühlmittelstand prüfen ( 71).
Bei zu niedrigem Kühlmittelstand:
Kühlmittel nachfüllen ( 72).
Mögliche Ursache:
Kühlerlüfter defekt.
Sollte der Kühlerlüfter bei einge-
schalteter Warnleuchte für Kühl-
mitteltemperatur nicht laufen:
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Mögliche Ursache:
Kühlung ungenügend.
Wenn möglich, zur Abkühlung
des Motors im Teillastbereich
fahren.
Im Stau Motor ausschalten,
jedoch Zündung eingeschaltet
lassen, damit der Kühlerlüfter in
Betrieb bleibt.
Sollte die Kühlmitteltempera-
tur häufiger zu hoch sein, den
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
ABS-Eigendiagnose nicht
beendet
ABS-Warnleuchte blinkt.
Mögliche Ursache:
Die ABS-Funktion ist nicht ver-
fügbar, weil die Eigendiagnose
nicht beendet wurde. Zur Über-
prüfung der Radsensoren muss
3
24
z
Anzeigen
das Motorrad einige Meter fah-
ren.
Langsam losfahren. Es ist zu
beachten, dass bis zum Ab-
schluss der Eigendiagnose die
ABS-Funktion nicht zur Verfü-
gung steht.
ABS ausgeschaltet
ABS-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:
Das ABS-System wurde durch
den Fahrer abgeschaltet.
ABS-Funktion einschalten.
ABS-Fehler
ABS-Warnleuchte leuchtet.
Mögliche Ursache:
Das ABS-Steuergerät hat einen
Fehler erkannt. Die ABS-Funk-
tion steht nicht zur Verfügung.
Weiterfahrt möglich. Es ist zu
beachten, dass die ABS-Funk-
tion nicht zur Verfügung steht.
Weiterführende Informationen
über Situationen beachten, die
zu einem ABS-Fehler führen
können ( 55).
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
3
25
z
Anzeigen
3
26
z
Anzeigen
Bedienung
Zündlenkschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Uhr . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Anzeige . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Blinker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Warnblinkanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Not-Aus-Schalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
Griffheizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32
BMW Motorrad ABS . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Spiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Federvorspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Dämpfung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Scheinwerfer. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Sitzbank . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
4
27
z
Bedienung
Zündlenkschloss
Fahrzeugschlüssel
Sie erhalten zwei Hauptschlüssel
und einen Notschlüssel. Der
Notschlüssel ist klein und leicht
ausgeführt, um ihn z. B. im
Geldbeutel mitzuführen. Er kann
eingesetzt werden, wenn kein
Hauptschlüssel zur Hand ist,
er ist nicht für die dauerhafte
Verwendung geeignet.
Zündlenkschloss, Tankverschluss
sowie Sitzbankschloss werden
mit dem gleichen Schlüssel betä-
tigt.
mit Variokoffer
SZ
mit Topcase
SZ
Auf Wunsch lassen sich auch
die Koffer und das Topcase mit
dem gleichen Schlüssel betäti-
gen. Wenden Sie sich dafür an
eine Fachwerkstatt, am besten
an einen BMW Motorrad Partner.
Zündung einschalten
Schlüssel in Position 1 drehen.
Standlicht, Abblendlicht und
alle Funktionskreise eingeschal-
tet.
Motor kann gestartet werden.
Pre-Ride-Check wird durchge-
führt. ( 46)
ABS-Eigendiagnose wird
durchgeführt. ( 46)
Zündung ausschalten
Schlüssel in Position 2 drehen.
Licht ausgeschaltet.
Lenkschloss ungesichert.
Schlüssel kann abgezogen
werden.
Lenkschloss sichern mit
Parklicht
Steht das Motorrad auf der
Seitenstütze, ist es von der
Beschaffenheit des Untergrunds
abhängig, ob der Lenker nach
links oder rechts eingeschlagen
wird. Das Motorrad steht jedoch
auf ebenem Untergrund mit nach
4
28
z
Bedienung
links eingeschlagenem Lenker
stabiler als mit nach rechts ein-
geschlagenem Lenker.
Auf ebenem Untergrund den
Lenker zum Verriegeln des
Lenkschlosses immer nach links
einschlagen.
Lenker nach links oder rechts
einschlagen.
Schlüssel in Position 3 drehen,
dabei den Lenker etwas bewe-
gen.
Parklicht eingeschaltet.
Lenkschloss gesichert.
Schlüssel kann abgezogen
werden.
Lenkschloss sichern ohne
Parklicht
Lenkschloss sichern mit Park-
licht ( 28).
Schlüssel weiterdrehen in Posi-
tion 4.
Parklicht ausgeschaltet.
Lenkschloss gesichert.
Schlüssel kann abgezogen
werden.
Uhr
Uhr einstellen
Das Einstellen der Uhr wäh-
rend der Fahrt kann zu Un-
fällen führen.
Uhr nur bei stehendem Motorrad
einstellen.
Zündung einschalten.
Taste 1 so oft betätigen, bis
SET 2 angezeigt wird.
Taste betätigt halten, bis die
Stundenanzeige blinkt.
4
29
z
Bedienung
Taste so oft betätigen, bis die
gewünschten Stunden ange-
zeigt werden.
Taste betätigt halten, bis die
Minutenanzeige blinkt.
Taste so oft betätigen, bis die
gewünschten Minuten ange-
zeigt werden.
Taste betätigt halten, bis die
Minuten nicht mehr blinken.
Einstellung abgeschlossen.
Anzeige
Anzeige auswählen
Zündung einschalten.
Taste 1 betätigen, um die An-
zeige im Display auszuwählen.
Die folgenden Werte können an-
gezeigt werden:
Tageskilometer 1 (Trip 1)
Tageskilometer 2 (Trip 2)
gefahrene Kilometer nach
Erreichen der Reserve-
menge
Uhreinstellung (SET)
Tageskilometerzähler
zurücksetzen
Zündung einschalten.
Gewünschten Tageskilometer-
zähler auswählen.
Taste 1 betätigt halten, bis der
Tageskilometerzähler zurückge-
setzt wurde.
Licht
Standlicht
Das Standlicht schaltet sich nach
Einschalten der Zündung auto-
matisch ein.
Das Standlicht belastet die
Batterie. Schalten Sie die
Zündung nur für einen begrenz-
ten Zeitraum ein.
4
30
z
Bedienung
Abblendlicht
Das Abblendlicht schaltet sich
nach Einschalten der Zündung
automatisch ein.
Das Abblendlicht belastet
die Batterie. Schalten Sie
die Zündung nur für einen be-
grenzten Zeitraum ein.
Fernlicht
Schalter 1 nach oben schie-
ben, um das Fernlicht einzu-
schalten.
Schalter 1 nach unten schie-
ben, um das Fernlicht auszu-
schalten.
Lichthupe
Taste 1 betätigen.
Für die Dauer der Betätigung
wird das Fernlicht eingeschal-
tet.
Blinker
Blinker bedienen
Zündung einschalten.
Taste 1 nach links drücken, um
die Blinker links einzuschalten.
Taste 1 nach rechts drücken,
um die Blinker rechts einzu-
schalten.
Taste 1 in Mittelstellung be-
tätigen, um die Blinker auszu-
schalten.
Warnblinkanlage
Warnblinkanlage bedienen
Zündung einschalten.
Die Warnblinkanlage belas-
tet die Batterie. Warnblink-
anlage nur für einen begrenzten
Zeitraum einschalten.
4
31
z
Bedienung
Schalter für Warnblinkanlage 1
unten betätigen, um die Warn-
blinkanlage einzuschalten.
Zündung kann ausgeschaltet
werden.
Schalter für Warnblinkanlage 1
oben betätigen, um die Warn-
blinkanlage auszuschalten.
Not-Aus-Schalter
1 Not-Aus-Schalter
Das Betätigen des Not-
Aus-Schalters während der
Fahrt kann zum Blockieren des
Hinterrads und damit zum Sturz
führen.
Not-Aus-Schalter nicht während
der Fahrt betätigen.
Mit Hilfe des Not-Aus-Schal-
ters kann der Motor auf einfache
Weise schnell ausgeschaltet wer-
den.
- Schalter unbetätigt: Be-
triebsstellung
- Schalter betätigt: Motor
ausgeschaltet
Der Motor lässt sich nur in
Betriebsstellung starten.
Griffheizung
mit Heizgriffe
SA
4
32
z
Bedienung
1 Griffheizungsschalter
Die Lenkergriffe können in
zwei Stufen beheizt werden.
Die zweite Stufe dient zum
schnellen Aufheizen der Griffe,
anschließend sollte auf die erste
Stufe zurückgeschaltet werden.
Die Griffheizung belas-
tet die Batterie. Griffhei-
zung nur bei laufendem Motor
einschalten.
Schalter oben betätigen:
50% Heizleistung.
- Schalter in mittlerer Posi-
tion: Heizfunktion aus.
Schalter unten betätigen:
100% Heizleistung.
BMW Motorrad ABS
ABS-Funktion
ausschalten
Motorrad anhalten bzw. bei
stehendem Motorrad Zündung
einschalten.
Taste 1 betätigt halten, bis die
ABS-Warnleuchte ihr Anzeige-
verhalten ändert.
ABS-Warnleuchte beginnt
zu leuchten.
Taste 1 innerhalb von zwei Se-
kunden loslassen.
ABS-Warnleuchte leuchtet
weiter.
ABS-Funktion ausgeschaltet.
4
33
z
Bedienung
ABS-Funktion einschalten
Taste 1 betätigt halten, bis die
ABS-Warnleuchte ihr Anzeige-
verhalten ändert.
ABS-Warnleuchte erlischt,
bei nicht abgeschlossener
Eigendiagnose beginnt sie zu
blinken.
Taste 1 innerhalb von zwei Se-
kunden loslassen.
ABS-Warnleuchte bleibt
aus bzw. blinkt weiter.
ABS-Funktion eingeschaltet.
Alternativ kann auch die Zün-
dung aus- und wieder einge-
schaltet werden.
Leuchtet die ABS-Warn-
leuchte nach Aus- und Ein-
schalten der Zündung und an-
schließendem Fahren über 5 km/
h weiter, liegt ein ABS-Fehler
vor.
Kupplung
Kupplungshebel einstellen
Das Einstellen des Kupp-
lungshebels während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Kupplungshebel nur bei stehen-
dem Motorrad einstellen.
Einstellschraube 1 in die ge-
wünschte Position drehen.
Die Einstellschraube lässt
sich leichter drehen, wenn
Sie dabei den Kupplungshebel
nach vorn drücken.
Einstellmöglichkeiten:
von Position 1: kleinster Ab-
stand zwischen Lenkergriff und
Kupplungshebel
bis Position 3: größter Ab-
stand zwischen Lenkergriff und
Kupplungshebel
4
34
z
Bedienung
Spiegel
Spiegel einstellen
Das Einstellen des Spiegels
während der Fahrt kann zu
Unfällen führen.
Spiegel nur bei stehendem
Motorrad einstellen.
Spiegel durch Verdrehen in die
gewünschte Position bringen.
Spiegelarm einstellen
Schutzkappe 1 über der Ver-
schraubung am Spiegelarm
hochschieben.
Mutter 2 lösen.
Spiegelarm in die gewünschte
Position drehen.
Mutter mit Drehmoment fest-
ziehen, dabei Spiegelarm fest-
halten.
Kontermutter (Spiegel)
an Klemmstück
20 Nm
Schutzkappe über die Ver-
schraubung schieben.
Federvorspannung
Einstellung
Die Federvorspannung am Hin-
terrad muss der Beladung des
Motorrads angepasst werden.
Eine Erhöhung der Zuladung er-
fordert eine Erhöhung der Feder-
vorspannung, weniger Gewicht
eine entsprechend geringere Fe-
dervorspannung.
Federvorspannung am
Hinterrad einstellen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
4
35
z
Bedienung
Nicht abgestimmte Einstel-
lungen von Federvorspan-
nung und Dämpfung verschlech-
tern das Fahrverhalten Ihres Mo-
torrads.
Dämpfung der Federvorspannung
anpassen.
Das Verstellen der Feder-
vorspannung während der
Fahrt kann zu Unfällen führen.
Federvorspannung nur bei ste-
hendem Motorrad einstellen.
Zur Erhöhung der Federvor-
spannung, Handrad 1 in Pfeil-
richtung HARD drehen.
Zur Verringerung der Federvor-
spannung, Handrad 1 in Pfeil-
richtung SOFT drehen.
Grundeinstellung der Fe-
dervorspannung hinten
Einstellrad ganz nach links
drehen, dann 15 Klicks zu-
rück (vollgetankt, mit Fahrer
85 kg)
Dämpfung
Einstellung
Die Dämpfung muss der Feder-
vorspannung und der Fahrbahn-
beschaffenheit angepasst wer-
den.
Eine Erhöhung der Federvor-
spannung erfordert eine härtere
Dämpfung, eine Verringerung der
Federvorspannung eine weichere
Dämpfung.
Je härter die Dämpfung, desto
stärker wird die Ausgleichsbewe-
gung des Federbeins bei Fahr-
bahnunebenheiten gedämpft. Bei
weich eingestellter Dämpfung
reagiert das Federbein entspre-
chend schneller auf Fahrbahnu-
nebenheiten.
Dämpfung am Hinterrad
einstellen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Dämpfung mit Bordwerkzeug
über die Einstellschraube 1
einstellen.
4
36
z
Bedienung
Zur Erhöhung der Dämpfung,
Einstellschraube 1 in Pfeilrich-
tung H drehen.
Zur Verringerung der Dämp-
fung, Einstellschraube 1 in
Pfeilrichtung S drehen.
Zugstufen-Grundein-
stellung hinten
untere Einstellschraube bis
zum Anschlag im Uhrzei-
gersinn drehen, dann 0,75
Umdrehungen zurück (voll-
getankt, mit Fahrer 85 kg)
Reifen
Reifenfülldruck prüfen
Unkorrekter Reifenfülldruck
verschlechtert die Fahrei-
genschaften des Motorrads und
reduziert die Lebensdauer der
Reifen.
Korrekten Reifenfülldruck
sicherstellen.
Senkrecht verbaute Venti-
leinsätze neigen bei hohen
Geschwindigkeiten zum selbst-
ständigen Öffnen.
Um einen plötzlichen Verlust des
Reifenfülldrucks zu vermeiden,
bei senkrecht zur Felge verbau-
ten Ventilen Ventilkappen mit
Gummidichtring verwenden und
gut festschrauben.
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Reifenfülldruck anhand der
nachfolgenden Daten prüfen.
Reifenfülldruck vorn
2,2 bar (bei kaltem Reifen)
Reifenfülldruck hinten
2,5 bar (Solobetrieb, bei kal-
tem Reifen)
2,9 bar (mit Sozius und Be-
ladung, bei kaltem Reifen)
Bei ungenügendem Reifenfüll-
druck:
Reifenfülldruck korrigieren.
Scheinwerfer
Scheinwerfereinstellung
Rechts-/Linksverkehr
Dieses Motorrad ist mit einem
symmetrische Abblendlicht aus-
gestattet. Bei Fahrten in Län-
dern, in denen auf der anderen
4
37
z
Bedienung
Straßenseite als im Zulassungs-
land des Motorrads gefahren
wird, sind keine weiteren Maß-
nahmen notwendig.
Leuchtweite und
Federvorspannung
Die Leuchtweite bleibt in der Re-
gel durch die Anpassung der
Federvorspannung an den Be-
ladungszustand konstant.
Nur bei sehr hoher Zuladung
kann die Anpassung der Feder-
vorspannung nicht ausreichend
sein. In diesem Fall muss die
Leuchtweite an das Gewicht an-
gepasst werden.
Bestehen Zweifel an der
korrekten Leuchtweitenein-
stellung, an eine Fachwerkstatt
wenden, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Leuchtweite einstellen
Schrauben 1 links und rechts
lösen.
Scheinwerfer durch leichtes
Kippen einstellen.
Schrauben 1 links und rechts
festziehen.
Sitzbank
Sitzbank ausbauen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Staufachschloss 1 mit Fahr-
zeugschlüssel nach rechts dre-
hen.
Abdeckung 2 abnehmen.
Entriegelungshebel 3 nach
oben ziehen, dabei die Sitz-
4
38
z
Bedienung
bank hinten unterstützend nach
unten drücken.
Sitzbank hinten anheben und
Entriegelungshebel loslassen.
Sitzbank abnehmen und auf
der Bezugsseite auf einer sau-
beren Fläche ablegen.
Sitzbank einbauen
Aufnahmen 4 der Sitzbank in
die Halterungen 5 links und
rechts einsetzen.
Sitzbank auflegen und bis zum
Anschlag nach vorn schieben.
Sitzbank hinten kräftig nach
unten drücken.
Sitzbank rastet hörbar ein.
Abdeckung 2 einsetzen.
Staufachschloss 1 mit Fahr-
zeugschlüssel verriegeln.
4
39
z
Bedienung
4
40
z
Bedienung
Fahren
Sicherheitshinweise. . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Checkliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Starten. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Drehzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Geländeeinsatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48
Motorrad abstellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Tanken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50
Motorrad für Transport befesti-
gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 51
5
41
z
Fahren
Sicherheitshinweise
Fahrerausstattung
Keine Fahrt ohne die richtige Be-
kleidung! Tragen Sie immer
Helm
Anzug
Handschuhe
Stiefel
Dies gilt auch für die Kurzstre-
cke und zu jeder Jahreszeit. Ihr
BMW Motorrad Partner berät Sie
gerne und hat für jeden Einsatz-
zweck die richtige Bekleidung.
Eingeschränkte
Schräglagenfreiheit
mit Tieferlegung
SA
Motorräder mit einem tieferge-
legten Fahrwerk verfügen über
geringere Schräglagen- und Bo-
denfreiheit als Motorräder mit
Standardfahrwerk (siehe Kapitel
"Technische Daten").
Unfallgefahr durch unerwar-
tet frühes Aufsetzen des
Motorrades.
Eingeschränkte Schräglagen- und
Bodenfreiheit von tiefergelegten
Motorrädern beachten.
Testen Sie die Schräglagenfrei-
heit Ihres Motorrades in unge-
fährlichen Situationen. Beden-
ken Sie beim Überfahren von
Bordsteinkanten und ähnlichen
Hindernissen die eingeschränkte
Bodenfreiheit Ihres Fahrzeugs.
Durch die Tieferlegung des Mo-
torrads wird der Federweg kürzer.
Eine mögliche Einschränkung
des gewohnten Fahrkomforts
kann die Folge sein. Speziell im
Soziusbetrieb sollte die Federvor-
spannung entsprechend ange-
passt werden.
Beladung
Überladung und ungleich-
mäßige Beladung können
die Fahrstabilität des Motorrades
beeinträchtigen.
Zulässiges Gesamtgewicht nicht
überschreiten und Beladungshin-
weise beachten.
Einstellung von Federvorspan-
nung, Dämpfung und Reifen-
fülldruck dem Gesamtgewicht
anpassen.
mit Variokoffer
SZ
Auf gleichmäßiges Koffervolu-
men links und rechts achten.
Auf gleichmäßige Gewichtsver-
teilung links und rechts achten.
Schwere Gepäckstücke nach
unten und innen packen.
Maximale Zuladung und
Höchstgeschwindigkeit laut
Hinweisschild im Koffer
beachten.
5
42
z
Fahren
mit Topcase
SZ
Maximale Zuladung und
Höchstgeschwindigkeit laut
Hinweisschild im Topcase
beachten.
mit Tankrucksack
SZ
Maximale Zuladung des Tank-
rucksacks beachten und ent-
sprechende Höchstgeschwin-
digkeit beachten.
Zuladung des Tankruck-
sacks
5 kg
Tempolimit für Fahrten
mit Tankrucksack
130 km/h
Geschwindigkeit
Bei Fahrten mit hoher Geschwin-
digkeit können verschiedene
Randbedingungen das Fahrver-
halten des Motorrads negativ be-
einflussen:
Einstellung des Feder- und
Dämpfersystems
ungleich verteilte Ladung
lockere Bekleidung
zu geringer Reifenluftdruck
schlechtes Reifenprofil
etc.
Vergiftungsgefahr
Abgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlen-
monoxid.
Das Einatmen von Abgasen
ist gesundheitsschädlich
und kann zu Bewusstlosigkeit
oder Tod führen.
Abgase nicht einatmen. Motor
nicht in geschlossenen Räumen
laufen lassen.
Verbrennungsgefahr
Im Fahrbetrieb erhitzen sich
Motor und Abgasanlage
sehr stark. Es besteht Verbren-
nungsgefahr durch Berührung.
Nach Abstellen des Motorrads
darauf achten, dass niemand mit
Motor und Abgasanlage in Be-
rührung kommt.
Katalysator
Wird durch Zündaussetzer dem
Katalysator unverbrannter Kraft-
stoff zugeführt, besteht die Ge-
fahr der Überhitzung und Be-
schädigung.
Deshalb folgende Punkte beach-
ten:
Kraftstoffbehälter nicht leer fah-
ren
Motor nicht mit abgezogenem
Zündkerzenstecker laufen las-
sen
bei Motoraussetzern den Motor
sofort abstellen
5
43
z
Fahren
nur unverbleiten Kraftstoff tan-
ken
vorgesehene Wartungsintervalle
unbedingt einhalten.
Unverbrannter Kraftstoff
zerstört den Katalysator.
Die aufgeführten Punkte
zum Schutz des Katalysators
beachten.
Überhitzungsgefahr
Läuft der Motor längere
Zeit im Stand, ist die Küh-
lung nicht ausreichend und es
kann zur Überhitzung kommen.
In Extremfällen ist Fahrzeugbrand
möglich.
Motor nicht unnötig im Stand
laufen lassen. Nach dem Starten
sofort losfahren.
Manipulationen
Manipulationen am Motor-
rad (z. B. Motorsteuergerät,
Drosselklappen, Kupplung) kön-
nen zu Schäden an betroffenen
Bauteilen und zum Ausfall von
sicherheitsrelevanten Funktionen
führen. Für darauf zurückzufüh-
rende Schäden erlischt die Ge-
währleistung.
Keine Manipulationen
durchführen.
Checkliste
Nutzen Sie die nachfolgende
Checkliste, um vor jeder Fahrt
wichtige Funktionen, Einstellun-
gen und Verschleißgrenzen zu
prüfen:
Bremsfunktion
Bremsflüssigkeitsstände vorn
und hinten
Kupplungsfunktion
Dämpfereinstellung und Feder-
vorspannung
Profiltiefe und Reifenluftdruck
sicherer Halt der Koffer und
des Gepäcks
In regelmäßigen Abständen:
Motorölstand (bei jedem Tank-
stopp)
Bremsbelagverschleiß (bei je-
dem dritten Tankstopp)
Spannung und Schmierung der
Antriebskette
Starten
Motor starten
Not-Aus-Schalter 1 in Betriebs-
stellung.
5
44
z
Fahren
mit Diebstahlwarnanlage
SA
Ggf. DWA ausschalten.
Die Getriebeschmierung ist
nur bei laufendem Motor
sichergestellt. Unzureichende
Schmierung kann zu Getrie-
beschäden führen.
Motorrad bei ausgeschaltetem
Motor nicht über einen längeren
Zeitraum rollen lassen oder über
längere Strecken schieben.
Zündung einschalten.
Pre-Ride-Check wird durchge-
führt. ( 46)
ABS-Eigendiagnose wird
durchgeführt. ( 46)
mit Diebstahlwarnanlage
SA
Leuchtet die DWA-Kontroll-LED,
ist die Wegfahrsperre aktiv. Der
Motor lässt sich nicht starten.
Wegfahrsperre mit der Fernbe-
dienung ausschalten.
Warten bis die Warnleuchte
Kühlmitteltemperatur nicht
mehr blinkt.
Nach Einschalten der Zün-
dung wird der Leerlaufstel-
ler positioniert. Dauert die Po-
sitionierung länger als der Pre-
Ride-Check, wird dies durch Blin-
ken der Warnleuchte Kühlmit-
teltemperatur signalisiert. Dieser
Vorgang sollte abgewartet wer-
den, um Probleme im Fahrbetrieb
zu vermeiden.
Leerlauf einlegen oder bei ein-
gelegtem Gang Kupplung zie-
hen.
Bei ausgeklappter Seiten-
stütze und eingelegtem
Gang lässt sich das Motorrad
nicht starten. Wird das Motorrad
im Leerlauf gestartet und ansch-
ließend bei ausgeklappter Seiten-
stütze ein Gang eingelegt, geht
der Motor aus.
Bei Kaltstart und niedrigen
Temperaturen: Kupplung zie-
hen und Gasgriff etwas betäti-
gen.
Startertaste 2 betätigen.
Springt der Motor nicht an,
obwohl der Starter dreht,
kann unzureichende Batterie-
spannung der Grund sein. Vor
weiteren Startversuchen die Bat-
terie laden oder Starthilfe geben
lassen.
Motor springt an.
5
45
z
Fahren
Sollte der Motor nicht ansprin-
gen, kann die Störungstabelle
weiterhelfen. ( 102)
Pre-Ride-Check
Nach dem Einschalten der Zün-
dung führt die Instrumentenkom-
bination einen Test der Warn-
und Kontrollleuchten sowie des
Displays durch, den "Pre-Ride-
Check".
Phase 1
Die Warn- und Kontrollleuchten
sowie alle Segmente des Multi-
funktionsdisplays werden einge-
schaltet.
Phase 2
Der Zeiger der Geschwindig-
keitsanzeige wird bis zum End-
anschlag und wieder zurück ge-
fahren.
Phase 3
Alle Lampen und Segmente wer-
den ausgeschaltet.
Die Instrumentenkombination
geht in den Normalbetrieb.
Wurde der Zeiger nicht bewegt,
eine der Warn- und Kontroll-
leuchten nicht eingeschaltet oder
waren nicht alle Segmente des
Multifunktionsdisplays sichtbar:
Konnte eine der Warn-
leuchten nicht eingeschaltet
werden, können mögliche Funk-
tionsstörungen nicht angezeigt
werden.
Auf die Anzeige aller Warn- und
Kontrollleuchten achten.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
ABS-Eigendiagnose
Die Funktionsbereitschaft des
BMW Motorrad ABS wird durch
die Eigendiagnose überprüft. Die
Eigendiagnose erfolgt automa-
tisch nach Einschalten der Zün-
dung. Zur Überprüfung der Rad-
sensoren muss das Motorrad
einige Meter fahren.
Phase 1
Überprüfung der diagnostizier-
baren Systemkomponenten im
Stand.
ABS-Warnleuchte blinkt.
Phase 2
Überprüfung der Radsensoren
beim Anfahren.
ABS-Warnleuchte blinkt.
ABS-Eigendiagnose
abgeschlossen
Die ABS-Warnleuchte erlischt.
Wird nach Abschluss der ABS-
Eigendiagnose ein ABS-Fehler
angezeigt:
5
46
z
Fahren
Weiterfahrt möglich. Es ist zu
beachten, dass die ABS-Funk-
tion nicht zur Verfügung steht.
Fehler möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Einfahren
Motor
Bis zur ersten Inspektion in
häufig wechselnden Last- und
Drehzahlbereichen fahren, län-
gere Fahrten mit konstanter
Drehzahl vermeiden.
Kurvenreiche und leicht hü-
gelige Fahrstrecken wählen,
möglichst keine Autobahnen.
Einfahrdrehzahlen beachten.
Einfahrdrehzahl
max 5000 min
-1
(auf den
ersten 1000 km)
Nach 500 - 1200 km die erste
Inspektion durchführen lassen.
Bremsbeläge
Neue Bremsbeläge müssen ein-
gefahren werden, bevor sie ihre
optimale Reibkraft erreichen. Die
verminderte Bremswirkung kann
durch stärkeren Druck auf die
Bremshebel ausgeglichen wer-
den.
Neue Bremsbeläge können
den Bremsweg erheblich
verlängern.
Frühzeitig bremsen.
Reifen
Neue Reifen haben eine glatte
Oberfläche. Sie müssen da-
her bei verhaltener Fahrweise
durch Einfahren in wechselnden
Schräglagen aufgeraut werden.
Erst durch das Einfahren wird die
volle Haftfähigkeit der Lauffläche
erreicht.
Neue Reifen haben noch
nicht die volle Haftung. Ins-
besondere bei nasser Fahrbahn
und in extremen Schräglagen be-
steht Unfallgefahr.
Vorausschauend fahren und ex-
treme Schräglagen vermeiden.
Drehzahl
Drehzahlwarnung
Die Drehzahlwarnung 1 signali-
siert dem Fahrer das Erreichen
des roten Drehzahlbereichs 2.
Das Signal bleibt erhalten, bis
hochgeschaltet oder die Drehzahl
reduziert wird.
5
47
z
Fahren
Geländeeinsatz
Nach Fahrten im Gelände
BMW Motorrad empfiehlt, nach
Fahrten im Gelände die folgen-
den Punkte zu beachten:
Reifenfülldruck
Ein für Fahrten im Gelände
abgesenkter Reifenfülldruck
verschlechtert die Fahreigen-
schaften des Motorrads auf be-
festigten Wegen und kann zu
Unfällen führen.
Korrekten Reifenfülldruck
sicherstellen.
Bremsen
Bei Fahrten auf unbefes-
tigten oder verschmutzten
Straßen kann die Bremswirkung
wegen verschmutzter Brems-
scheiben und Bremsbeläge ver-
zögert einsetzen.
Frühzeitig bremsen, bis die
Bremsen saubergebremst sind.
Fahrten auf unbefestig-
ten oder verschmutzten
Straßen führen zu erhöhtem
Bremsbelagverschleiß.
Bremsbelagstärke häufiger prü-
fen und Bremsbeläge frühzeitig
ersetzen.
Federvorspannung und
Dämpfung
Die für Fahrten im Gelände
veränderten Werte für Fe-
dervorspannung und Dämpfung
verschlechtern die Fahreigen-
schaften des Motorrads auf be-
festigten Wegen.
Vor Verlassen des Geländes kor-
rekte Federvorspannung und kor-
rekte Dämpfung einstellen.
Felgen
BMW Motorrad empfiehlt, nach
Fahrten im Gelände die Felgen
auf mögliche Schäden zu über-
prüfen.
Luftfiltereinsatz
Motorschaden durch ver-
schmutzten Luftfiltereinsatz.
Bei Fahrten in staubigem Ge-
lände Luftfiltereinsatz in kurzen
Zeitabständen auf Verschmut-
zung prüfen, ggf. reinigen bzw.
ersetzen.
Der Einsatz unter sehr staubigen
Bedingungen (Wüsten, Steppen
o.ä.) erfordert die Verwendung
von speziell für derartige Einsätze
entwickelten Luftfiltereinsätzen.
Bremsen
Wie erreicht man den
kürzesten Bremsweg?
Bei einem Bremsvorgang verän-
dert sich die Lastverteilung dy-
namisch zwischen Vorder- und
Hinterrad. Je stärker die Brem-
sung, desto mehr Last liegt auf
dem Vorderrad. Je größer die
Radlast, desto mehr Bremskraft
kann übertragen werden.
5
48
z
Fahren
Um den kürzesten Bremsweg zu
erreichen, muss die Vorderrad-
bremse zügig und immer stär-
ker werdend betätigt werden.
Dadurch wird die dynamische
Lasterhöhung am Vorderrad op-
timal ausgenutzt. Gleichzeitig
sollte auch die Kupplung betätigt
werden. Bei den oft trainierten
"Gewaltbremsungen", bei denen
der Bremsdruck schnellstmöglich
und mit aller Kraft erzeugt wird,
kann die dynamische Lastvertei-
lung dem Verzögerungsanstieg
nicht folgen und die Bremskraft
nicht vollständig auf die Fahrbahn
übertragen werden. Es kann zum
Blockieren des Vorderrades kom-
men.
Das Blockieren des Vorderrades
wird durch das BMW Motorrad
ABS verhindert.
Passabfahrten
Wird bei Passabfahrten
ausschließlich mit der Hin-
terradbremse gebremst, besteht
die Gefahr von Bremswirkungs-
verlust. Unter Extrembedingun-
gen kann es zur Zerstörung der
Bremsen durch Überhitzung
kommen.
Vorder- und Hinterradbremse
einsetzen und Motorbremse
nutzen.
Nasse und verschmutzte
Bremsen
Nässe und Schmutz auf den
Bremsscheiben und den Brems-
belägen führen zu einer Ver-
schlechterung der Bremswirkung.
In folgenden Situationen muss
mit verzögerter oder schlechterer
Bremswirkung gerechnet werden:
Bei Fahrten im Regen und
durch Pfützen.
Nach einer Fahrzeugwäsche.
Bei Fahrten auf salzgestreuten
Straßen.
Nach Arbeiten an den Bremsen
durch Rückstände von Öl oder
Fett.
Bei Fahrten auf verschmutzten
Fahrbahnen bzw. im Gelände.
Schlechte Bremswirkung
durch Nässe und Schmutz.
Bremsen trocken- bzw. sauber-
bremsen, ggf. reinigen.
Frühzeitig Bremsen, bis wieder
die volle Bremswirkung erreicht
ist.
Motorrad abstellen
Seitenstütze
Motor ausschalten.
Bei schlechten Bodenver-
hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.
5
49
z
Fahren
Im Ständerbereich auf ebenen
und festen Untergrund achten.
Seitenstütze ausklappen und
Motorrad abstellen.
Die Seitenstütze ist nur für
das Gewicht des Motorrads
ausgelegt.
Bei ausgeklappter Seitenstütze
nicht auf dem Motorrad sitzen.
Wenn es die Straßenneigung
zulässt, den Lenker nach links
einschlagen.
Bei Straßengefälle das Motor-
rad in Richtung „bergauf“ stel-
len und 1. Gang einlegen.
Kippständer
mit Kippständer
SA
Motor ausschalten.
Bei schlechten Bodenver-
hältnissen ist ein sicherer
Stand nicht gewährleistet.
Im Ständerbereich auf ebenen
und festen Untergrund achten.
Der Kippständer kann durch
zu starke Bewegungen ein-
klappen und dadurch das Fahr-
zeug umfallen.
Bei ausgeklapptem Kippständer
nicht auf dem Motorrad sitzen.
Kippständer ausklappen und
Motorrad aufbocken.
Tanken
Kraftstoff ist leicht entzünd-
lich. Feuer am Kraftstoffbe-
hälter kann zu Brand und Explo-
sion führen.
Nicht Rauchen und kein offenes
Feuer bei allen Tätigkeiten am
Kraftstoffbehälter.
Kraftstoff greift Kunststoff-
oberflächen an, diese wer-
den matt oder unansehnlich.
Kunststoffteile nach Kontakt mit
Kraftstoff sofort abwischen.
Motorrad auf die Seitenstütze
stellen, dabei auf ebenen und
festen Untergrund achten.
Nur auf der Seitenstütze
stehend kann das zur Ver-
fügung stehende Tankvolumen
optimal genutzt werden.
Schutzklappe aufklappen.
Verschluss 1 des Kraftstoffbe-
hälters mit Fahrzeugschlüssel
entriegeln und aufklappen.
5
50
z
Fahren
Kraftstoff dehnt sich un-
ter Wärmeeinwirkung aus.
Bei überfülltem Kraftstoffbehälter
kann Kraftstoff austreten und auf
die Fahrbahn gelangen. Dadurch
besteht Sturzgefahr.
Kraftstoffbehälter nicht
überfüllen.
Bleihaltiger Kraftstoff zer-
stört den Katalysator!
Nur bleifreien Kraftstoff tanken.
Kraftstoff der unten aufgeführ-
ten Qualität bis maximal zur
Unterkante des Einfüllstutzens
tanken.
Wird nach Unterschreiten
der Reservemenge getankt,
muss die sich ergebende Ge-
samtfüllmenge größer sein als die
Reservemenge, damit der neue
Füllstand erkannt und die Kraft-
stoffwarnleuchte ausgeschaltet
wird.
empfohlene Kraftstoff-
qualität
Normal bleifrei, (max. 10 %
Ethanol, E10)
91 ROZ/RON
87 AKI
nutzbare Kraftstofffüll-
menge
ca. 14 l
Kraftstoffreservemenge
ca. 4 l
Verschluss des Kraftstoffbe-
hälters mit kräftigem Druck
schließen.
Schlüssel abziehen und
Schutzklappe zuklappen.
Motorrad für Transport
befestigen
Alle Bauteile gegen Verkratzen
schützen, an denen Spann-
gurte entlanggeführt werden.
Z. B. Klebeband oder weiche
Lappen verwenden.
5
51
z
Fahren
Das Motorrad kann seitlich
wegkippen und umfallen.
Motorrad gegen seitliches Weg-
kippen sichern, am besten mit
Unterstützung einer 2. Person.
Motorrad auf die Transport-
fläche schieben, nicht auf die
Seitenstütze oder den Kipp-
ständer stellen.
Bauteile können beschädigt
werden.
Keine Bauteile wie z. B. Brems-
leitungen oder Kabelstränge
einklemmen.
Spanngurte vorn beidseitig an
der unteren Gabelbrücke be-
festigen.
Spanngurte hinten beidseitig
an den Soziusfußrasten befesti-
gen und spannen.
Alle Spanngurte gleichmäßig
spannen, das Fahrzeug sollte
möglichst stark eingefedert
werden.
5
52
z
Fahren
Technik im Detail
Bremsanlage mit BMW Motorrad
ABS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54
6
53
z
Technik im Detail
Bremsanlage mit BMW
Motorrad ABS
Wie funktioniert das ABS?
Die maximal auf die Fahrbahn
übertragbare Bremskraft ist unter
anderem abhängig vom Reibwert
der Fahrbahnoberfläche. Schot-
ter, Eis und Schnee sowie nasse
Fahrbahnen bieten einen wesent-
lich schlechteren Reibwert als
eine trockene und saubere As-
phaltdecke. Je schlechter der
Reibwert der Fahrbahn, desto
länger wird der Bremsweg.
Wird bei einer Erhöhung des
Bremsdrucks durch den Fah-
rer die maximal übertragbare
Bremskraft überschritten, begin-
nen die Räder zu blockieren und
die Fahrstabilität geht verloren; es
droht ein Sturz. Bevor diese Si-
tuation eintritt, greift das ABS ein
und passt den Bremsdruck an
die maximal übertragbare Brems-
kraft an, so dass die Räder wei-
terdrehen und die Fahrstabilität
unabhängig von der Fahrbahnbe-
schaffenheit erhalten bleibt.
Was passiert bei
Fahrbahnunebenheiten?
Durch Bodenwellen oder Fahr-
bahnunebenheiten kann es kurz-
fristig zum Kontaktverlust zwi-
schen Reifen und Fahrbahnober-
fläche kommen und die über-
tragbare Bremskraft bis auf Null
zurückgehen. Wird in dieser Si-
tuation gebremst, muss das ABS
den Bremsdruck reduzieren, um
die Fahrstabilität bei Wiederher-
stellung des Fahrbahnkontakts
sicherzustellen. Zu diesem Zeit-
punkt muss das BMW Motorrad
ABS von extrem niedrigen Reib-
werten ausgehen (Schotter, Eis,
Schnee), damit die Laufräder sich
in jedem denkbaren Fall drehen
und damit die Fahrstabilität si-
chergestellt ist. Nach Erkennen
der tatsächlichen Umstände re-
gelt das System den optimalen
Bremsdruck ein.
Abheben des Hinterrads
Bei hoher Haftung zwischen Rei-
fen und Straße kommt es selbst
bei starkem Bremsen erst sehr
spät oder gar nicht zu einem Blo-
ckieren des Vorderrads. Entspre-
chend muss auch die ABS-Rege-
lung erst sehr spät oder gar nicht
eingreifen. In diesem Fall kann
es zum Abheben des Hinterrads
kommen, was zu einem Über-
schlagen des Motorrads führen
kann.
Starkes Bremsen kann zum
Abheben des Hinterrads
führen.
Beim Bremsen beachten, dass
die ABS-Regelung nicht immer
vor dem Abheben des Hinterrads
schützen kann.
6
54
z
Technik im Detail
Wie ist das BMW
Motorrad ABS ausgelegt?
Das BMW Motorrad ABS stellt
im Rahmen der Fahrphysik die
Fahrstabilität auf jedem Unter-
grund sicher. Für Spezialanfor-
derungen, die sich unter extre-
men Wettbewerbsbedingungen
im Gelände oder auf der Renn-
strecke ergeben, ist das System
nicht optimiert.
Besondere Situationen
Zur Erkennung der Blockiernei-
gung der Räder werden unter
anderem die Drehzahlen von
Vorder- und Hinterrad vergli-
chen. Werden über einen länge-
ren Zeitraum unplausible Werte
erkannt, wird aus Sicherheits-
gründen die ABS-Funktion ab-
geschaltet und ein ABS-Fehler
angezeigt. Voraussetzung für
eine Fehlermeldung ist die ab-
geschlossene Eigendiagnose.
Neben Problemen am BMW
Motorrad ABS können auch un-
gewöhnliche Fahrzustände zu
einer Fehlermeldung führen.
Ungewöhnliche
Fahrzustände:
Fahren auf dem Hinterrad
(Wheely) über einen längeren
Zeitraum.
Auf der Stelle drehendes Hin-
terrad bei gezogener Vorder-
radbremse (Burn Out).
Warmlaufen auf Kipp- oder
Hilfsständer im Leerlauf oder
mit eingelegtem Gang.
Über längeren Zeitraum blo-
ckierendes Hinterrad, z. B. bei
Abfahrten im Gelände.
Sollte es aufgrund eines oben
beschriebenen Fahrzustands zu
einer Fehlermeldung kommen,
kann die ABS-Funktion durch
Aus- und Einschalten der Zün-
dung wieder aktiviert werden.
Welche Rolle spielt
regelmäßige Wartung?
Jedes technische System
ist immer nur so gut wie
sein Wartungszustand.
Um sicherzustellen, dass sich das
BMW Motorrad ABS in einem
optimalen Wartungszustand be-
findet, müssen die vorgeschrie-
benen Inspektionsintervalle unbe-
dingt eingehalten werden.
Reserven für die
Sicherheit
Das BMW Motorrad ABS darf
nicht im Vertrauen auf kürzere
Bremswege zu einer leichtferti-
gen Fahrweise verleiten. Es ist
in erster Linie eine Sicherheitsre-
serve für Notsituationen.
Vorsicht in Kurven! Das Bremsen
in Kurven unterliegt besonderen
fahrphysikalischen Gesetzen, die
auch das BMW Motorrad ABS
nicht aufheben kann.
6
55
z
Technik im Detail
6
56
z
Technik im Detail
Zubehör
Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 58
Steckdosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58
Koffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Topcase . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
7
57
z
Zubehör
Allgemeine Hinweise
BMW Motorrad empfiehlt, Teile
und Zubehörprodukte für Ihr
Motorrad zu verwenden, die von
BMW für diesen Zweck freigege-
ben sind.
Ihr BMW Motorrad Partner ist
der richtige Ansprechpartner für
Original BMW Teile und Zubehör,
sonstige von BMW freigegebene
Produkte sowie die dazugehörige
qualifizierte Beratung.
Diese Teile und Produkte wur-
den von BMW auf ihre Sicher-
heit, Funktion und Tauglichkeit
geprüft. BMW übernimmt für sie
die Produktverantwortung.
Andererseits kann BMW für nicht
freigegebene Teile oder Zube-
hörprodukte jeglicher Art keine
Haftung übernehmen.
Beachten Sie die Hinweise zur
Bedeutung der Radgrößen auf
Fahrwerksregelsysteme ( 76).
BMW Motorrad kann nicht
für jedes Fremdprodukt be-
urteilen, ob es bei BMW Motor-
rädern ohne Sicherheitsrisiko ein-
gesetzt werden kann. Diese Ge-
währ ist auch dann nicht gege-
ben, wenn eine länderspezifische,
behördliche Genehmigung erteilt
wurde. Solche Prüfungen können
nicht immer alle Einsatzbedin-
gungen für BMW Motorräder be-
rücksichtigen und sind deswegen
teilweise nicht ausreichend.
Verwenden Sie nur Teile und Zu-
behörprodukte, die von BMW für
Ihr Motorrad freigegeben sind.
Beachten Sie bei allen Verände-
rungen die gesetzlichen Bestim-
mungen. Orientieren Sie sich an
der Straßenverkehrs-Zulassungs-
Ordnung (StVZO) Ihres Landes.
Steckdosen
Hinweise zur Nutzung von Steck-
dosen:
Belastbarkeit
Die Belastung von Steckdosen
darf den in den technischen Da-
ten angegebenen Wert nicht
überschreiten.
Betrieb von Zusatzgeräten
Der Betrieb von Zusatzgerä-
ten belastet die Batterie. Es
muss darauf geachtet werden,
die Startfähigkeit der Batterie zu
erhalten.
Kabelverlegung
Die Kabel von Steckdosen zu
Zusatzgeräten müssen so verlegt
werden, dass sie
den Fahrer nicht behindern
den Lenkeinschlag und die
Fahreigenschaften nicht ein-
schränken
7
58
z
Zubehör
nicht eingeklemmt werden kön-
nen
Koffer
mit Variokoffer
SZ
Koffer öffnen
Schlüssel 1 im Kofferschloss
quer zur Fahrtrichtung drehen.
Gelbe Verriegelung 2 gedrückt
halten und Tragegriff 3 hoch-
klappen.
Gelbe Taste 4 nach unten
drücken, gleichzeitig Koffer-
deckel nach außen ziehen.
Koffer schließen
Schlüssel im Kofferschloss
quer zur Fahrtrichtung drehen.
Kofferdeckel schließen.
Der Deckel rastet hörbar ein
Wird der Tragegriff zuge-
klappt, wenn das Koffer-
schloss längs zur Fahrtrichtung
steht, kann die Verriegelungsla-
sche beschädigt werden.
Vor dem Zuklappen des Trage-
griffs darauf achten, dass das
Kofferschloss quer zur Fahrtrich-
tung steht.
Tragegriff 3 nach unten zuklap-
pen.
Schlüssel im Kofferschloss in
Fahrtrichtung drehen und ab-
ziehen.
7
59
z
Zubehör
Koffervolumen verstellen
Koffer öffnen und vollständig
entleeren.
Die Verriegelungshebel 1 links
und rechts aus der Verrastung
lösen und aufklappen.
Kofferaußenhülle je nach ge-
wünschten Koffervolumen bis
zum Anschlag nach innen oder
nach außen schieben.
Die Verriegelungshebel
lassen sich nur schließen,
wenn sich die Kofferaußenhülle
an einem der beiden Anschläge
befindet.
Verriegelungshebel 1 links und
rechts schließen und verrasten.
Koffer schließen.
Koffer abnehmen
Schlüssel 1 im Kofferschloss
quer zur Fahrtrichtung drehen.
Gelbe Verriegelung 2 gedrückt
halten und Tragegriff 3 hoch-
klappen.
Roten Entriegelungshebel 4
nach oben ziehen.
Verriegelungsklappe 5 springt
auf.
Verriegelungsklappe vollständig
aufklappen.
Koffer am Tragegriff aus der
Halterung nehmen.
7
60
z
Zubehör
Koffer anbauen
Verriegelungsklappe 5 vollstän-
dig aufklappen, dazu ggf. ro-
ten Entriegelungshebel 4 nach
oben ziehen.
Koffer in den Kofferträger 6
einhängen.
Koffer zum Fahrzeug drehen,
dabei die Aufnahme am Koffer
bis zum Anschlag auf den Be-
festigungspilz 7 schieben.
Verriegelungsklappe 5 bis zum
Anschlag nach unten drücken
und halten.
Roten Entriegelungshebel 4
nach unten drücken.
Verriegelungsklappe rastet ein.
Tragegriff zuklappen.
Schlüssel in Fahrtrichtung dre-
hen und abziehen.
Topcase
mit Topcase
SZ
7
61
z
Zubehör
Topcase öffnen
Ggf. Topcaseschloss 1 entrie-
geln.
Verriegelungshebel 2 nach
oben ziehen und Topcasede-
ckel öffnen.
Topcase schließen
Topcasedeckel schließen und
halten.
Verriegelungshebel 2 ganz
nach unten drücken
Ggf. Topcaseschloss 1 verrie-
geln.
Topcase abnehmen
Ggf. Topcaseschloss 1 entrie-
geln.
Verriegelungshebel 2 nach un-
ten drücken.
Topcase nach hinten von der
Gepäckbrücke ziehen.
7
62
z
Zubehör
Topcase anbauen
Topcase mit den Führungen 3
bis zum Anschlag auf die Ad-
apterplatte schieben.
Verriegelungshebel 2 nach
oben drücken, dabei darauf
achten, dass der Hebel an Po-
sition 4 in die Adapterplatte
greift.
Verriegelungshebel rastet hör-
bar ein.
Ggf. Topcaseschloss 1 verrie-
geln.
7
63
z
Zubehör
7
64
z
Zubehör
Wartung
Allgemeine Hinweise. . . . . . . . . . . . . . . . 66
Bordwerkzeug . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Bremsanlage. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
Kühlmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Kette . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Räder . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75
BMW Motorrad Vorderradstän-
der . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Sicherungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
Lampen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
Luftfilter. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 88
Fremdstarthilfe. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89
Batterie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90
Verkleidungsteile. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 93
8
65
z
Wartung
Allgemeine Hinweise
Im Kapitel "Wartung" werden Ar-
beiten zum Prüfen und Ersetzen
von Verschleißteilen beschrieben,
die mit geringem Aufwand durch-
zuführen sind.
Sind beim Einbau spezielle An-
ziehdrehmomente zu berücksich-
tigen, sind diese aufgeführt. Eine
Übersicht aller benötigten An-
ziehdrehmomente finden Sie im
Kapitel "Technische Daten".
Informationen zu weitergehenden
Wartungs- und Reparaturarbeiten
finden Sie in der zu Ihrem Fahr-
zeug passenden Reparaturanlei-
tung auf DVD, die Sie bei Ihrem
BMW Motorrad Partner erhalten.
Zur Durchführung einiger der be-
schriebenen Arbeiten sind spezi-
elle Werkzeuge und ein fundier-
tes Fachwissen notwendig. Im
Zweifel wenden Sie sich an eine
Fachwerkstatt, am besten an Ih-
ren BMW Motorrad Partner.
Bordwerkzeug
1 Gabelschlüssel
Schlüsselweite 24
2 Gabelschlüssel
Schlüsselweite 17/19
3 Gabelschlüssel
Schlüsselweite 14/19
4 Zündkerzenschlüssel
5 umsteckbarer Schrauben-
dreher mit Kreuz- und
Schlitzklinge
6 Torx-Schlüssel T45
7 Torx-Schlüssel T25
8 kleiner Schraubendreher
mit Kreuzklinge
9 Ersatzsicherungen mit
Greifklammer
Minisicherungen 4 A,
7,5 A, 10 A und 15 A
Motoröl
Motorölstand prüfen
Bereich der Öleinfüllöffnung
reinigen.
Betriebswarmes Motorrad
senkrecht halten, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
mit Kippständer
SA
Betriebswarmes Motorrad auf
Kippständer stellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Motor im Leerlauf laufen las-
sen, bis der Lüfter anläuft, an-
schließend noch drei Minuten
weiterlaufen lassen.
Motor ausschalten.
8
66
z
Wartung
Ölstandsmessstab 1 ausbauen.
Messbereich 2 des
Ölstandsmessstabs mit einem
trockenen Tuch reinigen
Ölstandsmessstab auf die
Öleinfüllöffnung aufsetzen,
jedoch nicht einschrauben.
Ölstandsmessstab abnehmen
und Ölstand ablesen.
Motoröl-Sollstand
zwischen MIN- und MAX-
Markierung
Bei Ölstand unterhalb der MIN-
Markierung:
Motoröl nachfüllen ( 67).
Bei Ölstand oberhalb der MAX-
Markierung:
Ölstand von einer Fachwerk-
statt korrigieren lassen, am
besten von einem BMW
Motorrad Partner.
Motoröl nachfüllen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Bereich der Einfüllöffnung reini-
gen.
Ölstandsmessstab 1 ausbauen.
8
67
z
Wartung
Zu wenig aber auch zu viel
Motoröl kann zu Motor-
schäden führen.
Auf korrekten Motorölstand
achten.
Motoröl bis zum Sollstand
nachfüllen.
Motorölstand prüfen ( 66).
Ölstandsmessstab einbauen.
Bremsanlage
Bremsfunktion prüfen
Handbremshebel betätigen.
Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Fußbremshebel betätigen.
Es muss ein eindeutiger Druck-
punkt spürbar sein.
Sind keine eindeutigen Druck-
punkte spürbar:
Bremsen von einer Fachwerk-
statt prüfen lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Bremsbelagstärke vorn
prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Bremsbelagstärke durch Sicht-
kontrolle prüfen. Blickrichtung:
Zwischen Rad und Vorder-
radführung hindurch auf die
Bremsbeläge.
Bremsbelagsverschleiß-
grenze vorn
min 1,0 mm (nur Reibbelag
ohne Trägerplatte. Die Ver-
schleißmarkierungen (Nuten)
müssen deutlich sichtbar
sein.)
Sind die Verschleißmarkierungen
nicht mehr deutlich sichtbar:
Unterschreiten der Belag-
mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-
ter Umständen zu Schäden an
der Bremse.
Um die Betriebssicherheit der
8
68
z
Wartung
Bremsanlage zu gewährleisten,
die Belagmindeststärke nicht
unterschreiten.
Bremsbeläge durch eine Fach-
werkstatt erneuern lassen,
am besten durch einen BMW
Motorrad Partner.
Bremsbelagstärke hinten
prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Bremsbelagstärke durch Sicht-
kontrolle prüfen. Blickrichtung:
von hinten auf den Bremssat-
tel 1.
Bremsbelagsverschleiß-
grenze hinten
min 1,0 mm (nur Reibbelag
ohne Trägerplatte.)
Ist die Verschleißmarkierung nicht
mehr sichtbar:
Unterschreiten der Belag-
mindeststärke führt zu ver-
minderter Bremsleistung und un-
ter Umständen zu Schäden an
der Bremse.
Um die Betriebssicherheit der
Bremsanlage zu gewährleisten,
die Belagmindeststärke nicht
unterschreiten.
Bremsbeläge durch eine Fach-
werkstatt erneuern lassen,
am besten durch einen BMW
Motorrad Partner.
Bremsflüssigkeitsstand
vorn prüfen
Bei zu wenig Bremsflüssig-
keit im Bremsflüssigkeitsbe-
hälter kann Luft ins Bremssystem
gelangen. Das führt zu erheblich
reduzierter Bremsleistung.
Bremsflüssigkeitsstand regel-
mäßig prüfen.
Motorrad senkrecht halten, da-
bei auf ebenen und festen Un-
tergrund achten.
mit Kippständer
SA
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
8
69
z
Wartung
Bremsflüssigkeitsstand am
Bremsflüssigkeitsbehälter
vorn 1 ablesen.
Durch den Verschleiß
der Bremsbeläge sinkt
der Bremsflüssigkeitsstand im
Bremsflüssigkeitsbehälter.
Bremsflüssigkeitsstand
vorn
Bremsflüssigkeit, DOT4
Der Bremsflüssigkeitsstand
darf die MIN-Markierung
nicht unterschreiten.
(Bremsflüssigkeitsbehälter
waagerecht)
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand
unter das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Bremsflüssigkeitsstand
hinten prüfen
Bei zu wenig Bremsflüssig-
keit im Bremsflüssigkeitsbe-
hälter kann Luft ins Bremssystem
gelangen. Das führt zu erheblich
reduzierter Bremsleistung.
Bremsflüssigkeitsstand regel-
mäßig prüfen.
Motorrad senkrecht halten, da-
bei auf ebenen und festen Un-
tergrund achten.
mit Kippständer
SA
Motorrad auf Kippständer stel-
len, dabei auf ebenen und fes-
ten Untergrund achten.
8
70
z
Wartung
Bremsflüssigkeitsstand am
Bremsflüssigkeitsbehälter hin-
ten 1 ablesen.
Durch den Verschleiß
der Bremsbeläge sinkt
der Bremsflüssigkeitsstand im
Bremsflüssigkeitsbehälter.
Bremsflüssigkeitsstand
hinten
Bremsflüssigkeit, DOT4
Der Bremsflüssigkeitsstand
darf die MIN-Markierung
nicht unterschreiten.
(Bremsflüssigkeitsbehälter
waagerecht)
Sinkt der Bremsflüssigkeitsstand
unter das erlaubte Niveau:
Defekt möglichst schnell von
einer Fachwerkstatt beheben
lassen, am besten von einem
BMW Motorrad Partner.
Kühlmittel
Kühlmittelstand prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Verbrennungsgefahr am
heißen Motor.
Abstand vom heißen Motor hal-
ten.
Heißen Motor nicht berühren.
Kühlmittelstand durch den aus-
gesparten GS-Schriftzug am
Ausgleichsbehälter 1 ablesen.
8
71
z
Wartung
Kühlmittel Sollstand
zwischen MIN- und MAX-
Markierung am Ausgleichs-
behälter
Sinkt der Kühlmittelstand unter
das erlaubte Niveau:
Kühlmittel nachfüllen.
Kühlmittel nachfüllen
Verkleidungsseitenteil links aus-
bauen ( 95).
Verschluss 1 des Kühlmittel-
Ausgleichsbehälters öffnen und
Kühlmittel bis zum Sollstand
nachfüllen.
Kühlmittelstand prüfen ( 71).
Verschluss des Kühlmittel-Aus-
gleichsbehälters schließen.
Verkleidungsseitenteil links ein-
bauen ( 95).
Kupplung
Kupplungshebelspiel
prüfen
Kupplungshebel ziehen, bis
Widerstand spürbar ist.
Kupplungshebelspiel A mes-
sen.
Kupplungshandhebel-
spiel
1,0...2,0 mm
Liegt das Kupplungshebelspiel
außerhalb der Toleranz:
Kupplungshebelspiel einstellen
( 73).
8
72
z
Wartung
Kupplungshebelspiel
einstellen
Faltenbalg 1 zurückschieben.
Mutter 2 lösen.
Um das Kupplungsspiel zu ver-
größern: Einstellschraube 3 im
Uhrzeigersinn drehen.
Um das Kupplungsspiel zu ver-
ringern: Einstellschraube 3 ge-
gen den Uhrzeigersinn drehen.
Kupplungshebelspiel prüfen
( 72).
Arbeitsschritte wiederholen,
bis das Kupplungsspiel korrekt
eingestellt ist.
Mutter 2 festziehen.
Faltenbalg 1 über die Einstell-
schraube ziehen.
Kette
Kette schmieren
Durch Schmutz, Staub und
unzureichende Schmierung
wird die Lebensdauer der An-
triebskette stark verkürzt.
Antriebskette regelmäßig reinigen
und schmieren.
Antriebskette mindestens alle
1000 km schmieren. Nach
Fahrten durch Nässe oder
durch Staub und Schmutz
Schmierung entsprechend frü-
her durchführen.
Zündung ausschalten und
Leerlauf einlegen.
Antriebskette mit geeignetem
Reinigungsmittel reinigen, ab-
trocknen und Kettenschmier-
mittel auftragen.
Überschüssiges Schmiermittel
abwischen.
Kettendurchhang prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Hinterrad so lange drehen, bis
die Stelle mit dem geringsten
Kettendurchhang erreicht ist.
Kette mit Hilfe eines Schrau-
bendrehers nach oben und un-
ten drücken und Differenz A
messen.
8
73
z
Wartung
Kettendurchhang
35...45 mm (Fahrzeug unbe-
lastet auf Kippständer)
Liegt der gemessene Wert
außerhalb der erlaubten Toleranz:
Kettendurchhang einstellen
( 74).
Kettendurchhang
einstellen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Steckachsmutter 1 lösen, ggf.
auf der linken Seite gegenhal-
ten.
Mit Einstellschrauben 2 links
und rechts Kettendurchhang
einstellen.
Kettendurchhang prüfen
( 73).
Darauf achten, dass links und
rechts der gleiche Skalen-
wert 3 eingestellt wird.
Steckachsmutter 1 mit Dreh-
moment festziehen, ggf. auf
der linken Seite gegenhalten.
Mutter auf Steckachse
(Hinterrad)
100 Nm
Kettenverschleiß prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Erhöhter Verschleiß.
Wird Verschleiß an einem
Bauteil des Kettenradsatzes fest-
gestellt, muss der gesamte Satz
ersetzt werden.
8
74
z
Wartung
Kette an der hintersten Stelle
des Kettenrads nach hinten
ziehen.
Die Zahnspitzen müssen sich
noch innerhalb der Kettenglie-
der befinden.
Lässt sich die Kette über die
Zahnspitzen hinaus abziehen:
Wenden Sie sich an eine Fach-
werkstatt, am besten an einen
BMW Motorrad Partner.
Räder
Felgen prüfen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Felgen durch Sichtkontrolle auf
defekte Stellen prüfen.
Beschädigte Felgen von eine
Fachwerkstatt prüfen und ggf.
erneuern lassen, am besten
von einem BMW Motorrad
Partner.
Speichen prüfen
mit Speichenrad
SA
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Mit Schraubendrehergriff oder
ähnlichem Gegenstand über
die Speichen streichen, dabei
auf die Klangfolge achten.
Ist eine ungleichmäßige Klang-
folge zu hören:
Speichen durch eine
Fachwerkstatt prüfen lassen,
am besten durch einen BMW
Motorrad Partner.
Reifenprofiltiefe prüfen
Das Fahrverhalten Ihres
Motorrads kann sich be-
reits vor Erreichen der gesetzlich
vorgeschriebenen Mindestprofil-
tiefe negativ verändern.
Reifen schon vor Erreichen
der Mindestprofiltiefe erneuern
lassen.
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Reifenprofiltiefe in den Haupt-
profilrillen mit Verschleißmarkie-
rungen messen.
Auf jedem Reifen sind Ver-
schleißmarkierungen in den
Hauptprofilrillen integriert. Ist
das Reifenprofil auf das Niveau
der Markierungen herunterge-
fahren, ist der Reifen vollständig
verschlissen. Die Positionen der
Markierungen sind am Reifenrand
gekennzeichnet, z. B. durch die
Buchstaben TI, TWI oder durch
einen Pfeil.
Ist die Mindestprofiltiefe erreicht:
Betroffenen Reifen ersetzen.
Reifenempfehlung
Für jede Reifengröße sind
bestimmte Reifenfabrikate von
BMW Motorrad getestet und
als verkehrssicher eingestuft
worden. Für andere Reifen kann
8
75
z
Wartung
BMW Motorrad die Eignung
nicht beurteilen und daher für die
Fahrsicherheit nicht einstehen.
BMW Motorrad empfiehlt, nur
Reifen zu verwenden, die von
BMW Motorrad getestet wurden.
Ausführliche Informationen erhal-
ten Sie bei Ihrem BMW Motorrad
Partner oder im Internet unter
„www.bmw-motorrad.com“.
Einfluss der
Radgrößen auf
Fahrwerksregelsysteme
Die Radgrößen spielen beim
ABS-System eine wesentliche
Rolle. Insbesondere der Durch-
messer und die Breite der Räder
sind als Basis für alle notwendi-
gen Berechnungen im Steuer-
gerät hinterlegt. Eine Änderung
dieser Größen durch die Umrüs-
tung auf andere als die serien-
mäßig verbauten Räder kann zu
gravierenden Auswirkungen im
Regelkomfort des Systems füh-
ren.
Auch die zur Raddrehzahlerken-
nung notwendigen Sensorräder
müssen zum verbauten System
passen und dürfen nicht ausge-
tauscht werden.
Wollen Sie Ihr Motorrad auf an-
dere Räder umrüsten, sprechen
Sie vorher mit einer Fachwerk-
statt darüber, am besten mit
einem BMW Motorrad Partner.
In einigen Fällen können die im
Steuergerät hinterlegten Daten
an die neuen Radgrößen ange-
passt werden.
Vorderrad ausbauen
Motorrad auf einen geeigneten
Hilfsständer stellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
mit Kippständer
SA
Motorrad auf den Kippständer
stellen, dabei auf ebenen und
festen Untergrund achten.
Schraube 1 ausbauen und
ABS-Sensor aus der Bohrung
nehmen. Darauf achten, ob
eine Scheibe untergelegt ist.
Motorrad vorn anheben, bis
sich das Vorderrad frei dreht.
Zum Anheben des Motorrades
empfiehlt BMW Motorrad den
BMW Motorrad Vorderradstän-
der.
Vorderradständer anbauen
( 80).
8
76
z
Wartung
Achsklemmschraube 2 lösen.
Achse 3 ausbauen; dabei das
Rad unterstützen.
Fett an der Achse nicht entfer-
nen.
Beim Herausrollen des Vor-
derrads darauf achten, ABS-
Sensor und ABS-Leitung nicht
zu beschädigen.
Vorderrad nach vorn herausrol-
len.
Distanzbuchsen 4 und 5 aus
der Radnabe nehmen.
Vorderrad einbauen
Mit falschem Drehmoment
angezogene Schraubverbin-
dungen können sich lösen oder
zu Schäden an der Schraubver-
bindung führen.
Anziehdrehmomente unbedingt
durch eine Fachwerkstatt prüfen
lassen, am besten durch einen
BMW Motorrad Partner.
Beim Einbau des Vorderrads
darauf achten, ABS-Sensor
und ABS-Leitung nicht zu be-
schädigen.
ABS-Sensor in die Bohrung
einsetzen und Schraube 1 ein-
bauen. Falls vorhanden, Unter-
legscheibe einsetzen.
ohne Kippständer
SA
Hilfsständer entfernen.
Hinterrad ausbauen
Motorrad auf einen geeigneten
Hilfsständer stellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
8
77
z
Wartung
mit Kippständer
SA
Motorrad auf den Kippständer
stellen, dabei auf ebenen und
festen Untergrund achten.
Schraube 1 ausbauen und
Raddrehzahlsensor aus der
Halterung nehmen, ggf. ist
eine Unterlegscheibe verbaut.
Mutter 2 ausbauen, dazu auf
der linken Seite gegenhalten.
Einstellschrauben 3 links und
rechts durch Drehen gegen
den Uhrzeigersinn lösen.
Steckachse 4 ausbauen, dabei
das Hinterrad unterstützen (z.
B. ein passendes Stück Holz
unterlegen).
Hinterrad soweit wie möglich
nach vorn schieben und Kette
vom Kettenrad 5 nehmen.
Hinterrad nach hinten aus der
Schwinge rollen, dabei den
Bremssattel auf der linken
Seite festhalten.
Das Kettenrad und die Ab-
standshülsen links und
rechts stecken locker im Rad.
Beim Ausbau darauf achten,
diese Teile nicht zu beschädi-
gen oder zu verlieren.
8
78
z
Wartung
Hinterrad einbauen
Sicherstellen, dass der Brems-
sattel in der Führung 6 läuft.
Hinterrad in die Schwinge rol-
len, dabei Bremsscheibe zwi-
schen die Bremsbeläge führen.
Hinterrad soweit wie möglich
nach vorn rollen und Kette auf
Kettenrad 5 auflegen.
Hinterrad anheben (oder ein
passendes Stück Holz unterle-
gen) und Steckachse 4 durch
die Schwinge, den Bremssattel
und das Hinterrad führen.
Achsmutter 2 einbauen, jedoch
noch nicht festziehen.
Raddrehzahlsensor in die
Halterung einsetzen und
8
79
z
Wartung
Schraube 1 einbauen, ggf.
Unterlegscheibe einbauen.
Kettendurchhang einstellen
( 74).
ohne Kippständer
SA
Hilfsständer entfernen.
BMW Motorrad
Vorderradständer
Vorderradständer
anbauen
Der BMW Motorrad Vorder-
radständer ist nicht dafür
ausgelegt, Motorräder ohne Hilfs-
ständer zu halten. Ein nur auf
dem Vorderradständer und dem
Hinterrad stehendes Fahrzeug
kann umfallen.
Motorrad vor dem Anheben mit
dem BMW Motorrad Vorderrad-
ständer auf einen Hilfsständer
stellen.
Motorrad auf einen geeigneten
Hilfsständer stellen.
mit Kippständer
SA
Motorrad auf den Kippständer
stellen, dabei auf ebenen und
festen Untergrund achten.
Grundständer mit der Werk-
zeugnummer (83 30 0 402
241) mit der Vorderradauf-
nahme (83 30 0 402 242) ver-
wenden.
Justierschrauben 1 lösen.
Die beiden Aufnahmen 2 so-
weit nach außen schieben,
dass die Vorderradführung da-
zwischen passt. Die Auflage-
bolzen passend zur Vorderrad-
führung einstellen.
Gewünschte Höhe des Vor-
derradständers mit Hilfe der
Fixierstifte 3 einstellen.
Vorderradständer mittig zum
Vorderrad ausrichten und an
die Vorderachse schieben.
Die Gummipuffer 4 links und
rechts in der oberen Position
einbauen.
8
80
z
Wartung
Die beiden Aufnahmen 2 so
ausrichten, dass die Vorderrad-
führung sicher aufliegt.
Justierschrauben 1 festziehen.
Vorderradständer gleichmäßig
nach unten drücken, um das
Motorrad anzuheben.
mit Kippständer
SA
Wird das Motorrad vorn
zu weit angehoben, hebt
der Kippständer vom Boden ab
und das Motorrad kann zur Seite
kippen.
Beim Anheben darauf achten,
dass der Kippständer auf dem
Boden bleibt. Ggf. die Höhe des
Vorderradständers anpassen.
Auf sicheren Stand des Motor-
rads achten.
Sicherungen
Sicherung ausbauen
Bei der Überbrückung von
defekten Sicherungen be-
steht Kurzschluss- und dadurch
Brandgefahr.
Defekte Sicherungen durch neue
Sicherungen ersetzen.
Zündung ausschalten.
Sitzbank ausbauen ( 38).
Verriegelungshebel 1 zusam-
mendrücken und Sicherungs-
deckel abnehmen.
8
81
z
Wartung
Defekte Sicherung mit Bord-
werkzeug nach oben aus dem
Sicherungskasten ziehen.
Bei häufigem Defekt der
Sicherungen die elektrische
Anlage von einer Fachwerkstatt,
am besten einem BMW Motorrad
Partner, überprüfen lassen.
Sicherung einbauen
Defekte Sicherung durch eine
Sicherung mit der erforderli-
chen Stromstärke ersetzen.
Eine Übersicht über die
Sicherungsbelegung
und die erforderlichen
Stromstärken finden Sie im
Kapitel "Technische Daten". Die
Zahlen in der Grafik entsprechen
den Sicherungsnummern.
Sicherungsdeckel schließen.
Verriegelung rastet hörbar ein.
Sitzbank einbauen ( 39).
Lampen
Abblendlicht- und
Fernlichtlampe ersetzen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Schraube 1 ausbauen und In-
strumentenkombination nach
oben aus den Halterungen zie-
hen.
Instrumentenkombination seit-
lich ablegen.
Zündung ausschalten.
8
82
z
Wartung
Stecker 1 abziehen, dabei an
der unter der Gummikappe be-
findlichen Glühlampe gegenhal-
ten.
Gummikappe 2 ausbauen.
Federbügel 3 aus den Arretie-
rungen lösen und hochklappen.
Glühlampe 4 ausbauen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Fahr-
und Fernlicht
H4 / 12 V / 55 W / 60 W
Um das Glas der neuen Glüh-
lampe vor Verunreinigungen zu
schützen, diese nur am Sockel
anfassen.
Glühlampe 4 einbauen, dabei
auf die korrekte Position der
Nase 5 achten.
Federbügel 3 einsetzen.
Gummikappe 2 aufsetzen.
8
83
z
Wartung
Steckverbindung 1 schließen.
Instrumentenkombination in die
Halterungen 2 einsetzen.
Schraube 1 einbauen.
Standlichtlampe ersetzen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Zündung ausschalten.
Instrumentenkombination aus-
bauen wie im Abschnitt vorher
beschrieben.
Glühlampenfassung 1 aus dem
Scheinwerfergehäuse ziehen.
Glühlampe aus der Fassung
ziehen.
8
84
z
Wartung
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Stand-
licht
W5W / 12 V / 5 W
Um das Glas der neuen Glüh-
lampe vor Verunreinigungen
zu schützen, diese mit einem
sauberen und trockenen Tuch
anfassen.
Glühlampe in die Fassung ein-
setzen.
Glühlampenfassung 1 in das
Scheinwerfergehäuse einset-
zen.
Instrumentenkombination ein-
bauen wie im Abschnitt vorher
beschrieben.
Blinkerlampen vorn und
hinten ersetzen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Zündung ausschalten.
Schraube 1 ausbauen.
Streuscheibe an der Verschrau-
bungsseite aus dem Spiegel-
gehäuse ziehen.
8
85
z
Wartung
Glühlampe 2 durch Drehen
gegen den Uhrzeigersinn aus
Lampengehäuse ausbauen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Blink-
leuchten vorn
RY10W / 12 V / 10 W
Leuchtmittel für Blink-
leuchten hinten
RY10W / 12 V / 10 W
Um das Glas der neuen Glüh-
lampe vor Verunreinigungen
zu schützen, diese mit einem
sauberen und trockenen Tuch
anfassen.
Glühlampe 2 durch Drehen im
Uhrzeigersinn ins Lampenge-
häuse einbauen.
Streuscheibe fahrzeugseitig in
das Lampengehäuse einsetzen
und schließen.
Schraube 1 einbauen.
8
86
z
Wartung
Rück- und
Bremslichtlampe ersetzen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Zündung ausschalten.
Zwei Schrauben 1 ausbauen
und Heckleuchtenglas abneh-
men.
Glühlampe 2 in die Fassung
drücken und durch Drehen ge-
gen den Uhrzeigersinn aus-
bauen.
Defekte Glühlampe ersetzen.
Leuchtmittel für Heck-/
Bremsleuchte
P25-2 / 12 V / 5 W / 21 W
Um das Glas der neuen Glüh-
lampe vor Verunreinigungen
zu schützen, diese mit einem
sauberen und trockenen Tuch
anfassen.
Glühlampe 2 in die Fassung
drücken und durch Drehen im
Uhrzeigersinn einbauen.
Heckleuchtenglas ansetzen
und zwei Schrauben 1 ein-
bauen.
8
87
z
Wartung
Luftfilter
Luftfiltereinsatz ersetzen
Verkleidungsseitenteil rechts
ausbauen ( 94).
Zwei Schrauben 1 ausbauen.
Verbindungsflansch 2 heraus-
ziehen.
Ansaugschnorchel 3 vom Luft-
filtergehäuse abziehen, aus der
Aufnahme 4 herausnehmen
und zur Seite drehen.
Steckverbindung 5 trennen.
Luftfiltereinsatz 6 entnehmen.
Gereinigten oder neuen Luftfil-
tereinsatz 6 einsetzen.
Steckverbindung 5 schließen.
8
88
z
Wartung
Ansaugschnorchel in die Auf-
nahme 4 einsetzen.
Ansaugschnorchel in die Füh-
rungen 7 des Luftfiltergehäu-
ses einsetzen. Darauf ach-
ten, die Gummidichtungen des
Luftfiltereinsatzes nicht zu ver-
knicken.
Verbindungsflansch 2 einset-
zen.
Zwei Schrauben 1 einbauen.
Verkleidungsseitenteil rechts
einbauen ( 94).
Fremdstarthilfe
Die Belastbarkeit der
elektrischen Leitungen
zur Steckdose ist nicht für
einen Fremdstart des Motorrads
ausgelegt. Ein zu starker
Strom kann zu Kabelbrand
oder zu Schäden in der
Fahrzeugelektronik führen.
Zum Fremdstarten des
Motorrads nicht die Steckdose
verwenden.
Durch versehentlichen Kon-
takt zwischen den Polzan-
gen der Starthilfekabel und dem
Fahrzeug kann es zu Kurzschlüs-
sen kommen.
Nur Starthilfekabel mit volliso-
lierten Polzangen verwenden.
Das Fremdstarten mit einer
Spannung größer als 12 V
kann zu Schäden an der Fahr-
zeugelektronik führen.
Die Batterie des stromspenden-
den Fahrzeugs muss eine Span-
nung von 12 V aufweisen.
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Sitzbank ausbauen ( 38).
8
89
z
Wartung
Verkleidungsmittelteil ausbauen
( 93).
Zum Fremdstarten Batterie
nicht vom Bordnetz trennen.
Abdeckung 1 des Batterieplus-
pols zurückschieben.
Mit dem roten Starthilfekabel
zunächst den Pluspol 2 der
entleerten Batterie mit dem
Pluspol der Spenderbatterie
verbinden.
Das schwarze Starthilfekabel
am Minuspol 3 der Spender-
batterie und dann am Minuspol
der entleerten Batterie anklem-
men.
Motor des stromspendenden
Fahrzeugs während des Start-
hilfevorgangs laufen lassen.
Motor des Fahrzeugs mit ent-
leerter Batterie wie gewohnt
starten, bei Misslingen Startver-
such zum Schutz des Starters
und der Spenderbatterie erst
nach einigen Minuten wieder-
holen.
Beide Motoren vor dem Ab-
klemmen der Starthilfekabel
einige Minuten laufen lassen.
Starthilfekabel zuerst vom Mi-
nuspol, dann vom Pluspol ab-
klemmen.
Zum Starten des Motors
keine Starthilfesprays oder
ähnliche Hilfsmittel verwenden.
Abdeckung 1 des Batterieplus-
pols aufsetzen.
Verkleidungsmittelteil einbauen
( 93).
Sitzbank einbauen ( 39).
Batterie
Wartungshinweise
Sachgemäße Pflege, Ladung und
Lagerung erhöht die Lebens-
dauer der Batterie und ist Vor-
aussetzung für eventuelle Ge-
währleistungsansprüche.
Um eine lange Lebensdauer der
Batterie zu erreichen, sollten Sie
folgende Punkte beachten:
Batterieoberfläche sauber und
trocken halten
zum Laden der Batterie die La-
dehinweise auf den folgenden
Seiten beachten
Batterie nicht auf den Kopf
stellen
Bei angeklemmter Batte-
rie entlädt die Bordelektro-
nik (Uhr, usw.) die Batterie. Dies
kann zu einer Tiefentladung der
Batterie führen. In diesem Fall
sind Gewährleistungsansprüche
ausgeschlossen.
Bei Fahrpausen von mehr als
8
90
z
Wartung
4 Wochen sollte ein Ladeerhal-
tungsgerät an die Batterie ange-
schlossen werden.
Angeklemmte Batterie
laden
Das Laden der angeklemm-
ten Batterie direkt an den
Batteriepolen kann zu Schäden
an der Fahrzeugelektronik führen.
Zum Laden der Batterie über
die Batteriepole: Batterie vor-
her abklemmen.
Bleiben bei eingeschalteter
Zündung die Kontrolllam-
pen und das Multifunktionsdis-
play aus, ist die Batterie vollstän-
dig entladen (Batteriespannung
kleiner als 9 V). Das Laden ei-
ner vollständig entladenen Batte-
rie über die Steckdose kann zu
Schäden an der Fahrzeugelek-
tronik führen.
Eine vollständig entladene Batte-
rie immer direkt an den Polen der
abgeklemmten Batterie laden.
Angeklemmte Batterie nur über
die Steckdose laden.
Bedienungsanleitung des Lade-
geräts beachten.
Abgeklemmte Batterie
laden
Batterie mit einem geeigneten
Ladegerät aufladen.
Bedienungsanleitung des Lade-
geräts beachten.
Nach Beendigung der Ladung
Polklemmen des Ladegeräts
von den Batteriepolen lösen.
Bei längeren Fahrpausen
muss die Batterie regel-
mäßig nachgeladen werden.
Beachten Sie dazu die Behand-
lungsvorschrift zu Ihrer Batterie.
Vor Inbetriebnahme muss die
Batterie wieder voll aufgeladen
werden.
Batterie ausbauen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
mit Diebstahlwarnanlage
SA
Ggf. Diebstahlwarnanlage
ausschalten.
Zündung ausschalten.
Verkleidungsmittelteil ausbauen
( 93).
Abdeckung 1 des Batterieplus-
pols zurückschieben.
8
91
z
Wartung
Falsche Trennreihenfolge
erhöht das Kurzschluss-
risiko.
Reihenfolge unbedingt
einhalten.
Zuerst Minuskabel 2 ausbauen.
Danach Pluskabel 3 ausbauen.
Batteriehalteband 4 und Entlüf-
tungsschlauch 5 lösen.
Batterie nach oben herausneh-
men, bei Schwergängigkeit mit
Kippbewegungen unterstützen.
Batterie einbauen
Batterie einsetzen, dabei Ent-
lüftungsschlauch 5 anbauen.
Batteriehalteband 4 einsetzen.
Zuerst Pluskabel 3 einbauen.
Danach Minuskabel 2 ein-
bauen.
Abdeckung 1 über den Batte-
riepluspol schieben.
Verkleidungsmittelteil einbauen
( 93).
Uhr einstellen ( 29).
Batteriesäurestand prüfen
Säurestand ungefähr alle drei
Monate überprüfen.
Batterie ausbauen ( 91).
Säurestand an der Markie-
rung 1 ablesen.
8
92
z
Wartung
Sollstand Batteriesäure
zwischen MIN- und MAX-
Markierung
Befindet sich der Säurestand un-
terhalb der MIN-Markierung:
Destilliertes Wasser bis zum
Sollstand nachfüllen.
Verkleidungsteile
Verkleidungsmittelteil
ausbauen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Sitzbank ausbauen ( 38).
Schrauben 1 links und rechts
ausbauen.
Ölstandsmessstab 2 ausbauen
und Verkleidungsmittelteil ab-
nehmen.
Ölstandsmessstab einbauen.
Verkleidungsmittelteil
einbauen
Ölstandsmessstab 2 ausbauen.
Verkleidungsmittelteil ansetzen
und Ölstandsmessstab 2 ein-
bauen.
8
93
z
Wartung
Schrauben 1 links und rechts
einbauen, dabei mit den mittle-
ren Schrauben beginnen.
Sitzbank einbauen ( 39).
Verkleidungsseitenteil
rechts ausbauen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Verkleidungsmittelteil ausbauen
( 93).
Schrauben 1 und 2 ausbauen.
Schraube 3 ausbauen.
Seitenverkleidung im Bereich 4
aus der Aufnahme ziehen und
abnehmen.
Verkleidungsseitenteil
rechts einbauen
Verkleidungsseitenteil in die
Aufnahme 4 einsetzen
Schraube 3 einbauen.
8
94
z
Wartung
Schrauben 1 und 2 einbauen.
Verkleidungsmittelteil einbauen
( 93).
Verkleidungsseitenteil
links ausbauen
Motorrad abstellen, dabei auf
ebenen und festen Untergrund
achten.
Verkleidungsmittelteil ausbauen
( 93).
Schrauben 1 und 2 ausbauen.
Schraube 3 ausbauen.
Seitenverkleidung im Bereich 4
aus der Aufnahme ziehen und
abnehmen.
Verkleidungsseitenteil
links einbauen
Verkleidungsseitenteil hinter
das Verkleidungsoberteil 5
schieben, anschließend in die
Aufnahme 4 einsetzen.
8
95
z
Wartung
Schraube 3 einbauen.
Schrauben 1 und 2 einbauen.
Verkleidungsmittelteil einbauen
( 93).
8
96
z
Wartung
Pflege
Pflegemittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Fahrzeugwäsche. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Reinigung empfindlicher Fahrzeug-
teile . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Lackpflege . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 99
Konservierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Motorrad stilllegen . . . . . . . . . . . . . . . . . 100
Motorrad in Betrieb nehmen . . . . . . . 100
9
97
z
Pflege
Pflegemittel
BMW Motorrad empfiehlt,
Reinigungs- und Pflegemittel zu
verwenden, die Sie bei Ihrem
BMW Motorrad Partner erhalten.
BMW CareProducts sind
werkstoffgeprüft, laborgetestet
und praxiserprobt und bieten
optimale Pflege und Schutz
für die in Ihrem Fahrzeug
verwendeten Werkstoffe.
Durch die Verwendung von
ungeeigneten Reinigungs-
und Pflegemitteln können Be-
schädigungen an Fahrzeugteilen
entstehen.
Zum Reinigen keine Lösungs-
mittel wie Nitroverdünner, Kalt-
reiniger, Kraftstoff u. Ä. sowie
keine alkoholhaltigen Reiniger
verwenden.
Fahrzeugwäsche
BMW Motorrad empfiehlt, Insek-
ten und hartnäckige Verschmut-
zungen auf lackierten Teilen vor
der Fahrzeugwäsche mit BMW
Insekten-Entferner einzuweichen
und abzuwaschen.
Um Fleckenbildung zu verhin-
dern, das Fahrzeug nicht unmit-
telbar nach starker Sonnenbe-
strahlung oder in der Sonne wa-
schen.
Besonders während der Winter-
monate darauf achten, dass das
Fahrzeug häufiger gewaschen
wird.
Um Streusalze zu entfernen,
Motorrad nach Fahrtende sofort
mit kaltem Wasser reinigen.
Nach dem Waschen des
Motorrads, nach Wasser-
durchfahrten oder bei Regen
kann die Bremswirkung aufgrund
feuchter Bremsscheiben und
Bremsbeläge verzögert einset-
zen.
Frühzeitig bremsen, bis
die Bremsscheiben und -
beläge getrocknet bzw.
trockengebremst sind.
Warmes Wasser verstärkt
die Salzeinwirkung.
Zum Entfernen von Streusalzen
nur kaltes Wasser verwenden.
Der hohe Wasserdruck
von Hochdruckreinigern
(Dampfstrahlern) kann zu Be-
schädigungen an Dichtungen,
am hydraulischen Bremssystem,
an der Elektrik und an der Sitz-
bank führen.
Keine Dampf- oder Hochdruck-
strahlgeräte verwenden.
9
98
z
Pflege
Reinigung
empfindlicher
Fahrzeugteile
Kunststoffe
Werden Kunststoffteile mit
ungeeigneten Reinigern
gesäubert, kann es zur Beschädi-
gung der Oberfläche kommen.
Zum Reinigen von Kunststoff-
teilen keine alkoholhaltigen, lö-
sungsmittelhaltigen oder scheu-
ernden Reiniger verwenden.
Auch Insektenschwämme oder
Schwämme mit harter Ober-
fläche können zu Verkratzungen
führen.
Verkleidungsteile
Verkleidungsteile mit Wasser und
BMW Kunststoff-Pflegeemulsion
säubern.
Windschilder und Scheinwer-
fergläser aus Kunststoff
Schmutz und Insekten mit wei-
chem Schwamm und viel Wasser
entfernen.
Weichen Sie hartnäcki-
gen Schmutz und Insek-
ten durch Auflegen eines nassen
Tuchs ein.
Chrom
Chromteile besonders bei Streu-
salzeinwirkung mit reichlich Was-
ser und BMW Autoshampoo
sorgfältig reinigen. Für eine zu-
sätzliche Behandlung benutzen
Sie Chrompolitur.
Kühler
Reinigen Sie den Kühler regel-
mäßig, um ein Überhitzen des
Motors durch ungenügende Küh-
lung zu verhindern.
Verwenden Sie z. B. einen Gar-
tenschlauch mit wenig Wasser-
druck.
Kühlerlamellen können
leicht verbogen werden.
Beim Reinigen des Kühlers dar-
auf achten, die Lamellen nicht zu
verbiegen.
Gummi
Gummiteile mit Wasser oder
BMW Gummipflegemittel behan-
deln.
Die Verwendung von Sili-
konsprays zur Pflege von
Gummidichtungen kann zu Be-
schädigungen führen.
Keine Silikonsprays oder silikon-
haltige Pflegemittel verwenden.
Lackpflege
Langzeiteinwirkungen lackschä-
digender Stoffe beugt eine re-
gelmäßige Fahrzeugwäsche vor,
besonders wenn Ihr Fahrzeug
in Gegenden mit hoher Luftver-
schmutzung oder natürlicher Ver-
9
99
z
Pflege
unreinigung gefahren wird, z. B.
Baumharz oder Blütenstaub.
Besonders aggressive Stoffe je-
doch sofort entfernen, sonst kann
es zu Lackveränderungen oder -
verfärbungen kommen. Dazu ge-
hören z. B. übergelaufener Kraft-
stoff, Öl, Fett, Bremsflüssigkeit
sowie Vogelsekret. Hier empfeh-
len sich BMW Autopolitur oder
BMW Lackreiniger.
Verunreinigungen der Lackober-
fläche sind nach einer Fahrzeug-
wäsche besonders gut zu erken-
nen. Solche Stellen mit Reini-
gungsbenzin oder Spiritus auf
einem sauberen Tuch oder Wat-
tebausch umgehend entfernen.
BMW Motorrad empfiehlt, Teer-
flecken mit BMW Teerentferner
zu beseitigen. Anschließend den
Lack an diesen Stellen konservie-
ren.
Konservierung
BMW Motorrad empfiehlt, zur
Lack-Konservierung BMW Auto-
wachs oder Mittel zu verwenden,
die Karnauba- oder synthetische
Wachse enthalten.
Ob die Lackierung konserviert
werden muss, erkennen Sie am
besten daran, dass Wasser nicht
mehr abperlt.
Motorrad stilllegen
Motorrad reinigen.
Batterie ausbauen ( 91).
Brems- und Kupplungshebel,
Seitenstützenlagerung und ggf.
Kippständerlagerung mit geeig-
netem Schmiermittel einsprü-
hen.
Blanke und verchromte Teile
mit säurefreiem Fett (Vaseline)
einreiben.
Motorrad in trockenem Raum
so abstellen, dass beide Räder
entlastet sind.
Motorrad in Betrieb
nehmen
Außenkonservierung entfernen.
Motorrad reinigen.
Betriebsbereite Batterie ein-
bauen.
Vor dem Starten Checkliste
beachten.
9
100
z
Pflege
Technische Daten
Störungstabelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 102
Verschraubungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 103
Motor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 105
Kraftstoff. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Motoröl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Kupplung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Getriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107
Hinterradantrieb. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Fahrwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Räder und Reifen . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Elektrik. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 110
Rahmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 112
Gewichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Fahrwerte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
10
101
z
Technische Daten
Störungstabelle
Motor springt nicht oder nur zögerlich an
Ursache Behebung
Not-Aus-Schalter betätigt Not-Aus-Schalter in Betriebsstellung.
Seitenstütze ausgestellt und Gang eingelegt Seitenstütze einklappen.
Gang eingelegt und Kupplung nicht betätigt Getriebe in Leerlauf schalten oder Kupplung betä-
tigen.
Kraftstoffbehälter leer Tanken ( 50).
Batterie leer Batterie laden.
10
102
z
Technische Daten
Verschraubungen
Vorderrad Wert Gültig
Steckachse in Teleskopgabel
M16 x 1,5 45 Nm
Klemmung Steckachse vorn
M8 x 20 19 Nm
Hinterrad Wert Gültig
Mutter auf Steckachse (Hinter-
rad)
M16 x 1,5 100 Nm
Spannschrauben (Antriebskette)
in Schwinge
M8 x 70 10 Nm
Spiegelarm Wert Gültig
Kontermutter (Spiegel) an
Klemmstück
M18 x 1 20 Nm
10
103
z
Technische Daten
Spiegelarm Wert Gültig
Klemmstück (Spiegel) an
Klemmbock
M10 x 1,25 30 Nm
10
104
z
Technische Daten
Motor
Motorbauart Einzylinder-Viertaktmotor, DOHC-Steuerung mit
Hülsenkettenantrieb, 4 Ventile über Tassenstößel
betätigt, Ausgleichswelle, Flüssigkeitskühlung für
Zylinder und Zylinderkopf, integrierte Kühlmit-
telpumpe, 5-Gang-Getriebe und Trockensumpf-
schmierung.
Hubraum 652 cm
3
Zylinderbohrung 100 mm
Kolbenhub 83 mm
Verdichtungsverhältnis 11,5:1
Nennleistung 35 kW, bei Drehzahl: 6500 min
-1
mit Leistungsreduzierung
SZ
25 kW, bei Drehzahl: 6500 min
-1
Drehmoment 60 Nm, bei Drehzahl: 5000 min
-1
mit Leistungsreduzierung
SZ
47 Nm, bei Drehzahl: 4500 min
-1
Höchstdrehzahl max 7500 min
-1
Leerlaufdrehzahl 1500
±100
min
-1
10
105
z
Technische Daten
Kraftstoff
empfohlene Kraftstoffqualität Normal bleifrei, (max. 10 % Ethanol, E10)
91 ROZ/RON
87 AKI
nutzbare Kraftstofffüllmenge ca. 14 l
Kraftstoffreservemenge ca. 4 l
Motoröl
Motoröl-Füllmenge 2,3 l, Gesamtfüllmenge (mit Filterwechsel)
1,7 l, Ölbehälter - Vorabbefüllung
0,6 l, Ölbehälter - Auffüllen
von BMW Motorrad empfohlene Produkte
BMW Motorrad High Performance Öl SAE 15W-50, API SJ / JASO MA2
Ölsorten BMW Motorrad empfiehlt keine Ölzusätze zu ver-
wenden, da diese die Funktion der Kupplung ver-
schlechtern können. BMW Motorrad empfiehlt,
die ersten 10000 km keine synthetischen Öle
zu verwenden. Fragen Sie Ihren BMW Motorrad
Partner nach zu Ihrem Motorrad passenden Mo-
torölen.
10
106
z
Technische Daten
Kupplung
Kupplungsbauart Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Getriebe
Getriebebauart klauengeschaltetes 5-Gang-Getriebe, im Motorge-
häuse integriert
Getriebeübersetzungen 1,946 (72:37 Zähne), Primärübersetzung
2,750 (33:12 Zähne), 1. Gang
1,750 (28:16 Zähne), 2. Gang
1,313 (21:16 Zähne), 3. Gang
1,045 (23:22 Zähne), 4. Gang
0,875 (21:24 Zähne), 5. Gang
10
107
z
Technische Daten
Hinterradantrieb
Bauart des Hinterradantriebs Kettenantrieb
Bauart der Hinterradführung Zweiarm-Kastenschwinge
Sekundärübersetzung 2,938
Fahrwerk
Bauart der Vorderradführung Teleskopgabel
Federweg vorn 170 mm, am Rad
mit Tieferlegung
SA
140 mm, am Rad
Bauart der Hinterradführung Zweiarm-Kastenschwinge
Federweg hinten 165 mm, am Rad
mit Tieferlegung
SA
130 mm, am Rad
10
108
z
Technische Daten
Bremsen
Bauart der Vorderradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit 2-
Kolben-Schwimmsattel
Bremsbelagsmaterial vorn Sintermetall
Bauart der Hinterradbremse hydraulisch betätigte Scheibenbremse mit 1-
Kolben-Schwimmsattel
Bremsbelagsmaterial hinten organisch
Räder und Reifen
Empfohlene Reifenpaarungen Eine Übersicht der aktuellen Reifenfreigaben er-
halten Sie bei Ihrem BMW Motorrad Partner oder
im Internet unter "www.bmw-motorrad.com"
Vorderrad
Vorderradbauart Aluminium-Guss, MT H2
mit Speichenrad
SA
Speichenrad
Vorderradfelgengröße 2.50" x 19"
Reifenbezeichnung vorn 110 / 80 - 19
10
109
z
Technische Daten
Hinterrad
Hinterradbauart Aluminium-Guss, MT H2
mit Speichenrad
SA
Speichenrad
Hinterradfelgengröße 3.50" x 17"
Reifenbezeichnung hinten 140 / 80 - 17
Reifenfülldruck
Reifenfülldruck vorn 2,2 bar, bei kaltem Reifen
Reifenfülldruck hinten 2,5 bar, Solobetrieb, bei kaltem Reifen
2,9 bar, mit Sozius und Beladung, bei kaltem Rei-
fen
Elektrik
Batterie
Batteriebauart Blei - Säurebatterie
Batterienennspannung 12 V
Batterienennkapazität 12 Ah
Zündkerzen
Zündkerzen-Hersteller und -Bezeichnung NGK DR 8 EB
Elektrodenabstand der Zündkerze 0,6...0,7 mm, Neuzustand
10
110
z
Technische Daten
Leuchtmittel
Leuchtmittel für Fahr- und Fernlicht H4 / 12 V / 55 W / 60 W
Leuchtmittel für Standlicht W5W / 12 V / 5 W
Leuchtmittel für Heck-/Bremsleuchte P25-2 / 12 V / 5 W / 21 W
Leuchtmittel für Blinkleuchten vorn RY10W / 12 V / 10 W
Leuchtmittel für Blinkleuchten hinten RY10W / 12 V / 10 W
Sicherungen
Nennstrom der Sicherung 1 (für Motorelektronik) 15 A
Nennstrom der Sicherung 2 (für Instrumenten-
kombination, Warnblinkanlage, Steckdose, Son-
derzubehör und Diagnosestecker)
10 A
Nennstrom der Sicherung 3 (für Hupe und Licht-
hupe)
7,5 A
Nennstrom der Sicherung 4 (für Abblendlicht) 7,5 A
Nennstrom der Sicherung 5 (für Fernlicht) 7,5 A
Nennstrom der Sicherung 6 (für Instrumenten-
kombination, Blinker, Warnblinkanlage, Bremslicht
und Sonderzubehör)
7,5 A
Nennstrom der Sicherung 7 (für Heckleuchte und
Standlicht)
4 A
Nennstrom der Sicherung 8 (für Heizgriffe) 4 A
10
111
z
Technische Daten
Rahmen
Rahmenbauart Brückenrohrrahmen aus Stahlprofilen mit ange-
schraubtem Heckrahmen
Typenschildsitz Hauptrahmen oben rechts
Sitz der Fahrzeug-Identifikationsnummer Lenkkopf rechts
Maße
Fahrzeuglänge 2165 mm
Fahrzeughöhe 1390 mm, ohne Fahrer bei DIN Leergewicht
Fahrzeugbreite 920 mm, über Spiegel
Fahrersitzhöhe 800 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
mit Tieferlegung
SA
770 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
mit hoher Sitzbank
SZ
840 mm, ohne Fahrer bei Leergewicht
Fahrerschrittbogenlänge 1810 mm
mit Tieferlegung
SA
1750 mm
mit hoher Sitzbank
SZ
1890 mm
10
112
z
Technische Daten
Gewichte
Leergewicht 192 kg, DIN Leergewicht, fahrfertig 90 % betankt,
ohne SA
zulässiges Gesamtgewicht 380 kg
maximale Zuladung max 188 kg
Fahrwerte
Höchstgeschwindigkeit 170 km/h
mit Leistungsreduzierung
SZ
145 km/h
10
113
z
Technische Daten
10
114
z
Technische Daten
Service
BMW Motorrad Service . . . . . . . . . . . . 116
BMW Motorrad Mobilitätsleistun-
gen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Wartungsarbeiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . 116
Wartungsbestätigungen. . . . . . . . . . . . 118
Servicebestätigungen . . . . . . . . . . . . . . 123
11
115
z
Service
BMW Motorrad Service
Über sein flächendeckendes Ser-
vice Netz betreut BMW Motor-
rad Sie und Ihr Motorrad in über
100 Ländern der Welt. Die BMW
Motorrad Partner verfügen über
die technischen Informationen
und das technische Know-How,
um alle Wartungs- und Repara-
turarbeiten an Ihrer BMW zuver-
lässig durchzuführen.
Den nächstgelegenen BMW
Motorrad Partner finden Sie
über unsere Internetseite unter
"www.bmw-motorrad.com".
Bei unsachgemäß ausge-
führten Wartungs- und
Reparaturarbeiten besteht die
Gefahr von Folgeschäden und
damit verbundenen Sicherheitsri-
siken.
BMW Motorrad empfiehlt, ent-
sprechende Arbeiten an Ihrem
Motorrad von einer Fachwerkstatt
durchführen zu lassen, am bes-
ten von einem BMW Motorrad
Partner.
Um sicherzustellen, dass sich
Ihre BMW immer in einem op-
timalen Zustand befindet, emp-
fiehlt BMW Motorrad Ihnen die
Einhaltung der für Ihr Motorrad
vorgesehenen Wartungsintervalle.
Lassen Sie sich alle durchgeführ-
ten Wartungs- und Reparatur-
arbeiten im Kapitel "Service" in
dieser Anleitung bestätigen. Für
Kulanzleistungen nach Ablauf der
Gewährleistung ist ein Nachweis
der regelmäßigen Wartung die
unabdingbare Voraussetzung.
Über die Inhalte der BMW Ser-
vices können Sie sich bei Ihrem
BMW Motorrad Partner informie-
ren.
BMW Motorrad
Mobilitätsleistungen
Bei neuen BMW Motorrädern
sind Sie mit den BMW Motorrad
Mobilitätsleistungen im Pannen-
fall durch unterschiedliche Leis-
tungen abgesichert (z. B. Mo-
biler Service, Pannenhilfe, Fahr-
zeugrücktransport).
Informieren Sie sich bei Ihrem
BMW Motorrad Partner, welche
Mobilitätsleistungen angeboten
werden.
Wartungsarbeiten
BMW Übergabedurchsicht
Die BMW Übergabedurchsicht
wird von Ihrem BMW Motorrad
Partner durchgeführt, bevor er
das Fahrzeug an Sie übergibt.
11
116
z
Service
BMW Einfahrkontrolle
Die BMW Einfahrkontrolle ist
durchzuführen zwischen 500 km
und 1200 km.
BMW Service
Der BMW Service wird einmal
pro Jahr durchgeführt, der Um-
fang der Services kann abhängig
vom Fahrzeugalter und den ge-
fahrenen Kilometern variieren. Ihr
BMW Motorrad Partner bestä-
tigt Ihnen den durchgeführten
Service und trägt den Termin für
den nächsten Service ein.
Für Fahrer mit hoher Jahreskilo-
meterleistung kann es unter Um-
ständen notwendig sein, bereits
vor dem eingetragenen Termin
zum Service zu kommen. Für
diese Fälle wird in die Service-
bestätigung zusätzlich ein ent-
sprechender maximaler Kilome-
terstand eingetragen. Wird dieser
Kilometerstand vor dem nächsten
Servicetermin erreicht, muss ein
Service vorgezogen werden.
11
117
z
Service
Wartungsbestätigungen
BMW
Übergabedurchsicht
durchgeführt
am
Stempel, Unterschrift
BMW Einfahrkontrolle
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
118
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
119
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
120
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
121
z
Service
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
BMW Service
durchgeführt
am
bei km
Nächster Service
spätestens
am
oder, wenn früher erreicht,
bei km
Stempel, Unterschrift
11
122
z
Service
Servicebestätigungen
Die Tabelle dient dem Nachweis von Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie von eingebautem Sonder-
zubehör und von durchgeführten Sonderaktionen.
durchgeführte Arbeit bei km Datum
11
123
z
Service
durchgeführte Arbeit bei km Datum
11
124
z
Service
A
Abkürzungen und Symbole, 6
ABS
Bedienelement, 16
bedienen, 33
Eigendiagnose, 46
Technik im Detail, 54
Warnanzeigen, 24
Abstellen, 49
Aktualität, 7
Ausstattung, 6
B
Batterie
abgeklemmte Batterie
laden, 91
angeklemmte Batterie
laden, 91
ausbauen, 91
einbauen, 92
Position am Fahrzeug, 11
Technische Daten, 110
Wartungshinweise, 90
Betriebsanleitung
Position am Fahrzeug, 14
Blinker
Bedienelement, 16
bedienen, 31
Bordwerkzeug
Inhalt, 66
Position am Fahrzeug, 14
Bremsbeläge
einfahren, 47
hinten prüfen, 69
vorn prüfen, 68
Bremsen
Funktion prüfen, 68
Sicherheitshinweise, 48
Technische Daten, 109
Bremsflüssigkeit
Behälter hinten, 13
Behälter vorn, 13
Füllstand hinten prüfen, 70
Füllstand vorn prüfen, 69
C
Checkliste, 44
D
Dämpfung
Einstellelement, 13
einstellen, 36
Diebstahlwarnanlage
Kontrollleuchte, 15
Drehmomente, 103
Drehzahlanzeige, 20
Drehzahlwarnung, 47
Warnleuchte, 15
E
Einfahren, 47
Elektrik
Technische Daten, 110
F
Fahrgestellnummer
Position am Fahrzeug, 13
Fahrwerk
Technische Daten, 108
Fahrzeug
in Betrieb nehmen, 100
12
125
z
Stichwortverzeichnis
Federvorspannung
Einstellelement, 13
einstellen, 35
Fremdstarthilfe, 89
G
Geländeeinsatz, 48
Gepäck
Beladungshinweise, 42
Geschwindigkeitsanzeige, 15
Getriebe
Technische Daten, 107
Gewichte
Technische Daten, 113
Zuladungstabelle, 14
Griffheizung
Bedienelement, 18
bedienen, 32
H
Hinterradantrieb
Technische Daten, 108
Hupe, 16
I
Instrumentenkombination
Übersicht, 15
K
Kette
Durchhang einstellen, 74
Durchhang prüfen, 73
Hinweisschild Kettenspan-
nung, 13
schmieren, 73
Verschleiß prüfen, 74
Kilometerzähler
Bedienelement, 15
zurücksetzen, 30
Koffer
bedienen, 59
Kombischalter
Übersicht links, 16
Übersicht rechts, 17
Kontrollleuchten, 15
Übersicht, 21
Kraftstoff
Einfüllöffnung, 13
tanken, 50
Technische Daten, 106
Kraftstoffreserve
gefahrene Kilometer, 22
Warnanzeige, 24
Kühlmittel
Füllstand prüfen, 71
Füllstandsanzeige, 11
nachfüllen, 72
Warnanzeige für
Übertemperatur, 24
Kupplung
Handhebel einstellen, 34
Spiel einstellen, 73
Spiel prüfen, 72
Technische Daten, 107
L
Lampen
Abblendlichtlampe ersetzen, 82
Blinkerlampe ersetzen, 85
Bremslichtlampe ersetzen, 87
Fernlichtlampe ersetzen, 82
Rücklichtlampe ersetzen, 87
Standichtlampe ersetzen, 84
Technische Daten, 111
Lenkschloss
sichern, 29
Licht
Abblendlicht, 31
Bedienelement, 16
12
126
z
Stichwortverzeichnis
Fernlicht bedienen, 31
Lichthupe bedienen, 31
Parklicht einschalten, 28
Standlicht, 30
Luftfilter
ersetzen, 88
Position im Fahrzeug, 13
M
Maße
Technische Daten, 112
Mobilitätsleistungen, 116
Motor
starten, 44
Technische Daten, 105
Motoröl
Einfüllöffnung, 11
Füllstand prüfen, 66
nachfüllen, 67
Ölstandsmessstab, 11
Technische Daten, 106
Motorrad
abstellen, 49
pflegen, 97
reinigen, 97
stilllegen, 100
Verzurren, 51
Multifunktionsdisplay, 15
Anzeige auswählen, 30
Bedienelement, 15
Übersicht, 20
N
Not-Aus-Schalter, 17
bedienen, 32
P
Pre-Ride-Check, 46
R
Räder
Größenänderung, 76
Speichen prüfen, 75
Technische Daten, 109
Vorderrad ausbauen, 76
Vorderrad einbauen, 77
Rahmen
Technische Daten, 112
Reifen
einfahren, 47
Empfehlungen, 75
Fülldruck prüfen, 37
Fülldrücke, 110
Fülldrucktabelle, 11, 14
Profiltiefe prüfen, 75
Technische Daten, 109
S
Scheinwerfer
Leuchtweite, 38
Leuchtweite einstellen, 38
Rechts-/Linksverkehr, 37
Schlüssel, 28
Service, 116
Sicherheitshinweise
zum Fahren, 42
zur Bremse, 48
Sicherungen
ersetzen, 81
Position am Fahrzeug, 14
Technische Daten, 111
12
127
z
Stichwortverzeichnis
Sitzbank
ausbauen, 38
einbauen, 38
Verriegelung, 11
Spiegel
einstellen, 35
Starten, 44
Bedienelement, 17
Steckdose
Nutzungshinweise, 58
Position am Fahrzeug, 11
Störungstabelle, 102
T
Tanken, 50
Technische Daten
Batterie, 110
Bremsen, 109
Elektrik, 110
Fahrwerk, 108
Getriebe, 107
Gewichte, 113
Glühlampen, 111
Hinterradantrieb, 108
Kraftstoff, 106
Kupplung, 107
Maße, 112
Motor, 105
Motoröl, 106
Normen, 7
Räder, 109
Rahmen, 112
Reifen, 109
Zündkerzen, 110
Tieferlegung
Einschränkungen, 42
Topcase
bedienen, 61
Typenschild
Position am Fahrzeug, 13
U
Übersichten
Instrumentenkombination, 15
linke Fahrzeugseite, 11
linker Kombischalter, 16
Multifunktionsdisplay, 20
rechte Fahrzeugseite, 13
rechter Kombischalter, 17
unter der Sitzbank, 14
Warn- und Kontrollleuchten, 21
Zusatzschalter, 18
Uhr
Bedienelement, 15
einstellen, 29
V
Verkleidung
Mittelteil ausbauen, 93
Mittelteil einbauen, 93
Seitenteil links ausbauen, 95
Seitenteil links einbauen, 95
Seitenteil rechts ausbauen, 94
Seitenteil rechts einbauen, 94
Vorderradständer
anbauen, 80
W
Warnanzeigen
ABS, 24
Darstellung, 22
Kraftstoffreserve, 24
Kühlmitteltemperatur, 24
Warnanzeigen-Übersicht, 23
12
128
z
Stichwortverzeichnis
Warnblinkanlage
Bedienelement, 18
bedienen, 31
Warnleuchten, 15
Übersicht, 21
Wartung
allgemeine Hinweise, 66
Wartungsbestätigungen, 118
Wartungsintervalle, 116
Z
Zubehör
allgemeine Hinweise, 58
Zündkerzen
Technische Daten, 110
Zündung
ausschalten, 28
einschalten, 28
12
129
z
Stichwortverzeichnis
131

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